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Veröffentlicht am 20.05.2019

Die Klinge des Waldes

Die Klinge des Waldes
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Das Buch "Die Klinge des Waldes" durfte mich in den Urlaub begleiten und war trotz des beeindruckenden Umfangs von 700 Seiten innerhalb von drei Tagen ausgelesen.

Es war mein erstes Buch von Royce Buckingham.

Flora ...

Das Buch "Die Klinge des Waldes" durfte mich in den Urlaub begleiten und war trotz des beeindruckenden Umfangs von 700 Seiten innerhalb von drei Tagen ausgelesen.

Es war mein erstes Buch von Royce Buckingham.

Flora wächst gemeinsam mit ihrer Schwester Amora wohlbehütet als Erbinnen des Waldkönigreiches Strata auf.

Amora ist eigentlich die Thronerbin, aber ihre übermütige Art bringt sie in Schwierigkeiten und so wird sie aus politischen Gründen in das Reich des Wüstenkönigs verheiratet.

Die verzweifelten Briefe ihrer unglücklichen Schwester treiben Flora zu einer ungeheuerlichen Tat und diese hat unmittelbare Konsequenzen: Sie wird von ihrer eigenen Familie verstossen, muss das Waldreich verlassen und gilt fortan als Verräterin.

Rein vom Klappentext her habe ich eine historisch angehauchte Fantasy-Geschichte erwartet und anfangs geht es auch tatsächlich in diese Richtung. Die Beschreibungen des Waldkönigreiches Strata haben mich fasziniert und ich war gespannt auf die weitere Entwicklung.

Leider stand ich mit der bis an die Schmerzgrenze naiven Protagonistin Flora von Beginn an auf Kriegsfuß und bei allem Schlimmen, was ihr zustösst, hat sie mich emotional zu keinem Zeitpunkt in der Geschichte packen können ☹ Stellenweise fand ich ihr Handeln auch schlichtweg dumm. Da wird sie einerseits als gut ausgebildet und schlau beschrieben und agiert gleichzeitig aus angeblicher Liebe zur Schwester völlig hirnverbrannt und rücksichtlos. Auch auf ihrem weiteren Weg passt ihr Handeln für mich nur selten zu der Rolle, die sie eigentlich verkörpern soll.

Spielt die Geschichte zu Beginn im Waldkönigreich Strata verlagert sich der Schauplatz bald in die Stadt Schmutz. Der Name ist Programm und hier tut sich ein Abgrund neben dem anderen auf.
Die Stadt besteht aus 35 Bezirken und jeder Bezirk hat einen eigenen Herzog bzw. eine Herzogin. Das macht es anfangs etwas unübersichtlich und ich habe beim Lesen eine Weile gebraucht bis sich mir erschlossen hat, was das Schicksal der Waldprinzessin und die Stadt Schmutz miteinander zu schaffen haben.
Mit dem Fortgang der Handlung verknüpfen sich die beiden anfangs unabhängig erscheinenden Handlungsstränge immer mehr miteinander.

In der Geschichte wird von Beginn an fröhlich vor sich hin gemordet, erschlagen, umgebracht, gemetzelt und der Berg an Leichen wird mit jedem Kapitel höher. Ich weiß jetzt nicht, ob es ein Kompliment für den Autor ist, wenn ich sage, dass die verschiedenen Arten Leute um die Ecke zu bringen, schon irgendwie beeindruckend kreativ ist.
Mich hat das gehäufte "Todes-Einerlei" wirklich gestört. Gut, wenn eine Prinzessin zur Meuchelmörderin wird, pflanzt sie keine Gänseblümchen, das ist mir durchaus bewusst, aber für mein Empfinden hätte man die Botschaft der Geschichte auch mit wesentlich weniger Toten erzählen können, da die wenigsten Toten etwas Wesentliches zum Verlauf der Handlung beitragen.

Das Buch lässt sich wie eingangs bereits erwähnt gut lesen. Dazu trägt sicherlich auch der gut verständliche Schreibstil des Autors bei, aber trotz ihrer guten Lesbarkeit hat mich die Geschichte nicht wirklich überzeugt.

Von mir gibt es 2,5 Bewertungssterne!

Ich danke dem Verlag für das Rezensionsexemplar!

