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Veröffentlicht am 19.04.2019

Die Geschichte ist einfach nicht rund

Witchmark. World Fantasy Award für den besten Fantasy-Roman des Jahres 2019
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Adlige Sturmsänger sind verantwortlich für die Geschicke Aelands. Dies hat viel Fortschritt gebracht, aber auch den Krieg. Und die Soldaten kehren verändert von der Front zurück. Um ihnen zu helfen, kann ...

Adlige Sturmsänger sind verantwortlich für die Geschicke Aelands. Dies hat viel Fortschritt gebracht, aber auch den Krieg. Und die Soldaten kehren verändert von der Front zurück. Um ihnen zu helfen, kann Miles Singer seine magischen Fähigkeiten nur im Verborgenen einsetzen.

Miles Singer ist Arzt und er flieht vor seiner Vergangenheit. Bei einem Notfall, den er behandelt, stellt er fest, dass der Patient eine Hexe ist und was noch viel schlimmer ist – er wurde vergiftet. Und er hat erkannt, dass auch Miles das Hexenmal trägt. Zusammen mit Tristan, den ebenfalls ein Geheimnis umgibt, versucht er den Mordfall zu klären. Doch was werden sie wirklich aufdecken?

Zunächst möchte ich auf das Cover des Buches eingehen. Es ist ganz in Grün und weiß gehalten. Zu sehen sind im Hintergrund Bäume und in der Mitte des Covers ein Mann auf dem Fahrrad, dessen Schatten nicht stimmt. Denn dort sind zwei Personen zu sehen. Mir gefällt das Cover sehr gut, es ist recht puristisch gehalten und doch gibt es ein paar Dinge zu entdecken. Und was es wirklich bedeutet, bekommt man erst im Laufe des Buches heraus.

Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese. Der Schreibstil hat mir ganz gut gefallen, auch wenn sie sich manches Mal Wörtern bedient, die nicht mehr gängig sind, die dann aber auch nicht erklärt werden. Ich konnte die Bedeutung dann aber im Zusammenhang heraus finden.

Es ist der Zeit geschuldet, in der das Buch spielt. Ich würde es in den 20er Jahren ansiedeln. Zumindest wenn man bedenkt, dass Automobile eine Seltenheit waren, hauptsächlich auf Kutschen oder Fahrrädern gefahren wurden. Das Setting aus dieser Zeit hat mir recht gut gefallen.

In das Buch und die Geschichte zu kommen fiel mir relativ schwer. Viele Infos, viele Namen, nichts wurde aber richtig erklärt. Es hat fast drei Viertel des Buches benötigt, bis ich wirklich gewusst habe, worum es denn jetzt eigentlich geht. Davor war ich ziemlich ratlos.

Die Autorin hat versucht, ihren Charakteren Tiefe zu verleihen. Das ist ihr bei manchen mehr, bei anderen weniger gut gelungen. So richtig nahe bin ich aber keinem gekommen. Am interessantesten war für mich Tristan und sein Geheimnis. Davon hätte ich mir gerne noch viel mehr gewünscht.

Ansonsten war die Geschichte für mich wirklich verwirrend. Ich habe einfach zu lange nicht verstanden, worum es geht. Die Erklärung bzw. Auflösung kam für mich viel zu spät.

Für mich war auch absolut nicht nachvollziehbar, warum Miles genau in diese Stadt zurück kehrt. Er hätte so viele Möglichkeiten gehabt. Und diese Liebesgeschichte hätte es für mich absolut nicht gebraucht. Ich fand sie schlicht und ergreifend überflüssig.

Ich denke, dass es einfach zu viele Stellen gab, an der die Autorin eine Geschichte angefangen hat und nichts war dann so richtig ausgereift. Sie hat zu viel gewollt, dieser Eindruck ist zumindest bei mir entstanden. Alleine schon durch ihre Beschreibung der „besseren“ Gesellschaft, die in zwei Klassen eingeteilt war. Hier wussten alle Bescheid, dass es Magie gibt und wozu sie gewirkt wird. Im Krankenhaus, in dem Miles arbeitet, wurde dann aber so getan, als wäre alles normal, gleichzeitig wurden die feinen Damen und Herren aber anders behandelt. Das war einfach nicht rund.

