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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Tolle Entwicklung der Protagonistin

Loving or Losing. Als du in mein Leben kamst
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Meinung

Loving or Losing ist mein erstes Buch von Anna Savas und obwohl mich das Cover so gar nicht angesprochen hat, konnte mich der Klappentext absolut überzeugen, sodass das Buch bei mir im Regal ein ...

Meinung

Loving or Losing ist mein erstes Buch von Anna Savas und obwohl mich das Cover so gar nicht angesprochen hat, konnte mich der Klappentext absolut überzeugen, sodass das Buch bei mir im Regal ein neues Zuhause finden durfte.

Ich konnte mich zu 80 % mit Everly identifizieren. Sie ist ein introvertiertes Mauerblümchen, das super schüchtern ist. Sie hat wenige Freunde, frisst den Kummer und Stress sowie Probleme in sich auf, weil sie niemanden belasten will. Durch ihre Schüchternheit hat sie meist Probleme sich zu integrieren und um so schwere wurde es für sie, als ihre einzige beste Freundin sich von ihr abgewandt hat. In ihrer kreativen Arbeit und der Buchhandlung ihrer Eltern findet sie ihre Zuflucht. Eins war es das Turmspringen ihre innere Balance, doch dank ihrer Freundin bekam sie immer weniger Spaß an der Sache. Als Liam bei ihr einzieht, ahnt sie schlimmes und dies sollte sich auch bewahrheiten, denn mit ihm wird sie nicht ganz warm. Doch hinter seiner Mauer verbirgt sich eine traurige Geschichte.

Der Schreibstil ist sehr einfach gehalten. Durch den Perspektivenwechsel zwischen den Protagonisten bekommt man als Leser einen Einblick in die Gefühlswelt der beiden. Anna Savas Fähigkeit den Figuren ihre eigene Note einzuhauchen, empfand ich als sehr gelungen. Beim Lesen fühlte man förmlich den Wechsel zwischen den Protagonisten durch den Austausch von Sprachgebrauch und Slang. Auch kam ich recht schnell in die Geschichte hinein. Sie erinnerte mich ein wenig an meine Bücher aus Jugendtagen wie „Freche Bücher, Freche Mädchen“. Doch das Gefühl ließ im Laufe der Geschichte nach, sobald es tiefer in die Gefühlswelt der Protagonisten ging. Auch wenn mich Liams Art nicht ganz überzeugen konnte, sowie seine Leidensgeschichte mich nicht wirklich berühren konnte, fand ich die innige Beziehung der Familie von Everly sehr schön, sowie ihre stetige Entwicklung zur eigenen Persönlichkeit.
Was ich desweiteren für sehr gelungen halte, ist die Message hinter dem Roman: Sei du selbst. Egal wie sehr dich andere in eine Schublade zwängen wollen oder dir das Gefühl geben sonderbar zu sein, bleib du selbst, denn letzten Endes liegt es viel mehr an den anderen als an dir selbst. Nur weil du nicht in die Welt der anderen passt, heißt es nicht, dass es nicht andere gibt, die in deine Welt passen. Freunde müssen dabei nicht zwangsweise Jene sein, die du seit Jahren kennst, viel mehr sind Freunde Jene, die dich so akzeptieren wie du bist, egal ob du sie erst seit ein paar Tagen kennst. Lasse dich nicht von anderen Menschen unterdrücken.
In einigen Passagen hat Anna Savas es tatsächlich geschafft, mein Herz richtig aufgehen zu lassen und mich richtig glücklich zurück zu lassen! Und dafür danke ich ihr sehr, denn Romane können einen auch gut zu sprechen, aufmuntern und Hoffnung schenken.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Endlich geht die Geschichte weiter!

Dark Palace – Die letzte Tür tötet
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Meinung

Es ist wieder so weit. Die Fortsetzung von Dark Palace wurde auf den Markt gebracht und natürlich musste sie auch bei mir einziehen.

Um nicht allzu viel zu Spoilern, werde ich nicht den Inhalt ...

Meinung

Es ist wieder so weit. Die Fortsetzung von Dark Palace wurde auf den Markt gebracht und natürlich musste sie auch bei mir einziehen.

Um nicht allzu viel zu Spoilern, werde ich nicht den Inhalt wiedergeben – verständlicherweise.

Die Entwicklung der Charaktere war deutlich sichtbar. Die Charaktere gewannen an mehr Persönlichkeit. Nur Abis Entwicklung war für mich doch sehr enttäuschend. Wie im ersten Band kam sie hier als Person zu kurz. Sie gewann nicht wie die anderen an mehr Persönlichkeit, viel mehr verlor sie diese. Sie rückte immer mehr ins Abseits, was ich super schade fand.

