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Veröffentlicht am 23.04.2019

Ein gelungener Auftakt mit Suchtpotential!

Rendezvous mit einem Mörder
1

New York 2058: Eine lizensierte Gesellschafterin (Prostituierte), Shannon DeBlass, Enkelin eines Senators, wird ermordet aufgefunden. Der Mörder hat seine Tat nicht nur gefilmt, sondern schickt das Video ...

New York 2058: Eine lizensierte Gesellschafterin (Prostituierte), Shannon DeBlass, Enkelin eines Senators, wird ermordet aufgefunden. Der Mörder hat seine Tat nicht nur gefilmt, sondern schickt das Video seiner Tat an die ermittelnde Beamtin, Lieutenant Eve Dallas. Es fehlt in diesem Fall weder an politischem Druck, noch an Verdächtigen, darunter auch ein örtlicher Millionär (oder Milliardär?) den jeder nur Roarke nennt. Viele Indizien deuten auf ihn, darunter auch die Art der Tatwaffe, eine Schusswaffe, die quasi abgeschafft wurden, nur noch wenige Sammler dürfen überhaupt noch diese ‚antiquierten Mordinstrumente‘ besitzen. Bald gibt es ein weiteres Opfer und Eve muss sich wohl oder übel eingestehen, dass ein Serienmörder am Werk ist, der ihr weiterhin Videos seiner Taten zukommen lässt. Dummerweise für Eve funkt es auch noch zwischen ihr und Roarke, was sie gewaltig aus der Bahn wirft. Ebenso, wie die dunklen Geheimnisse, die im Verlauf der Ermittlungen ans Tageslicht kommen – und dabei handelt es sich nicht nur um die der Opfer, sondern auch um Eve’s.

Ich muss ehrlich sagen: ich bin total begeistert! Ich liebe dieses Buch einfach und ich bin so dankbar, dass es sich um eine sehr lange Reihe handelt!

Ich finde den Entwurf dieser Zukunft genial. Gut, einiges ist heute überholt – so ist immer die Rede von Disketten auf denen Dinge gespeichert sind aber gut, das könnte auch etwas ganz anderes mit dem gleichen Namen sein – und immerhin ist das Buch aus dem Jahr 1995. Aber ich finde es interessant, dass es keine Schusswaffen mehr gibt, dass Prostitution auch in den USA, ebenso wie Abtreibung legal ist. Ebenso, welche technischen Entwicklungen es gegeben hat. Was mir aber am besten gefällt ist, dass es im Prinzip nicht weiter wichtig ist, ob die Ermittlung in der Zukunft oder heute stattfindet, die Zukunft drängt sich einem nicht wirklich auf. Man nimmt sie als Leser wahr, das schon und was es alles gibt – wie z.B. den Autochef, der einem die Mahlzeiten auf Zuruf kocht, etc. aber ich fand die Verquickung von Zukunft und Realität gerade im richtigen Maß. Schusswaffen sind veraltet, was die Ermittlung anders verlaufen lässt, als das heute der Fall wäre, ja, aber ansonsten könnte das Buch auch weitesgehend heute spielen, aber gerade die Tatsache, dass es das nicht tut, aber die Zukunft realistisch wirkt, macht für mich einen großen Teil des Reizes der Buchreihe aus.

Die Protagonistin finde ich sehr sympathisch. Sie lebt für ihren Job und sie macht ihn für die Opfer. Ihr geht es nicht um Ruhm oder Öffentlichkeit, sie will den Opfern Gerechtigkeit verschaffen. Sie nimmt jeden Fall zu einem gewissen Grad persönlich, was allerdings auch dafür sorgt, dass es sie sehr hart trifft, wenn sie „zu spät kommt“, also ein Opfer nicht mehr retten kann, dass sie unbedingt retten wollte. Für mich ist Eve Dallas, eine der sympathischsten und nahbarsten Ermittlerinnen, von denen ich je gelesen habe – und ich habe schon sehr viele Thriller und Krimis gelesen.



Fazit: ich kann dieses Buch – und damit auch die Reihe – aus vollem Herzen empfehlen. Das Buch ist sehr spannend, enthält sehr viele Wendungen und Überraschungen, ist gespickt mit dunklen Geheimnissen und folgt einer Ermittlerin, bei der man schon nach wenigen Kapiteln das Gefühl hat, sie schon ewig zu kennen und einfach nicht müde wird, mehr wissen zu wollen. ACHTUNG: Suchtgefahr!

