Cover-Bild Das gefälschte Siegel
(19)
  • Einzelne Kategorien
  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Klett-Cotta
  • Themenbereich: Belletristik - Fantasy: Episch
  • Genre: Fantasy & Science Fiction / Fantasy
  • Ersterscheinung: 02.03.2019
  • ISBN: 9783608115444
Maja Ilisch

Das gefälschte Siegel

Die Neraval-Sage 1
Um Kevron, der einst ein begnadeter Fälscher war, steht es nicht zum Besten. Schulden, Alkohol und sein angeborener Hang zur Faulheit haben ihn fest im Griff. Da klopft es eines Tages an seine Tür. Vor der Kammer steht kein Geringerer als der geschwätzige Prinz Tymur und sein Anliegen duldet keinen Aufschub.

Es ist das größte und gefährlichste Geheimnis des Landes: Vor vielen Tausend Jahren brachten der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Illiane einen Erzdämon zur Strecke und bannten ihn in eine Schriftrolle. Unter den wenigen, die davon wissen, gibt es einen schrecklichen Verdacht: Wurde das Siegel der Rolle gebrochen? Ist der Dämon entwichen?
Ein verlotterter Fälscher Namens Kevron Kaltnadel erhält vom König den Auftrag der Sache nachzugehen. Es ist ungemütlich, es ist anstrengend und es ist gefährlich – aber Kevron bleibt keine Wahl. Die Spur führt ins ferne Nebelreich und wer hier verlorengeht, den wird man nicht vermissen.

Weitere Formate

Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.07.2019

Prinz, Magierin, Kämpfer und Fälscher - ein Quartett auf gefahrvoller Reise

0

„Das gefälschte Siegel“ von Maja Ilisch ist ein Fantasieroman, der im Februar 2019 im Klett-Cotta Verlag erschienen ist.
Schon der wunderschön gestaltete Umschlag springt ins Auge und lädt zu einem Spaziergang ...

„Das gefälschte Siegel“ von Maja Ilisch ist ein Fantasieroman, der im Februar 2019 im Klett-Cotta Verlag erschienen ist.
Schon der wunderschön gestaltete Umschlag springt ins Auge und lädt zu einem Spaziergang ins Reich der Fantasie ein und genau das tut das Buch: es nimmt einen mit in eine neue fantastische Welt.
Der sagenumwobene Held Damar und die Zauberin Ililiane brachten einen Erzdämon zur Strecke und bannten ihn in eine Schriftrolle, doch das ist schon viele tausend Jahre her und nun eines der größten und auch gefährlichsten Geheimnisse des Landes. Nur wenige wissen noch davon. Der Verdacht, das Siegel der Rolle könnte gebrochen worden sein und der Dämon wäre befreit worden, steht im Raum. Doch Prüfen könnte das nur Ililiane und so machen sich der Fälscher Kevron, die Magierin Enidin, der Kämpfer Lorcan und Prinz Tymur auf die ungemütliche, gefährliche und anstrengende Reise. Wird es eine Reise ohne Wiederkehr?
Gefallen hat mir, dass die Geschichte aus Sicht der einzelnen Personen geschildert wird und so kann man teilhaben an ihren Emotionen, erfährt, was sie fühlen und denken. Jeder einzelne Charakter hat seine Eigenheiten und ist etwas Besonderes. Kevron ist ein Fälscher und ein Trinker und auch nicht der mutigste, aber er will leben und im Laufe der Geschichte entwickelt er sich immer mehr zum richtig guten Kumpel. Irgendwie wurde er mein Lieblingscharakter. Enidin ist noch sehr jung und total in Prinz Tymur verschossen. Ihr Einsatz kommt eigentlich recht spät, aber immerhin er kommt.
Tymur ist der Hauptcharakter und das merkt man auch von der ersten Seite an. Er ist nicht durchschaubar und das weckt Zweifel an ihm. Ist er gut oder nicht? Lorcan ist sein Leibwächter und würde für ihn durchs Feuer gehen.
Die 4 Charaktere müssen sich nun aufeinander verlassen und es ist wunderbar zu sehen, wie sie langsam als Gruppe zusammen finden.
Die einzelnen Kapitel sind sehr lang und man kann es nicht einfach mal zwischendurch lesen, trotzdem ist es eine wunderbare Geschichte. Die Beschreibungen der Landschaft führen dazu, dass man im Nebelreich selbst das Gefühl hat wie auf Nebel zu gehen.
Eine Karte wäre schön gewesen, ist aber kein Muss.
Der Schreibstil ist schön und flüssig und die Beschreibungen sind detailliert. Man muss es allerdings mit Pausen lesen, weil es wirklich sehr viel auf einmal ist.
Es handelt sich um Teil 1 der Neraval Sage und ich hoffe, es wird einen zweiten Teil geben, denn ich möchte doch brennend gern wissen, wie es weitergeht und vor allem … nein, das verrate ich nicht. Wer es gelesen hat, wird es wissen.
Ich kann dieses Buch jedem Fan dieses Genres nur empfehlen.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Durchweg stimmiges Buch mit einer interessanten neuen Welt