Veröffentlicht am 15.04.2019

My Dearest Enemy

My Dearest Enemy
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Beim Stöbern habe ich „My Dearest Enemy“ entdeckt und der Buchinhalt klang nach einer amüsanten Liebesgeschichte, weshalb ich fix zugegriffen habe, als ich das Buch über Netgalley als Leseexemplar bekommen ...

Beim Stöbern habe ich „My Dearest Enemy“ entdeckt und der Buchinhalt klang nach einer amüsanten Liebesgeschichte, weshalb ich fix zugegriffen habe, als ich das Buch über Netgalley als Leseexemplar bekommen konnte.
Es war mein erstes Buch von R. S. Grey.

Daisy hat ihr Medizinstudium und ihre Zeit als Assistenzärztin gut hinter sich gebracht und nun steht ihrem Traum von der eigenen Praxis nichts mehr im Weg.
In ihrer Heimatstadt Hamilton möchte sich der alte Dr. McCormick langsam aufs Altenteil zurückziehen und seine Praxis an einen Nachfolger übergeben. Daisy sieht sich schon als sichere Nachfolgerin, weswegen sie die Nachricht, dass neben ihr noch ein weiterer Arzt eingestellt wurde und das es sich dabei ausgerechnet um Lucas Thatcher handelt, wie ein Schlag ins Gesicht trifft.

Lucas ist seit Daisys Kindheit ein immerwährender Stachel in ihrem Fleisch. In ihrer Schulzeit haben sich die Beiden fast bis aufs Blut bekämpft und auch im Erwachsenenalter scheint Daisy nicht aus ihrer Haut zu können und sieht in Lucas ihren „Feind Nr. 1“. So schmiedet sie vom ersten Arbeitstag an Pläne, wie sie Lucas ausbooten kann.

Das sie neuerdings bei jedem Blick auf Lucas ein unerwartetes Prickeln verspürt, schiebt sie konsequent zur Seite und will sich ihren Gefühlen auf gar keinen Fall stellen.

Puh, was soll ich zu dieser Geschichte nur sagen!?! Einerseits sind Daisys Kapriolen ein Stück weit schon witzig oder muten eher skurril an, was einen ein Schmunzeln auf die Lippen zaubert. Leider gleitet das Ganze für mich recht schnell ins „Kindische“ ab und hat mich zunehmende eher genervt den amüsiert. Kann eine Frau so „blind“ sein und sich wirklich so albern benehmen?

Daisy ist leider kein Charakter, den ich wirklich ernst nehmen kann oder besonders sympathisch finde. Ich frage mich auch über einen Großteil der Handlung hinweg, was Lucas an dieser Frau eigentlich findet.

Lucas und das restliche Umfeld in Hamilton fand ich dagegen sehr sympathisch beschrieben und habe gern davon gelesen.

Am Ende haut Daisy dann noch mal so richtig auf den Putz und ich wusste nicht, ob ihr Auftritt jetzt mutig oder nur peinlich ist. Ich muss der Protagonisten immerhin zugutehalten, dass sie keine Angst davor hat, sich selbst zum Affen zu machen.

Für die flüssig zu lesende Liebesgeschichte, die leider nicht meinen humoristischen Nerv getroffen hat, gibt es 2,5 Sterne, die ich auf 3 Bewertungssterne aufrunde!

Veröffentlicht am 13.12.2018

Park Avenue Prince

Park Avenue Prince
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Mit „Park Avenue Prince“ geht die „Kings-of-New-York“-Reihe von Louise Bay in die 2. Runde.

Sam Shaw hat hart für seinen Erfolg gearbeitet und könnte sich inzwischen eigentlich alles gönnen. Doch materielle ...

Mit „Park Avenue Prince“ geht die „Kings-of-New-York“-Reihe von Louise Bay in die 2. Runde.

Sam Shaw hat hart für seinen Erfolg gearbeitet und könnte sich inzwischen eigentlich alles gönnen. Doch materielle Dinge bedeuten ihm wenig und so betrachtet er jede Neuanschaffung unter dem Aspekt, ob sich die Investition lohnt oder nicht.

Auf der Suche nach einer neuen Geldanlage kommt er in die Galerie von Grace Astor. Völlig unerwartet gehen ihm nicht nur manche der Kunstwerke, sondern vor allem die Galeriebesitzerin selbst unter die Haut und Sam sieht sich plötzlich mit unerwarteten Sehnsüchten konfrontiert. Doch kann er Nähe zulassen und was passiert, wenn er wieder alles verliert, was ihm die Welt bedeutet!?! Ist irgendetwas dieses Risiko wert?!

