Cover-Bild Siebzehnter Sommer
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14,00
inkl. MwSt
  • Verlag: Kein & Aber
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: zeitgenössisch
  • Genre: Romane & Erzählungen / Erzählende Literatur
  • Seitenzahl: 304
  • Ersterscheinung: 15.04.2019
  • ISBN: 9783036959900
Maureen Daly

Siebzehnter Sommer

Bettina Obrecht (Übersetzer)

Angie hält eigentlich nicht besonders viel von Ausgehen und Dates. Aber dann lernt sie Jack Duluth kennen, Basketballstar der High School, und die beiden verlieben sich ineinander. Für Angie beginnen die besten Wochen ihres Lebens. Gleichzeitig will sie für ihr Studium am Ende des Sommers die Heimatstadt verlassen – schließlich steht ihr nun endlich die Welt offen. Das was wird dann aus Jack und ihr?
Maureen Daly hat eine Liebesgeschichte geschrieben, die so ehrlich ist, dass sie seit mehr als sechs Jahrzehnten begeisterte Leser findet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 17.04.2019

17. Sommer

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Die Autorin Maureen Daly begann diesen Roman im Alter von 17 Jahren. Das ist jetzt etwa 80 Jahre her. Obwohl sich inzwischen vieles veränderte, wirkt diese Geschichte erstaunlich aktuell, nur, dass die ...

Die Autorin Maureen Daly begann diesen Roman im Alter von 17 Jahren. Das ist jetzt etwa 80 Jahre her. Obwohl sich inzwischen vieles veränderte, wirkt diese Geschichte erstaunlich aktuell, nur, dass die Teenager nicht dauernd an ihren Handys herum fummeln.
Jack und Angie sind recht unterschiedlich, kommen sich jedoch behutsam näher. Doch auch die schönen Sommerurlaubs/Ferientage finden ein Ende und das reale Leben konfrontiert unser jungs Paar mit knallharten Fakten.
In einer passenden Wortwahl bekommt die Leserschaft eine berührende, aber nie kitschige Geschichte erzählt.
Ich fühlte mich gut unterhalten und kann verstehen, dass dieses Buch in den USA damals Kult-Status erringen konnte.

Veröffentlicht am 19.04.2020

Ein nostalgischer, einfühlsamer Roman über die erste Liebe

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"Jahr für Jahr hatten wir beobachtet, wie die ersten Blumen ihre Blütenblätter fallen ließen, ...wie das Laub in den Bäumen lichter wurde, aber nie wollten wir uns eingestehen, dass der Sommer vorüber ...

"Jahr für Jahr hatten wir beobachtet, wie die ersten Blumen ihre Blütenblätter fallen ließen, ...wie das Laub in den Bäumen lichter wurde, aber nie wollten wir uns eingestehen, dass der Sommer vorüber war, bis...die Schwalben da waren. " Zitat Seite 290

Angie freut sich nach Beendigung der Schule auf ihre Zeit auf dem College, dann kann sie endlich ihre Heimat verlassen. Doch vorher genießt sie einen langen wunderbaren Sommer in der US-Kleinstadt. Sie ist 17 und wächst sehr behütet mit drei Schwestern in den 40er Jahren auf. Ihr Vater reist als Handelsvertreter durch die Gegend, ihre Mum umsorgt die Familie als Hausfrau. Als sie der Mädchenschwarm Jack um ein Date bittet, verlieben sie sich ineinander und wissen, vielleicht ist diese Liebe nur für einen Sommer.

Dieser Roman erschien 1942, er zählt in Amerika zu den Klassikern der Literatur.


Die Verwirrungen der ersten Liebe, die neuen Gefühle und die Aufregung der schüchternen Angie kann man wunderbar miterleben. Ausgerechnet der Mädchenschwarm Jack bittet Angie um ein Date und die zurückhaltende Angie sagt begeistert, aber auch etwas verunsichert zu. Nach einer kurzen Annäherung fühlen sich Jack und Angie immer mehr zueinander angezogen. Als Erzählerin lässt Angie den Leser an ihren Gefühlen ständig teilhaben, was aber auch dazu führt, dass man andere Figuren nur aus ihrer Sichtweise kennen lernt.

Die schön beschriebenen Liebesgefühle, die ersten Schmetterlinge, erinnern an die eigene erste Liebe. Das verzaubert und ist zeitlos wie die Liebe selbst. Allerdings liefen diese Treffen in dieser Zeit und auch das amerikanische Alltagsleben ganz anders ab als heute. Der erste Kuss war für Angie schon ein Höhepunkt in Sachen Liebe. Die Sicht der Eltern war konservativ, Mädchen hatten nicht mit Jungen rumzuhängen, vor allem nicht immer mit demselben.

Was den Roman so besonders macht, ist der wunderbare poetische Ton der Sprache. Hier wird mit ausschmückenden Worten die Natur gemalt, die Hitze des Sommers wird lebendig und die Erlebnisse sind beschaulich und doch stimmungsvoll erzählt und damit spürbar.

Man kann eintauchen in eine Erzählung, die die Schauplätze und Gefühlswelt dieser ersten Liebe fühlbar macht.
Einige Längen machen sich zwar bemerkbar, doch die sind auch dem langsamen Vergehen der Ferientage geschuldet. Ohne Handys oder soziale Netzwerke war die Zeit damals einfach nicht so schnelllebig wie heute.


Ein wunderschön erzählter Sommerroman, der in Ferienstimmung und Erinnerungen an die eigene erste große Liebe schwelgen lässt.

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Veröffentlicht am 14.10.2019

nostalgisch

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Angie hat gerade die Schulzeit beendet und freut sich auf ihr Studium. Endlich kann sie aus der Enge der amerikanischen Kleinstadt entfliehen, sie kann frei sein. Als der gutaussehende Jack sie um ein ...

Angie hat gerade die Schulzeit beendet und freut sich auf ihr Studium. Endlich kann sie aus der Enge der amerikanischen Kleinstadt entfliehen, sie kann frei sein. Als der gutaussehende Jack sie um ein Date bittet, kann Angie nicht nein sagen. Die beiden verlieben sich und am Ende des Sommers muss Angie sich entscheiden ob sie der neuen, ersten Liebe eine Chance geben will oder endlich die Freiheit erleben.
Die Autorin Maureen Daly war selbst 17 Jahre alt, als sie diesen Roman um erste Liebe und Ausbruch aus dem Elternhaus, schrieb. Dadurch kann sie die entstehende Probleme aus eigener Anschauung sehr gut beschreiben. Man merkt dem Roman jedoch sehr deutlich an, dass er in der Zeit vor dem 2. Weltkrieg handelt. Der Schreibstil und die Wortwahl wirken sehr antiquiert und junge Menschen, für die die Entwicklungsgeschichte gedacht ist, werden kaum Freude daran finden. Es ist wohl eher etwas für Nostalgiker.

Veröffentlicht am 02.07.2019

Zeitreise

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Maureen Daly hat ein Buch über die erste Liebe geschrieben. Ein Teenagermädchen berichtet von ihrer ersten Freund. Hier würde ich normalerweise schon dankend abwinken, aber "Siebzehnter Sommer" ist anders ...

Maureen Daly hat ein Buch über die erste Liebe geschrieben. Ein Teenagermädchen berichtet von ihrer ersten Freund. Hier würde ich normalerweise schon dankend abwinken, aber "Siebzehnter Sommer" ist anders als man erwarten könnte. Die 17-jährige Angie hat trotz aller Verliebtheit keine rosa-rote Brille auf, sieht realistisch in die Zukunft – manchmal wirkt sie schon fast zu abgeklärt. In jedem Fall ist sie aber eine sympathische Protagonistin.

Den Reiz dieses Buches machte für mich auch die Zeitreise in die späten 1930'er Jahre aus, in denen die Handlung spielt. Das Alltagsleben und auch das Dating, das hier unmittelbar aus der Zeit beschrieben wird, war für mich oft anders als erwartet und manchmal erstaunlich nah an unserem Alltag.
Zudem ist das Buch eine schöne, stimmungsvolle Beschreibung eines Sommers.

Eine ruhige, schöne Sommerlektüre, wenn man sich darauf einlässt!

Veröffentlicht am 21.05.2019

Zeitloser Liebesroman mit interessanten Einbllicken in das US-Kleinstadtleben der 40er

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Gerade die Schule abgeschlossen und vor dem College noch einen letzten langen Sommer zu Hause. So ergeht es der siebzehnjährigen Angie, die sehr behütet aufgewachsen ist und mit ihren drei Schwestern und ...

Gerade die Schule abgeschlossen und vor dem College noch einen letzten langen Sommer zu Hause. So ergeht es der siebzehnjährigen Angie, die sehr behütet aufgewachsen ist und mit ihren drei Schwestern und ihren Eltern in einer US-Kleinstadt der 40er Jahre lebt.

Obwohl das Buch bereits 1942 erschienene ist, ist es kein bisschen verstaubt oder antiquiert, es liest sich wunderbar. Und die erste Liebe ist heute wie damals sehr aufregend. Die Unsicherheit, die heftigen Gefühle, all das hat Maureen Daly wunderbar beschrieben. Ebenso den unsagbar heißen Sommer, in dem nur die Abendstunden etwas Ausruhen von der Sommerhitze möglich machten.

Was mir besonders gut gefallen hat, war der Einblick in das gutbürgerliche Leben der 40er Jahre, in dem Kaugummikauen in der Schule ein absolutes No-Go war, ein Anstoßen der Gabel an den Zähnen beim Essen fast zu einem Beziehungsende führen konnte, da Etikette über allem stand und viel Hausarbeit bei Mädchen fester Bestandteil des Alltags, während für den Vater ein guter Sonntagsbraten aufgetischt wurde.
Gleichzeitig rauchten gefühlt alle Jugendliche rund um die Uhr und auch Alkohol und Autofahren schloss sich wohl nicht wirklich aus...

Was mir nicht ganz so gut gefallen hat, war das für meinen Geschmack zu rationale Handeln der Hauptdarstellerin nach dem Ende des Sommers. Die ungewisse Zukunft der ersten Liebe - ich fand Angies Umgang damit viel zu abgeklärt und erstaunlich emotionsfrei.

Davon abgesehen aber ein wunderschöner Sommerroman, perfekt für die ganz heißen Tage und um in Erinnerungen an die eigene erste große Liebe zu schwelgen.