0

Das gefälschte Siegel (Die Neraval-Sage Buch 1) von Maja Ilisch, erschienen im Klett-Cotta am 28. Februar 2019

Kevron ist einst ein begnadeter Fälscher gewesen. Jetzt ist er ein Säufer, der versucht seine ...

Das gefälschte Siegel (Die Neraval-Sage Buch 1) von Maja Ilisch, erschienen im Klett-Cotta am 28. Februar 2019

Kevron ist einst ein begnadeter Fälscher gewesen. Jetzt ist er ein Säufer, der versucht seine Angst im Alkohol ein zu legen. Da klopft eines Tages ein echter Prinz an seine Tür und nötigt ihn dazu eine Schriftrolle zu fälschen. Jene Rolle in der der Urahn des Prinzen mit der sagenumwobenen Illiane einen Erzdämon gebannt hat. Die Rolle wird von den Steinernen Wächtern des Königs bewacht, die jedoch mit der Zeit nachlässig geworden sind. Ist der Dämon noch in die Rolle gesperrt, oder droht dem Reich eine Invasion der Dämonen. Nur eine Reise ins fast vergessene Nebelreich wird diese Frage klären können.

Prinz Tymur sammelt eine Truppe der Verlierer um sich. Kevron, den er mitschleift weil er von der Rolle weiß, Lorcan, der als einziger der Gruppe ein Krieger ist und gerade seinen Job als Bewacher der Rolle an den Nagel gehängt hat und Enidin die ehrgeizig ist, aber in einer Welt aufgewachsen ist die sehr theoretisch ist. Einen Zauber zu kennen und zu können heisst für sie nicht den Schritt weiter zu gehen und ihn auch an zu wenden. Dabei ist sie hochmütig und arrogant was sie und ihren Stand als Magierin angeht. Also ein ganz normaler Haufen Leute die so sind wie Menschen halt sind. Prinz Tymur blieb in diesem Buch etwas unnahbar, da ich als Leser ihm nicht so recht vertraute. Er wollte kein Krieger werden, durfte als überzähliger Königssohn dann Diplomat lernen und macht diesen Job schon recht gut. Wie ein Politiker entscheidet er was seine Gefährten und wir wissen dürfen, welches Wissen der Wahrheit entspricht wird wohl die Reise durch den zweiten Band der Reihe zeigen.

Maja Ilisch schafft es vier unterschiedliche Charaktere mit Ecken und Kanten auf eine Reise zu schicken wie sie in jedem zweiten Fantasy Buch vorkommt ohne das die Story abgedroschen und langweilig rüberkommt. Ich bin schon geneigt gewesen, dem Buch gewisse Längen zu attestieren, aber da ist nichts was nicht drin sein müsste, eingepackt in eine wundervolle Sprache und dem Quäntchen Humor was ich so liebe in Geschichten. Guter Auftakt zu einer interessanten Geschichte mit Charakteren die sich sicher noch weiter entwickeln werden. Klare Leseempfehlung.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Magie macht das Unmögliche möglich

0

'Das gefälschte Siegel' ist der erste Teil der Neraval-Sage der Autorin Maja Ilisch. Gleichzeitig ist es auch ihr High-Fantasy Debüt.

