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Veröffentlicht am 12.05.2019

Marina, Marina

Marina, Marina
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Bei Tag und Nacht denk ich an dich,Marina,
du kleine zauberhafte Ballerina.
Oh, wärst du mein, du süße Caramia,
aber du gehst ganz kalt an mir vorbei.

Marina, Marina, Marina,
dein Chic und dein Charme, ...


Bei Tag und Nacht denk ich an dich,Marina,
du kleine zauberhafte Ballerina.
Oh, wärst du mein, du süße Caramia,
aber du gehst ganz kalt an mir vorbei.

Marina, Marina, Marina,
dein Chic und dein Charme, der gefällt.
Marina, Marina, Marina,
du bist ja die schönste der Welt.
Wunderbares Mädchen, bald sind wir ein Pärchen,
komm und lass mich nie alleine, oh no, no, no, no, no.

Oftmals höre ich morgens ein Lied im Radio und bringe es den ganzen Tag nicht mehr aus dem Kopf. Eine Premiere für mich ist jedoch, dass mir das nun bei einem Buch passiert ist. Diese durch und durch romantische Geschichte hat mir den Song Marina, Marina in’s Ohr gesetzt. Bei aller, ach so typisch italienischen Romantik, wird dem Leser jedoch auch ein großes Stück Kriegsgeschichte serviert. Dies hat mir zuerst mal weniger gefallen. Aber es war notwendig, weil es im Nachhinein vieles erklärt hat. Lieber wollte ich weiter in Urlaubsstimmung verweilen. Das Salz des Meeres auf den Lippen schmecken. Die einzigartige Küche Italiens genießen.

Die Autorin hat wunderbare Charaktere geschaffen. Den Küstenort Sant’Amato konnte ich mir bildlich vorstellen. Die heimliche Liebe eines Jungen konnte mich berühren. Ebenso die verbotene Liebe zwei Verheirateter. Ein maroder Balkon lässt eine Urlauberin ein paar Etagen tiefer stürzen. Dazu hält das Nachwort eine Überraschung bereit. Der Schreibstil ist flüssig und in der dritten Person. Die Geschichte beginnt 1960. Jedes Kapitel beginnt mit einem Hit aus Italien. Bis 1968 erleben wir das Italien, welches wir so lieben. Liebe, gutes Essen, wunderbare Landschaften und das Meer. Dann geht es weiter mit 1944. Wir erfahren viel über den Krieg. Vieles war mir unbekannt. Doch auch hier konnte mich die Geschichte weiter fesseln. Viele Fragen werden beantwortet. Im Jahr 1980 endet die Geschichte. Leider. Ich hätte ewig weiter lesen können.



Dieser durch und durch stimmige Roman hat mir wunderbare Lesestunden beschert. Italienische Kriegsgeschichte erwartet man nicht. Dennoch wird gerade dadurch die Geschichte komplementiert. Italienische Familiendramen und sehr viel Amore berühren. Bella Italia!

Eine absolute Empfehlung von mir. Grazie Donna Landau.

Veröffentlicht am 11.05.2019

Unglaublich gut!

Das Verschwinden der Stephanie Mailer
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Kennt Ihr das? Ihr fangt bei einem Buch zu lesen an und seid Euch sofort sicher: Diese Geschichte wird mich packen! So ging es mir mit Dickers neuem Werk. Seine Art zu schreiben fesselt ...

Unbezahlte Werbung!