Veröffentlicht am 22.04.2019

Ein etwas anderer Vampir Roman

Vom Schicksal bestimmt – Blood Dynasty
2

Tendra ist Barkeeperin in Mission City. Eigentlich führt sie ein relativ normales Leben, bis sie eines Nachts auf offener Straße entführt wird. Ihr Entführer – der natürlich richtig heiß aussieht – eröffnet ...

Tendra ist Barkeeperin in Mission City. Eigentlich führt sie ein relativ normales Leben, bis sie eines Nachts auf offener Straße entführt wird. Ihr Entführer – der natürlich richtig heiß aussieht – eröffnet ihr nicht nur, dass es Vampire gibt und er einer von ihnen ist, sondern auch, dass Tendra dazu bestimmt ist ihre Königin zu werden.
So viel – so normal für einen Vampir-Liebesroman. Allerdings wirft allein diese Grundkonstellation Fragen auf. Warum soll Tendra Vampir-Königin werden, wenn sie doch ein Mensch ist?
So einfach konstruiert, wie es scheint ist die Handlung nämlich gar nicht. Es dreht sich alles um eine uralte Prophezeiung. Es gibt mehrere Clans unter den Vampiren und der Clan zu dem Athan – das ist Tendras Entführer – gehört, möchte verhindern, dass die Clans der bösen Vampire die Menschen versklaven und umbringen. Sein älterer Bruder ist dazu bestimmt mit Tendra zusammen die Prophezeiung wahr werden zu lassen und damit die Menschheit und den Vampir Clan zu retten.
So einfach wie das jetzt klingt ist das aber nicht. Denn nicht nur sind die bösen Vampir Clans hinter Tendra her und wollen sie umbringen oder entführen oder beides, sondern Tendra und Athan fühlen sich auch noch sehr stark zueinander hingezogen, was natürlich nicht sein darf, da sie ja für seinen Bruder bestimmt ist.

Ich weiß, die Handlung klingt bis hierhin sehr flach, aber das ist sie nicht. Warum sie das aber nicht ist, kann ich nicht verraten, sonst würde ich spoilern und das möchte ich nicht. Ich sage nur so viel: es gibt ein paar richtig tolle Wendungen, die Beste ist im letzten Drittel des Buches und diese Wendungen machen die Handlung deutlich origineller.

Fazit: Ich habe das Buch verschlungen. In knapp 4 Stunden habe ich es komplett gelesen und habe mich wirklich keine Sekunde gelangweilt. Die Charaktere – und zwar alle bis hin zu den Nebencharakteren die man nur kurz kennen lernt – sind sehr gut durchdacht. Die Autorin hat es geschafft, dass man das Gefühl hat sowohl die „Guten“ als auch die „Bösen“ zu kennen. Gut, an einigen Stellen trifft man auch mal auf Klischees aber das ist bei Vampirromanen eigentlich immer der Fall. Die Autorin hat es aber geschafft keine 0-8-15 „Schmonzette“ zu schreiben, sondern ein spannendes Buch mit viel Spannung, Gefühl und auch Erotik. Die Story ist originell und gut und flüssig zu lesen. Ich bin begeistert! Ich werde das Buch bestimmt nochmal lesen und freue mich schon auf Band 2, der am 31.05.2019 erscheinen wird. Allerdings ist Band 1 abgeschlossen. Man kann sich zwar am Ende denken, worum es in Band 2 gehen wird, aber es gibt keinen Cliffhanger oder ähnliches.

Ich kann das Buch aus vollem Herzen empfehlen!

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Veröffentlicht am 20.04.2019

Ich habe immer noch Gänsehaut!

Don´t Touch
1

Lessley hat die Hölle durchgemacht. Sie wurde in ihrem eigenen Bett überfallen, vergewaltigt, gequält und mit Narben, seelisch und körperlich, gezeichnet. Sie traut sich kaum aus dem Haus und hat Angst ...

