Cover-Bild Mieses Karma
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13,00
inkl. MwSt
  • Verlag: ROWOHLT Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Belletristik: Humor
  • Genre: Romane & Erzählungen / Sonstige Romane & Erzählungen
  • Seitenzahl: 288
  • Ersterscheinung: 02.05.2008
  • ISBN: 9783499244551
David Safier

Mieses Karma

Wiedergeburt gefällig?



Nichts hat sich Moderatorin Kim Lange mehr gewünscht als den deutschen Fernsehpreis. Nun hält sie ihn triumphierend in den Händen. Schade eigentlich, dass sie noch am selben Abend von den Trümmern einer russischen Raumstation erschlagen wird.
Im Jenseits erfährt Kim, dass sie in ihrem Leben sehr viel mieses Karma gesammelt hat. Die Rechnung folgt prompt. Kim findet sich in einem Erdloch wieder, mit sechs Beinen, Fühlern und einem wirklich dicken Po: Sie ist eine Ameise! Aber Kim hat wenig Lust, fortan Kuchenkrümel durch die Gegend zu schleppen. Außerdem kann sie nicht zulassen, dass ihr Mann sich mit einer Neuen tröstet. Was tun? Es gibt nur einen Ausweg: Gutes Karma muss her, damit es auf der Reinkarnationsleiter wieder aufwärts geht!



«Superwitzig und schräg!» (Bild)



«Eine irre Idee, gespickt mit kuriosen Einfällen.» (Brigitte)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 11.10.2016

Humorvoll und gut geschrieben, aber nicht wirklich spannend

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Auf David Safier bin ich zuerst über das Buch Muh! gestoßen. War ganz amüsant, aber nicht so richtig mein Geschmack. Dann habe ich Jesus liebt mich im Fernsehen gesehen und dachte mir, komm, versuch‘ es ...

Auf David Safier bin ich zuerst über das Buch Muh! gestoßen. War ganz amüsant, aber nicht so richtig mein Geschmack. Dann habe ich Jesus liebt mich im Fernsehen gesehen und dachte mir, komm, versuch‘ es doch noch mal mit diesem Autor. Beim nächsten Bibliotheksbesuch habe ich dann Mieses Karma entdeckt und eingesteckt.

Optik

Das Cover ist schlicht gehalten, aber in einem auffälligen Gelb gestaltet. Die Ameise, die sich unter einem Fuß wegduckt, der nur als Schatten sichtbar ist, lässt zusammen mit dem Titel erste Ideen zum Inhalt erwachen. Insgesamt liegt das Buch gut in der Hand. Das Schriftbild ist angenehm fürs Auge und lenkt nicht zu sehr vom Inhalt ab.

Klappentext

Der Klappentext ist in Stil des Romans verfasst, weckt Neugierde im Leser und gibt erste Einblicke, was im Buch passieren wird. Ein durchweg gelungener Text.

Schreibstil

Safier ist bekannt für seinen humorvollen und unkonventionellen Stil. Auch in diesem, seinem ersten, Roman hält er sich an diesen. Man kann kaum eine Seite lesen, ohne zu schmunzeln. Auch, wenn ich am Anfang etwas gebraucht habe, ehe ich mich vollkommen in das Buch versenkt habe, konnte ich es dennoch nicht aus der Hand legen. Dieses Buch ist deutlich dazu gedacht, zu Unterhalten. Und dazu trägt der Schreibstil seinen beträchtlichen Teil zu bei.

Inhalt

Eine schreckliche Frau wird wiedergeboren – als Ameise. Dann wird sie ein Meerschweinchen und auch mal eine Kuh. Und immer ist sie in Begleitung des berüchtigten Giacomo Casanova. Wenn das mal gut geht. Das waren so meine ersten Gedanken zu diesem Buch. Und ich kann berichten: Es geht gut. Und ist dabei auch noch sehr unterhaltsam.

Dieser Roman hat mich nicht völlig in seinen Bann gezogen, brachte mich nicht um meinen Schlaf. Aber es hat mir ein paar unterhaltsame Stunden ermöglicht.

Veröffentlicht am 26.01.2021

Kuriose Ideen zu einem spannenden Thema

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Kim Lange, eine karrierebewusste Moderatorin, hat endlich ihren Traum erreicht - ihr wird der deutsche Fernsehpreis verliehen. Ironischerweise an jenem Abend, an dem sie von einem Waschbecken einer Raumstation ...

