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Veröffentlicht am 24.05.2019

Schöner Frauenroman, der sich leicht und locker lesen lässt und gut unterhält!

Wo die Liebe hintanzt
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Inhalt:
Karlas Mann ist vor 5 Jahren verstorben und sie hat den Tod nicht wirklich verarbeitet und nicht zurück ins richtige Leben gefunden. Zu ihrem 50. Geburtstag schenkt ihre Freundin Sarah ihr einen ...

Inhalt:
Karlas Mann ist vor 5 Jahren verstorben und sie hat den Tod nicht wirklich verarbeitet und nicht zurück ins richtige Leben gefunden. Zu ihrem 50. Geburtstag schenkt ihre Freundin Sarah ihr einen Gutschein für einen Eintänzer, also einen Abend mit einem Tänzer in einem Tanzlokal. Auch wenn sich Karla erst sträubt, so nimmt sie das Geschenk an und genießt den Abend mit dem elf Jahre jüngeren Pascal mehr als sie sich erhofft hat…..
Meine Meinung:
Susanne Fülscher hat hier wieder einen sehr unterhaltsamen und gut zu lesenden Frauenroman geschrieben.
Die Protagonisten kommen sehr authentisch beim Lesen an und man kann sie sich wirklich gut vorstellen. Nicht nur Karla muss zurück ins Leben finden, auch ihr Sohn Erik benötigt endlich mal einen Schubs um mit seinen 20 Jahren erwachsen zu werden. Auch ihre beste Freundin Sarah befindet sich in der Neuorientierung ihres Lebens. Obwohl es in erster Linie ein Unterhaltungsroman ist, so geht es auch um die Themen Vergangenheitsbewältigung und Neufindung.
Mich hat die Geschichte um Karla richtig in seinen Bann gezogen und begeistert. Der Schreibstil von Susanne Fülscher gefällt mir immer wieder gut, weil er mit viel Herz und Gefühl, aber auch etwas Humor und Tiefgang gespickt ist.
Auch wenn ich mir ein anderes Ende gewünscht hätte (mehr wird an dieser Stelle nicht verraten), so kann ich doch gut damit leben, so wie es nun wirklich gekommen ist. Ein wenig habe ich es schon geahnt, dass es so kommt, da der Ausgang schon etwas vorhersehbar war.
Das Ende ging mir dann auch ein wenig zu schnell mit den vielen Happy Ends und es wurde alles doch sehr kurz abgehandelt. Vielleicht ist ja eine Fortsetzung geplant? Aus diesen Gründen vergebe ich 4 Sterne für einen schönen und gut zu lesenden Unterhaltungsroman.

Veröffentlicht am 07.05.2019

Insgesamt zwar spannend, aber trotzdem zu vorhersehbar

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Bei „Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem“ sitzt die Hauptprotagonistin Faye sozusagen im Goldenen Käfig. Sie hat mit Jack einen Traummann und mit ihm gemeinsam eine kleine Tochter. Sie sind sehr ...

Bei „Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem“ sitzt die Hauptprotagonistin Faye sozusagen im Goldenen Käfig. Sie hat mit Jack einen Traummann und mit ihm gemeinsam eine kleine Tochter. Sie sind sehr wohlhabend. Doch ist nicht alles Gold was glänzt und manchmal kann sogar der goldene Käfig zu einer Falle werden. Fayes Fassade beginnt zu bröckeln, als ihr Mann sie plötzlich wegen einer anderen verlässt.
Dieses Buch ist in meinen Augen ein richtig toller Psychothriller. Es hat mich von Anfang bis zum Ende gefesselt. Allerdings muss ich auch sagen, dass mir daie Auflösung zu vorhersehbar und durchschaubar war. Ich hatte sehr früh eine Ahnung, wie sich alles entwickeln wird. Deswegen habe ich auf eine Überraschung gehofft, aber es kam so, wie ich es mir gedacht habe. Aus diesem Grund habe ich mich auch für 4 Sterne entschieden, obwohl mir das Buch sehr gut gefallen hat, und es sich gut lesen lässt.
Es geht hier sehr viel um Gewalt und Rache und das Buch lässt einem tief in menschliche Abgründe blicken.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr angenehm zu lesen und ich fand das Buch dadurch richtig fesselnd. Schön fand ich auch zwischendurch immer wieder die Rückblenden in die Vergangenheit und in Fayes Kindheit. So hat sich bis zum Ende ein Puzzleteil zum anderen gefügt und man konnte Faye immer besser verstehen.
Fazit: Ein spannender Thriller, der gut durchdacht ist, der mich aber zu wenig überrascht hat, und zu vorhersehbar war.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Schöner Liebes- und Inselroman mit Tiefgang!

