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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 20.04.2019

Dieses Buch schenkt wunderschöne Lesestunden oder auch: dieses Buch macht glücklich

Die Bücherinsel
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Janne Mommsen gelingt es mit diesem Buch wieder einmal den Leser auf die Insel mitzunehmen. Es ist tatsächlich so, dass der Schreibstil so fesselnd und mitfühlend ist, dass man das Gefühl hat, man ist ...

Janne Mommsen gelingt es mit diesem Buch wieder einmal den Leser auf die Insel mitzunehmen. Es ist tatsächlich so, dass der Schreibstil so fesselnd und mitfühlend ist, dass man das Gefühl hat, man ist dabei.


In dieser Geschichte geht es um Sandra, sie kann nicht lesen und schreiben und dennoch ist sie mit ihrem Leben auf der Insel rundherum glücklich. Mit putzen, schwimmen und schlafen hat sie alles, was sie glücklich macht.

Durch Zufall gerät sie in einen Lesekreis. Sie hört sehr gerne Geschichten nur gehört es bei einem Lesekreis auch dazu, dass man selber etwas vorliest. Diese Situation meistert sie mit ihren Tricks bravourös.

Zudem scheint es, dass Sandra von ihrer Vergangenheit eingeholt wird und der attraktive Lehrer Björn tritt in Sandras Leben. Es bringt Sandra insgesamt ziemlich durcheinander.

Dieses Buch hat mir wundervolle Lesestunden bereitet! Ein perfektes Buch für umbewerte Lesestunden!

Veröffentlicht am 20.04.2019

Ein sehr berührender und bewegender Roman

Mehr als tausend Worte
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Ich finde es an dieser Stelle gerade unheimlich schwer, diese Rezension zu schreiben. Ich fand dieses Buch so herausragend gut, dass es mir schwer fällt, die passenden Worte zu finden.


Es geht um Aliza, ...

Ich finde es an dieser Stelle gerade unheimlich schwer, diese Rezension zu schreiben. Ich fand dieses Buch so herausragend gut, dass es mir schwer fällt, die passenden Worte zu finden.


Es geht um Aliza, die als Jüdin mit ihrer Familie in Berlin zur Zeit der Judenverfolgung lebt. Ihr Vater betreibt eine Arztpraxis, doch durch die von den Nazis geltenden Judenverordnungen ist ein Leben für die Juden in Deutschland kaum bis gar nicht möglich. Was das für Alizas Familie bedeutet, was das mit ihr gemacht hat, hat Lilli Beck toll geschrieben.

Das Lesen hat mich immer wieder sehr traurig gestimmt, weil das Geschriebene zwar ein Roman ist, aber das Wissen, dass sich genau so etwas tatsächlich ereignet hat, hat mich schon sehr berührt. Lilli Beck bringt mit ihrem Schreibstil die Stimmung unheimlich gut rüber.

Ein Roman, der einfach gelesen werden muss!

Veröffentlicht am 30.03.2019

Perfekt - so habe ich es mir gewünscht!

Der Ernährungskompass - Das Kochbuch
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Ein ganz dickes DANKESCHÖN an Bas Kast, dass er sich den Wünschen von Lesern angenommen hat, ein Kochbuch mit den Grundlagen aus dem Ernährungskompass zu entwickeln!


Ich selber gehöre auch zu denjenigen, ...

Ein ganz dickes DANKESCHÖN an Bas Kast, dass er sich den Wünschen von Lesern angenommen hat, ein Kochbuch mit den Grundlagen aus dem Ernährungskompass zu entwickeln!


Ich selber gehöre auch zu denjenigen, die sich dieses Kochbuch gewünscht hat. Den Ernährungskompass habe ich mit Begeisterung gelesen, stellte mir dann aber auch die Frage, wie ich diese Erkenntnisse gut umsetzen kann. Vieles war klar, aber groß war auch der Wunsch nach Rezepten, wo die Erkenntnisse aus dem Ernährungskompass sich wiederfinden.

Nachdem ich dieses Kochbuch gelesen (tatsächlich gelesen!) habe und auch einige Rezepte ausprobiert (und nicht nur ausprobiert, sondern auch schon mehrfach genutzt habe) kann ich nur sagen: Perfekt umgesetzt!

Zum einen finde ich es absolut großartig, dass die Erkenntnisse aus dem Ernährungskompass hier mit aufgeführt sind, z.B. die Kompass-Ampel, die gleich auf der Buchinnenseite zu finden ist, oder die 10 goldenen Regeln.

Die Rezepte selbst kommen mit überschaubaren Zutaten daher und sind wirklich leicht zu machen!

Dieses Kochbuch ist schon jetzt ein sehr wertvoller Begleiter geworden und wird es ganz bestimmt auch bleiben!