Richtig Fahrt aufgenommen hat die Geschichte dann in den letzten 25% des Buches. Das war für mich dann aber zu wenig. Alles was bei mir viele Fragezeichen produziert hat, wurde aufgeklärt. Hier ging dann alles ganz schnell und das Ende war für mich so „Ah ja, das war es dann also“.

Der Klappentext hat sich spannend und neu angehört und richtig neugierig gemacht hat mich Tristan, der dort ja als jemand beschrieben wird, der zwischen der Welt und dem Totenreich wandeln kann. Aber genau das, was mich gecatcht hat, wurde dann viel zu wenig thematisiert.

Von mir gibt es 2 Sterne, mehr sind leider nicht drin. Die Geschichte war zu verwirrend, es ist zu wenig passiert, es gab eine für mich unnötige Liebesgeschichte und das Verhalten des Protagonisten konnte ich auch nicht nachvollziehen. Leider keine Leseempfehlung von mir.

Veröffentlicht am 16.04.2019

Tolle Idee, leider nicht gut umgesetzt

Königin der Monster
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Die 17-jährige Lena Arimont hat eher außergewöhnliche Freunde. Den Serienkiller Ridgeway, den Dämon Kezramon oder den Voodoo-Hexer Cobalt. Denn Lena ist anders als die anderen. Dank ihrer Phantasie erweckt ...

Die 17-jährige Lena Arimont hat eher außergewöhnliche Freunde. Den Serienkiller Ridgeway, den Dämon Kezramon oder den Voodoo-Hexer Cobalt. Denn Lena ist anders als die anderen. Dank ihrer Phantasie erweckt sie die Bösewichte in Filmen zum Leben und diese geistern dann bei ihr herum. Doch alles ändert sich plötzlich, als ihr Nachbar Matteo auftaucht, er ist ein Dämonenjäger und sieht noch dazu verdammt gut aus.

Das Cover zeigt die Königin auf ihrem Thron und vor ihr ein leuchtendes Buch. Für mich nicht wirklich spektakulär und hier war es tatsächlich auch nicht das Cover, das mich neugierig auf das Buch gemacht hat, sondern der Titel. Ich wollte gerne wissen, was hinter dieser Königin und ihren Monstern steckt.

Bei „Die Königin der Monster“ handelt es sich um einen Einzelband. Für mich ist es das erste Buch, das ich von der Autorin lese.

Der Schreibstil der Autorin war gut zu lesen und hat mir gefallen.

Ebenfalls gut gefallen haben mir die Monster im Buch. Allen voran natürlich Cobalt, dieser hatte aber auch den meisten Raum in der Geschichte bekommen.

Leider war es das auch schon an positiven Dingen, die ich so über dieses Buch und die Geschichte berichten kann.

Für mich sind sowohl Lena, als auch Matteo viel zu blass geblieben. Sie hatten keine wirkliche Tiefe. Ich habe mir gewünscht, mehr über Lenas Monster zu erfahren. Habe ich aber leider nicht. Denn von den bei ihr lebenden 16 Monstern finden nicht mal alle Erwähnung im Buch, geschweige denn, dass sie beschrieben werden.

Gut gefallen hätte mir auch, wenn die Autorin darauf eingegangen wäre, wie es für Lena anfangs war mit den Monstern, wo sie sie versteckt hat, wie sie mit ihnen umgegangen ist. Aber das fiel komplett unter den Teppich.

Dazu dann noch diese langen Kapitel. Ich mag es einfach nicht und ich weiß nicht, was dieser aktuelle Trend soll, Kapitellängen zu machen, die bei jeweils über 20 Minuten liegen. Das ist für einen Leser nicht schön und hier gab es auch nicht wirklich Abschnitte, bei denen man sagen konnte, man macht eine Pause. Also hat man mitten im Kapitel aufgehört und ich hab dann teilweise erst mal ne ganze Weile gebraucht, bis ich wieder im Thema drin war, wenn ich weiter gelesen habe.

Für mich war die Geschichte auch nicht wirklich spannend. Es gab keinen Zeitpunkt, an dem es mir schwer gefallen ist, das Buch aus der Hand zu legen. Ich fand es oft eher langweilig. Auch die Jagd nach dem besonderen Monster konnte mich nicht wirklich packen.

