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Veröffentlicht am 15.09.2016

Katrin Koppold hat mich mit ihrer Geschichte durch Paris geführt und mir viele Sehenswürdigkeiten, aber auch "geheime" Plätze gezeigt.

Hoffnung auf Kirschblüten
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Inhalt:
Mia hatte mit ihrem Exfreund Rik einen schweren Verkehrsunfall der ihr Leben veränderte.
Einsam und um mit der Vergangenheit abzuschließen macht sie sich auf den Weg nach Paris um das Liebesschloss ...

Inhalt:
Mia hatte mit ihrem Exfreund Rik einen schweren Verkehrsunfall der ihr Leben veränderte.
Einsam und um mit der Vergangenheit abzuschließen macht sie sich auf den Weg nach Paris um das Liebesschloss zu knacken, welches die beiden als Liebesbeweis an einer Brücke aufgehangen haben.
Dort angekommen ist sie schnell genervt, weil sie das Schloss nicht finden kann.
Als sie auf dem Friedhof Heines Grab besucht, trifft sie auf den geheimnisvollen Noah. Noah möchte ihr die schönen Seiten von Paris zeigen, doch Mia bleibt pessimistisch.

Meine Meinung:
Es gibt Bücher, die einen bewegen und zum heulen bringen. Bücher über den Tod und über schwere Krankheiten. Es gibt aber auch Bücher die einem einfach die Zeit verschönern wie die von Katrin Koppold. Bücher bei denen man abschalten kann weil sie witzig sind und unterhalten.
Genau das habe ich auch bei diesem Buch wieder erlebt.
Die "Reihe" besteht aus vier Büchern die man theoretisch unabhängig voneinander lesen kann.
Ich habe den ersten Teil und jetzt den vierten Teil gelesen und natürlich hat mich einiges gewundert, denn in den mittleren Teilen sind einige Sachen passiert die jetzt natürlich kein Geheimnis mehr für mich sind.
Wer also alle Teile lesen mag, sollte sie der Reihe nach lesen.

Im Buch geht es größtenteils um Mia und ihr Liebesleben. Rik, ihr Exfreund ist zwar ein wichtiger Bestandteil, aber trotzdem eher eine Randfigur. Mir war er von Anfang an unsympathisch und das hat sich nicht wirklich gelegt.
Ich muss aber auch zugeben, dass selbst Mia mich die meiste Zeit genervt hat.
Erst hat sie in Selbstmitleid gebadet, dann möchte sie das alles nach ihrer Nase läuft und nebenbei stößt sie auch noch jemanden vor den Kopf.
Trotzdem verändert sie sich mit der Zeit, denn Paris scheint nicht nur die Stadt der Liebe zu sein, sondern für Mia auch die Stadt der Freundschaft.
Obwohl sie Fees Freundin Nina nie wirklich mochte, entwickelt sich eine Art Freundschaft zwischen den Beiden und auch zu Vincent mit seinem ausgesprochen interessantem Kleidungsstil bekommt sie einen sehr guten Draht.
Wer mir aber als Protagonist wirklich gefallen und mich überzeugt hat war Noah.
Noah ist ein Familienmensch der fleißig arbeitet. Er wirkt um einiges jünger als Mia und trotzdem reifer.
Wenn er auftauchte wurde die Geschichte warm und schön.

Fazit:
Katrin Koppold hat mich mit ihrer Geschichte durch Paris geführt und mir viele Sehenswürdigkeiten, aber auch "geheime" Plätze gezeigt. Ihre Hauptprotagonistin hat mich ziemlich genervt, die Geschichte selbst hat mir aber gut gefallen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Ein Buch mit vielen nervigen Protagonisten, einer ewig andauernden (heimlichen) Liebe, einem Buch das geschrieben werden soll und ein Ende das ich mir gewünscht habe.

