Mister Bodyguard

Zander wollte eigentlich Teil des Sicherheitsteams seines Blutsbruders und dessen Band werden, doch dann kam alles anders. Stattdessen wird er der persönliche Bodyguard von Aloha Carmichael einem ehemaligen Disney-Kinderstar, der mittlerweile eine erfolgreiche Pop-Sängerin ist.

Es gibt einige Dinge die mir leider nicht gefallen haben. Zum einen wäre da der abwertende Ausdruck MILF, der im Buch benutzt wird, ich finde das echt unangebracht – da war Cougar ja noch besser. Ebenso wie die leider seit kurzem übliche Abkürzung für einen Teil des weiblichen Geschlechtsorgans (blöd umschrieben, ich weiß, aber wenn ich es ausschreibe, wird die Rezension wegen Obszönität nicht veröffentlicht) und diese Abkürzung finde ich sehr abtörnend und dämlich. Ebenfalls bescheuert fand ich einige der Spitznamen, vor allem aber „Shaggy-Swaggy“.
Außerdem hat mich die Art wie Zander mit seinen Freunden über Frauen redet ziemlich aufgeregt. Die sind 24 und benehmen sich wie ungehobelte 12-jährige.
Auch die Gespräche zwischen Aloha und ihren Mädels fand ich einfach affig und unreif. Genauso wie die Textnachrichten voller Mehrfach-Vokale (neeeiiiin) und # - letzte sind wahrscheinlich einfach ein Zeichen der Zeit, aber mir als Social Media Verweigerer gehen sie ziemlich auf den Zeiger, vor allem wenn sie so gehäuft vor kommen.

Ich empfand beide, Aloha und Zander als sehr unreif und kindisch. Sie sind außerdem sehr vulgär, trinken extrem viel und er kifft auch noch. Es gab ein paar Stellen, die sie mir etwas sympathischer gemacht haben, aber eben nur etwas.
Zeitweise kommt bei mir so ein gewisses American Pie Feeling auf, so oft, wie sich die Gespräche um Sex drehen.

Ich hatte eigentlich mit einem locker leichten, ein bisschen prickelnden aber vor allem romantischen Liebesroman gerechnet, vielleicht auch noch mit einem Hauch Spannung. Leider wurden meine Erwartungen enttäuscht. Beide Protagonisten benehmen sich wie notgeile Teenies, sprechend andauernd über Sex oder sind total kindisch. Mich haben sie die meiste Zeit über echt genervt. Da haben auch die traurigen Kindheitsgeschichten nicht mehr viel gerissen. Die ersten 50-60% des Buches habe ich ernsthaft überlegt es abzubrechen, erst dann wurde es langsam besser, aber leider nicht mehr sehr gut.

Fazit: Leider war das Buch nicht das, was ich mir davon versprochen hatte. Beide Protagonisten verhalten sich größtenteils albern und unreif, fast jedes Gespräch dreht sich um Sex und ich war von beiden eigentlich nur genervt. Schade, denn der Klappentext klang wirklich vielversprechend. Zwar wird das Buch gegen Ende besser, aber es ist einfach schade, dass man so lange auf das „besser“ warten musste, nur um dann, wie mit einer Checkliste noch jede Menge Klischees mitzunehmen.

Nachdem ich schon den zweiten Teil dieser Reihe gelesen habe, wollte ich gerne mehr von Lauren Rowe lesen. Dabei bin ich über Mister Bodyguard gestolpert. Eine Story über einen Star und ihren Bodyguard! Dabei musste ich sofort an den Film mit Kevin Costner und Whitney Houston denken. Ein Film, den ich wirklich immer wieder gerne sehe! Also doch eine perfekte Story für mich! Dachte ich zumindest….

Voller Motivation habe ich dieses Buch begonnen, doch meine Motivation hat sich schnell verabschiedet. Mit beiden Protagonisten bin ich einfach nicht warm geworden! Gleich in den ersten Kapiteln fand ich Zander irgendwie merkwürdig. Ich habe ihn und sein Verhalten einfach nicht verstanden. Wer schreibt, bitte seiner neuen Chefin das er gerade bekifft ist? Und das auch noch bevor die beiden sich überhaupt persönlich kennengelernt haben. Generell fand ich das Kennenlernen von Zander und Aloha sehr merkwürdig! Auch die Entwicklung ihrer Beziehung fand ich unrealistisch und überzogen.

Auch Aloha konnte mich nicht so richtig überzeugen. Ich verstehe ja das sie Zander heiß findet, aber dennoch verstehe ich ihr ganzes Verhalten nicht. Er erklärt ihr, dass zwischen den beiden nichts laufen wird und dennoch legt sie es immer wieder drauf an. Sehr unglaubwürdig fand ich auch das sie in diese überflüssige Wette mit einsteigt. Wo wir gerade beim Thema „Wette“ sind, ich fand diese ganze Wette total überflüssig und unpassend.

Der Schreibstil war zwar leicht und gut zu lesen, trotzdem ist es für mich ein Kampf gewesen dieses Buch zu beenden. Nicht mal die erotischen Szenen konnten mich fesseln. Ich fand es wirklich unglaubwürdig, wie Zander seinen Körper selber als sexy beschreibt (wer hätte gedacht das ich mal von einem sexy Waschbrettbauch genervt sein könnte?). Auch das Aloah immer wieder betont, wie sexy sie Zander findet, fand ich irgendwann nervig! Das war dann leichter nicht mehr sexy für mich als Leser!

Die Story an sich hätte mir wahrscheinlich sogar ganz gut gefallen, wären mir die Protagonisten nicht so unsympathisch gewesen. Ich hätte mir jedoch einen besseren Spannungsbogen gewünscht. Zum Ende hat die Autorin versucht nochmal Spannung einzubauen, jedoch fühlte mich das ein bisschen „rein gepresst“ an. Frei nach dem Motto: Ich muss noch eine spannende Szene mit einbauen. ich muss leider auch sagen, dass ich einen anderen Handlungsverlauf erwartet habe, was mich noch zusätzlich enttäuscht hat. Gegen Ende fand ich dann auch die Entwicklungen zwischen Zander und Aloah immer absurder! Die Beziehung zwischen den beiden wurde für mich immer unrealistischer.

Das Cover ist ansprechend und schlicht gestaltet, passend zu den anderen Büchern der Reihe.


Fazit

Konnte mich leider überhaupt nicht überzeugen.

ABBRUCHREZENSION

Ich habe mir anhand des Klappentextes eine wirklich vielversprechende Geschichte zusammengereimt doch was ich in den gelesenen 53 % erhalte habe istvöllig unterirdisch !

Der Schreibstil ist zwar flüssig und modern , es ist Humor vorhanden , doch alles ist sehr oberflächlich und kindisch .
Die Protagonisten sind 23 und 24 Jahre , das passt mit ihrem Verhalten nicht zusammen und die sexuellen Gedanken sind überzogen ohne Ende !

Ich bin einfach nur genervt !