EIn toter Bayer im Watt
Ins Watt gebissenAls im Nachbarhaus eine Familie mit fünf Kindern einzieht, ist der wortkarge Müller Ino Tjarks so richtig sauer. Statt heiliger Ruhe, toben Tertius und Quartus rund um Inos Haus herum und stolpern über ...
Als im Nachbarhaus eine Familie mit fünf Kindern einzieht, ist der wortkarge Müller Ino Tjarks so richtig sauer. Statt heiliger Ruhe, toben Tertius und Quartus rund um Inos Haus herum und stolpern über eine Leiche.
Kurdirektor Alois Winterscheid wird ausgerechnet hinter dem Haus von Ino Tjarks, dem größten Gegner seiner hochfliegenden Ausbaupläne, ermordet aufgefunden.
Die Ermittler schießen sich recht schnell auf Ino ein, der mit seiner Abneigung Alois gegenüber auch gar nicht hinter dem Berg hält. Als Inos Verhaftung im Raum steht, beschließen Gerda und Theda, die eine Haushälterin bei Ino, die andere Bäckerin im Dorf, die Sache in ihre eigenen Hände zu nehmen.
Die neugierigen Damen entdecken, dass es noch andere gibt, die auf Alois nicht gut zu sprechen waren…
Meine Meinung:
Dieser Krimi liest sich leicht und locker. Die humorvolle Komponente lässt dieses Buch das Richtige für den Strandkorb sein.
Herrlich sind die schrulligen Dorfbewohner. Da ist zum eine Ino selbst, der Neuerungen so gar nicht mag. Wenn es nach Alois‘ Willen gegangen wäre, so hätte er für dämliche Touristen Korn zu Mehl mahlen sollen. Geht doch gar nicht, oder?
Und Gerda, die sich als „Facility Managerin“ samt selbst gebastelten Ausweis vorstellt und die friesische Ausgabe von Miss Marple mimt. Immerhin hat sie ja alle Krimis von Agatha Christie gelesen.
Genial die Familie von Tertius und Quartus mit ihrem Latein-Fimmel und der römischen Nummerierung ihrer Kinder.
Überhaupt, das ganze Dorf hält in einer Sache zusammen: Man braucht den Bullen nicht immer alles sagen.
Fazit:
Der Auftakt einer neuen Krimi-Reihe, die mit Witz und schrulligen Personen punktet. Gerne gebe ich hier 4 Sterne.