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Veröffentlicht am 04.05.2019

Die Protagonisten sind total normal und dadurch sehr sympathisch

Heldenhaft
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Klappentext
„Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was ...

Klappentext
„Andi und Ferdi sind ganz normale Jungs, keine Helden, nix Besonderes. Vor ihnen liegt ein Sommer wie jeder andere. Dachten sie. Aber dann ist Mitch plötzlich wieder da. Mitch, der mal so was wie ein Freund war für die beiden. Bis er Scheiße gebaut hat. So große Scheiße, dass er ein Jahr lang im Knast gelandet ist. Mitch bringt Schuld und Vorwürfe mit sich. Das kann Andi gerade gar nicht gebrauchen, denn er hat es sich zur Aufgabe gemacht, die hübsche Lea vor ihren superchristlichen Eltern zu retten. Also fassen Andi und Ferdi einen Plan: Abhauen. Leider haben sie das nicht ganz zu Ende gedacht …“

Gestaltung
Das Cover versprüht gute Laune mit dem strahlend blauen Himmel und der leuchtend grünen Waldlandschaft am unteren Bildrand. Die Funken der Wunderkerze in der Covermitte ziehen die Blicke auf sich und sorgen gleichzeitig dafür, dass das Cover besonders wird, da die Verbindung des Landschaftsbildes mit der großen Wunderkerze interessant gewählt ist.

Meine Meinung
Beim Lesen des Klappentextes musste ich ein wenig an das Buch „Tschik“ denken. Mich sprach an „Heldenhaft“ vor allem die Frage an, weswegen Mitch ins Gefängnis musste und die Frage, ob bzw. wie der Plan seiner beiden Freunde Andi und Ferdi abzuhauen schief gehen könnte. In dem Buch geht es nämlich um diese drei Jungs, die befreundet waren, bis Mitch etwas getan hat, weswegen er im Gefängnis gelandet ist. Doch nun ist er wieder da und Andi und Ferdi wollen sich nicht mit all den Gefühlen, die mit Mitch wiederkommen, befassen. Dies können sie nicht gebrauchen, da sie andere Pläne für den Sommer haben. Kurzerhand beschließen sie, abzuhauen, doch einen wirklichen Plan haben sie nicht…

Die Charaktere in „Heldenhaft“ haben mir gut gefallen, denn Andi und Ferdi sind zwei stinknormale Jungs, die aus der Masse eigentlich nicht groß herausstechen. Sie sind weder die typischen beliebten Schönlinge noch die nerdigen Außenseiter, weswegen mir ihre Rollen gut gefallen haben. Vor allem die freundschaftliche Beziehung der beiden konnte mich dabei auch erreichen und hat mir gefallen, weil Andi eigentlich eher der Typ „alleine zu Hause zocken“ ist und Ferdi ihn doch immer wieder vor die Tür locken kann. Ferdi ist zudem etwas verpeilt, weswegen es auch immer mal wieder zu Situationen kommt, in denen ich schmunzeln musste.

Ihr zwei Jahre älterer Freund Mitch war leider so gar nicht mein Fall und hat bei mir eine gewisse Antipathie ausgelöst. Er hat viele Flausen im Kopf und ist für sein Alter ziemlich unreif. Oftmals konnte ich überhaupt nicht verstehen, was ihn bewegt und zu alldem Blödsinn anregt, den er verzapft. Hingegen mochte ich Lea, die neu Hinzugezogene mit streng gläubigen Eltern, gerne. Sie beginnt eine leichte Liebesbeziehung mit Andi, wodurch auch die erste Liebe in dem Buch thematisiert wird.

Generell mochte ich die Themen und Botschaften des Buches unheimlich gerne. Vor allem das Thema Freundschaft und Zusammenhalt wird hier auf sehr anschauliche Weise aufgegriffen und mit der Beziehung zwischen Andi, Ferdi und Mitsch verdeutlicht. Die Handlung dreht sich so vor allem um die drei Jungs, zu denen später Lea hinzustößt. Dabei fand ich den Anfang der Geschichte etwas trocken, da für meinen Geschmack nicht so viel passierte und viel erklärt und eingeführt wurde. Erst im letzten Drittel, nachdem Andi, Ferdi und Lea abhauen, empfand ich die Handlung als mitreißend, da sie hier einiges an Fahrt aufgenommen hat.