Nachdem mich der erste Band mit einem doch recht positiven Gefühl für die Geschichte zurückgelassen hat, kam ich schnell wieder in die Geschichte hinein.
Dass die Geschichte wieder aus unterschiedlichen Perspektiven erzählt wurde, war vorherzusehen, was mich bereits im ersten Band etwas gestört hat, fand ich im zweiten Band in Ordnung. Vielleicht lag es daran, dass ich mich daran gewöhnt oder mich einfach nur damit angefunden habe.

Was mir aber richtig gut gefallen hat, war die dunkle und düstere Atmosphäre, die sich durch die Seiten zog. Sie war schön ausgearbeitet und konnte mich komplett überzeugen. Die dargebotene Brutalität war förmlich spürbar.

Etwas mehr Spannung hätte der Geschichte nicht geschadet, dafür gab es einige unerwartete Wendungen, die mich umhauen konnten. Auch sind weiterhin Fragen offengeblieben, deren Beantwortung ich mir im nächsten Band wünsche.

Im Großen und Ganzen bin ich aber recht zufrieden mit der Fortsetzung und hoffe nun einfach, dass der letzte Band nochmal alles aus sich herausholt (und Abi mehr Charakter schenkt).

Fazit

Dark Palace – Die letzte Tür tötet ist eine gelungene Fortsetzung, auch wenn sie einige Kritikpunkte abbekommen hat.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Gute Interpretation bzw. Neuerzählung der Geschichte

Prinzessin Fantaghiro. Im Bann der Weißen Wälder
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Meinung

Kennt ihr noch die Sonntagsmärchen auf ZDF oder KIKA? Beim Lesen von „Prinzessin Fantaghiro: Im Bann der Weißen Wälder“ musste ich direkt an die alte Zeit denken – Es war pure Nostalgie.

Ich ...

Meinung

Kennt ihr noch die Sonntagsmärchen auf ZDF oder KIKA? Beim Lesen von „Prinzessin Fantaghiro: Im Bann der Weißen Wälder“ musste ich direkt an die alte Zeit denken – Es war pure Nostalgie.

Ich muss gestehen noch nie vom italienischen Volksmärchen um Fantaghiro gehört zu haben, was wirklich erschreckend ist, nachdem ich erfahren habe, wie oft die Filme im Fernseher liefen. Umso glücklicher bin ich jetzt natürlich Dank dem Buch auf die Filme aufmerksam geworden zu sein, denn Fantaghiro ist trotz der neuen Interpretation durch Jennifer Alice Jager oder auch wegen ihr eine starke und inspiriende Persönlichkeit.

Obwohl Fantaghiro eine schöne Prinzessin ist, scheut sie sich nicht davor so zu arbeiten wie das normale Volk. Sie steht für das Volk ein, geht ihren Träumen nach egal wie viel sie dafür auf`s Spiel setzt und verkörpert die Emanzipation und den Feminismus. Sie hält nicht viel vom typischen Leben als Prinzessin – Tücher besticken, Accessoire an der Seite des Ehegatten sein, Ja und Amen sagen und vieles mehr. Viel mehr will sie Kämpfen, das Volk unterstützen und Krieg verhindern, was in der damaligen Zeit sicherlicht nicht so einfach war.

Dadurch dass es sich hierbei um ein Märchen handelt, darf man nicht zu realistisch an die Geschichte heran gehen, denn hätte sich das ganze so im echten Leben zugetragen, sähe die Strafen von Fantaghiro sicherlich anders aus.

Das Gefühl von einer Märchengeschichte umhüllt zu werden, konnte ich beim Lesen richtig spüren, unter anderem durch den Schreibstil, der einfach wie die Faust auf`s Auge passt. Auch wenn alles so kam, wie ich es mir gedacht habe, hatte es mich nicht gestört. Das haben Märchen nun mal an sich. Das einzig Negative fand ich die Entwicklung der Persönlichkeit. Fantaghiros Stärke und Wille haben mir am Anfang sehr gut gefallen. Dass sie sich ihre Ideale nicht nehmen lassen und dafür kämpfen wollte, machte sie sympathisch. Aber gegen Ende verlor sich ihre erwachsene Art. Sie wurde in meinen Augen etwas dusselig und naiv, aber auch kindlich, was überhaupt nicht zu ihrer eigentlichen Persönlichkeit passte. Auch ging es gegen Ende alles zu schnell, als ob die Autorin die Geschichte so schnell wie möglich für sich abschließen wollte, was wirklich schade ist, denn gegen Ende wurde es erst so richtig interessant.

Ansonsten hatte mich die Geschichte aber gut unterhalten können und mich dazu gebracht mir die Filme noch anschauen zu wollen.

Fazit

Prinzessin Fantaghiro: Im Bann der Weißen Wälder ist eine gute Unterhaltung für zwischendurch mit einigen Schwächen, aber dennoch eine gute Märchenadaption.