Kennt Ihr das? Ihr fangt bei einem Buch zu lesen an und seid Euch sofort sicher: Diese Geschichte wird mich packen! So ging es mir mit Dickers neuem Werk. Seine Art zu schreiben fesselt mich. Von der ersten Silbe an. Dicker hat auch dieses mal wieder Protagonisten mit Erkennungswert erschaffen. Sei es Jesse Rosenberg oder Derek Scott. Beide konnte ich mir bildlich vorstellen. Jesse Rosenberg möchte eigentlich in den Ruhestand gehen. Doch eine Aussage von der Journalistin Stephanie Mailer macht ihm das unmöglich. Wie soll er seine Pension genießen, wenn er und sein Kollege vor 20 Jahren angeblich einen großen Fehler gemacht haben? 1994 hatte ein brutaler Mörder den Bürgermeister von Orphea und seine Familie umgebracht. Eine Joggerin war zur falschen Zeit am falschen Ort und musste das mit dem Leben bezahlen. Was haben sie übersehen? Nach Aussage der Journalistin war die Lösung direkt vor ihren Augen. Jesse will und muss diesen Fall nochmal aufrollen. Jesse kommt melancholisch rüber. 1994 hatte er eine Freundin, welche er abgöttisch liebte. Sein früherer Kollege Derek ist glücklich verheiratet und nun im Innendienst. Seine Begeisterung, den Fall nochmal aufzurollen, hält sich in Grenzen. Auch die Poilzei in Orphea ist genervt. Als ihm Anna Kanner zur Seite gestellt wird, hat er endlich eine Verbündete. Die junge Polizistin spürt, dass dieser alte Fall noch lange nicht abgeschlossen ist. Stephanie Mailer lernt man aus Rückblenden kennen. Die Journalistin ist spurlos verschwunden und gibt jede Menge Rätsel auf.Ich hatte des öfteren Vermutungen, die ich dann wieder verwerfen musste. Der Erzählstil ist ruhig und dennoch unglaublich spannend. Die Geschichte spielt in verschiedenen Zeitebenen. Gekonnt wird man als Leser an der Nase rumgeführt. Klebt an den Seiten. Ist sich sicher es zu wissen. Versucht Lügennetze zu durchtrennen. Ist oftmals sprachlos ob der Intrigen. Dies alles passiert auf eine stille Weise. Dieser phänomenale Thriller braucht keine lauten Töne. Seine Strategie spricht für sich. Zeigt dem Leser wo es lang geht. Dies ist nun die dritte Geschichte, die ich von Dicker inhaliert habe. Sein Schreibstil ist magisch. Seine Protagonisten einzigartig. Das Setting ist gut gewählt und reflektiert das Leben an der amerikanischen Ostseeküste. Eine absolute Empfehlung von mir.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Mehr als tausend Tränen.

Mehr als tausend Worte
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Mehr als tausend Tränen.



Um diesen wunderbaren Roman zu beschreiben, braucht man keine tausend Worte. Eins reicht: GENIAL!

Natürlich mache ich es mir jetzt nicht ganz so ...


Mehr als tausend Tränen.



Um diesen wunderbaren Roman zu beschreiben, braucht man keine tausend Worte. Eins reicht: GENIAL!

Natürlich mache ich es mir jetzt nicht ganz so leicht. Ich werde ein bisschen von Menschen erzählen, die mir an’s Herz gewachsen sind. Allen voran Aliza. Das natürliche 17jährige Mädchen konnte mich von Anfang an berühren. Aliza besitzt die Begabung, auch in schwierigen Zeiten die positiven Dinge zu sehen . Verzweiflung wird 1938 groß geschrieben. Nachdem man Alizas Opa weggebracht hat, ist nichts mehr wie es war. Alizas Vater ist ein hervorragender jüdischer Arzt, der lange nicht daran glaubt, dass ihnen etwas zustoßen könnte. Die Familie muss schon bald einsehen, dass sie als Juden in Deutschland nicht mehr sicher sind. Aliza ist verliebt in den Juwelier Sohn Fabian, der ihr ewige Treue schwört. Er ist Arier und steht zu seiner großen Liebe. Dennoch rät er Aliza, nach England zu immigrieren.

Die Trennung des Liebespaares hat mich traurig gestimmt. Schlimm fand ich auch, wie man Alizas Eltern um ihr Vermögen gebracht hat. Der Nachbar Karoschke wollte angeblich nur helfen. Dennoch bemerkt man schon bald seine Habgierigkeit. Ich habe mich gefragt, ob mich der Besitz anderer Menschen glücklich machen würde, denen er geklaut wurde. Die noch leben. Die auf einmal in Armut leben. Die sehen, wie ich mit ihrem Besitz ein besseres Leben führe. Undenkbar! Karoschke ist Finanzbeamter!!! Karoschke ist Blockwart. Karoschke will Frau und Tochter verwöhnen.