Lessley hat die Hölle durchgemacht. Sie wurde in ihrem eigenen Bett überfallen, vergewaltigt, gequält und mit Narben, seelisch und körperlich, gezeichnet. Sie traut sich kaum aus dem Haus und hat Angst vor fast allem, vor allem vor Männern. Trotzdem will sie ihr Leben endlich wieder in die eigenen Hände nehmen. Zu diesem Zweck schafft sie sich einen super süßen kleinen Beschützer an, Samy, ein Hundewelpe mit sehr gutem Beschützerinstinkt und sehr viel Liebe. Er versteht Louisa und und steht ihr bei jeder ihrer Panikattacken bei. Er ist auch der Grund aus dem sie Aiden wieder trifft, er leitet einen Kurs in der Hundeschule an dem Lessley teilnehmen wollte, es aber durch eine Panikattacke nicht schafft. Eigentlich ist Aiden der letzte Mann mit dem Lessley Kontakt haben will, er erinnert sie an die schlimmste Nacht ihres Lebens, außerdem ist er zu dominant und zu männlich. Er ängstigt sie, aber trotzdem schafft er es Ihre Mauern zu durchbrechen und langsam aber sicher scheint Lessley Vertrauen zu fassen. Doch ihr Peiniger hat sie nicht vergessen, im Gegenteil. Er hat sie immer im Auge und es gefällt ihm gar nicht, dass seine Lessley auf einmal aufhört vor Angst zu vergehen und zu heilen. Das kann er nicht zulassen - er muss handeln.

Lessley hat mir so oft das Herz gebrochen in diesem Roman. Sie hat schreckliches durchgemacht aber will trotzdem nicht aufgeben. Ich konnte mit ihr mitfühlen und habe ihr so die Daumen gedrückt. Das Buch hat mich direkt von Seite 1 an gepackt. Es ist flüssig und extrem spannend geschrieben. Die Wendungen im Buch waren für mich alle überraschend und die Auslösung erstrecht.

Fazit: Ich kann dieses Buch aus vollem Herzen empfehlen! Aber Achtung: nicht spät abends lesen, wenn man allein Zuhause ist und besonders dann nicht wenn es windig ist und man deswegen dann komische Geräusche hört. Das Buch ist so schon spannend genug. Ich hatte mehr als das halbe Buch lang Gänsehaut und selbst jetzt habe ich wieder Gänsehaut, allein bei der Erinnerung an das Buch!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Vom Mafia Killer zum Arzt

Schneller als der Tod
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Es war einmal ein ganz normaler Jugendlicher namens Pietro. Nun ja, er war normal, bis zu dem Tag, an dem er seine Großeltern ermordet aufgefunden hat und plötzlich auf sich allein gestellt war. Er hat ...

Es war einmal ein ganz normaler Jugendlicher namens Pietro. Nun ja, er war normal, bis zu dem Tag, an dem er seine Großeltern ermordet aufgefunden hat und plötzlich auf sich allein gestellt war. Er hat alles daran gesetzt die Mörder zu finden. Er ist sogar der Mafia beigetreten und wurde zu einem Teil der "Familie".

Mittlerweile allerdings ist Pietro aufgestiegen. Er arbeitet jetzt unter falschem Namen als Assistenzarzt in einem Krankenhaus. Er ist im Zeugenschutz, was allerdings nicht heißt, dass er den Drang abgelegt hat Taschendiebe und Drogensüchtige umzubringen, die versuchen ihn vor der Klinik auszurauben, an alten Gewohnheiten hängt man eben. Na ja, wenn sie bewusstlos am Boden liegen, ist das doch immerhin etwas, oder? Wie dem auch sei. Jetzt führt Pietro auf jeden Fall ein langweiliges Leben auf Droge und mit fast gar keinem Schlaf, nur für das zweifelhafte Vergnügen Menschen zu retten, oder sie schnellstmöglich wieder los zu werden, kommt auf den Tag an.