Vielleicht bin ich ja auch einfach zu alt für diese Geschichte und sie ist mehr für etwas jüngere Leser, so bis Anfang 20 vielleicht, geeignet.

Die Idee zu dieser Geschichte fand ich auf jeden Fall super, nur die Umsetzung leider überhaupt nicht.

Mir hat es nicht gefallen, deshalb spreche ich auch keine Leseempfehlung aus und vergebe 2 Sterne – Cobalt, Ridgeway und Kezramon sei dank. Sonst wäre es bei einem Stern geblieben.

Veröffentlicht am 27.03.2019

Blasse Charaktere und eine eher langweilige Geschichte

Die Runenmeisterin
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Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und baren beim Runenmeister Maberic vom Hagendorn. Sie ziehen mit ihm durchs Land, um die Magie der Runen zu erlernen. Doch schon bald stecken sie tief in einem ...

Eher unfreiwillig landen die Zwillinge Ayrin und baren beim Runenmeister Maberic vom Hagendorn. Sie ziehen mit ihm durchs Land, um die Magie der Runen zu erlernen. Doch schon bald stecken sie tief in einem Spiel der finsteren Mächte. Hexen, Drachen und die magische Urkraft selbst haben dabei ihre Finger im Spiel,

Das Cover ist mir bei diesem Buch schnell aufgefallen. Es zeigt eine Frau, die eine Kapuze trägt und in ihren Händen hält sie einen Ring, in dem Runen stehen. In dessen Mitte der Titel des Buches. Farblich ist es in blau und gold gehalten.

Der Einstieg in das Buch war für mich zunächst etwas holprig. Die Geschichte spielt wohl zur Zeit des Mittelalters und der Autor bedient sich an einigen zu der Zeit typischen Ausdrücken. Über Ausdrücke wie Ohm oder Muhme bin ich immer wieder gestolpert.

An den Schreibstil des Autors habe ich mich dann aber recht schnell gewöhnt. Dieser war nach kurzer Zeit gut zu lesen und ich hatte mich in die etwas mittelalterliche Sprache eingefunden.

Die Charaktere sind für mich leider ziemlich blass geblieben. Keiner ist mir wirklich näher gekommen oder richtig sympathisch geworden. Auch die Zwillinge Ayrin und Baren sind da leider keine Ausnahme. Interessant waren eher die Charaktere der dunklen Seite. Aber auch hier ging der Autor für meinen Geschmack viel zu wenig in die Tiefe.

Leider erging es mir mit der Geschichte ähnlich wie mit den Charakteren. Vom Klappentext her hat sie sich so toll angehört, mit so viel Potential. Alleine bei den worten Hexen, Runen, Drachen, kann ich mir so viel vorstellen, wird meine Phantasie regelrecht beflügelt.

Aber ich bin leider echt enttäuscht. Ich habe keinesfalls eine Geschichte voller Action und Spannung erwartet. Ein wenig mehr davon hätte aber ruhig sein können. Auch finde ich, dass die Runen einen viel zu geringen Platz eingenommen haben. Da hätte ich so gerne so viel mehr erfahren..

Für mich ist die Geschichte die meiste zeit regelrecht vor sich hin gedümpelt, ohne dass wirklich etwas passiert ist oder man etwas über die Runen erfahren hätte, um die es sich doch in diesem Buch auch drehen soll.

Was mich ebenfalls gestört hat, waren die sehr langen Kapitel. Zum Teil hat es mir in meinem Ebook-Reader Kapitellängen von annähernd 30 Minuten angezeigt. Das ist mir persönlich viel zu lang.

Ich denke, dass noch Stoff für einen zweiten oder auch noch mehr Bände da ist. Allerdings ist die Reihe für mich hier zuende.

Eine Leseempfehlung gibt es von mir nicht für dieses Buch, ich vergebe 2 Sterne.

Veröffentlicht am 05.03.2019

Muss man nicht gelesen haben

Phönix
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Seit der Flucht aus ihrem Dorf sind mehrere Monate vergangen und Callista lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Jona in einem Lager des Widerstands. Dort trainiert sie ihre Fähigkeiten und kommt dabei auch Hal ...