Das Cover ist toll gestaltet und passt gut in das Genre Fantasy! Ich ...

'Das gefälschte Siegel' ist der erste Teil der Neraval-Sage der Autorin Maja Ilisch. Gleichzeitig ist es auch ihr High-Fantasy Debüt.

Das Cover ist toll gestaltet und passt gut in das Genre Fantasy! Ich finde die Farben und Bilder sind gut aufeinander abgestimmt.

Das Buch umfasst einen Prolog und neunzehn Kapitel. Ich fand es war ein toller und sehr gelungener Einstieg! Die Handlung ist wirklich spannend gestaltet und der Schreibstil der Autorin Maja Ilisch ist sehr angenehm.


Der Humor von Tymur, einer der Hauptfiguren, ist etwas gewöhnungsbedürftig aber nach einer gewissen Eingewöhnungsphase habe ich ihn dann letztlich doch sehr genossen! Und werde ihn nun bestimmt bis zum nächsten Band vermissen. Abschließend muss ich sagen: Was für ein Ende - ich will sofort den nächsten Teil haben!!!

Fazit: Ein toller Auftakt einer neuen Reihe! Definitiv lesenswert - ich persönlich hoffe noch auf viele weitere Teile!

Veröffentlicht am 08.03.2019

Nichts ist, wie es scheint

0

Das Reich Neraval wird seit über tausend Jahren von einer Schriftrolle mit magischem Siegel beschützt. Damals wurde ein mächtiger Dämon, der die Menschen unterjochen wollte, darin gebannt. Eine große Magierin, ...

Das Reich Neraval wird seit über tausend Jahren von einer Schriftrolle mit magischem Siegel beschützt. Damals wurde ein mächtiger Dämon, der die Menschen unterjochen wollte, darin gebannt. Eine große Magierin, Ililiane vom Volke der Alfeyn, half den Menschen, und bestimmte die steinernen Wächter dazu, diese Schriftrolle zu bewachen, damit kein Mensch sie jemals anfassen kann. Aber wie es nun mal so ist, nagten die vergangenen tausend Jahre des Friedens am Glauben und Wissen der Menschen, sowie an den gewirkten Zaubern der Alfeyn. Die steinernen Wächter sind nicht mehr das, was sie früher waren, und auch der Umgang mit diesem gefährlichen Relikt lässt nun zu wünschen übrig. Als dann auch noch Prinz Tymur, der noch ein kleiner Junge war, den steinernen Wächtern einen Streich spielt, wird das Ausmaß an Gleichgültigkeit offenbar.

Es kommt, wie es kommen musste

Mittlerweile ist der Prinz erwachsen geworden, hat als fünfter Sohn des Königs aber keine besonderen Aufgaben. Da er zum Kämpfen nicht taugt, macht der König ihn zum Diplomaten. Auch bei den steinernen Wächtern gingen weitere Veränderungen vonstatten. Heimlich verlassen sie immer öfter ihren Posten, da für Menschen das Leben ohne Tageslicht nicht leicht ist, wodurch die gefährliche Schriftrolle sich selbst überlassen bleibt.
Als dann ein Steinerner versucht, den König auf diese Missstände aufmerksam zu machen, ohne dabei die anderen Wächter anzuschwärzen, geraten ungeahnte Dinge in Bewegung. Plötzlich muss der König feststellen, dass das Siegel der Schriftrolle gefälscht sein könnte. Nur kann niemand sagen, wann dieses dann stattgefunden hat. Schon vor hunderten von Jahren, oder erst vor Kurzem? Prinz Tymur bekommt den Auftrag zu den Alfeyn zu reisen, damit Ililiane das Siegel überprüfen kann. Tymur zwingt den Fälscher Kevron Kaltnadel dazu, die Schriftrolle zu fälschen, damit er die Echte heimlich mit auf die Reise nehmen kann. Für Kevron ist dies ein Albtraum, da er fürchtet, dass der Mörder seines Zwillingsbruders nur auf eine Gelegenheit wartet, ihn auch zu töten. Seine Angst steigert sich noch, als er feststellt, dass ausgerechnet sein Bruder bei der Fälschung seine Finger im Spiel hatte. Zusammen mit einem steinernen Wächter, einer jungen Magierin und Kevron, machte Tymur sich auf den Weg ins Nebelreich.

