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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.03.2017

Kurzrezension

Bad Romeo - Wohin du auch gehst
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Dieses Buch gehört zu der folgenden Kategorie: von allen Bloggern meines Umfelds auf einmal besprochen und über den grünen Klee gelobt, sodass ich, trotz vorhandenem Interesse, überhaupt keine Lust habe, ...

Dieses Buch gehört zu der folgenden Kategorie: von allen Bloggern meines Umfelds auf einmal besprochen und über den grünen Klee gelobt, sodass ich, trotz vorhandenem Interesse, überhaupt keine Lust habe, es zu lesen. Und wenn die öffentliche Begeisterung abgeflaut ist, befasse ich mich näher damit. Es war dann bei Arvelle im Angebot.

Die Leseprobe habe ich irgendwo, vielleicht bei vorablesen, gelesen. Die Geschichte fand ich interessant, aber nicht total berauschend. Die Aufmachung jedoch, also die Wechsel zwischen der Gegenwart, in der sich die Protagonisten in einer Hassliebe verstrickt haben, und der Vergangenheit, die nach und nach die Gegenwart erklärt, finde ich sehr gelungen, wenn sie mich auch am Anfang überrascht und fast etwas genervt hat. Weniger gut fand ich die Anzahl der Fehler, die sich in den Text eingeschlichen haben. Ich habe sie nicht gezählt, aber es waren stellenweise echt zu viele. Man hätte dieses Buch einfach besser überarbeiten oder mehrere Leute den Text überprüfen lassen müssen. Na ja, ich kenne die Umstände der Produktion nicht und kann dementsprechend nicht behaupten, es besser zu können. Diese Häufung darf aber, meiner Ansicht nach, schlicht nicht sein. Ein, zwei Fehler kann ich verkraften, aber… Okay, bevor ich mich hier reinsteigere und einen Roman schreibe, lasse ich es für heute gut sein. Ihr versteht sicher, dass ich mich ärgere und auch, worüber. Das reicht ja an dieser Stelle.
Ob ich Band 2 lesen werde, weiß ich noch nicht. Momentan sieht es nicht danach aus.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Nett - und wir wissen alle, wessen kleine Schwester "Nett" ist...

Strawberry Summer
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An und für sich ist Strawberry Summer eine ganz nette Geschichte. Ein Mädchen findet in der Fremde das, was es daheim vermisst, trifft aber auch auf Widerstand und Probleme. Allerdings ist diese nette ...

An und für sich ist Strawberry Summer eine ganz nette Geschichte. Ein Mädchen findet in der Fremde das, was es daheim vermisst, trifft aber auch auf Widerstand und Probleme. Allerdings ist diese nette Geschichte in einer Art geschrieben, die jede „überraschende Wendung“ erahnen und beinahe vorhersagen lässt. Außerdem war ich von dem, zugegebenerweise nicht vorhersehbaren, wiederholten Personenwechsel verwirrt. So war es für mich ein amüsanter Nachmittag, aber viel mitgenommen habe ich aus diesem Buch nicht.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Nicht mein Geschmack

Vorübergehend tot
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Neulich stolperte ich beim Zappen mal wieder über die Mystery-Vampir-Serie True Blood. Da ich weiß, dass diese Serie auf der Romanreihe von Charlaine Harris basiert, stöberte ich bei Thalia und fand schließlich ...

Neulich stolperte ich beim Zappen mal wieder über die Mystery-Vampir-Serie True Blood. Da ich weiß, dass diese Serie auf der Romanreihe von Charlaine Harris basiert, stöberte ich bei Thalia und fand schließlich eine Ausgabe, die ich mir über das System von Beste Bücher schicken ließ.

Optik

Das Cover von Vorübergehend tot gefällt mir auf Anhieb sehr. Es zeigt eine Dose True Blood, also das Kunstblut, um das sich diese Buchreihe gewissermaßen dreht, ist also mit dem Inhalt verbunden. Die Schrift ist übersichtlich angeordnet und lenkt nicht vom Bild ab.

Auch das Schriftbild ist in Ordnung. Die Schrift ist zwar relativ klein und eng gesetzt, aber mit der Zeit gewöhnt man sich daran.