Immer wieder du und ich
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Inhalt:
Kate bekommt an ihrem fünften Geburtstag von Charlie eine kleine Liebeserklärung, denn Charlie wusste schon damals das Kate seine Traumfrau ist.
Die zwei sind wie füreinander gemacht, aber trotzdem ...

Inhalt:
Kate bekommt an ihrem fünften Geburtstag von Charlie eine kleine Liebeserklärung, denn Charlie wusste schon damals das Kate seine Traumfrau ist.
Die zwei sind wie füreinander gemacht, aber trotzdem soll es nicht sein. Entweder sind sie beide vergeben, oder einer ist vergeben und der andere frei.
Da sie über die Jahre hinweg gezwungen sind Kontakt zu halten, treffen sie sich auf allen möglichen Familienfesten wieder. Doch wird das Leben die Zwei doch noch zusammen führen?

Meine Meinung:
Ich MUSSTE dieses Buch lesen. Nicht, weil die Autorin schon ein tolles Buch raus gebracht hat (das kenne ich nämlich nicht), aber dieser Klappentext klang nach einer ewigen Liebe die nicht geliebt werden kann und trotzdem nicht vergessen wird.
Als ich dann anfing habe ich mich tierisch über die Protagonisten aufgeregt. Was im Klappentext klingt, als wären die zwei nie zusammen gewesen, wird schon auf den ersten Seiten widerlegt.
Kate und Charlie waren ein Paar und haben sich dann irgendwann solang ignoriert bis sie getrennt waren.
Natürlich waren sie jung und es war die erste Liebe, aber beide haben sich total bescheuert verhalten und obwohl sie sich wirklich geliebt haben, haben sie sich ohne richtigen Grund ziehen lassen.
Noch schlimmer als das Verhalten der beiden war die Cousine von Kate, Becca. Becca ist eine selbsternannte Prinzessin, die von ihrer Familie auch wie eine behandelt wird.
Becca nimmt sich wichtiger als ihr Umfeld und auch wenn sie in Kate ihre beste Freundin sieht, bekommt man leicht das Gefühl, dass sie nur der Fußabtreter ist.
Das Buch spielt in einer Zeitspanne von 35 Jahren, wobei viele Jahre nur kurz angeschnitten sind.
Für mich gab es zwei Charaktere, die ich sofort ins Herz geschlossen habe und das war einmal der Vater von Kate, denn er war herzlich und mitfühlend. Er kannte Kate besser als sonst jemand und er liebte sie abgöttisch.
Die andere Person war Charlie, denn trotz seiner Eskapaden, seiner Veränderungen von sich selbst weg und seiner Verschlossenheit war er ein guter Freund für Kate, der immer wieder ihr Herz berührte.
Nachdem ich am Anfang also total genervt war (auch von Kates Mutter die nichts von ihrer Tochter hält), wurde das Buch ab der Hälfte immer besser und auch vom Gefühl her schöner.
Emotional hat es mich selten berühren können, aber es gab einige wirklich schöne und auch traurige Szenen.

Fazit:
Ein Buch mit vielen nervigen Protagonisten, einer ewig andauernden (heimlichen) Liebe, einem Buch das geschrieben werden soll und ein Ende das ich mir gewünscht habe. "Immer wieder du und ich" hat mich erst genervt und wütend gemacht und dann in seinen Bann gezogen.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Eine wahre Geschichte als Thriller verkleidet, dem es aber leider etwas an Spannung fehlte

Mörderhotel
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Inhalt:

Herman Webster Mudgett ist einer der bekanntesten Serienkiller der Welt. 230 Morde sollen auf sein Konto gehen, doch konnten ihm nicht alle nachgewiesen werden. Er hat sogar in Chicago ein Hotel ...