Seit der Flucht aus ihrem Dorf sind mehrere Monate vergangen und Callista lebt gemeinsam mit ihrem Bruder Jona in einem Lager des Widerstands. Dort trainiert sie ihre Fähigkeiten und kommt dabei auch Hal immer näher. Doch sie kann Lukan einfach nicht vergessen – bis sie dem Totgeglaubten plötzlich gegenüber steht.

Bei „Phönix: Widerstand“ handelt es sich um den zweiten Band einer Trilogie von Michael Peinkofer. Der erste Band „Phönix“ ist bereits im Oktober 2017 erschienen. Für mich ist es das zweite Buch, das ich von diesem Autor lese. Das erste war der erste Band dieser Reihe. Es ist auf jeden Fall nötig, den ersten Band zu lesen, da sonst die Zusammenhänge nicht geknüpft werden können und die Geschichte nicht verstanden wird.

Das Cover gefällt mir auch dieses Mal wieder sehr gut. Es spiegelt jeweils den Handlungsort der Geschichte wieder. War dieser im ersten Band noch im Wald, so sieht man sehr deutlich, dass alte Städte und Ruinen in diesem Band eine große Rolle spielen. Wieder auf dem Cover zu sehen ist Callista mit ihrem Pfeil und Bogen und ich vermute, dass sie zu Hal schaut, der etwas nach links und hinten versetzt mit auf dem Cover ist. Beide blicken jedoch in Richtung der Stadt. Farblich ist dieses Cover eher in erdigen, sonnigen Tönen gehalten.

Der Schreibstil des Autors gefällt mir soweit gut, auch wenn er sich immer wieder Wörtern bedient, die nicht dem allgemeinen Sprachgebrauch entsprechen und mit denen ich dann auch wenig anfangen konnte. Man konnte sich natürlich aus dem Zusammenhang ziehen, was sie bedeuten sollen. Ansonsten ist der Schreibstil gut zu lesen und so fiel es mir nicht schwer, die Erinnerungen an den ersten Band in meinem Kopf abzurufen und wieder in die Geschichte einzusteigen.

Leider war es das schon so ziemlich mit den positiven Dingen, die ich über diesen Band sagen kann. Die erste Hälfte zieht sich nämlich wie Kaugummi und es passiert eigentlich nix. Deshalb hab ich auch erstaunlich lange für dieses doch eher kurze Buch gebraucht.

Beim letzten Band fiel es mir ja schwer, die zwei so unterschiedlichen Welten zu verknüpfen. Das gibt es hier ja nicht. Hier fiel es mir schwer, überhaupt an der Geschichte dran zu bleiben.

Für mich war die erste Hälfte einfach nur langweilig. Der Autor hat zwar immer wieder versucht, Spannung aufzubauen, das ist ihm jedoch nicht wirklich gelungen. Für mich war vieles auch zu durchschaubar und das, was mich dann wirklich interessiert hätte – Ada zum Beispiel – wurde viel zu kurz gehalten.

Auch keiner der Charaktere hat mich wirklich mitgerissen und Callista ist mir so fern, als hätte sie hier nicht die „Hauptrolle“, sondern wäre nur irgendwer. Ich konnte zu keinem wirkliche Nähe aufbauen. Und das finde ich bei einem Buch immer enorm wichtig.

Hätte dieser Band mehr Seiten gehabt, hätte ich ihn abgebrochen. Denn auch in der zweiten Hälfte des Buches, ist die Spannung nicht sehr gestiegen. Es gab immer kurze Ausreisser, in denen es mal interessant wurde und in denen was neues passiert ist. Dann war es aber ganz schnell auch schon wieder vorbei.

Somit fällt mein Fazit wie folgt aus: Man kann sich diese Reihe wohl sparen. Der erste Band war wirklich gut, sonst hätte ich keine vier Sterne vergeben und ich habe gehofft, dass sich der Autor in Band 2 noch steigert und ich dann volle fünf Sterne vergeben kann. So hat er es leider geschafft, dass ich nur 2 Sterne vergebe, absolut keine Leseempfehlung ausspreche und die Trilogie auch nicht beenden werde. Denn nicht mal der Epilog war so spannend, dass ich unbedingt wissen muss, wie es weiter geht.

