Wieder einmal ein angenehmes Lesevergnügen!
OriginRobert Langdon reist nach Bilbao, um im Guggenheim Museum seinen ehemaligen Studenten zu treffen und einer Präsentation beizuwohnen, die beweisen soll, dass Religion unnötig und falsch ist. Die Entdeckungen ...
Robert Langdon reist nach Bilbao, um im Guggenheim Museum seinen ehemaligen Studenten zu treffen und einer Präsentation beizuwohnen, die beweisen soll, dass Religion unnötig und falsch ist. Die Entdeckungen des Edmond Kirsch sollen die Entstehungsgeschichte der Menschheit revolutionieren und sogar die Zukunft des menschlichen Lebens voraussagen und beweisen können.
Aufgrund eines „Zwischenfalls“ wird die Präsentation jedoch beendet bevor Kirsch seine Entdeckungen der Welt zeigen kann. Langdon und die Kuratorin des Museums Ambra Vidal flüchten mit Hilfe von Edmonds Computerprogramm und versuchen, den PC mit der Präsentation zu finden und diese im Sinne Edmonds zu veröffentlichen. Dabei geraten sie wie in den bekannten Langdon-Geschichten gewohnt mehr als einmal in Lebensgefahr. Langdon und Vidal lassen jedoch nichts unversucht.
Parallel werden im Internet Gerüchte gestreut. War das spanische Königshaus in die Vorgänge im Guggenheim Museum involviert? Ist die palmarianische Kirche schuld, dass die Präsentation nicht abgeschlossen wurde? Wer ist der mysteriöse Killer, der nun Langdon und Vidal verfolgt? Und wer streut überhaupt diese Gerüchte?
Dan Brown versteht es wie in den „Vorgängerbüchern“ uns niemals zu langweilen und uns immer neugierig zu halten. Lange erfahren wir nicht was Kirsch entdeckt hat, immer wieder verdächtigen wir andere Personen, Intrigen zu spinnen und falsche Fährten zu legen. Und wie gewohnt kommt es am Ende anders als wir dachten. Erst in den letzten Kapiteln habe ich den „richtigen Riecher“ gehabt und meine Vermutung hat sich bestätigt. Jedoch auch hier war es eine vage Idee was Täter und Planung der Ereignisse angeht. Die Spannung bleibt durch das ganze Buch erhalten und ich muss sagen, dass die Thematik, die ja von Anfang an gewagt ist, nicht in einer fantastischen, konstruierten Präsentation endet. Die Auflösung der Fragen, die sich während des Lesens stellen ist einfach zu verstehen und durchaus plausibel genug, um unser Weltbild bzgl. der Fragen „Woher kommen wir? Wohin gehen wir?“ um eine Möglichkeit zu erweitern. Fachlich mag ich da falsch liegen, da ich kein Physiker, Mathematiker und/oder Biologe bin. Aber in Bezug auf die Geschichte, mit der Dan Brown mich leider viel zu kurz unterhalten hat, ist der rote Faden gut gesponnen.
Fazit:
Robert Langdon in seinem Element. Er löst – wenn auch diesmal recht wenige – Rätsel und knackt den ein oder anderen Code. Der Leser erhält Einblicke in Kunst und Kultur und ich muss gestehen, dass ich so einige Bauwerke und Sachverhalte der Geschichte während des Lesens recherchiert habe. Neben der eigentlichen Geschichte ist dies für mich ein Highlight bei Dan Brown.
Es lohnt sich, Robert Langdon auf seinem neuesten Abenteuer zu folgen!