Kim Lange, eine karrierebewusste Moderatorin, hat endlich ihren Traum erreicht - ihr wird der deutsche Fernsehpreis verliehen. Ironischerweise an jenem Abend, an dem sie von einem Waschbecken einer Raumstation erschlagen wird. Aber zu allem Übel ist ihr Konto vom positiven Karma leer und sie wird als Ameise wiedergeboren. Sie merkt rasch, dass sie in diesem Körper nicht am Leben ihrer fünfjährigen Töchter und ihrem Mann teilhaben kann. Es gibt nur einen Ausweg: positives Karma sammeln.


Auf unterhaltsame Weise berichtet Autor David Safier über das Leben von Kim Lange und ihren einzelnen Stationen in reinkarnierten Tierenform: Ameise, Meerschweinchen, Regenwurm uvm. Durch die humoristische Art des Schriftstellers und der einfachen Schreibweise liest sich der Roman im Vorbeigehen. Ein wirklich empfehlenswertes Buch für Zwischendurch mit spannenden Gesprächen und Gedanken zu den wahren Werten im Leben, Glück, Familie und die Hoffnung auf zweite Chancen.

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Veröffentlicht am 23.02.2018

Äußerst kurzweilig

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Kim Lange hat alles erreicht, was sie wollte: Sie ist verheiratet, hat eine wunderbare kleine Tochter und als Moderatorin ist sie so erfolgreich, dass sie den Deutschen Fernsehpreis bekommt. Doch als sie ...

Kim Lange hat alles erreicht, was sie wollte: Sie ist verheiratet, hat eine wunderbare kleine Tochter und als Moderatorin ist sie so erfolgreich, dass sie den Deutschen Fernsehpreis bekommt. Doch als sie plötzlich stirbt, teilt Buddha ihr mit, dass ihr vermeintlich wunderbares Leben vor allem zu einem geführt hat, nämlich jeder Menge miesem Karma. Und so muss sie sich zunächst als Ameise durch Leben quälen, während sie dabei zusehen kann, wir ihre Freundin Nina sich an ihren Mann heranmacht. Wütend beschließt sie, ab sofort nur noch gutes Karma zu sammeln und sich auf der Reinkarnationsleiter so weit nach oben zu arbeiten, dass sie wieder als Mensch mit ihrer Familie leben kann.
David Safiers Roman ist äußerst unterhaltsam und kurzweilig geschrieben, egal ob Kim als Ameise, als Meerschweinchen oder Hund durchs Leben wandert, ihr Blick auf die Welt ist immer geprägt von ihrer tierischen Perspektive. Besonders witzig wird dies durch die Fußnoten, die von den Erlebnissen von Casanova berichten, den sie als Ameise kennen lernt und dem sie hilft, durch gutes Karma zum Säugetier zu werden und wieder voll und ganz als verführender Frauenheld zu leben.
An einigen Stellen hätte ich mir vielleicht noch eine stärkere Selbstreflexion der wiedergeborenen Kim Lange gewünscht, etwas, das über „Ich will aber meine Familie zurück“ hinausgeht. Schließlich geht es der auch ohne sie ziemlich gut, sogar ihre Mutter hat ihre Alkoholsucht bekämpft. Vielleicht wäre das für dieses Buch aber auch zu ernst gewesen, legt David Safier hier doch besonders viel Wert auf die leichte Fröhlichkeit und Unterhaltsamkeit, mit der die Geschichte einhergeht. Mir hat das Buch alles in allem sehr gut gefallen.

Veröffentlicht am 02.07.2022

Eine locker leichte Geschichte, gespickt mit Humor aber auch voller Oberflächlichkeit.

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Die Oberflächlichkeit in der Geschichte ist auf Hauptprotagonistin Kims eigene Oberflächlichkeit zurückzuführen, welche der Autor gut in Szene gesetzt hat. Kim Lange ist anfangs kein besonders netter Charakter, ...

Die Oberflächlichkeit in der Geschichte ist auf Hauptprotagonistin Kims eigene Oberflächlichkeit zurückzuführen, welche der Autor gut in Szene gesetzt hat. Kim Lange ist anfangs kein besonders netter Charakter, entwickelt sich im Laufe der Zeit aber weiter und wird sympathischer.

