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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 18.04.2019

Gut recherchierter Psycho-Thriller

Einer wird sterben
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Stella und Paul Johannsen tragen seit sechs Jahren ein schreckliches Geheimnis mit sich. Eines, bei dem eine Frau ums Leben gekommen ist und die zwei nicht ganz unschuldig daran waren. Niemand in der so ...

Stella und Paul Johannsen tragen seit sechs Jahren ein schreckliches Geheimnis mit sich. Eines, bei dem eine Frau ums Leben gekommen ist und die zwei nicht ganz unschuldig daran waren. Niemand in der so edelen Blumenstraße, in der sie wohnen, soll je davon erfahren.
Doch eines morgens steht ein fremdes Auto in ihrer Straße und die beiden Insassen scheinen alles zu beobachten was dort geschieht.
Können diese Personen ihr Geheimnis kennen?

"Einer wird sterben" ist ein gut durchdachter psychologischer Thriller. Die Geschichte hat eine interessante Grundidee und als Leser möchte man unbedingt erfahren, wie das Ganze für Stella und Paul ausgehen wird. Wer sind denn nun die Personen in dem schwarzen Auto und warum sitzen sie die ganze Zeit beobachtend dort?
Die ach so edele Blumenstraße hat jedenfalls ganz schön interessante Anwohner bei denen sicherlich auch nicht alles so blühend ist.

Ich war jedenfalls sehr neugierig wie die Geschichte ausgeht.Das Ende war absolut rund und schlüssig, allerdings hatte ich mir etwas mehr prickelnde Spannung erhofft. Leider konnte mich dieses Buch nicht ganz so erreichen und mitreißen, wie ich es mir vorgestellt hatte. Das kann natürlich auch daran liegen, weil ich so meine Sympathieschwierigkeiten mit Stella, der Protagonistin hatte.

Alles in allem ein gut ausgearbeiteter Psycho-Thriller.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Ein magischer Kriminalfall

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Die Autorin C.L.Polk hat mit "Witchmark" ein besonderes Debut geschaffen, was sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt.Magisch auf jeden Fall, jedoch steckt in dieser Geschichte viel mehr als ...

Die Autorin C.L.Polk hat mit "Witchmark" ein besonderes Debut geschaffen, was sich nicht so leicht in eine Schublade stecken lässt.Magisch auf jeden Fall, jedoch steckt in dieser Geschichte viel mehr als eine Hexenerzählung.Sie handelt von Politik und ihren Intrigen , geht aber auch um viel Leidenschaft und Gefühle verpackt in ein ungewöhnliches Setting.

Das Cover hatte mich zunächst einmal nicht wirklich eingefangen.Jedoch beim zweiten hinsehen ist es absolut faszinierend. Als müsste man sich auf die Magie erst einmal einlassen.Das Spiel mit dem Schatten, sowie der Zauber, wenn man das Licht ausmacht.
Durch fluoreszierende Farbe leuchtet ein Teil davon im Dunklen. Also beim zweiten hinsehen schon sehr cool.

Die Geschichte handelt von Miles Singer, einem jungen Arzt, der vor seiner Vergangenheit flüchtet und sich versteckt hält.Er praktiziert in einem Hospital für traumatisierte Kriegsheimkehrer.Eines Tages wird ihm ein Notfall gebracht.
Der Patient stirbt ihm auf dem O.P. Tisch weg und hinterlässt viele Fragen.Vor seinem Tod behauptete er vergiftet worden zu sein und hat die Hexenaura um Miles erkannt.Dies war ihm wohl nur möglich, da er selbst eine Hexe war. Gebracht wurde der Patient von Tristan Hunter, der ab diesem Moment die Aufklärung des Mordfalls zusammen mit Miles beginnt.
Dies ist die eine Seite der Geschichte.
Die andere ist, dass Aeland sich in einem schlimmen Krieg befindet.Es gibt wenige Magier, die ihre Magie als Sturmsänger mit all ihren Privilegien nutzen dürfen, denn sie schützen das Land vor Stürmen und Unwettern. Die anderen Begabten dienen ihnen als Sekundanten, quasi wie Sklaven, damit sie den Sturmsängern ihre Magie zur Verfügung stellen. Miles sollte solch ein Sekundat sein, aber das ist genau der Grund seiner Flucht.

Die Geschichte ist watteweich geschrieben und liest sich eigentlich sehr einfach, wenn man sich auf dieses ungewöhnliche Setting einlässt.Die magischen Umstände werden trotz ihres komlexem Umfangs schnell verständlich.Der Protagonist Miles ist so sympathisch, dass man ihn einfach ins Herz schließen muss.Derart mitfühlend und hilfsbereit geht er mit all seinen Mitmenschen, Patienten oder auch Magiern um.Ganz besonders gut hat mir die Beziehung zu seinem Ermittlungspartner Tristan gefallen, der auch ein Geheimnis in sich trägt. Dem Autor ist ein wirklich guter Spannungsbogen gelungen, der sich auf die Aufklärung des Falls bezieht, aber auch gleichzeitig auf Miles Privatleben.