Klappentext

Sookie Stackhouse jobbt in einer Kleinstadt in Louisiana als Kellnerin. Sie ist still, introvertiert und geht selten aus. Nicht, daß sie nicht hübsch wäre. Im Gegenteil. Sookie hat nur, na ja, eben diese „Behinderung“. Sie kann Gedanken lesen. Das macht sie nicht gerade begehrenswert. Doch dann taucht Bill auf. Er ist groß, düster, gutaussehend – und Sookie hört kein Wort von dem, was er denkt. Er ist genau die Art Mann, auf die sie schon ihr ganzes Leben lang wartet …

Der Klappentext ist sehr gut, da er einen Einblick in das Geschehen gibt, ohne zu viel zu verraten. Er erfüllt damit genau die Aufgabe, die ihm zugedacht ist.

Schreibweise

Mit der Schreibweise hatte ich von Anfang an zu kämpfen. Das ist für mich ein großes Problem, denn wenn die Art und Weise, wie das Buch geschrieben ist, wie sich der Autor ausdrückt und wie die Figuren sprechen, mir nicht gefällt, dann kann ich mich auch beim Lesen nicht richtig darauf einlassen. Das ist schade, aber es stört das Lesevergnügen. Ich bin sicher, der/die Eine oder Andere von euch kennt das? Jedenfalls wurde ich einfach nicht mit Harris und ihren Figuren warm.

Inhalt & Ende

Da ich die Serie True Blood nicht so gerne mag, hatte ich vor, diese Abneigung durch das Lesen der Romanvorlage zu beseitigen und eventuell das Ganze mit anderen Augen zu sehen. Allerdings kann ich sagen, dass die Personen im Buch nicht intelligenter sind als in der Serie. Schade eigentlich. Das Geschehen spielt in einer Kleinstadt, die Protagonisten sind entweder Ende zwanzig oder uralt bzw. tot, die Leute sterben reihenweise und es tauchen ein paar nicht-menschliche Kreaturen auf. Das Buch ist besser als die Serie, keine Frage. Aber trotzdem gefällt es mir nicht. Die Handlung schleicht dahin, die Charakterzeichnungen sind nicht besonders vielsagend.

Überrascht hat mich allerdings, dass das Ende gut gemacht ist. Es passt perfekt, hat den richtigen Cliffhanger und ist auch besser geschrieben als der Großteil des Buches.

Fazit

Das Buch Vorübergehend tot von Charlaine Harris ist eindeutig nicht nach meinem Geschmack. Während der gesamten Zeit des Lesens habe ich mich nicht wirklich in die Protagonisten hineinversetzen können, der Bezug dazu fehlte einfach. Diese Situation kommt bei mir immer durch die Schreibweise zustande, was ich schade finde. Denn da kann der Inhalt des Buches noch so gut sein: Ich kann mich einfach nicht hineinfuchsen.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Schade: Diese Fortsetzung hätte nicht sein müssen.

Abby Lynn - Verlorenes Paradies
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Für alle, die die Reihe nicht gelesen haben: Es handelt sich um die Geschichte eines englischen Mädchens – Abby – , das zu unrecht zu Sträflingsarbeit in der damaligen britischen Kolonie New South Wales ...

Für alle, die die Reihe nicht gelesen haben: Es handelt sich um die Geschichte eines englischen Mädchens – Abby – , das zu unrecht zu Sträflingsarbeit in der damaligen britischen Kolonie New South Wales in Australien verurteilt wird. Dort lernt sie ihren Ehemann Andrew kennen. Und jetzt sind die naheliegenden Übel erst einmal überwunden. An dieser Stelle setzt die Handlung des fünften Bandes ein.

Erst einmal habe ich Ewigkeiten gebraucht, um mich wieder in die Geschichte hineinzufuchsen – schließlich liegt der letzte Band der Reihe bereits mehrere Jahre zurück. Nach und nach habe ich mich dann aber wieder an die Handlung gewöhnt, an den Schreibstil und die Figuren. Alles gefiel mir bisher ganz gut – aber meiner Meinung nach hätte die Reihe nach dem vierten Band enden sollen. Dieses Buch bringt kaum etwas anderes rüber als die Botschaft Es muss ja irgendwie weitergehen.