Fazit
Mir hat „Heldenhaft“ insgesamt gut gefallen, denn die Protagonisten Andi und Ferdi sind zwei ganz normale Jungs, die eigentlich recht unscheinbar sind. Genau das machte sie für mich sehr sympathisch. Ihre Freundschaft zueinander hat mir ausgesprochen gut gefallen. Bei der Handlung dauerte es für mich etwas zu lange, bis sie Fahrt aufgenommen hat, sodass ich mir gewünscht hätte, dass dies etwas eher der Fall gewesen wäre. Das Buch verdeutlicht das Thema Freundschaft und Zusammenhalt sehr anschaulich und trägt einige schöne Botschaften in sich, die mir unheimlich gefallen haben.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.04.2019

Eine schöne Coming of Age-Geschichte über Familie und die Relevanz ihres Zusammenhalts

Fast schon bühnenreif
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Klappentext
„Das Drama in Cadies Familie gleicht einem Theaterstück: Aus heiterem Himmel eröffnet ihr Vater der Familie, dass er eine uneheliche Tochter hat. Zu allem Überfluss ist Elizabeth ein halbes ...


Klappentext
„Das Drama in Cadies Familie gleicht einem Theaterstück: Aus heiterem Himmel eröffnet ihr Vater der Familie, dass er eine uneheliche Tochter hat. Zu allem Überfluss ist Elizabeth ein halbes Jahr älter als Cadie und soll nun auch noch bei ihnen leben. Schnell hängt der Haussegen schief, denn Elizabeth scheint nicht nur perfekt zu sein, sondern in jeder Hinsicht das komplette Gegenteil von Cadie. Sie hat das Gefühl, dass ihre Halbschwester sie völlig aus ihrem eigenen Leben verdrängt. Sogar ihr Schwarm interessiert sich plötzlich für die unnahbare Elizabeth. Um sich abzulenken, konzentriert Cadie sich nur noch auf ihre Hauptrolle im Schultheaterstück. Aber wird sie es auch schaffen, die Hauptrolle in ihrem Leben zurückzuerobern?“

Gestaltung
Das Cover ist meiner Meinung nach wunderschön geworden, da hier alles zueinander passt. Die verschiedenen Schriftarten des Titels harmonisieren miteinander und vor allem die des Wortes „Bühnen-“ erinnert mich an einen Schriftzug aus Leuchtlettern mitten in Amerika. Auch die bunten Farben passen super zueinander und setzen den Titel gekonnt in Szene. Die Schlaglichter und der rote Teppich tragen ihr Übriges dazu bei und passen auch toll zum Bühnenthema. Die gepunktete Umrandung des Titels erinnert mich dabei an die Strahler um den Spiegel in einer Umkleidekabine im Theater, welches wiederum ebenfalls hervorragend zum Buchinhalt passt.

Meine Meinung
Neben dem stimmigen Cover überzeugte mich auch der Klappentext von „Fast schon bühnenreif“, sodass ich unheimlich gespannt auf das Buch war. In dem Buch geht es um Cadie, deren Vater seiner Familie eröffnet, dass er eine uneheliche Tochter hat, welche etwas älter ist als Cadie. Und welche von nun an bei der Familie leben soll. Elizabeth ist das genaue Gegenteil von Cadie und dennoch schafft sie es, Cadie das Gefühl zu vermitteln, sie aus ihrem eigenen Leben zu drängen. Gut, dass Cadie sich auf das Schultheaterstück und ihre Hauptrolle dort konzentrieren kann. Doch wird sie sich jemals mit Elizabeth verstehen?

„Fast schon bühnenreif“ ist eine schöne Coming of Age Geschichte über Cadie, die lernt, was Familienzusammenhalt wirklich bedeutet. So gesehen ist das Buch eine Art moderne Familiengeschichte für junge Menschen, da die Autorin sehr schön die Bedeutsamkeit einer solchen herausarbeitet und viele Verzweigungen darstellt. Durch das Auftauchen von Elizabeth wird verdeutlicht, was es eigentlich bedeutet, eine Familie zu sein und dass man auch hinter die Fassade anderer Menschen schauen muss.