Veröffentlicht am 20.07.2018

Das Buch hält nicht, was der Klappentext verspricht

Dreizehn
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Der Detective Ethan Ward von Scotland Yard untersucht eine mysteriöse Mordserie, bei der die Opfer grausam verstümmelt werden und auf deren Körper sich uralte mythische Symbole in Form von kleinen Schnitten ...

Der Detective Ethan Ward von Scotland Yard untersucht eine mysteriöse Mordserie, bei der die Opfer grausam verstümmelt werden und auf deren Körper sich uralte mythische Symbole in Form von kleinen Schnitten finden.

Gemeinsam mit Dr. Natascha Horvart führt in die Spur nach Foulness zur Courtsend Psychiatrie. Dort weckt die Patientin „Dreizehn“ ihr Interesse. Denn sie weiß Details über die Morde, die sie eigentlich nicht wissen kann. Ist sie doch eingesperrt und unter Medikamente gestellt.

Zunächst einmal möchte ich mich beim Papierverzierer Verlag und Netgalley für das zur Verfügung gestellte Rezensionsexemplar bedanken.

Was mir zuerst aufgefallen ist, ist das Cover. Es ziert groß die Zahl 13 in der Mitte und um die Zahl herum der Ourobouros – die Schlange, die sich selbst in den Schwanz beißt. Und darunter eine junge Frau, sehr düster gehalten und man kann sie auch nicht richtig erkennen.

Für mich war „Dreizehn“ das dritte Buch, welches ich vom Autor gelesen habe. Ich war deshalb total neugierig auf dieses Buch. Der Klappentext klingt ja auch wirklich interessant.

Die Geschichte beginnt auch wirklich gut und der Schreibstil des Autors hat es mir leicht gemacht, in die Story zu finden. Zwar bin ich direkt am Anfang über sehr vulgäre Sprache gestolpert, bin aber davon ausgegangen, dass das zu diesem Charakter einfach dazu gehört.

Erzählt wird aus unterschiedlichen Perspektiven. Mal ist es die von Detective Ward, dann wieder die von Dreizehn, dann Dr. Horvart oder auch der Arzt der Psychiatrie.

Richtig gut gefallen hat mir der Einblick in die Götterwelt, in die Mythologie.

Anfangs waren die unterschiedlichen Perspektiven richtig spannend, aber irgendwann wurde es zu viel und für mich auch echt schwer, alles auseinander zu halten. Viel zu viele Personen kamen irgendwann vor und ich wusste dann nicht mehr, wer wer war und was wer getan hatte.

Es ist mir auch schwer gefallen, am Buch dran zu bleiben, da es mir eindeutig an Spannung gefehlt hat. Meiner Meinung nach hat die Geschichte definitiv zu viele Längen und hätte um einiges kürzer sein können.

Die Charaktere haben leider auch nicht so viel Tiefe bekommen, wie ich es mir gewünscht hätte. Der Autor hätte sich lieber auf weniger Charaktere beschränken sollen und die mit mehr Geschichte versehen. Das hätte dem Buch richtig gut getan.

Vom Ermittlerduo war ich auch mehr genervt, als alles andere. Allem voran von Detective Ward. Ein absoluter Unsympath und seine Gedanken, was Dr. Horvart betrifft, vorallem auch zum Ende hin, waren für mich total fehl am Platze.

Und nun zu dem, was mich am meisten genervt hat. Das war nämlich tatsächlich dieses ganze Vulgäre. Ich mag schon keine Erotikgeschichten und dann ständig von einer F...., nassen Spalte, Geilheit und was weiß ich was noch zu lesen, das hat mich einfach nur angewidert. Wenn ich so etwas lesen möchte, dann schnappe ich mir ein entsprechendes Buch. Hier hatte ich mich auf einen Horrorthriller gefreut, bekommen hab ich ihn leider nur teilweise.

Der Autor beschreibt die grausamen Szenen, egal ob es um Folter, Selbstverstümmelung oder ähnliches geht, sehr detailliert. Das kenne ich auch schon von ihm und es hat mich überhaupt nicht gestört. Gestört haben mich die oben beschriebenen Dinge und mir mein Lesevergnügen leider kräftig vermiest. Denn hier hält das Buch leider nicht, was der Klappentext verspricht.

Von mir gibt es hier nur 2 von 5 Sternen. Denn leider hat mich das Buch mehr enttäuscht als fasziniert.