Irgendwie verwirrend
Die MaschineVor hundert Millionen Jahren wurde die Spin-Galaxie erschaffen, eine gigantische Ansammlung aus bizarren Planeten und Sternen. Sie ist das letzte Zeugnis der gottgleichen Erbauer des Universums – doch ...
Vor hundert Millionen Jahren wurde die Spin-Galaxie erschaffen, eine gigantische Ansammlung aus bizarren Planeten und Sternen. Sie ist das letzte Zeugnis der gottgleichen Erbauer des Universums – doch ein furchterregender Krieg hat die Welten des Spin fast vollständig zerstört. Drei Jahre nachdem er die Rebellion niedergeschlagen hat, festigt Viklun Haas, Oberbefehlshaber der Hegemonie, seine Herrschaft, indem er alle Überbleibsel der Opposition vernichtet. Und er beginnt mit seiner Tochter ... Doch Fleare Haas hat sich lange auf diesen Moment vorbereitet. Es gelingt ihr, aus ihrem Gefängnis im Exil zu fliehen und ihre alten Verbündeten um sich zu versammeln. Gemeinsam müssen sie durch die faszinierende Welt des Spin reisen – zu den letzten umkämpften Planeten und an die Frontlinie des Krieges. Und als auf einem längst vergessenen Planeten ein uraltes Artefakt entdeckt wird, ändert sich alles, für Viklun Haas ebenso wie für die Freiheitskämpfer: denn das Artefakt ist eine Maschine der Schöpfer des Universums … (Klappentext)
Mit diesem Buch bin ich irgendwie nicht warm geworden. Aber so gar nicht. Es hat sich so schön angelesen, sich dann aber in Rückblenden in Rückblenden in Rückblenden verloren … Und nun bin ich komplett verwirrt. Auf über 400 Seiten habe ich versucht zu verstehen, was der Spin ist (eine Illustration wäre sehr hilfreich gewesen), was die zahlreichen technischen Geräte und Gefährte nun sein können (sie erhalten keine Beschreibung, nur einen neuen Namen) und die Hälfte der Zeit war mir nicht klar, warum die beiden Protagonisten tun, was sie taten. Am Ende war mir nicht klar, was eigentlich passiert war und warum die allmächtige Hegemonie auf einmal zerstört war.
Auch die Kapitel, die in dieser simulierten Welt spielten, haben meinen Kopf nur rauchen lassen. Ich möchte anfügen, dass ich durchaus technisch versiert bin und schon viel Erfahrung im Science-Fiction-Genre habe. Aber dieses Buch glich von der Anstrengung her, es zu lesen, eher einem meiner Fachbücher über die mittelägyptische Grammatik. Ja, die habe ich besser verstanden.
Also was ist da jetzt eigentlich passiert und was war die mysteriöse Maschine?
Jetzt habe ich noch kein Wort über die Charaktere verloren. Recht spät kriegt man doch raus, was ihre Motivation ist. Aber dabei bleiben sie für mich oberflächlich, ein wenig wie Statisten, um dieses seltsame Universum zu füllen und weniger, um ihre Geschichte zu erzählen
Der Klappentext klingt deutlich spannender, als der Inhalt des Buches, wenn er auch meiner Meinung nach diesen etwas falsch wiedergibt. Obwohl es als Trilogie angelegt wurde, fühle ich kein Verlangen, mir den nächsten Band zu Gemüte zu führen und werde diese Serie somit nicht beenden.