ein Leben für die Arbeit
Last Haven, ein Land, was funktioniert, draußen herrscht Krieg aufgrund einer Überbevölkerung auf der Erde. Die Menschen sind im Krieg und leiden an Hungersnöten. In Last Haven ist es nicht so, denn die ...
Last Haven, ein Land, was funktioniert, draußen herrscht Krieg aufgrund einer Überbevölkerung auf der Erde. Die Menschen sind im Krieg und leiden an Hungersnöten. In Last Haven ist es nicht so, denn die Leute haben ihre Arbeit, sind in ihren Bereichen geschützt, es gibt keine Gewalt und jeder geht seinen Verpflichtungen nach.
So schön das auch klingen mag, aber dafür muss man auch auf einiges verzichten. Man arbeitet ab dem 8. Lebensjahr, kennt seine Erzeuger nicht und man arbeitet jeden einzelnen Tag im Jahr.
Aida gefällt dieses Leben, sie ist 18 Jahre alt, hat ihre Freunde und ihren Job. Sie ist gut in dem, was sie macht. Doch eines Tages rutscht sie durch ein dummes Versehen aus und verletzt sich die Hand, sodass sie längere Zeit arbeitsunfähig wird und sogar ihre alte Arbeit nicht mehr aufnehmen kann.
Was soll sie nun machen? Wenn sie in keine neue Arbeit eingegliedert wird, dann kann sie ja eigentlich nur zum Sozialschmarotzer werden und wer möchte das schon? Keiner will Last Haven auf der Tasche liegen. Zum Glück gerät sie an einen Arzt, der ihr noch eine Chance gibt sich zu beweisen. So kommt sie in einen höher aufgestellten Ring des Landes und stellt eine etwas andere Lebenssituation fest. Wie kann das sein?
Der Roman „Last Haven – Tödliche Geheimnisse“ von Lisbeth Jarosch entführt uns in eine dystopische Welt, die mich vom Anfang bis zum Ende schockiert und dennoch in seinen Bann gezogen hat. Immer wieder tauchten bei mir Fragen auf, weshalb ich wie gebannt dem Lesefluss folgte und wissen musste, was als nächstes passiert. Der Schreibstil ist wirklich super, gibt einem genau das Informationsmaterial, was man braucht und lässt keine Langeweile aufkommen. Immer wieder treffen einen schockierende Details und eben das macht das Buch so gut.
Ich empfehle es den Freunden von Dystopien herzlich und gebe dem ganzen fünf Sterne, da ich es sehr gern gelesen habe und wahrscheinlich auch erneut lesen werde.