Fazit

Mir hat das Lesen des Buches viel Freude gemacht. Es lässt sich flüssig lesen und den Schreibstil finde ich sehr ansprechend. Die Protagonisten sind so detailreich umschrieben, dass ich das Gefühl habe sie persönlich zu kennen. Sie sind mir manchmal, mit ihren Macken, sogar auf die Nerven gegangen, ganz wie im echten Leben ?
Die Story ist sehr fesselnd und, obwohl ich am Ende wusste, dass mein Verdacht am Anfang richtig war, fand ich das Buch immer spannend. Es gab zwischendurch so viele verstreuten Hinweise, dass ich immer wieder neue Ideen für den weiteren Verlauf hatte. Ich werde den zweiten Band auf jeden Fall lesen.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Gelungener Start in eine neue Fantasy-Reihe

0

Seit sein Bruder ermordet wurde, vegetiert der Fälscher Kevron mehr im Suff als nüchtern vor sich hin, immer in Angst vor Mördern und Gläubigern. Das hätte ewig so weitergehen können, wenn nicht eines ...

Seit sein Bruder ermordet wurde, vegetiert der Fälscher Kevron mehr im Suff als nüchtern vor sich hin, immer in Angst vor Mördern und Gläubigern. Das hätte ewig so weitergehen können, wenn nicht eines Tages Prinz Tymur, fünfter und jüngster Sohn des Königs, an seine Tür geklopft hätte. Der geschwätzige und eitle Prinz hat einen Auftrag für ihn: Er zahlt seine Schulden, dafür soll Kevron ohne Fragen zu stellen seine Kunst als Fälscher beweisen. Hätte Kevron geahnt, dass ihn dieser Auftrag auf eine lebensgefährliche Reise bis ans Ende der Welt führen würde, immer in Gefahr vor Dämonen und nicht wissend, ob nicht einer seiner Mitreisenden besessen ist, er hätte wohl, Feigling der er ist, schnellstens das Weite gesucht. So aber findet er sich auf einem langen Marsch zusammen mit dem launischen Prinzen, der arroganten Magierin Enidin und dem dem Prinzen Tymur treu ergebenen Krieger Lorcan wieder. Mehr als einmal geraten die Gefährten in brenzlige und sogar lebensgefährliche Situationen, bis sie endlich das Ziel ihrer Reise erreichen: das sagenhafte Land der Alfeyn in den Bergen, das Land der unsterblichen Magierin Ililiané...

Großartiger und sehr gelungener Start in eine neue Fantasie-Trilogie, die vom ersten Augenblick an fesselt. Die Autorin, die bislang eher Gothic oder Mystery Romane veröffentlicht hat, überzeugt durchaus mit diesem ersten Band ihrer High-Fantasy-Reihe „Die Neraval-Sage“. Gekonnt verwebt sie verschiedene Erzählperspektiven in ein großes Ganzes und ist dabei immer für eine Überraschung gut. Die Beschreibung ihrer Welten ist reduziert, sie bietet keine Landkarten und detaillierte Kulturgeschichten fremder Völker, ist aber trotzdem sehr anschaulich und lässt gerade dadurch viel Raum für Fantasie. Ihr Schreibstil ist indessen so eingängig und flüssig, dass man sofort in der Geschichte drin ist, und er passt hervorragend zum Genre. Die Welt mutet, wie im Genre üblich, mittelalterlich an, zumindest ist die Gesellschaft, in der die Gefährten zu Hause sind, hochmittelalterlich strukturiert mit einem regierenden König, Adligen, Kriegern, Handwerkern und Bauern. Männer dominieren die Gesellschaft, Frauen sind meist Mägde, Wirtinnen, Witwen, Gattinnen. Interessant ist, dass mächtige Zauberer nur Frauen werden können, und sie sind es auch, die die Welt erforschen und zu erklären versuchen. Die Welt, in der die Gesellschaft lebt, ist magisch, doch im Alltag spielt dies keine Rolle.