Inhalt:

Herman Webster Mudgett ist einer der bekanntesten Serienkiller der Welt. 230 Morde sollen auf sein Konto gehen, doch konnten ihm nicht alle nachgewiesen werden. Er hat sogar in Chicago ein Hotel errichten lassen, das alle nur die Burg nennen, um dort seine mörderischen Spielchen zu treiben. Gespickt mit doppelten Wänden, Falltüren, einem Foltertisch und einem Säurebad, erleichtert er die Opfer um ihr Geld und verkauft ihre Leichen an Mediziner oder entledigt sich ihrer auf anderem Weg. Bis ihm die Polizei auf der Spur ist, denn ab da beginnt eine spannende Jagd.

Meine Meinung:

Bisher kenne ich von Wolfgang Hohlbein eher Fantasy Geschichten und selbst da trifft nicht alles meinen Geschmack obwohl ich absoluter Fantasyfan bin.
Daher kam mir das Mörderhotel gerade recht, da es ein Genre betrifft das für den Autor eher ungewohnt ist.
Was mich noch in seinen Bann gezogen hat, war die Tatsache, dass eine wahre Begebenheit hinter der ganzen Geschichte steckt und so grausig es auch sein mag, faszinieren mich Serienmörder auf eine gewisse Art und Weise.
Es gibt noch so einige Bücher, die ich von Wolfgang Hohlbein noch lesen möchte, aber das Mörderhotel gehörte zu meinen Favoriten.
War ich begeistert oder enttäuscht? Ich würde sagen, dass beides zutrifft.
Vorab muss ich sagen, dass ich mich bisher nicht mit der Person Herman Webster Mudgett befasst hatte, da schon einige Stimmen laut wurden wegen fehlender Recherche.
Der Leser darf hier keine Flut von Fakten erwarten wie in einer Dokumentation, sondern einen Thriller.
Nur was erwartet man von einem Thriller? Spannung. Die mir in diesem Werk leider zu kurz kam.
Man erfährt einiges über Mudgetts Kindheit und auch seine Freundschaft zu Henry Holmes, der einzige den er jemals als Freund angesehen hat.
Der Einstieg ist ein Auszug aus Hermans Kindheit, wie er von einigen Jungs aus seiner Stadt immer wieder gehänselt wird. Auch sein Vater ist ihm gegenüber nicht gerade positiv eingestellt, selbst bei seiner Mutter hat man den Eindruck dass sie ihn verachtet. Man muss sich also nicht wundern, dass er so geworden ist. Doch denke ich nicht, dass das der ausschlaggebende Punkt in seinem Leben war.
Der Verlauf der Geschichte wird aus den Sichten von Mudgett und Holmes erzählt, sowie aus der Sicht von Arlis, der Schwester von Mudgetts Frau, die spurlos verschwunden ist.
Arlis hat sich Verstärkung von Frank Geyer geholt, einem Privatermittler für Versicherungen.
Im Großen und Ganzen konnte mich das Buch zwar fesseln, aber ich fand es doch etwas "trocken" und mir passiert auch zu wenig bzw. erfährt man nicht besonders viel über die Morde oder das Hotel.

Mein Fazit:

Eine wahre Geschichte als Thriller verkleidet, dem es aber leider etwas an Spannung fehlte, mich aber trotzdem fesseln konnte.

Veröffentlicht am 15.09.2016

Unsere Tochter und wir haben viel Freude mit dem Buch.

«Hallo», sagt die Katz‘
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Meine Meinung:
Bei dem Buch ,,Hallo", sagt die Katz haben die Autorin und Illustratorin Mies van Hout und der ehemalige Kindergärtner und Musiklehrer Christian Schenker zusammen gearbeitet.
Von Mies ...

