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Veröffentlicht am 10.06.2020

Acht Berge

Acht Berge
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Der Roman beginnt in der Kindheit von Pietro und Bruno und nachdem man Pietro's Alltag näher kennen gelernt hat, erfährt man wie die beiden sich kennen gelernt haben. Gemeinsam durchstreifen sie die wilde ...

Der Roman beginnt in der Kindheit von Pietro und Bruno und nachdem man Pietro's Alltag näher kennen gelernt hat, erfährt man wie die beiden sich kennen gelernt haben. Gemeinsam durchstreifen sie die wilde und einsame Natur rund um ihr Bergdorf und erleben dabei einige Abenteuer. Obwohl sie unterschiedlicher nicht sein könnten, entsteht eine tiefe Freundschaft, die über viele Jahre und auch große Distanzen bestehen bleibt.

Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Pietro, wobei der Autor ein ruhiges Erzähltempo anschlägt. Der Roman ist geprägt von atemberaubenden Naturbeschreibungen, bei denen man am liebsten sofort selbst loslaufen möchte. Es war unglaublich wie intensiv ich die Eindrücke gespürt und in mich aufgesogen habe. Ergreifend und bewegend beschreibt Cognetti das Leben der beiden Männer und macht dabei deutlich worauf es im Leben wirklich ankommt.

Während einer der Männer hinaus in die Welt zieht, sie erkundet und freiberuflich von der Hand in den Mund lebt, bleibt der andere zurück in der Heimat und verdingt sich als Maurer. Dabei behandelt das Buch die Frage, wie tief eine Freundschaft bleiben kann, wenn das Leben so unterschiedliche Wege bereit hält. Findet man zu der alten innigen Verbundenheit zurück, oder entsteht gar eine unausgesprochene Kluft, die es zu überwinden gilt?

"Acht Berge" hat eine große Anziehung auf mich ausgeübt, aber zeitgleich auch recht nachdenklich gestimmt. Es ist kein Buch, dass man schnell mal zwischendurch liest oder gar verschlingt, vielmehr genießt man es, langsam und bewusst um die intensive Botschaft zwischen den Zeilen vollständig erfassen zu können.

  • Einzelne Kategorien
  • Cover
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  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 02.05.2020

Die schwarze Schar

Die schwarze Schar
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Mit "Die schwarze Schar" geht die neue Reihe von Nicholas Eames in die zweite Runde. Die Bände selbst muss man nicht unbedingt in der Reihenfolge lesen, da wir nun ganz neue Figuren kennen lernen. Es kommen ...

Mit "Die schwarze Schar" geht die neue Reihe von Nicholas Eames in die zweite Runde. Die Bände selbst muss man nicht unbedingt in der Reihenfolge lesen, da wir nun ganz neue Figuren kennen lernen. Es kommen aber auch wieder alte Bekannte eine Rolle in der Geschichte.

Tam wächst wohl behütet bei ihrem Vater auf und arbeitet selbst in der Dorfschenke. Ihr Leben verläuft in einem regelmäßigen Trott und bietet nicht sonderlich viel Aufregung oder Abenteuer. Das ändert sich schlagartig, als sie sich der Truppe um Rose anschließt. Ungewöhnlich ist auch, dass Tam sich nicht für Männern, sondern für Frauen interessiert. Eine erfrischende Abwechslung, zumal der Autor ohne die übliche Dreiecksgeschichte auskommt.
Die Mitglieder der >>Blutigen Rose<< könnten nicht unterschiedlicher sein und ich habe sie sehr lieb gewonnen. Besonders Cura und ihre Tintenmagie hat mich fasziniert. Hier zeigt sich wieder das herausragende Talent des Autors neue fantastische Elemente und vielschichtige Charaktere zu erschaffen.

Von Kapitel zu Kapitel zieht man als Leser mit der Fabel durch das Land und erlebt einen Arenakampf nach dem anderen. Was anfangs sehr neu und aufregend war, verfällt allerdings irgendwann in einen gleichmäßigen Trott und die Spannungsmomente werden rar und recht flach. Hier hat mir an mancher Stelle das große Ganze gefehlt, ein Ziel auf das man zuläuft.

Zum Ende hin wendet sich dies und die Spannung steigt noch einmal gut an und Nicholas Eames bietet dem Leser einen runden Abschluss. Durch viel Witz, Magie, neue magische Wesen und gut geschriebene Kampfszenen wurde ich insgesamt sehr gut unterhalten.

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Veröffentlicht am 23.10.2019

Wir sehen dich sterben

Wir sehen dich sterben
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Meine Erwartungen bei diesem Buch waren etwas gemischt. Auf der einen Seite hat der Klappentext sofort meine Neugier geweckt, aber andererseits bin ich kein großer Fan von diesen neuen Technologien. Letztendlich ...

Meine Erwartungen bei diesem Buch waren etwas gemischt. Auf der einen Seite hat der Klappentext sofort meine Neugier geweckt, aber andererseits bin ich kein großer Fan von diesen neuen Technologien. Letztendlich hat der Inhalt mich dann ziemlich überrascht.