Alles in allem ein wirklich gut gelungenes und außergewöhnliches Debut. Ich gebe gerne eine Leseempfehlung für alle, die sich einmal in einen ganz neuen magischen Krimi begeben wollen.
Ich denke es wird eine Fortsetzung von "Witchmark" geben und ich wäre sofort als Leser wieder dabei.

Veröffentlicht am 20.02.2019

Ein Buch voller Ängste

Vanitas - Schwarz wie Erde
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Caro ist eine Frau die ihr Leben voller Ängste aushalten muss.

Immer wenn die Angst sie mal wieder droht zu überrollen, schaut sie sich die Bilder ihrer Beerdigung an.Und dies hat den Grund, dass sie ...


Caro ist eine Frau die ihr Leben voller Ängste aushalten muss.

Immer wenn die Angst sie mal wieder droht zu überrollen, schaut sie sich die Bilder ihrer Beerdigung an.Und dies hat den Grund, dass sie beinahe von einem Verbrecher-Clan getötet wurde.
Nun lebt sie in einer Art Schutzprogramm in Wien und arbeitet dort in einer Friedhofsgärtnerei.
Robert ist die Person, die für ihren Schutz Sorge trägt und Caros einzige Verbindung in die Vergangenheit. Sie kommunizieren über Blumen miteinander, deren Bedeutung eine Art Code für sie ist.

Doch das halbwegs geschützte Leben gerät aus den Fugen, als Robert ihr unter Zwang einen neuen Auftrag aufdrängt.Sie muss nach München, um dort einen Kontakt zu einer Frau namens Tara herzustellen.Diese gehört in eine Familie, die in der Baubranche tätig ist und in der es in letzter Zeit misteriöse Unfälle gibt, die wohl eher keine Unfälle sind.

Der Anfang der Geschichte lief spannend und rasant.Ich spekulierte über Zusammenhänge und über Caros Vergangenheit.
Dann jedoch wurde die Geschichte und die dazugehörigen Personen etwas leselähmend.Alles war sehr verzwickt und die Ängste der Protagonistin wurden ständig wiederholt.Caros Handeln wirkte teilweise ziemlich unglaubwürdig.

Der Abschluss des Ganzen, war allerdings dann wieder ziemlich spannend und absolut schlüssig.Es wurden manche Dinge offen gelassen, was aber mit Sicherheit Absicht war, denn Vanitas ist ja der Start einer Buchreihe.

Meine abschließende Meinung ist, das Vanitas ein gut gelungener Auftakt ist.Die Geschichte ist eine Mischung zwischen Krimi und Thriller. Ich hätte mir ein wenig mehr durchgehende Spannung erhofft.

Veröffentlicht am 06.02.2019

Gut gelungener Auftakt

Heartless, Band 1: Der Kuss der Diebin
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Erst einmal empfinde ich dieses Buch als absolutes Schmuckstück. Dieses Cover ist so schön, dass es zur Deko aufgestellt gehört, anstatt einsortiert ins Bücherregal.
Und das ginge auch ohne Umschlag, denn ...

Erst einmal empfinde ich dieses Buch als absolutes Schmuckstück. Dieses Cover ist so schön, dass es zur Deko aufgestellt gehört, anstatt einsortiert ins Bücherregal.
Und das ginge auch ohne Umschlag, denn es ist darunter genauso schön.

Die Geschichte ist die der jungen Zera. Sie ist eine Heartless.Ihr wurde von der Hexe Nightsinger das Leben gerettet und doch eigentlich genommen.Denn nun ist sie eine Gefangene.Gefangen dadurch, dass die Hexe ihr Herz geraubt hat und sie sich nicht weit von ihr entfernen kann.
Zera ist eine mutige und wilde Persönlichkeit, die jedoch in ihrem herzlosen Inneren ein großes Stück Gefühl trägt.
Damit zwischen den Hexen und Menschen im Land nicht ein erneuter katastrophaler Krieg ausbricht, bekommt Zera den Auftrag sich als Frühlingsbraut am Hof zu stellen und den Kronprinzen für sich zu gewinnen.
Sie soll ihm sein Herz rauben, damit er in die Gefangenschaft der Hexe gerät und dadurch der Krieg verhindert wird. Im Gegenzug würde Zera ihres wiederbekommen und wäre frei.