Die 2. Geschichte der Reihe lässt sich unabhängig vom ersten Teil „King of New York“ lesen, wenn es in diesem Buch auch ein Wiedersehen mit den Protagonisten aus dem ersten Band gibt.

Der Schreibstil war angenehm und die Geschichte insgesamt gut zu lesen. Die Charaktere sind solide gezeichnet und es macht ein Stück weit Spaß, die Beiden auf ihrem Weg zu begleiten.
Leider bietet die Geschichte relativ wenig Spannung und plätschert eher unaufgeregt vor sich hin. Auch hat mich das Ganze nicht so gefesselt, als dass ich das Bedürfnis gehabt hätte, das Buch möglichst schnell zu lesen. Es war im Gegenteil eher so, dass mich die kleinste Ablenkung von der Geschichte weglocken konnte.

Da mich weder Charaktere noch die Geschichte an sich für sich einnehmen konnten, war „Park Avenue Prince“ leider kein Buch für mich und es reicht in meiner Bewertung „nur“ für 2,5 Bewertungssterne.

Ich hoffe, dass die Geschichte andere Leser mehr überzeugen kann als mich.

Veröffentlicht am 12.06.2018

Cold Princess

Cold Princess
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Mit „Cold Princess“ startet die Cosa Nostra-Reihe von Vanessa Sangue. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Ich habe die Geschichte schon früh in der Verlagsvorschau erspäht und wurde neugierig. Eine Liebesgeschichte ...

Mit „Cold Princess“ startet die Cosa Nostra-Reihe von Vanessa Sangue. Es war mein erstes Buch der Autorin.

Ich habe die Geschichte schon früh in der Verlagsvorschau erspäht und wurde neugierig. Eine Liebesgeschichte in Mafia-Kreisen?!? Interessante Mischung, aber kann das funktionieren? Ich war hin- und hergerissen zwischen Neugier und Skepsis. Auch die Tatsache, dass sich das Ganze als Mehrteiler entpuppt hat, hat mich lange zögern lassen.
Als sich dann die Chance ergeben hat, dass Buch als Leseexemplar zu schmökern, habe ich dann trotz meiner Ambivalenz zugegriffen.

Saphira De Angelis gehört einer der führenden Mafia-Familien an, die über Palermo herrschen. Ein Attentat auf ihre Familie hat sie als Einzige überlebt. Inzwischen hat sie ihre famiglia wieder aufgebaut und sich ihren Platz an der Spitze gesichert. Sie gilt als eiskalt und emotionslos.

Vor einiger Zeit hat der Chefleibwächter Emilio den Soldaten Madox unter seine Fittiche genommen und dieser steigt dank seines Killerinstinkts und seiner skrupellosen Art bald zu einem neuen Leibwächter von Saphira auf.

Keiner ahnt, dass Madox nicht ist, wer er zu sein scheint und Gefühle jeglicher Art könnten sich als tödlich erweisen.

Nun ist die Geschichte gelesen und irgendwie ist das Ganze für mich weder Fisch noch Fleisch. Die Grundidee ist reizvoll und das Setting im Mafia-Milieu verspricht recht viel, was die Handlung dann leider nur bedingt halten kann.

Schon bevor man ins Buch startet wird vor der im Buch vorherrschenden Gewalt und mancher brutalen Szene gewarnt. Vielleicht habe ich in meinen knapp 4 Lebensjahrzehnten schon zu viele Bücher gelesen, aber so wirklich nachvollziehen, kann ich die Warnung nach dem Lesen des Buches nicht wirklich.

Dank des gut verständlichen Schreibstils der Autorin lässt sich die Geschichte schnell lesen.

Die Liebesgeschichte kann einerseits mit einer großen Portion „Romeo und Julia“-Drama aufwarten, aber mit den Protagonisten bin ich leider trotzdem nicht wirklich warm geworden. Weder Saphira noch Madox haben mich emotional abholen können und so bin ich der Handlung zwar einerseits neugierig gefolgt, weil ich wissen wollten, wohin der Weg führt, aber dabei bleiben Überraschungen so völlig auf der Strecke, weil die Autorin alles von ihren Figuren „ausplaudern“ lässt. Die Kapitel wechseln in der Sichtweise und werden hauptsächlich von Saphira und Madox erzählt, aber auch Guiseppe der Onkel von Madox darf sich mit seinem Blickwinkel beteiligen. Würde man dem Leser auf diesem Weg nicht schon sämtliche Geheimnisse offenlegen, bliebe der Showdown am Ende des Buches vielleicht noch spannend, aber so plätschert auch dieser recht ereignislos vor sich hin.