Die Bücherinsel
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Inhalt:
Sandra lebt in einem kleinen Haus am Strand, sozusagen zur Untermiete bei einem Verleger. Sie ist Mitte dreißig und Analphabetin. Als Kind von Schaustellereltern hatte sie es nicht immer leicht. ...

Inhalt:
Sandra lebt in einem kleinen Haus am Strand, sozusagen zur Untermiete bei einem Verleger. Sie ist Mitte dreißig und Analphabetin. Als Kind von Schaustellereltern hatte sie es nicht immer leicht. Allerdings verheimlicht sie dieses Defizit vor ihren Freunden und allen Inselbewohnern. Als sie zufällig Mitglied im Lesekreis der kleinen Inselbuchhandlung wird, verstrickt sie sich immer mehr in Lügen. Und Lügen haben bekanntlich kurze Beine...
Meine Meinung:
Auch wenn dieser Band die Fortsetzung zu „Die kleine Inselbuchhandlung“ ist, so kann man die Bücher sehr gut einzeln lesen. Ich habe den Vorgängerband nicht gelesen, und hatte keine Probleme in die Handlung hinein zu kommen.
Entstanden ist ein schöner Inselroman, bei dem die Umgebung ganz wunderbar beschrieben ist. Auch die Charaktere sind gut gezeichnet.
Janne Mommsen packt bei diesem Buch mit dem Thema Analphabetismus ein Thema an, das wahrscheinlich mehr Leute betrifft, als man denkt. So ist es auch hier mit der Hauptprotagonistin Sandra. Sie bekennt sich nicht dazu und versucht es nicht zu ändern (zumindest anfangs), sondern sie mogelt sich so durchs Leben. Dabei könnte sie eigentlich viel mehr in ihrem Leben erreichen und hat viele Talente. Durch diese Thematik gewinnt der Liebesroman natürlich sehr an Tiefe.
Grundsätzlich wirklich ein sehr schönes und gut zu lesendes Buch. Allerdings einen kleinen Abstrich muss ich machen. Es gab mir einfach etwas zu viel Zufälle, die zwar ganz gut in die Handlung hineingepasst haben, aber manchmal etwas zu viel des Guten waren. So kam das bei mir nicht so ganz authentisch rüber, dass Sandra sich als Analphabetin ausgerechnet in einen Lehrer verliebt und dann auch noch im Hause eines Verlegers wohnt und ganz toll Bücher schreiben kann.
Aber es ist ja Fiktion, von daher ist es wirklich ein sehr schöner Roman für schöne Stunden zum Entspannen und Träumen. Ich würde das Buch als eine Art Wohlfühlroman oder auch Urlaubsroman bezeichnen, und vergebe 4 Sterne mit Tendenz nach oben. Auf jeden Fall hat mir das Buch schöne Lesestunden beschert!

Veröffentlicht am 12.04.2019

von kleinen Längen abgesehen, doch sehr fesselnd

Lass sie nicht in dein Haus
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Inhalt (übernommen):
Lange haben sie sich nicht gesehen: Melanie und ihre ehemals beste Freundin Abi. Während der Uni waren sie unzertrennlich, doch dann musste Mel ihr Studium abbrechen, weil sie schwanger ...