Mir gefiel es, wie das Buch langsam die Spannung aufbaute und sich dabei vor allem auf seine schönen Charaktere verließ. Cadie mochte ich als Protagonistin dabei sehr gerne, da sie sich anfangs von Elizabeth bedroht fühlte und diese Reaktion absolut verständlich für den Leser war, da Cadie eine besondere Beziehung zu ihrem Vater hat und allein schon die Existenz von Elizabeth ihr Vaterbild zerstört. Im Verlauf des Buches lernt Cadie jedoch so viel dazu, ändert ihre Sichtweisen und wird in meinen Augen viel erwachsener. Diese Entwicklung fand ich sehr bewegen und glaubwürdig. Auch Elizabeth hat mir gut gefallen, denn so perfekt sie anfänglich auch scheint, zeigt sich doch, dass auch sie Geheimnisse hat. Auf diese Weise wurde sie zu einem sehr interessanten Charakter, der pepp in die Geschichte gebracht hat.

Besonders schön hat die Autorin die Beziehungen der Figuren zueinander gestaltet, da diese nicht nur sehr verständlich geschildert wurden, sondern fast schon greifbar waren. Cadie und ihr Vater haben eine besondere Verbindung, die durch Elizabeth einen Knacks erhält…oder doch nicht? Am besten gefiel mir jedoch die Chemie zwischen den beiden Mädchen, da sich hier einiges anbahnte, was ich angesichts der Familiengeschichte als sehr realistisch empfand. Ich hatte so beim Lesen oft den Eindruck als könnte die Geschichte wie ich sie las sich haargenau so im Nachbarhaus abspielen. Dieses Gefühl war echt genial.

Obwohl ich die Handlung als etwas vorhersehbar empfand, konnte sie mich dennoch angesichts der zuvor aufgezählten Punkte gut unterhalten. Die Figuren rissen mich mit und die Frage, ob es Cadie gelingen würde, ihren Platz in der neuen Familiendynamik zu finden, war mein Leseantrieb. Aber gleichzeitig war ich auch neugierig auf Elizabeths Gefühlswelt und darauf, ob Cadie und sie zueinander finden würden. Ebenso interessierte mich, wie es mit Cadies Schwarm ausgehen würde. Es wird also deutlich, dass es einigen interessanten Stoff gibt, der aus dem Alltag gegriffen ist und gerade deswegen dafür sorgt, dass man erfahren möchte, wie es mit Cadie weitergeht.

Fazit
Mir hat „Fast schon bühnenreif“ aufgrund seiner tollen Charaktere und der greifbaren Beziehungen zwischen ihnen gut gefallen. Obwohl die Handlung etwas vorhersehbar war, gab es Fragen, die über ihr schwebten und mich dazu animierten, immer weiter und weiter zu lesen. Besonders die Thematik des Familienzusammenhaltes hat mir hier sehr gefallen, da die Umsetzung absolut gelungen ist. Die Figuren entwickeln sich weiter und dabei wirkt ihre Geschichte so real, als würde sie wirklich in der Weise in einem Haus in der Nachbarschaft passieren.
Gute 4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 20.04.2019

Kleine Anfangsschwierigkeiten, aber dann ein fesselndes Finale!

Rat der Neun - Gegen das Schicksal
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Klappentext
„Er würde für sie sterben. Sie würde für ihn töten.

Das Leben von Cyra und Akos ist vom unausweichlichen Schicksal bestimmt, das die Orakel bei ihrer Geburt geweissagt haben. Demnach wird ...

Klappentext
„Er würde für sie sterben. Sie würde für ihn töten.

Das Leben von Cyra und Akos ist vom unausweichlichen Schicksal bestimmt, das die Orakel bei ihrer Geburt geweissagt haben. Demnach wird Akos im Dienst der Familie Noavek sterben. Trotzdem liebt er Cyra. Als Cyras totgeglaubter Vater Lazmet den Thron wieder für sich beansprucht, sieht Akos sein Ende näher denn je. Lazmet beginnt einen brutalen Krieg, und Cyra und Akos sind zu allem bereit, um ihn zu stoppen. Für Cyra könnte das bedeuten, dass sie ihren eigenen Vater töten muss. Für Akos steht das eigene Leben auf dem Spiel. Doch schließlich bestimmt das Schicksal beide Leben auf vollkommen unerwartete Weise …“

Gestaltung
Durch die dunklen Farben passt das Cover des zweiten Bandes nicht nur zu dem des Ersten, sondern auch der Titel und das Motiv auf dem Cover heben sich sehr schön vom Hintergrund ab. Die blauen, von oben kommenden Blitze und Lichteffekte finde ich sehr interessant und der orangefarbene Titel sieht davor in meinen Augen richtig klasse aus. Auch im Inneren ist das Buch schön gestaltet mit Illustrationen zu jedem Kapitelbeginn und einer Abbildung der Raumstation des hohen Rates.

