Von Grapefruit-Avocado-Fenchelsalat bis zur cremigen Polenta mit Ragout aus geröstetem Gemüse
Vegane Ernährung, die dennoch italienisch lecker ist – das geht – und das beweist Chloe Coscarelli hier mit diesem Buch. Der Shooting Star der kalifornischen veganen Küche mit italienischen Wurzeln bringt ...
Vegane Ernährung, die dennoch italienisch lecker ist – das geht – und das beweist Chloe Coscarelli hier mit diesem Buch. Der Shooting Star der kalifornischen veganen Küche mit italienischen Wurzeln bringt hier die unterschiedlichsten leckeren Rezepte zusammen.
Dieses übersichtlich aufgebaute Kochbuch bringt die unterschiedlichsten Rezepte mit sich, eingeteilt in verschiedene Rezeptkategorien. (z.B. Vorspeisen, Gemüse, Suppen & Salate, Hauptspeise und natürlich Desserts). Hier findet man dann Rezepte für leckeren Limonaden-Blumenkohl (keine Angst, Zitrone samt Ahornsirup kommt dran), eine scharfe Tomatensuppe, Pilz-Pesto-Miniburger, Kürbisrisotto, italienische Hochzeitskekse. Des weiteren gibt es auch Grundrezepte – beispielsweise für einen Pizzateig, ein schnelles Basilikumpesto, eine Mozzarellasauce, Shitake-Speck und eine Kokos-Schlagsahne. Natürlich alles vegan.
Die einzelnen Rezepte sind so aufgebaut, dass man ein klein wenig über das jeweilige Rezept erfährt, auf der einen Seitenhälfte die Zutatenangaben findet, daneben die Zubereitungshinweise. Oftmals gibt es auch Bilder der fertig zubereiteten Gerichte. All das ist wirklich übersichtlich aufgebaut und verständlich erläutert, Schwierigkeiten gibt es hier meiner Ansicht nach nicht.
Die Auswahl der Rezepte ist wirklich vielfältig, was mich aber einfach immer wieder gehörig an der veganen Koch- bzw. Lebensweise nervt, ist diese Alternativ-Variantenverwendung bzw. Ersatz-Produkte-Findung. Shitake-Speck, Mozzarella-„Ersatz“, all das hinterlässt bei mir einfach einen faden (haha) Beigeschmack. Da esse ich lieber selten solche echten Produkte, dafür genieße ich sie aber – und es muss auch keine Hefe dafür „sterben“… Ebenso ein bißchen nervig fand ich ihre eigene Lobhudelei, die im Buch immer mal wieder auftaucht. „Sie werden mir dafür danken, …“. Sowas ist für mich einfach zuviel des Guten.
Insgesamt hätte ich mir auch ein wenig mehr Italien-Flair erwartet beim Buch und den Rezepten, man merkt einfach, dass die Autorin nicht direkt in Italien kocht (und lebt). Das finde ich einfach ein bißchen schade – für mich dürfen Rezepte gerne auch einfach klassisch und ohne viel Drumherum sein.
Alles in allem hat mir das Kochbuch gut gefallen, ich habe neue Rezepte kennengelernt, neue Ideen fürs Kochen gefunden und konnte auch das ein oder andere leckere Gericht zaubern. Die Aufmachung fand ich sehr gelungen, die Umsetzung mit „Ersatz-Produkten“ hingegen finde ich einfach unnötig. Ebenso hätte ich mir ein bißchen mehr Italien-Flair erwartet. Entsprechend vergebe ich hier 3 von 5 Sternen und spreche eine Empfehlung aus.