Die Charaktere sind ansonsten eher flach geblieben und nicht in die Tiefe gegangen. Das empfinde ich jetzt nicht weiter schlimm, da es für die Geschichte gereicht hat um das rüberzubringen, was rübergebracht werden musste. Als absolut tollen Charakter empfand ich Buddha, weil er nicht des „Rätsels Lösung“ auf den Tisch legt, sondern die Charaktere selber darauf kommen müssen.

Was mir besonders stark aufgefallen ist, ist ein Logikfehler in der Geschichte, und zwar nennen Ameisen Menschen Grggld, warum aber konnte Krrtx (Anführerin eines Ameisentrupps) Kim verstehen als sie von einer Spinne gesprochen hat, nicht aber als sie das Wort „Mensch“ in den Mund genommen hat? Logischerweise müsste doch auch die Spinne einen anderen Namen besitzen. Das gleiche habe ich mir gedacht als das Wort „Kuh“ gefallen ist.

Des Weiteren empfinde ich es als sehr störend, dass gewisse Szenen vorgegriffen haben bzw. sie haben verraten was später passiert. ACHTUNG SPOILER (bitte kursiven Text nicht lesen): Beispiel: „…konnte noch nicht ahnen, dass in den nächsten 24 Stunden jemand aus unserer illustrierten Reisegesellschaft versterben würde.“

Warum tut ein Autor sowas? Das nimmt doch die ganze Spannung weg.

Den Schluss fand ich wiederum schön und gibt noch eine tolle Weisheit auf den Weg.

ACHTUNG SPOILER (bitte kursiven Text nicht lesen): Jedoch hätte ich mir gewünscht, dass man, für den Schluss, einen anderen „Körper“ gewählt hätte, da man eine Frau aus einer glücklichen Beziehung gerissen hat.

Fazit/Empfehlung:

Eine leichte Lektüre für einen gemütlichen Abend.

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Veröffentlicht am 17.10.2017

Mieses Karma

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Die Hauptfigur Kim Lange hat alles erreicht was sie will. Sie ist hübsch, erfolgreich, jung und hat eine tolle Familia. Zumindest auf den ersten Eindruck. Wenn man einen tieferen Einblick in ihr Leben ...

Die Hauptfigur Kim Lange hat alles erreicht was sie will. Sie ist hübsch, erfolgreich, jung und hat eine tolle Familia. Zumindest auf den ersten Eindruck. Wenn man einen tieferen Einblick in ihr Leben bekommt, sieht man dass doch nicht alles so perfekt ist, wie es scheint. Ihre Ehe ist kaputt, sie hat keine Zeit für ihre Tochter, sie beschwert sich über Orangenhaut und an ihrem wichtigsten beruflichen Tag, passiert eine absolute Peinlichkeit. Und das schlimmste natürlich ist, dass sie stirbt und als Ameise wieder geboren wird. Sie muss Karma sammeln, aber wie sammelt man Karma, wenn man sonst nur egoistisch und ich bezogen gehandelt hat? Diese Frage und viele andere bestreitet sie zusammen mit einem Leidesgenossen und krabbelt so die Karma Leiter immer höher.

David Safier hat mit unglaublich viel Witz geschrieben und eine komische Situation nach der anderen gebracht, wobei es bei mir immer nur für ein leichtes Schmunzeln gereicht hat, nie aber für richtige Lacher. Das Buch lässt sich super schnell weglesen, da der Schreibstil super einfach gehalten ist. Das Buch ist nicht besonders anspruchsvoll und eignet sich somit einfach mal nur zum Abschalten, wenn man nicht großartig nachdenken möchte. Allerdings regt es auch ab und zu zum nachdenken an. Was ist wenn Karma tatsächlich existiert und ich vielleicht auch als Ameise wieder geboren werde? Vielleicht sollte ich ab und zu doch netter zu meinen Mitmenschen sein und die Ameisen in meinem Garten einfach mal weiter krabbeln lassen.

Eigendlich lese ich nicht gerne so kurze Romane mit einer kurzen Story Line und dann ist Schluss, aber wie gesagt für eine lange Zugfahrt oder einen Kurzurlaub ist das Buch ganz gut. Natürlich ist das ganze auch total unrealistisch aber David Safier hat sich ganz gute Sachen einfallen lassen