Meine Meinung
Nachdem ich sehr angetan von Band eins des „Rat der Neun“-Zweiteilers von Veronica Roth war, musste ich gerade nach dem Ende unbedingt in Erfahrung bringen, wie die Geschichte von Cyra und Akos enden würde. Ich muss gestehen, dass ich zu Beginn leichte Schwierigkeiten hatte, mich wieder in die Geschichte einzufinden, da es doch recht lange her war, dass ich den ersten Band gelesen habe. Daher empfehle ich jedem, bei dem der erste Band auch lange zurückliegt, diesen nochmal quer zu lesen, damit der Einstieg in Band zwei leichter gelingt.

Auch bei diesem Band gefielen mir das Setting und die Atmosphäre wieder sehr, denn „Rat der Neun“ ist ein dystopisches Sci-Fi-Abenteuer der Extraklasse. Es ist düster, futuristisch und in gewisser Weise auch bedrückend. Dies liegt daran, dass die Geschichte durchaus brutal ist und nicht gerade zimperlich. Nichts für schwache Nerven also! Ich habe jedenfalls sehr mit den Figuren mitgelitten und gefiebert, denn ihnen stehen einige beschwerliche Hürden gegenüber, die gefährlich und alles andere als leicht zu meistern sind.

Die Figuren sind es auch, die ich gerne mag, denn das Buch wird abwechselnd aus der Ich-Perspektive von Cyra und dem personalen Erzähler von Akos erzählt. Vor allem Cyra ist eine fabelhafte Protagonistin. Sie ist stark, nicht auf den Mund und Kopf gefallen und genauso stark wie sie empathisch und gefühlvoll ist. So stelle ich mir die perfekte Hauptfigur vor. Auch Akos hat sich in mein Herz geschlichen, auch wenn er neben Cyra nicht ganz so strahlen kann. Zudem gibt es viele weitere Charaktere in der Geschichte, die ich interessant fand und durch die es nicht langweilig wird.

Die Handlung empfand ich auch als sehr gut durchdacht und strukturiert. Die Figuren sind nicht dauerhaft zusammen, sondern gehen auch mal getrennte Wege und dabei müssen sie sich stets in der rauen, harten Welt beweisen und die Dinge selbst in die Hand nehmen. Es gab mehr als einmal eine Wendung, die mich überrascht hat, sodass ich geradezu an den Seiten klebte, denn eigentlich ist nichts wirklich in Stein gemeißelt. Alles, von dem ich glaubte, nun Bescheid zu wissen, kann sich jeder Zeit ändern. Genau das macht „Gegen das Schicksal“ so unglaublich spannend! Aber die Handlung ist zudem auch wirklich komplex, sodass man sich beim Lesen voll darauf konzentrieren sollte, um alles zu verstehen und mitzubekommen.

Fazit
Der Abschlussband der „Rat der Neun“-Reihe hat mir wieder rasante und fesselnde Lesestunden beschwert, die nur durch anfängliche Schwierigkeiten, mich wieder in die komplexe Geschichte einzufinden, etwas getrübt wurden. Die Figuren – allen voran Cyra – sind einfach super und die Handlung weiß durch einen enorm hohen Spannungsbogen mit vielen Überraschungen zu unterhalten. Meiner Meinung nach führt dieser Band den Zweiteiler in ein stimmiges und zufriedenstellendes Ende.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Rat der Neun – Gezeichnet
2. Rat der Neun – Gegen das Schicksal

Veröffentlicht am 20.04.2019

Trotz kleinerer Kritikpunkte eine schöne, spannende Geschichte

Die Muschelsammlerin. Deine Bestimmung wartet
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Klappentext
„Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, ...


Klappentext
„Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod …“

Gestaltung
Ich finde das Cover unfassbar schön und das obwohl ich den Gesichtsausdruck des Mädchens etwas ausdruckslos finde. Dennoch mag ich ihre Augen und generell ihre Gesichtszüge, da sie ein schönes Gesicht hat. Die Umrahmung aus Muscheln und ihren wellenförmigen Haaren sieht einfach nur bombastisch aus! Vor allem die sanften Farben gefallen mir sehr gut, da sie zum Meer und den Muscheln passen. Die Schrift des Titels finde ich auch sehr schön und vor allem mag ich es, wie er vor dem dunkleren Hintergrund strahlt und sich so abhebt.