Mara Wolf hat auf gut 470 Seiten einen tollen Trilogie-Auftakt geschaffen, der in einer fantasievollen und interessanten Welt spielt. Das Setting geht in den mittelalterlichen Flair und ist absolut bildlich beschrieben. Der Schreibstil ist interessant und jugendlich-lebhaft gestaltet.Die Geschichte lässt sich locker weglesen und bleibt durch ihre unterschiedlichen Stränge durchweg interessant.
Lediglich manche Wortwahlen und Gestiken, die man eher bei den heutigen Jugendlichen findet, haben mich schon sehr gestört.Denn für mich passte dies nicht zum Leben am Hof und dem mittelalterlichen Flair.

Zera ist als Protagonistin eine faszinierende Person.Mit ihrem Mut, Kampfgeist und der furchtlosen aber auch patzigen Art, konnte sie mein Herz erobern.Aber auch Nebencharaktere wie Malachite, der Leibwächter des Prinzen, finde ich absolut bezaubernd. Dagegen hatte der Kronprinz für mich eine eher schwache Position. Da es ja auch immer das oder einen Bösen geben muss, nahm dies insbesondere für mich die Glut, die im Inneren von Zera tobt und vernichtend ihren Körper kontrollieren will, eine wirklich interessante Rolle ein.

Mein Fazit:
Heartless-Der Kuss der Diebin ist ein fesselnd und faszinierendes Buch, welches große Lust auf die kommenden Teile macht, in denen aber durchaus noch Luft nach oben ist.

Veröffentlicht am 27.10.2018

Da waren es nur noch...

Die Party
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Ein absoluter Hingucker ist dieses fantastische Cover, mit dem blutigen Briefmotiv.Schon beim Anfassen sorgen herrliche spezial Effekte für ein tolles Gefühl. Das Buch wirkt auf den ersten Eindruck wie ...

Ein absoluter Hingucker ist dieses fantastische Cover, mit dem blutigen Briefmotiv.Schon beim Anfassen sorgen herrliche spezial Effekte für ein tolles Gefühl. Das Buch wirkt auf den ersten Eindruck wie eine persönliche Einladung zu einer Gruselparty und ich habe mich sofort eingeladen gefühlt.Allerdings Vorsicht, bei dieser Party sollte man sich lieber nur im Zuschauerraum befinden.



Brandon hat sich etwas ganz besonderes ausgedacht.Ein Treffen mit 10 seiner alten Schulfreunde bei ihm zu Hause, und das genau an Halloween.Eine Party, wie es sie genau vor 30 Jahren schon einmal auf seinem abgelegenen Anwesen schon gegeben hat.
Bei der Ankunft müssen alle ihre Handys abgeben, damit die Zeitreise auch wirklich real wirkt. So, und nun beginnt eine mörderische Party, bei der jeder, der sie überleben wird, von Glück sprechen kann.

Eine Grundidee, die ich absolut faszinierend fand.Elf ehemalige Freunde....oder auch nicht...abgelegen in einem alten Haus, in dem die Zeit quasi in den Achzigern angehalten wurde.Die Personen kennen einander nicht mehr wirklich, da ja 30 Jahre zwischen ihnen liegen.Was bedeutet, als das Morden beginnt, kann keiner dem anderen trauen und die Spekulationen und das Misstrauen von jedem zu jedem ist groß und unüberwindbar.

Was die Personen an sich betrifft, habe ich mich unheimlich schwer getan.Nicht nur, dass elf unterschiedliche Charaktere schon sehr viele sind, sonder alle tragen ja auch ein Kostüm.Manchmal ist nur die Rede von der oder der Horrorfigur statt des Namens und dann wird wieder der Name erwähnt. Hätte ich doch nur vor dem Lesen gewusst, dass am Ende des Buches ein Personenregister ist, wäre mir die Geschichte wesentlich leichter gefallen.

Durchweg ist eine wahnsinnig angespannte fast explosive Spannung zwischen den Personen zu spüren und manche Handlungen haben mich erschrocken innehalten lassen.Es gab Reaktionen und Geschehen,die für mich nicht wirklich nachvollziebar waren.
Da das Chema wie bei den 10 kleinen Negerlein ist, fragt man sich natürlich wer wird nun das nächste Opfer sein. Immer steht die Frage im Raum, was geschah nun wirklich vor 30 Jahren und warum müssen diese Personen nun dafür bezahlen.

Mein Fazit zum Buch ist, dass die Idee der Geschichte ganz fantastisch ist. Auch der Abschluss kam für mich überraschend und glaubhaft rüber, jedoch sollte jeder der, die Einladung zu dieser Party annimmt, unbedingt wissen, dass es am Ende ein Personenregister gibt. Ansonsten wünsche ich allen Lesern nur Mut und ein schaurig schönes Halloweenfest, bei dieser Albtraumparty.