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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 22.05.2019

Nicht ganz so gut wie erwartet

10 Stunden tot
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Ein kleiner Junge verschwindet, während eine Frau sich verfolgt fühlt und dann plötzlich tot aufgefunden wird. Dazu versucht Fabian Risk auf eigene Faust einen Fall zu lösen. Und dann wird auch noch ein ...

Ein kleiner Junge verschwindet, während eine Frau sich verfolgt fühlt und dann plötzlich tot aufgefunden wird. Dazu versucht Fabian Risk auf eigene Faust einen Fall zu lösen. Und dann wird auch noch ein Verkäufer vor Augenzeugen ermordet.

Man merkt, dass das ganz schön viele Fälle für ein Buch sind und da ich die Vorgängerbände nicht kenne, war der Einstieg ziemlich schwierig. Dazu kommt noch, dass es viele Personen gibt, die man erst einmal kennenlernen muss und die nur halb so gut beschrieben werden, wie ich es mir gewünscht hätte. Denn wirklich sympathisch fand ich fast keine Person.
Dennoch wurde meine Neugier geweckt und ich wollte die ganze Zeit wissen, was es mit all den Fällen auf sich hat. Der Autor hat ein gutes Talent die Spannung bis zum letzten Moment auszukosten, sodass man neugierig bleibt und mitfiebert. Jedoch habe ich zwischendurch den Überblick über all die Fälle verloren, was mich ein bisschen geärgert hat. Aber das Ende war am schlimmsten, denn es ist gar keins. Ich habe bis zum Ende mitgefiebert nur um zu merken, dass die Ermittler sich fast 500 uneinig sind und im Kreis drehen und den Fall nicht wirklich lösen können. Das ist etwas enttäuschend.

Ich finde es sehr schade, dass die Geschichte so in die Länge gezogen ist und unbefriedigend endet, denn ich glaube der Autor hat sehr viel Talent und hat hier auch einen sehr interessanten und kreativen Fall entwickelt. Vielleicht haut der nächste Teil wieder alles raus und ich denke, man sollte unbedingt die Vorgänger kennen. Aber so konnte mich das Buch nur wenig überzeugen.

Veröffentlicht am 27.04.2019

Glück mit Geld?

Notizen eines Gewinners
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Paulo gewinnt beim Lotto und ab da verändert sich sein Leben radikal. Endlich kann er sich alles kaufen, was er schon immer haben wollten. Doch leider hat der Reichtum auch seine Schattenseiten, die er ...

Paulo gewinnt beim Lotto und ab da verändert sich sein Leben radikal. Endlich kann er sich alles kaufen, was er schon immer haben wollten. Doch leider hat der Reichtum auch seine Schattenseiten, die er schon bald kennenlernt.

Der Schreibstil hat mich ein bisschen an eine Fabel oder ein Märchen erinnert. Hauptsächlich ist es eine Erzählung, die nur zwischendurch von Dialogen unterbrochen wird. Dennoch bekommt man viel von Paulos Gedankengängen mit und kann so gut verfolgen wie er sich von dem Moments des Gewinns bis zum reichsein verändert. Dadurch kam mir alles jedoch etwas distanziert vor und die auch die Handlung konnte mich in der ersten Hälfte nicht fesseln. Mir war es da etwas zu vorhersehbar und eintönig. Die zweite Hälfte wird jedoch etwas philosophischer und die Botschaft, die dahinter steckt, hat mir gut gefallen. Sie hat mich zum Nachdenken gebracht und spricht ein wichtiges Thema an.

Letztendlich konnte mich die Umsetzung des Buches nicht wirklich überzeugen. Das Thema, auf dem die Geschichte beruht, ist jedoch sehr tiefgründig und wurde wie eine Fabel rübergebracht, was ich gut fand und nach dem Lesen im Kopf bleibt.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Die Todesweber

Todeslieder
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Ivy lebt behütet als Tochter des Presidenten, doch plötzlich wied ihre kleine Schwester entführt. Alles weist auf die gefährlichen Totenweber hin, welche mit Tönen in der Luft Menschen manipulieren und ...

Ivy lebt behütet als Tochter des Presidenten, doch plötzlich wied ihre kleine Schwester entführt. Alles weist auf die gefährlichen Totenweber hin, welche mit Tönen in der Luft Menschen manipulieren und töten können. Zusammen mit ihrem Verbündeten Chevalier muss Ivy alles daran setzten ihre Schwester zu retten.

Die Idee der Totenweber hat mir sofort gefallen. Es ist mal etwas ganz Neues und sehr kreativ. Dabei ist dies nicht unbedingt eine typische Dystopie, sondern hat auch Elemente eines Jugendthrillers, die die Geschichte richtig spannend gemacht haben.