Die Geschichte war für mich eine emotionale Achterbahn. Ich konnte nicht fassen, was man aus einer jüdischen Arztfamilie gemacht hat. Samuel konnte die Wut seines Sohnes gut verstehen. Dennoch duldete er sie nicht, da Juden sich besser unauffällig verhalten sollten. Seine Frau ist tapfer und beklagt sich nie. Seine Mutter verzichtet auf Essen, um es ihrem Enkel zukommen zu lassen. Sie erledigen niedere Arbeiten, um sich die Reise nach England leisten zu können. Den wohlhabenden Arzt Samuel Landau gibt es nicht mehr.

Alizas Leben in England ist spannend und hält viele Abenteuer für sie bereit. Die Sorgen um ihre Familie in Berlin zermürben sie oftmals. Sehnsüchtig wartet sie stets auf Briefe von ihrem Liebsten. Bald ist auch England für Juden nicht mehr sicher. Ein Pfarrer, wie ihn die Welt nicht braucht, hat mich sehr wütend gemacht.

Ich habe in dieser Geschichte viele Menschen kennengelernt. Hilfreiche und Gütige ebenso wie Ängstliche und Brutale. Menschen die Juden nicht mehr helfen konnten, da sonst ihre eigene Existenz auf dem Spiel stand.



Mehr als tausend Tränen wurden bei der Judenverfolgung vergossen. Angst ist ein schlechter Nährboden. Angst macht so manches mal aus Menschen Bestien.

Eine emotionale Geschichte, die bildgewaltig rüberkommt. Die Protagonisten wachsen dem Leser an’s Herz. Man leidet mit den Menschen mit. Man hofft mit ihnen. Die Ängste der Juden werden reflektiert. Die Geschichte wird in der dritten Person erzählt. Der Schreibstil liest sich wie Butter. Die Autorin hat den Fokus auf die Gefühle der Protagonisten gelegt. Das Thema Holocaust mal von einer anderen Seite durchleuchtet. Eltern müssen sich von ihren Kindern trennen.

Ob mir das Ende gefallen hat? No Comment …….Eine absolute Empfehlung von mir.

Tausend Dank Lilli Beck.

Veröffentlicht am 17.03.2019

Eine süße Geschichte

Das Honigmädchen
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Ich verspüre große Lust nach Südfrankreich zu reisen. Es muss das Bergdorf Loursacq sein. Warum? Das möchte ich Euch nun verraten.

Camilla ist eine junge allein erziehende Mutter, die stets das ...






Ich verspüre große Lust nach Südfrankreich zu reisen. Es muss das Bergdorf Loursacq sein. Warum? Das möchte ich Euch nun verraten.

Camilla ist eine junge allein erziehende Mutter, die stets das Gefühl hat auf der ganzen Linie zu versagen. Ihren Ehemann konnte sie nicht halten. Ihre Tochter rebelliert gegen sie. Zu allem Unglück hat sie auch noch einen ungepflegten Nachbarn, der ständig gute Laune hat. Beim Lesen dachte ich mir, dass Camilla Angst vor Ansteckung hat. Lachen kann ansteckend sein!

Marie, die kleine Rebellin, ist eine ganz Süße. Wie so oft bemerkt die eigene Mutter das nicht. Ihr Schule schwänzen, ihr Kampfgeist und störrisches Verhalten ist ein Hilfeschrei. Camilla hört ihn nicht. Der Nachbar schon.

Tobias Leitner der No Name Autor stört seine Nachbarin Camilla mit seinem sonnigen Wesen. Feiert die Feste wie sie fallen. Geht mit einem blutjungen Mädchen. Tobias ist ein ganz Lieber. Wenn er auch oftmals unrasiert, mit unmöglicher Frisur und Schmuddelshirts rumläuft. Unter diesem Outfit befindet sich ein Retter in der Not!

Camilla arbeitet im väterlichen Delikatessenhandel. Ihr Vater verordnet ihr und Marie einen Tapetenwechsel. Sie soll dort mit einer Honigmanufaktur verhandeln. Auf dem Weg nach Südfrankreich schließt sich der lästige Nachbar Tobias an.