Meine Meinung
In „Die Muschelsammlerin“ lebt Protagonistin Mariel glücklich in Amlon, bis zum Tag der Verbindung. Dem Tag, an dem jeder seinem Seelenparter begegnet. Jeder bis auf die Sonderbaren. Und zu Mariels großem Schock gehört sie zu genau diesen. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo macht sie sich auf den Weg zum Reich der Träume, wo sie die letzte Chance hat, ihren Partner zu finden. Doch auf dem Weg verliebt sie sich in jemand anderen, was für sie im Reich der Träume den Tod bedeutet…

Die Grundidee des Buches und das Setting haben mir sehr gefallen, denn ich fühlte mich beim Lesen ein wenig an eine Mischung aus Fantasy und Dystopie erinnert. Diese Mischung fand ich wirklich gelungen, da sie mich an viele Bücher erinnerte, die ich sehr geliebt habe (u.a. Die Tribute von Panem). Die Welt von Amlon fand ich auch sehr schön beschrieben und gut vorstellbar. Als es dann ins Reich der Träume ging, fehlten mir die anschaulichen Beschreibungen etwas, da es für mich ein wenig verworren wurde. Einerseits passte dies schon zu den Grundfesten des Landes, den Träumen, aber ich hätte schon gern ein wenig besser durchfinden wollen.

Die Handlung empfand ich als durchaus spannend und voller Potenzial. Manchmal gab es zwar kleinere Längen oder Durststrecken, aber diese konnte ich gut überstehen, weil ich neugierig auf die Reise der Charaktere war. Ich habe oftmals versucht, zu erahnen, was passieren würde, aber irgendwie ist es dem Buch gelungen, mich an den Punkt zu bringen, an dem ich überhaupt nicht mehr wusste, was noch alles passieren könnte. Das hat mir gefallen, da die Handlung so überraschte und mich fesselte.

Protagonistin Mariel mochte ich gerne, denn ich konnte mich gut in sie einfühlen. Ihre innersten Wünsche konnte ich gut nachvollziehen und mir gefiel ihre Art, Dinge zu sammeln, die nicht perfekt sind. Das machte sie mir sympathisch. Die Nebencharaktere hätten für mich ein klein wenig detaillierter sein und genauer beschrieben werden können, da ich hier viel Interessantes entdecken konnte, über das ich gerne mehr erfahren hätte. Ich bin diesbezüglich sehr gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird und ob wir dort vielleicht mehr erfahren werden.

Besonders schön fand ich, dass das Buch nicht nur spannend ist, sondern auch Botschaften mit sich bringt. So vermischt sich Spannung mit Gefühl und Nachrichten für das Herz, da „Die Muschelsammlerin“ zeigt wie wichtig es ist, für seine Träume und Wünsche zu kämpfen und den Mut zu haben, diese auch einzufordern. Das hat mir persönlich sehr gefallen und mich auch berührt, da die Geschichte ihre Nachricht sehr schön vermittelt.

Fazit
Mir hat „Die Muschelsammlerin – Deine Bestimmung wartet“ gut gefallen, da ich die Idee des Buches echt gerne mochte und auch das Setting gut fand. Zwar hätte ich mir beim Reich der Nurnen etwas genauere Beschreibungen gewünscht und in der Handlung gab es auch kleinere Längen, aber dennoch hat mich das Buch gefesselt. Ich kam an einen Punkt, ab dem ich nicht mehr sagen konnte, was als nächstes passieren würde. Genau dies hat dann großen Nervenkitzel verursacht. Auch mochte ich die Botschaft des Buches, die Spannung mit Gefühl mischt. Ich bin nun sehr gespannt, ob dieses Buch ein Standalone ist/bleibt oder ob uns vielleicht eine Fortsetzung erwarten wird!
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
1. Die Muschelsammlerin. Mariel - Das Gesetz von Amlon (Vorgeschichte)
2. Die Muschelsammlerin. Tora - Der Ruf von Xerax (Vorgeschichte)
3. Die Muschelsammlerin – Deine Bestimmung wartet

Veröffentlicht am 18.04.2019

Mir gefiel vor allem das Setting sehr gut!

Golden Darkness. Stadt aus Licht & Schatten
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Klappentext
„Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, ...