Eines Tages jedoch soll er einem Mann mitteilen, dass er an Krebs erkrankt ist und höchst wahrscheinlich sterben wird. An sich nichts ungewöhnliches. Dumm nur, dass der Mann ebenfalls zur Mafia gehört und ihn sofort erkennt. Dumm gelaufen: Pietro ist aufgeflogen. Was also tun? Der Mann erpresst ihn indem er alte Kontakte informiert, er wisse, wo sich die "Bärentatze" aufhält, sollte er sterben, werden die Mafia-Killer davon erfahren und Pietro ist tot. Doch wie rettet man jemanden, der so oder so sterben wird? Und wie entkommt man einem Mafia-Killer, der einmal dein bester Freund war bis, ja bis du ihn mehrere Stockwerke hinunter geschupst hast?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen! Es liest sich praktisch wie von selbst und die Schilderungen von Pietros zwei Leben ist einfach urkomisch. Das Buch sorgt garantiert dafür, dass man unangenehm in der Bahn durch Lachkrämpfe auffällt, also Vorsicht! Die immer wieder kehrenden medizinischen Erklärungen tun ihr übriges, sodass man auch noch das Gefühl hat etwas zu lernen, nur ob das Wissen, wie genau man jemanden jetzt schlagen muss, damit er stirbt vielleicht nicht gerade zu dem Wissen gehört, das man unbedingt braucht im Leben, außer natürlich man ist wie Pietro bei der Mafia. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 17.04.2019

Zu wie viel Grausamkeit ist der Mensch fähig?

Der Kruzifix-Killer (Ein Hunter-und-Garcia-Thriller 1)
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Vor einem Jahr arbeitete Detective Robert Hunter am Fall des 'Kruzifixkillers', es schien als hätten sie ihn geschnappt, doch Hunter hat immer gezweifelt. Zu recht, wie jetzt bekannt wird.
Die Handlung ...

Vor einem Jahr arbeitete Detective Robert Hunter am Fall des 'Kruzifixkillers', es schien als hätten sie ihn geschnappt, doch Hunter hat immer gezweifelt. Zu recht, wie jetzt bekannt wird.
Die Handlung beginnt im Jetzt. Hunter bekommt einen Anruf vom Kruzifixkiller, der seinen neuen Partner offensichtlich entführt hat. Hunter bekommt die Chance ihn zu retten, doch zu welchem Preis?

Nun beginnt die eigentliche Handlung des Buches. Fünf Wochen zuvor wurde die brutal verstümmelte Leiche einer Frau gefunden. Sie war über Stunden gequält worden. Der Mörder hatte ihr die Haut ihres Gesichts bei lebendigem Leib abgezogen und die Wunde mehrmals mit Essig übergossen. Sie war buchstäblich zu Tode gefoltert worden. In ihrem Nacken wurde ein Zeichen gefunden, das Erkennungszeichen des Kruzifixkillers. Bald darauf bekommt Hunter einen Anruf, der Killer meldet sich bei ihm, genau wie vor einem Jahr. Er erklärt Hunter, dass er ein Spiel spielen will. Was das für ein Spiel ist wird einige Zeit später klar. Hunter soll auf Aufforderung des Killers auf einen Hund bei einem Hunderennen setzen. Wenn er gewinnt überlebt das nächste Opfer, wenn er verliert stirbt es. Die Spielchen des Killers nehmen an Brutalität stetig zu. Die Opfer leiden alle gleichermaßen. Und Hunter kommt dem Killer immer näher bis wir uns schließlich wieder im Jetzt befinden. Und bei der Frage, ob Hunter es schaffen wird seinen Partner zu retten und den brutalsten Killer LA s zu schnappen. Oder wird am Ende wieder einmal der Killer die Nase vorn haben?

Das Vorgehen des Killers ist sehr brutal. Als ich die Schilderung des Zustandes des ersten 'neuen' Opfers gelesen habe hatte ich das Gefühl, dass mir buchstäblich das Blut in den Adern gefriert. Ich habe noch nie etwas so brutales gelesen. Die Worte und Bilder haben sich mir ins Gehirn eingebrannt. Ich hatte leider den Fehler gemacht, das Buch auch noch abends zu lesen, das heißt es war dunkel. Ich glaube jeder der das Buch kennt, kann verstehen, dass ich mit einem Messer unter dem Kopfkissen geschlafen habe.

Wer einen starken Magen hat, dem kann ich das Buch nur empfehlen, ich glaube selbst Stephen King würde blass vor Neid. Wer allerdings schon bei meiner Rezension ein Gefühl des unwohlseins empfindet, der sollte von dem Buch Abstand halten.