Veröffentlicht am 14.03.2019

Eine wunderschöne Familiengeschichte aus dem Thüringer Wald

Was uns erinnern lässt
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Dieses ist ein wunderschöner historischer Roman, in dem wir die Familie Dressel über mehrere Generationen begleiten dürfen. Sehr gut finde ich den übersichtlichen Stammbaum der Familie in den Innenseiten ...

Dieses ist ein wunderschöner historischer Roman, in dem wir die Familie Dressel über mehrere Generationen begleiten dürfen. Sehr gut finde ich den übersichtlichen Stammbaum der Familie in den Innenseiten von Buchdeckel und Buchrücken.

Dieser Roman wird in zwei Handlungssträngen erzählt: der eine beginnt im Jahr 1945 und wird über die Jahre weiter erzählt. Ein weiterer Handlungsstrang erzählt in der Gegenwart. Dieser Handlungsstrang beginnt mit Milla, die ganz unerwartet als erste einen Lost Place entdeckt hat. Der Platz an dem vor vielen Jahren die Familie Dressel im Hotel Waldeshöh ihre Heimat hatte. Das Hotel lag zur Zeit der deutschen Teilung auf der Ostseite im Sperrbezirk. Ich fand es sehr erschreckend zu lesen, wie schwer und mit welch strengen Vorgaben die Familie dort die Jahre gelebt hat. Es ist zwar ein Roman, aber ich denke, dass sich Ähnliches in der Realität ereignet hat. Da habe ich mir beim Lesen öfter Gedanken drüber machen müssen.

Insgesamt ist dieser Roman eine Reise in die deutsche Vergangenheit. Der wunderschöne Schreibstil hat richtig zum Eintauchen in die Geschichte eingeladen. Der Autorin ist es wunderbar gelungen, dass ich die Verbindung der Familie Dressel mit ihrem Hotel Waldeshöh spüren konnte. Und auch Traurigkeit, dass das Hotel nicht so belebt werden konnte, wie es sich die Familie so sehr gewünscht hat, war für mich sehr deutlich zu spüren. Dazu finde ich auch das Titelbild sehr passend!

Es hat mir viel Freude bereitet, die Familie über mehrere Generationen begleiten zu dürfen. Am Ende wurde ich dann noch mit einem wunderschönen Ende belohnt!

Klare Leseempfehlung!

Veröffentlicht am 16.02.2019

Ein wunderschöner Roman, der in den 1920-igern in Hamburg erzählt

Die Villa an der Elbchaussee
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Zunächst einmal hat mich bei diesem Buch das wunderschöne Cover begeistert sowie die sehr schön gestalteten Innenseiten vom Cover, hinten mit einem Stadtplan vom damaligen Hamburg.

Gleich zu Beginn des ...

Zunächst einmal hat mich bei diesem Buch das wunderschöne Cover begeistert sowie die sehr schön gestalteten Innenseiten vom Cover, hinten mit einem Stadtplan vom damaligen Hamburg.

Gleich zu Beginn des Buches hat mich der Schreibstil und die Erzählweise begeistert.
Der Text ist leicht und verständlich geschrieben, der Schreibstil gefällt, so ist es mir gelungen, in diese wunderschöne Geschichte, die in den 1920-ziger Jahren in Hamburg spielt, einzutauchen.

Dieser Roman erzählt von Frieda und beginnt als Frieda gerade 16 Jahre alt ist. Schon in diesem jungen Alter weiß Frieda, dass sie nicht wie ihre Mutter werden möchte, der es reicht, sich mit der Haushaltsführung und Kindererziehung zu beschäftigen. Frieda möchte viel mehr die Welt erleben und lieber im Kontor ihres Vaters arbeiten, statt einen reichen Mann zu heiraten. Ihre Eltern sehen allerdings eindeutig Hans, Friedas älteren Bruder als Nachfolger des erfolgreichen Familienunternehmens.

Der erste Weltkrieg ist gerade vorbei und Hans ist bis dahin noch nicht aus dem Krieg zurück. Der Wunsch der gesamten Bevölkerung, einfach ein normales Leben zu führen, ist groß. Der Alltag sieht leider anders aus. Ein großer Hunger bestimmt den Alltag von vielen Familien. Oft sind Familienmitglieder im Krieg geblieben oder Heimkehrer müssen mit dem so schlimm Erlebten leben.

Mir hat dieses Buch sehr gefallen. Es war eine schöne Zeitreise!
Nun hoffe ich, dass es eine Fortsetzung zu diesem Roman gibt. Ich würde so gerne lesen, wie es mit Frieda weiter geht!

Klare Leseempfehlung!