Klappentext
„Die junge Lichtmagierin Lucie weiß, wie man überlebt: mit der perfekten Maske. Seit sie aus der armen Dunkelstadt Brooklyn in die reiche Lichtstadt Manhattan geflohen ist, spielt sie das brave, dankbare Mädchen an der Seite des Politikersohns Ethan Stryker. Doch dann taucht der geheimnisvolle Carwyn auf. Er kommt aus der Dunkelstadt, in der sich eine Revolution zusammenbraut. Lucie spürt sofort die Gefahr, die von ihm ausgeht …“

Gestaltung
Ich finde das Cover total schön mit dem Farbspiel aus schwarz, goldgelb und blau, welche sich auf beiden Seiten des Covers gegenüberstehen. Das Hintergrundbild einer Stadt mit vielen Hochhäusern, welches umrandet ist von zwei im Bildvordergrund stehenden Hochhäusern am linken und rechten Bildrand, mag ich sehr, da es dem Cover Tiefe verleiht. Die goldenen Lichtpunkte sorgen für den besonderen Effekt, was ich ebenfalls sehr gerne mag.

Meine Meinung
Nicht nur das atemberaubende Cover, sondern vor allem der ansprechende Klappentext haben mich neugierig auf „Golden Darkness“ gemacht. In dem Buch geht es um Lucie, eine Lichtmagierin, welche aus der Dunkelstadt in die Lichtstadt flieht und dort an der Seite von Ethan lebt. Als dann jedoch Carwyn auftaucht, gerät nicht nur ihr Leben durcheinander, sondern auch ihre Gefühle, denn in der Dunkelstadt entsteht eine Revolution. Als diese ausbricht, muss Lucie sich entscheiden…

Das Setting hat mir sehr gut gefallen, denn die Stadt New York ist zweigeteilt. Es gibt die Dunkelstadt in Brooklyn und die Lichtstadt in Manhattan. Dabei gibt es Magier, die verschiedene Kräfte haben. Aufgrund dessen bekommt das Buch auch das Flair einer Fantasygeschichte. Gleichzeitig spielt die Geschichte in der Zukunft, wodurch sie dystopisch angehaucht ist, was mir sehr gefallen hat. Die Stimmung war düster, kämpferisch und für mich sehr mitreißend mit den zwei Seiten, die einander gegenüberstehen.

Die Handlung hat mir gut gefallen, denn sie beginnt mittendrin und ist sehr rasant. Lucie und ihr Freund Ethan geraten sehr schnell zwischen die Fronten der Lichtmagier und der von diesen unterdrückten Bewohner der Dunkelstadt. Allerdings gab es nach dem spannenden Beginn eine kleinere Durststrecke, die zwar immer wieder durchbrochen ist von Spannungshöhepunkten, doch für mich hätte man hier an manch einer Stelle etwas kürzen können, damit der Spannungsbogen konstant hoch ist. Dennoch konnte mich die Handlung gut unterhalten, da es immer wieder interessante Überraschungen und Wendungen gab, die von den kleineren Längen abgelenkt haben.

Als positiv empfand ich, dass es in dem Buch – anders als ich nach dem Lesen des Klappentextes erwartet habe – kein Liebesdreieck gab. Ich hätte gedacht, dass Lucie sich zwischen Ethan und Carwyn entscheiden muss, doch nein, das war nicht der Fall! Hier hat mich die Autorin wirklich positiv überrascht und endlich mal eine Geschichte ohne Hin und Her in der Liebesbeziehung präsentiert, die ich als erfrischend erlebt habe.

Lucie, die als Ich-Erzählerin fungiert, empfand ich als recht menschlich. Sie hat allerdings auch viele Fehler gemacht, die eventuell vermeidbar gewesen wären. Nichtdestotrotz konnte ich durch sie die Geschichte gut verfolgen und verstehen. Auch Ethan empfand ich als sympathisch, sodass ich ihn schnell in mein Herz gelassen habe. Carwyn sorgte dafür für die gewisse Portion Geheimnis und Rätsel, da er erst etwas undurchschaubar wirkt und etwas mysteriös ist.

Fazit
Mit „Golden Darkness“ konnte ich abtauchen in eine Welt, die ich als sehr faszinierend erlebt habe. Die Mischung aus Fantasy und Dystopie hat mir gut gefallen und die Idee einer Licht- und einer Dunkelstadt, die miteinander verfeindet sind, hat mich gut unterhalten. Die Atmosphäre des Buches ist düster und sehr einnehmend. Die Handlung konnte mich auch gut unterhalten, denn abgesehen von kleineren Längen war sie gespickt mit spannenden Höhepunkten.
4 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband