Anthony Horowitz schreibt – diesmal aus einer anderen Perspektive. Seiner eigenen. Er ist der Autor, der Detektive Hawthorne bei den Ermittlungen um einen seltsamen Todesfall begleitet. Hawthorne ist gerade knapp bei Kasse und hat daher den Vorschlag gemacht, dass Horowitz über seinen Fall ein Buch schreibt.
Dabei verstehen sich die beiden kaum. Völlig verschiedene Menschen, zum Teil antagonistisch. Ein Zitat: „Kennengelernt hatte ich ihn vor einem Jahr, als ich an einer fünfteiligen Fernsehserie arbeitete […]. Die Handlung wird schließlich zu einem Duell zwischen dem Rechtsanwalt und dem Detective Inspector, der gegen ihn ermittelt. […] Deshalb konzipierte ich bewusst einen Detektiv, der so unangenehm wie möglich sein sollte. Das Publikum sollte ihn bedrohlich, borderline rassistisch und aggressiv finden. Mein Vorbild war Hawthorne. Der Fairness halber muss man erwähnen, dass Hawthorne ganz anders war. Also zumindest war er nicht rassistisch. Er war nur außerordentlich nervig, so dass ich meine Gespräche mit ihm zu fürchten begann. Er und ich waren komplette Gegensätze. Ich begriff einfach nicht, wo seine Ansichten herkamen.“ (S. 18f.)
Nachdem sie eine Möglichkeit zur Zusammenarbeit gefunden haben, etabliert sich eine interessante Zusammenarbeit..
Durch die (auch im Buch genannten) Alex-Rider-Bücher bin ich Fan von Anthony Horowitz geworden. Auch in diesem Buch legt er einen vertrauten Stil an den Tag, der die Dinge sowohl spannend macht als auch dafür sorgt, dass man als Leser gut mitkommt und weiß, was vor sich geht. Die beiden Schlüsselcharaktere des Buches haben auch diese interessante Beziehung zueinander, die dazu führt, dass man mehr darüber wissen will. Ihre Zusammenarbeit an sich ist gut zu lesen. Der Fall wird auch immer spannender. Hawthorne ist eine sehr eigene Persönlichkeit, aber er ist auch ein wahnsinnig guter Ermittler, sehr schnell und intelligent. Seine Schlussfolgerungen kommen auch für den Leser oftmals aus dem Nichts. Es ist ein wenig wie Magie ?
Leseempfehlung!