Ein Augenimplantat, durch das es möglich ist die Welt aus dem Blickwinkel der Person zu sehen? Irgendwie eine ziemlich irre Vorstellung und auch etwas beängstigend. Als wäre diese Entdeckung nicht schon genug für Nina, muss sie live mit ansehen, wie einer der Probanden ermordet wird, während sie seinen Stream beobachtet.
Gemeinsam mit Polizist Tim Börder versucht Nina alles um die restlichen Menschen rechtzeitig zu finden, bevor auch sie dem Mörder zum Opfer fallen. Unterstützung haben sie dabei durch ein paar Kollegen von Tim. Die Gruppe ist sich nicht immer ganz einig, aber nach und nach raufen sich alle zu einem Team zusammen, bei dem jeder sich auf den anderen verlassen kann.

Der Autor baut einen hohen Spannungsbogen auf und die Geschichte hat sich mehr und mehr zu einem Sog entwickelt, der mich nicht mehr losgelassen hat.
Zum Schluss gipfeln sich die Ereignisse in einem fulminanten Höhepunkt, der den Figuren alles abverlangt. Die ein oder andere Szene war dabei ein wenig zu viel des Guten, aber im großen und ganzen bin ich sehr zufrieden mit dem Ende.

Lediglich eine Frage hat sich für mich bis zuletzt nicht wirklich geklärt. Warum wird den Probanden ein Chip (ohne ihr Wissen implantiert) und wieso müssen sie genau deswegen später sterben? Hier hätte ich mir mehr Hintergrundinformationen gewünscht, um den Grund für all das besser nachvollziehen zu können.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Die Farm

DIE FARM
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Vor fünf Jahren hat ein verheerender Virus den Großteil der Menschheit innerhalb kürzester Zeit ausgelöscht. Auch Battle's Frau und Sohn sind der Seuche zum Opfer gefallen. Seitdem lebt er alleine und ...

Vor fünf Jahren hat ein verheerender Virus den Großteil der Menschheit innerhalb kürzester Zeit ausgelöscht. Auch Battle's Frau und Sohn sind der Seuche zum Opfer gefallen. Seitdem lebt er alleine und zurück gezogen auf seiner Farm und lässt keine Fremden in seiner Nähe.
Für mich war es ziemlich beeindruckend wie organisiert Battle lebt. Er hat einfach an alles gedacht und ist für so ziemliches jedes Problem vorbereitet. Als eine gejagte Frau auf der Flucht zu seiner Ranch kommt, wird sein isoliertes Dasein jedoch komplett auf den Kopf gestellt.

Als Leser erlebt man die Geschichte aus zwei verschiedenen Zeitperspektiven. Zum einen begleitet man Battle im Hier und Jetzt und erfährt welche Konsequenzen die Seuche für die Überlebenden hat.
Zum anderen wechselt der Autor immer wieder in das Jahr 2032, als die Seuche gerade ihren Anfang nimmt. Durch diesen zweiten Blickwinkel erhält man einen guten Einblick in den Verlauf der Krankheit und welchen Verlauf die Seuche nach und nach genommen hat.

Die Spannung kommt auf keinen Fall zu kurz und ich konnte das Buch nach den ersten Kapiteln gar nicht mehr aus der Hand legen. Es gibt einige brenzlige und gefährliche Situationen und hier wird auch deutlich welche Erfahrungen Battle in der Armee gesammelt hat. Ganz so leicht lässt er sich nicht von seiner Farm vertreiben.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Liebes Kind

Liebes Kind
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Nachdem ich gefühlt überall positive Kritik zu diesem Buch gesehen habe, wurde meine Neugier gepackt und ich wollte es auch unbedingt lesen. Gesagt getan. Nun kann ich verstehen, warum dieses Werk allseits ...

Nachdem ich gefühlt überall positive Kritik zu diesem Buch gesehen habe, wurde meine Neugier gepackt und ich wollte es auch unbedingt lesen. Gesagt getan. Nun kann ich verstehen, warum dieses Werk allseits so beliebt ist, es hat mir definitiv eine schlaflose Nacht beschert. Ja nur eine...das Buch hat sich zu einem derartigen Pageturner entwickelt, dass ich es super schnell zu Ende gelesen hatte. Es aus der Hand zu legen, war zu keinem Zeitpunkt eine Option.

Romy Hausmann setzt genau da an, wo die meisten Thriller für gewöhnlich aufhören. Eine junge Frau kommt ins Krankenhaus. Angeblich wurde sie in einer Hütte gefangen gehalten und konnte fliehen. Diese Zeit nach dem eigentlichen Martyrium nimmt viel Raum ein und liefert einen Thriller aus einem ganz anderen Blickwinkel als üblich.
Wie findet man wieder zurück in sein Leben, nachdem man praktisch die Hölle auf Erden erlebt hat? Was machen die Medien mit einem? Wie gehen Bekannte und Familie mit dieser Situation um, wenn man endlich wieder "da" ist? Genau diesen Fragen widmet sich die Autorin und fesselt dabei den Leser gekonnt von der ersten Seiten an.

Die Geschichte selbst wird aus verschiedenen Perspektiven erzählt, wodurch ein hoher Spannungsgrad entsteht. Einziges Manko waren für mich die Charaktere. Zwar spielen sie alle ihre Rolle durchaus überzeugend, aber leider konnte ich mich nur schwer auf sie einlassen. Ich hatte immer ein wenig das Gefühl ich würde alles aus weiter Distanz betrachten, wie ein Zuschauer beim Fernsehen, aber ich fühlte mich nicht als Teil von allem, nicht mitten drin. Das ist etwas schade, denn dann wäre der Thriller tatsächlich einer der besten die ich jemals gelesen hätte. Das ist allerdings meckern auf sehr hohem Niveau ;)