Veröffentlicht am 20.04.2019

War mal was Neues

Feder & Klinge
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Meinung:
Feder und Klinge ist das erste Buch, das ich mit der Thematik des „Charakter Auferstehens“ lese. Ich weiß, dass es in Tintenherz ebenfalls darum geht die Figuren ins echte Leben heraus zu lesen, ...

Meinung:
Feder und Klinge ist das erste Buch, das ich mit der Thematik des „Charakter Auferstehens“ lese. Ich weiß, dass es in Tintenherz ebenfalls darum geht die Figuren ins echte Leben heraus zu lesen, aber in Feder und Klinge geht es um die Figur, die man selbst erfunden hat in die Welt der Lebenden zu holen und das fand ich so interessant, dass ich das Buch einfach lesen musste! Denn welcher Lesefuchs würde denn nicht selbst so etwas tun können?

Ariane ist nach ihrem suizidalen Versuch in psychiatrischer Behandlung. In der Behandlung versucht man sie wieder in das normale Leben einzugliedern. Sie lernt ihre Probleme aufzuschreiben. Sie verarbeitet all dies jedoch nicht einfach nur so als Wiedergabe ihrer Gedanken, sondern in Form eines Romans. Ohne dass sie es mitbekommt, verselbständigen sich ihre Romanfiguren und gelangen in ihr echtes Leben. Doch wie ist es dazu gekommen? Oder bildet sie sich das ganze nur ein, weil sie psychisch labil ist?

Ariane und Raban sind definitiv interessante Protagonisten. Durch die düstere Erzählung, die mit einer psychischen Erkrankung Hand in Hand geht, ist der Roman keine lockere Liebesgeschichte, wie gedacht. Es ist düster und teilweise erdrückend. Auch wenn der Schreibstil locker ist, wirkt er durch die dunkle Atmosphäre nicht locker. Eine Liebesgeschichte wird zwar im Klappentext angedeutet, aber diese ist in der Geschichte eher zweitrangig, was gar nicht so schlecht ist.
Was der Autorin sehr gut gelungen ist, ist die Verflechtung der zwei Geschichten, die von Ariane und die von Raban. Es wird abwechselnd aus dem Roman von Ariane und aus der Gegenwart von Ariane erzählt. Durch klare Überschriften und unterschiedliche Schriftarten werden die zwei Geschichten voneinander getrennt, und dennoch sind sie beide gut durchdacht und aufeinander abgestimmt.

Die Entwicklung der Geschichte hat mir gut gefallen, nur gegen Ende wurde es mir alles zu schnell. Das Tempo war rasant und die Gegebenheiten wurden rasch abgehandelt, dabei war das Tempo davor so gut gewesen.

Fazit:
Feder und Klinge ist mal etwas Neues und für alle Fantasyliebhaber eine Empfehlung.

Veröffentlicht am 20.04.2019

Besser als Band 1

With or Without You - Mein Herz gehört dir
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Meinung

Nachdem ich nicht sehr begeistert vom ersten Band der Reihe war, wollte ich ihr dennoch eine Chance geben, da die Bücher unabhängig von einander gelesen werden können, dadurch dass in jedem Buch ...

Meinung

Nachdem ich nicht sehr begeistert vom ersten Band der Reihe war, wollte ich ihr dennoch eine Chance geben, da die Bücher unabhängig von einander gelesen werden können, dadurch dass in jedem Buch eine andere Person im Vordergrund steht. Hier im zweiten Band geht es um eine Liebesbeziehung zwischen einer Studentin und ihrem Dozenten.
Der Klappentext erinnerte mich an die Beziehung zwischen Ezra und Aria von PLL, sodass ich auch nicht mehr Nein sagen konnte.

With or Without You ist die perfekte Lektüre zur jetzigen Jahreszeit. Die Geschichte spielt sich in Mexiko ab und verschafft den Leser eine Möglichkeit für einige Tage in dem schönen Land zu verweilen. Das sommerliche Feeling kam bei mir gut an, auch das Gefühl von Urlaub und der passenden Affäre.

Jessica ist eine angenehme Protagonistin. Sie ist zielstrebig, weiß was sie will und ist nicht so naiv. Roman hat mir als Protagonist ebenfalls gut gefallen. Auch er ist zielstrebig und weiß, was er möchte, um so unausweichlicher war ihre Anziehungskraft zueinander. Was mich aber an den zweien gestört hat, war zum einen Jessicas Unentschlossenheit an einigen Stellen, sodass dieses Hin und Her zwischen ihnen irgendwann anstrengend wurde. Zum Anderen konnte ich Roman manchmal nicht nachvollziehen.

Dafür fand ich die Mädchenclique unterhaltsam. Sie waren so toll zueinander und ihre Unterhaltungen erst!

Fazit

With or Without You ist definitiv besser als der erste Band und eine perfekte Lektüre zur jetzigen Jahreszeit!