Es ist alles etwas erzwungen, die Geschichte fließt einfach nicht mehr so wie in den vorherigen Bänden. Auch die Widmung „Meiner treuen Leserschaft, die mich gelehrt hat, niemals nie zu sagen, wenn es um weitere Abby Lynn-Romane geht. Danke!“ zeigt mir eigentlich recht deutlich, dass der Autor nicht mehr mit ganzem Herz bei der Sache war. Ich möchte jetzt nicht sagen, dass mir das Buch gar nicht gefallen hat. Ich mag die Charaktere und auch die Szenerie ist mir doch ans Herz gewachsen. Aber als gelungene Fortsetzung der Reihe würde ich persönlich diesen Band nicht bezeichnen.

Natürlich endet das Buch wieder einmal mit einem Cliffhanger, sodass davon auszugehen ist, dass es einen sechsten Band geben wird. Allerdings gefällt mir das Ende gar nicht. Auch die Art und Weise, auf die sich die Charaktere entwickelt haben und / oder in ihren Entscheidungen gelenkt wurden, sagt mir nicht wirklich zu.

Meiner Meinung nach ist dieser fünfte Band (auf den ich mich eigentlich ziemlich gefreut hatte, aber hinterher weiß man es eben immer besser) ein schwacher Versuch, die Welt von Abby Lynn am Leben zu erhalten und die Geschichte fortzuführen. Deshalb gebe ich Abby Lynn – Verlorenes Paradies 2 von 5 Punkten.

Schade eigentlich. Aber vielleicht finden all die anderen Leser, die Rainer M. Schröder scheinbar zu diesem Fortsetzungsband inspiriert haben, mehr gefallen an ihm.

Veröffentlicht am 11.10.2016

Für mich war das einfach nur lasches Gemüse: weich, gummiartig, gerade noch ess-, aber fast ungenießbar.

Lauter nackte Männer
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Das Cover lässt ja schon mal die Mundwinkel zucken. Das war ehrlich gesagt auch der erste Grund, aus dem ich mich für das Buch interessiert habe. Der Titel hat natürlich auch dazu beigetragen. Welche Frau ...

Das Cover lässt ja schon mal die Mundwinkel zucken. Das war ehrlich gesagt auch der erste Grund, aus dem ich mich für das Buch interessiert habe. Der Titel hat natürlich auch dazu beigetragen. Welche Frau sieht sich nicht gerne Lauter nackte Männer an? Oder liest zumindest davon??

Jedenfalls habe ich bei meinem anfänglichen Überschwang übersehen, dass das Buch ursprünglich von 1998 stammt. Damit rechnet man ja auch irgendwie nicht, wenn man ein eBook sieht… Zu der Zeit gab es sowohl noch die DM als auch andere Moralvorstellungen. Das bedeutet, die Erwartungen, die man an dieses Buch zu stellen wagt, werden zumindest aus heutiger Sicht nicht so ganz erfüllt. Damit meine ich sehr, sehr wenige Szenen, in denen überhaupt so etwas wie nackte Haut vorkommt, wobei der Titel hier um einiges mehr verspricht. Oder die Tatsache, dass solche Stellen dann nur bedingt überhaupt einen Reiz haben. Das finde ich sehr schade: Der Titel verspricht zu viel, sodass die Erwartungen dann beim Lesen enttäuscht werden.

Dennoch bietet diese Erzählung auf unterhaltsame, manchmal etwas stockende aber immer amüsante Weise ein paar Stunden Spaß. Genau genommen waren es bei mir drei Stunden. Das eBook lässt sich sehr flüssig lesen, wenn ich auch am Anfang meine üblichen 20 Seiten gebraucht habe, um die Charaktere anzuerkennen und für einigermaßen gut zu befinden.

Die Geschichte ist ganz nett – und ja, ich weiß, dass nett der kleine Bruder von Sch**** ist. Für meinen Geschmack ist der Handlungsverlauf einfach zu vorhersehbar, es gibt keine überraschenden Wendungen – gar keine! – und die Figuren entwickeln sich kein bisschen weiter. Wenn jemandem solche seichten Geschichten gefallen, dann ist dieses Buch für denjenigen perfekt. Für mich war das einfach nur lasches Gemüse: weich, gummiartig, gerade noch ess-, aber fast ungenießbar.