Ich habe erst einmal etwas gebraucht die Totenweber zu verstehen und auch wenn die Idee echt super ist, so ist das Konzept nicht ganz durchdacht und es sind viele Fragen zu den Totenwebern offen geblieben. Die Geschichte an sich jedoch war klar und spannend bis zur letzten Seite. Ich konnte die ganze Zeit mitfiebern und es fehlt nicht an Action und Nervenkitzel. Außerdem war das Buch an vielen Stellen sehr abenteuerlich, was mir beim Lesen viel Spaß gemacht hat. Dennoch ist die Geschichte insgesamt vorhersehbar. Und auch das Worldbuilding war nicht ganz perfekt, denn für eine Zukunftswelt gab es ziemlich wenig Science-Fiction- Aspekte und die Welt ist im Grunde genommen genau wie unsere aktuelle, mal davon abgesehen, dass alles nicht so genau beschrieben wird.

Was die Charaktere angeht so gibt es viele verschiedene mit unterschiedlichen Persönlichkeiten, was es sehr interessant gemacht hat neue Personen kennenzulernen. Aber auch hier ist das Buch meist oberflächig geblieben, sodass ich keinen der Charaktere wirklich ins Herz schließen konnte. Besonders die Protagonistin war mir persönlich sogar etwas zu naiv, obwohl sie eine starke Persönlichkeit ist.

Letztendlich hatte ich trotz allem viel Spaß beim Lesen und bin nur so durch die Geschichte gerast. Die Idee und die Umsetzung der Geschichte sind eigentlich wirklich gut und spannend, doch mir hat es etwas an Tiefe gefehlt und auch die Ausarbeitung mancher Dinge kamen mir nicht ganz durchdacht vor. Dennoch würde ich das Buch für Jugendliche weiterempfehlen, die mal etwas ganz Neues lesen wollen.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Die Suche nach dem Antichrist

Ein gutes Omen
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Der Antichrist wurde geboren und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor. Doch irgendwie lief etwas schief und nun müssen ein Dämon und ein Engel ihn finden um das Schicksal der Welt zu verändern.

An ...

Der Antichrist wurde geboren und der Weltuntergang steht unmittelbar bevor. Doch irgendwie lief etwas schief und nun müssen ein Dämon und ein Engel ihn finden um das Schicksal der Welt zu verändern.

An den Schreibstil musste ich mich erst etwas gewöhnen, dann war das Buch jedoch leicht zu lesen. Die vielen verschiedenen Handlugsstränge haben es am Anfang aucj etwas schwer gemacht in die Geschichte reinzukommen. Dennoch wird alles locker und humorvoll beschrieben, sodass alles auf eine leicht schräge Art sehr interessant ist.
Auch die Personen sind vielseitig und es war intetessant die Dialoge zwischen ihnen zu lesen, da alle auf eine witzige Art zusammenpassen. Hinter dem Humor ist oft Kritik versteckt, weshalb es sich lohnt über alles etwas nachzudenken und nicht einfach runterzulesen. Trotzdem konnte ich nicht alles verstehen. Außerdem war es auch nicht so witzig, dass ich die ganze Zeit lachen musste, wie ich es oft von anderen Lesern gehört habe.
Die Geschichte an sich war interessant und spannend, konnte mich jedoch nicht komplett überzeugen.

Allgemein kann ich die Begeisterung für dieses Buch nicht ganz nachvollziehen, obwohl es gut geschrieben ist und auch die Charaktere und die Handlung gut durchdacht sind. Meinen Geschmack trifft es leider nicht.

Veröffentlicht am 09.03.2019

Die Giftmischerin

The Sleeping Prince – Tödlicher Fluch (Tödlich 2)
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Seit Leif weggegangen ist, muss seine Schwester Errin sich mit ihrer Mutter allein durchschlagen. Doch als der schlafende Prinz erwacht und Errins Mutter krank wird, wird alles noch viel schlimmer für ...

Seit Leif weggegangen ist, muss seine Schwester Errin sich mit ihrer Mutter allein durchschlagen. Doch als der schlafende Prinz erwacht und Errins Mutter krank wird, wird alles noch viel schlimmer für sie.

Die Welt dieses Universums hat mich schon im ersten Teil der Reihe beeindruckt. Sie wirkt rau und bedrückend und ich konnte Errins Kampf ums Überleben gut nachvollziehen. Dennoch waren auch im zweiten Teil zu ausschweifende  Beschreibungen von Momenten, die eigentlich nicht wichtig für das Geschehen sind. Deswegen hat sich die Geschichte zwischendurch etwas gezogen.

Trotzdem ist dieser Band viel besser als der erste. Die Handlung ist zwar langsam, geht aber dennoch vorran. Und zwar hat die Autorin hier immer noch diese Art spannende Momente runterzuspielen, was ich schon im ersten Teil seltsam fand. Aber ich wollte trotzdem wissen wie es weitergeht. Besonders die dezente Liebesgeschichte hatte mich neugierig gemacht.

Die Personen fand ich etwas flach. Alle wirkten wie Stereotypen: der Böse, der Retter, der Soldat und so weiter. Auch mit der Protagonistin bin ich nicht ganz warm geworden, da ich ihre Handlungen immer gut fand. Dennoch ist sie eine interessante und starke Person.

Zusammenfassend ist dieser Teil auf jeden Fall besser als der Vorgänger, dennoch konnte auch dieser Teil mich nicht ganz überzeugen. Die Autorin schweift zu sehr ab und die Personen sind mit nicht lebendig genug, was ich sehr schade finde, denn die Idee und diese Fantasywelt sind super.