Die erotischen Szenen im Buch haben einen ordentlichen BDSM-Anstrich und sind niveauvoll beschrieben.
Leider hat Madox in den ersten Szenen hier etwas „übergriffiges“ an sich und da ich aus anderen erotischen Geschichten, um die nötige Sensibilität und das Einfühlungsvermögen bei dieser Art der Erotik weiß, hat mir die hier gewählte Darstellung nicht gefallen. Positiverweise ändert sich sein Verhalten im Lauf der Handlung, was mich wieder etwas versöhnt hat.

Die Versprechungen, die die Geschichte im Vorfeld macht, konnte sie für mich nur bedingt einhalten und unter diesem Gesamteindruck gibt es von mir 2,5 Sterne für „Cold Princess“.

Veröffentlicht am 12.11.2017

Diamond Men - Mr. Tuesday

Diamond Men - Versuchung pur! Mr. Tuesday
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Auf das Buchprojekt „Diamond Men“ von Shana Gray wurde ich über Netgalley aufmerksam.

Hinter „Diamond Men“ verbirgt sich eine auf den ersten Blick reizvolle Idee…eine Frau will nach Jahren endlich Rache!

Einst ...

Auf das Buchprojekt „Diamond Men“ von Shana Gray wurde ich über Netgalley aufmerksam.

Hinter „Diamond Men“ verbirgt sich eine auf den ersten Blick reizvolle Idee…eine Frau will nach Jahren endlich Rache!

Einst hat Diamond Enterprises den Vater von Tess mit Schimpf und Schande aus der Firma gejagt. Nun scheint sich der Wunsch nach Rache für Tess endlich zu erfüllen, denn die Firma sucht eine Assistentin für die Geschäftsleitung.
Das erste Bewerbungsgespräch verläuft völlig anders als erwartet und Tess hat mit einem Mal noch mehr zu verlieren als zuvor: Sieben Tage lang soll sie sich sieben Prüfungen unterziehen und am Ende winkt viel mehr als nur eine Stelle als Assistentin!

Basierend auf der Idee der Sieben Tage bzw. sieben Prüfungen hat man aus der Geschichte „Diamond Men“ eine siebenteilige Mini-Serie gestrickt. Die ersten drei Teile durfte ich als Rezensionsexemplare lesen.

Der 2. Tag bei Diamond Enterprises bringt für Tess eine erneute Begegnung mit Mr. Monday und ihre 2. Prüfung wartet auf sie.
Sie kann sich einen ersten Eindruck vom Unternehmen machen, aber dann steht ihr schon die erste Herausforderung bevor: ein Geschäftsabschluss will unter Dach und Fach gebracht werden. Der Mann des heutigen Tages heißt Mr. Tuesday, ist ähnlich heiß wie die anderen „Diamond Men“ und verdreht Tess ebenfalls etwas den Kopf, wenn auch nicht so sehr wie Mr. Monday

Dem ersten Teil „Mr. Monday“ hatte ich „hoffnungsvolle 3 Bewertungssterne“ gegeben und gehofft, dass im 2. Teil etwas Schwung in die Sache kommt. Leider verzettelt sich die knappe Handlung, wieder sind es nur knapp 40 Seiten, zuerst in einer Wiederholung der vorausgegangenen Ereignisse aus der 1. Episode, dann darf Tess Mr. Monday anschmachten und den Test mit dem Geschäftsabschluss fand ich leider etwas an den Haaren herbeigezogen. Tess darf hier zwar glänzen, aber mal ehrlich, was anderes habe ich auch nicht wirklich erwartet

Ein Pluspunkt in der etwas zähen und leider sehr vorhersehbaren Episode 2 ist Mr. Monday. Der attraktive geheimnisvolle Mann darf ein paar Sätze sprechen und sogar etwas Eifersucht zeigen. So bekommt diese etwas eindimensionale Figur zumindest ein klein wenig Substanz.

Der Mittwoch und damit „Mr. Wednesday“ warten noch auf mich. Ich erwarte keine Überraschung, aber wer weiß

„Mr. Tuesday“ bekommt von mir 2,5 Sterne!