Klappentext
„Mariel hat immer darauf vertraut, dass sie in Amlon glücklich wird. Inmitten der perlweißen Strände und des türkisblauen Meeres sollte es ihr an nichts fehlen. Aber tief im Herzen spürt Mariel, dass sie nicht dazugehört. Als der Tag der Verbindung bevorsteht, an dem jeder Jugendliche seinem perfekten Partner begegnet, wird Mariels größte Angst wahr: Sie ist eine Sonderbare, eine von denen, für die es keine Liebesgeschichte gibt. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo muss Mariel Amlon verlassen. Nur in Nurnen, dem Reich der Träume, können sie ihren Seelenpartner noch finden. Doch auf der Reise flammen in Mariel plötzlich Gefühle für einen anderen auf. Und diese Gefühle bedeuten in Nurnen den sicheren Tod …“
Gestaltung
Ich finde das Cover unfassbar schön und das obwohl ich den Gesichtsausdruck des Mädchens etwas ausdruckslos finde. Dennoch mag ich ihre Augen und generell ihre Gesichtszüge, da sie ein schönes Gesicht hat. Die Umrahmung aus Muscheln und ihren wellenförmigen Haaren sieht einfach nur bombastisch aus! Vor allem die sanften Farben gefallen mir sehr gut, da sie zum Meer und den Muscheln passen. Die Schrift des Titels finde ich auch sehr schön und vor allem mag ich es, wie er vor dem dunkleren Hintergrund strahlt und sich so abhebt.
Meine Meinung
In „Die Muschelsammlerin“ lebt Protagonistin Mariel glücklich in Amlon, bis zum Tag der Verbindung. Dem Tag, an dem jeder seinem Seelenparter begegnet. Jeder bis auf die Sonderbaren. Und zu Mariels großem Schock gehört sie zu genau diesen. Zusammen mit Sander, Tora und Tammo macht sie sich auf den Weg zum Reich der Träume, wo sie die letzte Chance hat, ihren Partner zu finden. Doch auf dem Weg verliebt sie sich in jemand anderen, was für sie im Reich der Träume den Tod bedeutet…
Die Grundidee des Buches und das Setting haben mir sehr gefallen, denn ich fühlte mich beim Lesen ein wenig an eine Mischung aus Fantasy und Dystopie erinnert. Diese Mischung fand ich wirklich gelungen, da sie mich an viele Bücher erinnerte, die ich sehr geliebt habe (u.a. Die Tribute von Panem). Die Welt von Amlon fand ich auch sehr schön beschrieben und gut vorstellbar. Als es dann ins Reich der Träume ging, fehlten mir die anschaulichen Beschreibungen etwas, da es für mich ein wenig verworren wurde. Einerseits passte dies schon zu den Grundfesten des Landes, den Träumen, aber ich hätte schon gern ein wenig besser durchfinden wollen.
Die Handlung empfand ich als durchaus spannend und voller Potenzial. Manchmal gab es zwar kleinere Längen oder Durststrecken, aber diese konnte ich gut überstehen, weil ich neugierig auf die Reise der Charaktere war. Ich habe oftmals versucht, zu erahnen, was passieren würde, aber irgendwie ist es dem Buch gelungen, mich an den Punkt zu bringen, an dem ich überhaupt nicht mehr wusste, was noch alles passieren könnte. Das hat mir gefallen, da die Handlung so überraschte und mich fesselte.
Protagonistin Mariel mochte ich gerne, denn ich konnte mich gut in sie einfühlen. Ihre innersten Wünsche konnte ich gut nachvollziehen und mir gefiel ihre Art, Dinge zu sammeln, die nicht perfekt sind. Das machte sie mir sympathisch. Die Nebencharaktere hätten für mich ein klein wenig detaillierter sein und genauer beschrieben werden können, da ich hier viel Interessantes entdecken konnte, über das ich gerne mehr erfahren hätte. Ich bin diesbezüglich sehr gespannt, ob es eine Fortsetzung geben wird und ob wir dort vielleicht mehr erfahren werden.
Besonders schön fand ich, dass das Buch nicht nur spannend ist, sondern auch Botschaften mit sich bringt. So vermischt sich Spannung mit Gefühl und Nachrichten für das Herz, da „Die Muschelsammlerin“ zeigt wie wichtig es ist, für seine Träume und Wünsche zu kämpfen und den Mut zu haben, diese auch einzufordern. Das hat mir persönlich sehr gefallen und mich auch berührt, da die Geschichte ihre Nachricht sehr schön vermittelt.
Fazit
Mir hat „Die Muschelsammlerin – Deine Bestimmung wartet“ gut gefallen, da ich die Idee des Buches echt gerne mochte und auch das Setting gut fand. Zwar hätte ich mir beim Reich der Nurnen etwas genauere Beschreibungen gewünscht und in der Handlung gab es auch kleinere Längen, aber dennoch hat mich das Buch gefesselt. Ich kam an einen Punkt, ab dem ich nicht mehr sagen konnte, was als nächstes passieren würde. Genau dies hat dann großen Nervenkitzel verursacht. Auch mochte ich die Botschaft des Buches, die Spannung mit Gefühl mischt. Ich bin nun sehr gespannt, ob dieses Buch ein Standalone ist/bleibt oder ob uns vielleicht eine Fortsetzung erwarten wird!
4 von 5 Sternen!
Reihen-Infos
1. Die Muschelsammlerin. Mariel - Das Gesetz von Amlon (Vorgeschichte)
2. Die Muschelsammlerin. Tora - Der Ruf von Xerax (Vorgeschichte)
3. Die Muschelsammlerin – Deine Bestimmung wartet