Eine schöne Hintergrundgeschichte
Rubinroter SchattenNun ja, um mich vorsichtig auszudrücken: In den Cat & Bones-Romanen erschien mir Mencheres immer als vertrockneter alter Vampir, den irgendwie nichts richtig erschüttern kann. Optisch habe ich ihn mir ...
Nun ja, um mich vorsichtig auszudrücken: In den Cat & Bones-Romanen erschien mir Mencheres immer als vertrockneter alter Vampir, den irgendwie nichts richtig erschüttern kann. Optisch habe ich ihn mir immer ein bisschen wie Caius aus Twilight vorgestellt (ja, entschuldigt, ich bin etwas beeinflusst von diesen Bildern… Habe die Phase richtig mitgemacht…), also trockene, papierne Haut, lange dunkle Haare und immer irgendwie sanft und müde. Bis auf die paar Mal, bei denen er richtig zupacken musste, natürlich. Jetzt aber, vom Selbstmord abgehalten durch eine Sterbliche und dann irgendwie von ihr fasziniert (wobei, wie wir alle wissen, sich diese Faszination in eine gewisse Richtung verändert) und eingenommen, ist von dieser Trockenheit und Müdigkeit irgendwie nicht viel übrig. Das gefällt mir sehr. (Mir kommt der Gedanke, dass die Autorin es mit diesem Band nur darauf angelegt hat, ihren Leserinnen diesen Charakter schmackhaft zu machen…? – Bei mir hat das jedenfalls funktioniert.) Jedenfalls, diese Nebengeschichte zur Night Huntress-Reihe um Cat und Bones gefällt mir beinah so gut wie die erst (drehte sich um Denise und Spade – pardon, Baron Charles deMortimer) und ist eine tolle Ergänzung. Wem die übrigen Bände gefallen, sollte diesen auch lesen… vielleicht auch in der chronologischen Reihenfolge, also nach dem vierten Cat & Bones-Band, denn ab dem fünften tauchen die Weiber der anderen Vampire in der eigentlichen Handlung auch auf…?
Fazit
Eine schöne Geschichte, wie Mencheres zu seiner Gefährtin fand – oder sie zu ihm.?