Mir hat der Aufenthalt in Loursacq wahnsinnig gut gefallen. Ein halbes Haus, ein schrulliger Hausherr Namens Henri und natürlich Bienenstöcke, geben der Geschichte die richtige Würze. Sie erzählt vom Leben. Vom Verlassen werden und Menschen wieder finden. Sie erzählt von Vorurteilen, die aufgrund des zweiten Weltkriegs heute ja immer noch bestehen. Das kleine Bergdorf und seine liebevollen Menschen zeigen, was im Leben wirklich zählt. Freundschaft und Vertrauen. Ehrlichkeit und bedingungslose Liebe. Es lehrt uns die Dinge lockerer zu sehen. Als Leser bekommt man die Gelegenheit, hinter die Fassaden zu schauen. Wir nehmen Anteil an der Gefühlswelt der Protagonisten.



Eine herzerfrischende Reise nach Südfrankreich hat mir wunderschöne Lesestunden beschert. Ein halb verbranntes Haus und seine Bewohner zeigen was wirklich zählt im Leben. Besonders der Epilog ist mir sehr zu Herzen gegangen. Die Rezepte im Anhang machen Appetit. Die Autorin schreibt gewohnt flüssig.

Von mir eine absolute Empfehlung. Danke Claudia Winter.

Veröffentlicht am 02.03.2019

Das Gold der Krähen von Leigh Bardugo (2018, Taschenbuch)

Das Gold der Krähen
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Das Lied der Krähen konnte mich schon überzeugen. Die Fortsetzung begeisterte mich sogar noch mehr. Das liegt zu einem daran, dass ich die meisten Protagonisten nun schon besser kennen gelernt habe. ...


Das Lied der Krähen konnte mich schon überzeugen. Die Fortsetzung begeisterte mich sogar noch mehr. Das liegt zu einem daran, dass ich die meisten Protagonisten nun schon besser kennen gelernt habe. Zum anderen dass dadurch die Geschichte für mich leichter zu lesen war. Beim Gold der Krähen geht es nahtlos weiter. Iney ist in Gefangenschaft geraten und muss viele Qualen erdulden. Manchmal zweifelt sie daran, ob Kaz sie wirklich noch befreit.

Das Finale weist Humor, Action, Spannung und Liebe auf. Drogen finden auch Beachtung. Als ich das Buch beendet habe, fühlte ich einen leichten Abschiedsschmerz. Zu sehr habe ich die jugendlichen Aussenseiter in mein Herz geschlossen. Die spannenden Abenteuer der Gruppe lassen einen manchmal atemlos zurück. Wie schon im 1. Teil hatte ich nie das Gefühl, es mit jungen Protagonisten zu tun zu haben. Das Leben hat jedem einzelnen schwere Bürden auferlegt. Egal ob reicher Kaufmannssohn, Spieler oder Waise. Jeder hatte in der Vergangenheit ein schweres Päckchen zu tragen. Die Gegenwart ist auch nicht leichter. Jedoch leichter zu ertragen, weil sich junge Aussenseiter zusammengeschlossen haben. Einer steht für den anderen ein. Es entsteht eine tiefe Verbundenheit untereinander. Ich finde Kaz Brekker einfach nur genial. Keiner verkörpert das Sprichwort >>Rauhe Schale – weicher Kern<< mehr wie dieser mutige junge Mann. Alle haben einen gewaltigen Reifeprozess durchgemacht. Nach Kaz konnte mich Wylan am meisten überraschen. Sei es in der Liebe oder wenn es darum ging, Mut zu beweisen. Na, und manchmal braucht es auch sehr viel Mut, zu seiner Liebe zu stehen.

Jasper, Wylan, Kaz, Inej, Nina und Matthias. Ich würde gerne mehr von euch lesen.



Das düstere Ketterdam konnte mich total begeistern. Abenteuer und viel Gefühl haben der Fantasygeschichte alles gegeben, was ein gutes Buch braucht. Protagonisten die sich stark weiter entwickelt und mit Verstand und Herz gepunktet haben. Knappe 600 Seiten Fantasy vom Feinsten. Eine absolute Empfehlung von mir.

Danke Leigh Bardugo