Inhalt (übernommen):
Lange haben sie sich nicht gesehen: Melanie und ihre ehemals beste Freundin Abi. Während der Uni waren sie unzertrennlich, doch dann musste Mel ihr Studium abbrechen, weil sie schwanger wurde. Abi heiratete ihren Freund Rob, ging mit ihm nach Amerika, und die beiden verloren sich aus den Augen. Nun meldet sich Abi plötzlich bei Mel. Sie hat sich von Rob getrennt und kehrt nach England zurück. Mel lädt sie spontan ein, erst einmal bei ihr zu wohnen. Sie empfängt Abi mit offenen Armen. Doch bald macht Mel eine schreckliche Entdeckung. Warum ist Abi wirklich zurückgekommen?
Meine Meinung:
Geschrieben ist das Buch abwechselnd aus der Sicht der beiden Hauptprotagonisten Melanie und Abigail und auch dementsprechend immer übertitelt. Ein wenig habe ich mich gewundert, dass die Kapitel trotzdem nicht in der Ich-Form geschrieben sind. Das hätte meiner Meinung nach wunderbar gepasst. Einige wenige Kapitel berichten auch noch aus der Sicht einiger anderer Protagonisten.
Das Buch ist untertitelt mit „Roman“. Es handelt sich für mich hier um einen Spannungsroman, der durchaus etliche Elemente eines Psychothrillers enthält.
Inhaltlich geht es vor allem um die Themen Freundschaft, Rache und Manipulation. Auch wenn dieses Buch eigentlich komplett ohne körperliche Gewalt und Blutvergießen auskommt, so hat die Autorin Adele Parks es trotzdem geschafft, mich zu fesseln. Es gibt durchaus einen Spannungsbogen, der einem dazu verleitet immer weiter lesen zu wollen. Dies hat die Autorin wunderbar gemacht und die Neugierde oder Spannung blieb bis zum Ende erhalten, obwohl man immer wieder Ahnungen hatte, bei denen man eigentlich auch gar nicht falsch lag – so ging es jedenfalls mir.
Die beiden Hauptprotagonistinnen sind total unterschiedlich von ihrem Wesen, und das obwohl sie ehemals beste Freundinnen waren. Ich muss gestehen, so richtig war geworden, bin ich mit keiner der beiden. Trotzdem wusste mich das Buch richtig zu begeistern. Allerdings hat die Autorin manche Nebensächlichkeiten zu sehr ausgeschmückt, so dass zwischendurch auch Längen aufkamen. Ich habe zwischen 4 und 5 Sternen geschwankt und aufgrund der Längen vergebe ich 4 Sterne mit Tendenz nach oben. Alles in allem ein fesselnder und gut zu lesender Spannungsroman mit Thillerelementen.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Solide und witzige Leseunterhaltung für zwischendurch

Kaschmirgefühl
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Gottlieb arbeitet als Krankenpfleger in einem Hospiz und wird täglich mit dem Tod konfrontiert. Eines Abends ruft er bei einer Sexhotline an und landet bei Marie in der Leitung. Er verliebt sich scheinbar ...

Gottlieb arbeitet als Krankenpfleger in einem Hospiz und wird täglich mit dem Tod konfrontiert. Eines Abends ruft er bei einer Sexhotline an und landet bei Marie in der Leitung. Er verliebt sich scheinbar in ihre Stimme, möchte aber keinen Telefonsex, sondern nur reden. Dies überrascht Marie natürlich sehr, aber trotzdem scheinen sich die beiden voneinander angezogen zu fühlen.
Von kleinen Pausen abgesehen telefonieren sie die ganze Nacht, bis in den frühen Morgen.

In diesem Buch sind in Dialogform die Gespräche der beiden niedergeschrieben. Mir persönlich hat der Schreibstil gut gefallen. Er lässt sich gut und unterhaltsam lesen. Mit seinen 188 Seiten ist es ein Buch zum zwischendurch lesen. Man sollte keine hohen literarischen Ansprüche erwarten, sondern einfach etwas kurzweilige Unterhaltung. Für mich war das Buch auch wirklich unterhaltsam und witzig. Auch war der Ausgang nicht so unbedingt vorhersehbar, so dass das Buch sogar ein wenig spannend war.

Es war sicher Neuland für Bernhard Aichner, dass er einen Roman über die Liebe geschrieben hat. Normalerweise sind ja eher Krimis oder Thriller sein Metier. Aber auch wenn dieser Roman nicht ganz an seine Thriller heranreichen kann, so war es für mich trotzdem solide Leseunterhaltung und es hat einfach Spaß gemacht, die paar Stunden zusammen mit Marie und Gottlieb zu verbringen.

Vom Äußeren her hat mich das Buch sogar richtig begeistert. Ich finde es ist von der Aufmachung her richtig toll gemacht. Das Cover sieht in natura richtig schön aus und die Schrift des Titels ist erhaben gedruckt, so dass es sich richtig „samtig“ anfühlt, wenn man mit dem Finger darüber streicht.

Insgesamt ein Buch, welches mich zwar nicht total begeistert hat, aber dennoch zufrieden zurück lässt. Ich würde es einfach als solide Leseunterhaltung bezeichnen. Und die Idee zu diesem Buch finde ich wirklich sehr originell!