Meine Meinung:
Bei dem Buch ,,Hallo", sagt die Katz haben die Autorin und Illustratorin Mies van Hout und der ehemalige Kindergärtner und Musiklehrer Christian Schenker zusammen gearbeitet.
Von Mies van Hout stammen der Text und die Zeichnungen und Christian Schenker hat eine CD mit klassischen und modernen Kinderliedern eingesungen.
Das Buch sieht interessant aus. Obwohl mich die unrealistischen und oftmals eckigen Illustrationen nicht ansprechen, ähneln sie auf dem ersten Blick doch ein wenig der "Raupe Nimmersatt" und die hat es geschafft berühmt zu werden.
Farblich gefallen mir die Zeichnungen dagegen sehr gut, denn sie sind sehr farbenfroh und alle so bunt wie das Cover.
Auf jeder Doppelseite wird ein kurzer Abschnitt aus jedem Lied als Zeichnung dargestellt.
Wirklich umgehauen haben uns die Lieder, denn Christian Schenker versteht es seine Hörer mitzureißen.
Unsere Kleine konnte einige Lieder schon sehr schnell mitsingen und dabei ist sie immer in Bewegung. Auch wir als Erwachsene finden den Rhythmus, die Melodien und die Lieder als recht flott.
Ich denke, dass das Lied "Zappelfische" unsere Kleine am meisten begeistert hat, denn das singt sie (genau wie "Alle meine Entchen") am liebsten.

Fazit:
Auch wenn mich die Illustrationen nicht ansprechen, so kann mich die Farbwahl und natürlich die Musik auf der CD (inkl. Liederheftchen) überzeugen. Unsere Tochter und wir haben viel Freude mit dem Buch.

Veröffentlicht am 25.08.2023

Interessantes Thema

Mimik
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Inhalt:

Hannah Herbst ist Deutschlands erfahrenste Mimikresonanz- Expertin und nur ein winziges Zucken des Mundwinkels lässt sie das wahre Ich eines Menschen lesen. Doch ausgerechnet nach einem Gedächtnisverlust, ...

Inhalt:

Hannah Herbst ist Deutschlands erfahrenste Mimikresonanz- Expertin und nur ein winziges Zucken des Mundwinkels lässt sie das wahre Ich eines Menschen lesen. Doch ausgerechnet nach einem Gedächtnisverlust, nach einer Operation, wird sie mit dem schrecklichsten Fall ihrer Laufbahn konfrontiert. Eine völlig unbescholtene Frau hat gestanden, ihre ganze Familie ermordet zu haben. Ihr kleiner Sohn Paul soll der einzig Überlebende sein. Hannah Herbst hat nur ein kurzes Geständnis auf Video um die Mutter zu überführen und Paul zu retten. Das Problem daran ist, dass die Mörderin auf dem Video, sie selbst ist.

Meine Meinung:

Für mich ist Mimik kein typischer Fitzek. Ob das jetzt für den einzelnen positiv oder negativ zu sehen ist, würde ich als Geschmackssache sehen. Fans von den eher rasanten Büchern wie Der Augensammler etc., könnten von Mimik enttäuscht sein – zu dieser Fraktion gehöre auch ich. Mimik ist eher gediegene Kost und bei weitem nicht so rasant und spannend wie einige andere Bücher des Autors.

Das Thema über die Mimikresonanz an sich, finde ich schon sehr interessant, wobei ich das Gefühl habe, dass es in der Geschichte nicht richtig zur Geltung kommt. Für meinen Geschmack hätte dazu ruhig noch etwas mehr kommen können. Die Charaktere waren mir alle zu oberflächlich beschrieben und hätten ruhig etwas mehr Tiefe vertragen können, ganz besonders die Hauptfigur. Am besten finde ich ist der “Chirurg” als Protagonist gelungen. Was mich aber am meisten enttäuscht hat, ist das vermeintliche Ende. Hat einen sehr erzwungenen Eindruck bei mir hinterlassen, als ob da etwas schnell zu Ende gehen musste.

Mein Fazit:

Mimik hat für mich ein sehr interessantes Thema, das aber in der Geschichte untergeht und nicht die Anerkennung erhält, die es verdient. Ein ungewohnt ruhiger Fitzek, der mich nicht überzeugen konnte und auch das Ende fällt eher mau aus.