Die Geschichte lebt meines Erachtens, zumindest in diesem ersten Band, stark von seinen unterschiedlichen Charakteren, das heißt wie sich die Gefährten finden, auf die Reise begeben und lernen füreinander einzustehen. Die ganz große Action fehlt und auf wildes Schlachtgetümmel wird – zumindest hier noch – verzichtet, was ich durchaus positiv finde. Viel interessanter ist die Legende der Schriftrolle beziehungsweise die Geschichte des Königshauses Damarel. Hierdurch wird die Reise legitimiert. Die Autorin versteht es jedenfalls glänzend, ihre Figuren vielschichtig anzulegen, dabei bleiben diese keineswegs schwarz/weiß, sondern mit sehr vielen menschlichen Facetten und dabei teilweise so zwielichtig, dass man phasenweise nicht mehr weiß, ob derjenige nicht doch ein doppeltes Spiel treibt. Jeder der Reisenden ist wechselweise sympathisch oder unsympathisch, je nach dem welche Gedanken er/sie gerade hat oder wie er/sie gerade agiert. Dabei bleiben alle doch Individuen, ein jeder mit spezifischen Fähigkeiten und Eigenschaften, die ihn von allen anderen unterscheiden und die im Laufe des Geschehens immer wieder zum Vorschein kommen, wie zum Beispiel die Feigheit Kevrons oder die Überheblichkeit Enidins. Jedoch machen sie auch alle eine Art Wandlung durch. Im Reich der Alfeyn beweist Kevron Mut und Beobachtungsgabe, Enidin lernt Demut und Lorcan opfert sich für die Gruppe und das Ziel.

Es ist schon ein sehr bunter und – wie man meinen könnte – willkürlich zusammengewürfelter Haufen, der sich da ins Ungewisse wagt. Jeder ist in seinem Lebensumfeld ein Außenseiter, jeder hat so seine eigenen, manchmal eher selbstsüchtigen Motive, warum er mitkommt. Natürlich ist Prinz Tymur die treibende Kraft, er rekrutiert seine drei Mitreisenden, von denen zumindest zwei ihm inniger zugetan sind als ihnen gut tut. Um ihn und sein Anliegen dreht sich zwar alles, dennoch bleibt er zwielichtig und unberechenbar. Aus seiner Sicht wird kein einziges Kapitel erzählt. Die Perspektive wechselt in schönster Regelmäßigkeit zwischen Kevron, der vielleicht ein bisschen mehr Anteile hat, Enidin und Lorcan, wodurch man naturgemäß in deren Gefühls- und Gedankenwelt intime Einblicke erhält, in Tymurs hingegen nicht. So fragt man sich, warum ausgerechnet derjenige, der ständig das Vertrauen seiner Gefährten verlangt und auch prüft, nicht vielleicht derjenige ist, der am wenigsten Vertrauen verdient.

Fazit: Sehr gelungenes High Fantasy Debüt der Autorin, die es versteht, durch ihre Sprache und ihre Überraschungsmomente Spannung aufzubauen und mit ihren faszinierenden Figuren zu fesseln. Man merkt ihr deutlich ihre Liebe zu Tolkien und Le Guin und dem Genre ganz Allgemein an. Nicht nur der Schluss, der mit einem Paukenschlag daher kommt, zwingt den atemlos am Text klebenden Leser nun am Ball zu bleiben, auch der Wunsch zu wissen, wie es mit den Gefährten weitergeht, lässt uns ungeduldig auf den nächsten Band warten. Ich würde mich außerdem freuen, mehr vom Volk der Alfeyn zu erfahren und möchte auch so langsam einmal einen richtigen Erzdämon kennenlernen!