Etwas ruhiger, aber sehr gut und sehr wichtig für den Reihenverlauf ist dieses Buch.
Zeichen des SilbersDass man geliehene Bücher immer brav zurückbringen muss, ist uns ja allen klar. Dass man dabei auch eine bestimmte Frist einhalten sollte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Mercy jedoch muss das auf die harte ...
Dass man geliehene Bücher immer brav zurückbringen muss, ist uns ja allen klar. Dass man dabei auch eine bestimmte Frist einhalten sollte, ist ebenfalls nicht unbekannt. Mercy jedoch muss das auf die harte Tour lernen – und geht große Risiken ein, um das Geheimnis des Buches zu lüften.
Das Feenwesen, von dem Mercy ein Lexikon über das Feenvolk ausgeliehen hat, verschwindet spurlos, und an seiner Statt erscheinen vermehrt seltsame Gestalten. Ein Fernseh-Kopfgeldjäger stürmt mit erhobener Waffe in die Werkstatt und bedroht nicht nur Sam, der in seiner Wolfsgestalt festhängt, sondern auch sämtliche Kinder einer Polizistenfreundin von Mercy, während auf dem Dach gegenüber ein Feenwesen dieselbe Waffe mit Silbermunition im Anschlag hat. Und zu guter Letzt mischen in Mercys Gedanken die Stimmen anderer Rudelmitglieder mit, die sie dazu bringen, etwas Dummes zu tun. Ach, und nebenbei mucken einige Werwölfe auf und scheinen ihren Alpha herausfordern zu wollen. Kurz gesagt: Das Leben ist für eine Kojotin gerade nicht besonders einfach…
Die Handlung dieses Bandes ist nicht so aufwühlend wie in Band 3 und nicht so tiefgreifend wie der letzte Teil, aber es wird in vielen verschiedenen Gebieten gewildert, um diese Geschichte so spannend und vertrackt zu machen. Die Rudelstruktur wird aufbereitet, das Feenvolk zeigt sich mal von der einen, mal von der anderen Seite und Mercy muss sich ständig fragen, wer denn nun auf ihrer Seite steht, auf wen sie zählen kann, und wen sie als Feind betrachten muss.
Die Charaktere sind teilweise nebulös gezeichnet, teilweise entwickeln sie neue Seiten oder bringen ihr eigentliches Wesen zum Vorschein und manche scheinen am Scheideweg zu stehen. Ein wichtiger Band in dieser Reihe, da einige zwischenmenschliche Dinge geklärt werden, die für den weiteren Verlauf ohne Zweifel wichtig sein werden.
Der Schreibstil ist wie immer sehr amüsant und voller sarkastischem Humor und manchmal, sehr selten, aber immer an den passenden Stellen, blitzt auch ein kleines Bisschen Ernsthaftigkeit durch. Es ist eine tolle Art zu schreiben.
Ich freue mich auf den nächsten Teil der Reihe. (Auf Deutsch gibt es bisher sieben Bände, im Englischen ist der neunte Teil gerade erschienen und der zehnte scheint in Arbeit zu sein. Es gibt also Hoffnung auf viel gute Unterhaltung!)
Fazit
Etwas ruhiger, aber sehr gut und sehr wichtig für den Reihenverlauf ist dieses Buch. Ich freue mich auf die Fortsetzung!