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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 21.04.2019

Temporeiche Liebesgeschichte mit verhängnisvollen Verstrickungen

Pure Desire - Nur du
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„Ich habe wirklich versucht, mich von dir fernzuhalten, Liz Carson, aber ich fürchte, ich bin nicht besonders gut darin“, flüstert er heiser, und sein Blick brennt sich in meinen.


Nach dem Tod ihrer ...

„Ich habe wirklich versucht, mich von dir fernzuhalten, Liz Carson, aber ich fürchte, ich bin nicht besonders gut darin“, flüstert er heiser, und sein Blick brennt sich in meinen.


Nach dem Tod ihrer Eltern muss Elizabeth, kurz Liz, sich gleichzeitig um ihre Schwestern, ihr Haus am Lake Tahoe und das familiengeführte Diner kümmern. Da sie damit alle Hände voll zu tun hat, bleibt nicht viel Zeit für eine Beziehung. Doch dann trifft sie zufällig den attraktiven Cole und alles verändert sich schlagartig...

Durch den flüssigen Schreibstil und die bildhafte Darstellung des Lake Tahoe fiel mir der Einstieg in die Geschichte sehr leicht. Auch hat mir die Sprache gut gefallen, an einigen Stellen musste ich mir aufgrund der Formulierungen ein Lachen verkneifen. :)

Die Protagonistin Liz war mir sehr sympathisch, sie ist grundsätzlich sehr vernünftig und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre Schwestern.

Jedoch ist der Konflikt, auf den alles hinausläuft, leider sehr vorhersehbar und zudem finde ich, dass der Beziehungsverlauf insgesamt zu schnell und dadurch etwas unrealistisch war.

Nichtsdestotrotz ist es ungeachtet dieser Kritikpunkte eine nette Liebesgeschichte mit sympathischen Charakteren für zwischendurch.

Fazit: Wenn man von dem Buch keine tiefgründige Liebesgeschichte erwartet, sondern sich mit einer kurzweiligen und eher vorhersehbaren Romanze, die sich leicht von der Hand liest, entspannen möchte, dann ist es das Richtige.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Provokative Dystopie über die Bedeutung von Gleichberechtigung und Sprache

Vox
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"Das Böse triumphiert, wenn gute Menschen nichts tun." (Edmund Burke)

Die Protagonistin und Wissenschaftlerin Jean ist konfrontiert mit einer erschreckenden Realität, in der Frauen nicht mehr als 100 ...

"Das Böse triumphiert, wenn gute Menschen nichts tun." (Edmund Burke)

Die Protagonistin und Wissenschaftlerin Jean ist konfrontiert mit einer erschreckenden Realität, in der Frauen nicht mehr als 100 Wörter pro Tag sprechen dürfen. Dazu kommen noch einige weitere Repressalien, wie das Verbot, ihre Berufe auszuüben. So soll die "alte harmonische Ordnung" von vergangener Zeit, die das traditionelle Familienmodell vorsieht, wiederhergestellt werden. Doch Jean ist entschlossen, gegen dieses strikte System vorzugehen...

Die Idee des Buches hat mich von Anfang an fasziniert. Es greift hochaktuelle Themen wie Feminismus, Gleichberechtigung und Homosexualität auf und betont auf verstörende Weise deren Bedeutung.

Jedoch konnte ich mich leider mit der Protagonistin Jean McClellan nicht so recht anfreunden. Sie war mir recht unsympathisch, was nicht nur an ihrer direkten und weniger schönen Ausdrucksweise und ihrer starken Abneigung gegenüber eines ihrer Kinder lag.

Ein weiterer Kritikpunkt ist das schnelle und unglaubwürdige Ende des Romans, das eher an einen vorhersehbaren Actionfilm erinnert.

Trotzdem war das Buch sehr gut und flüssig zu lesen und regt den Leser durchaus zum Nachdenken an. So haben mich einige Stellen haben mich recht schockiert zurückgelassen.

Fazit: Trotz der mir persönlich unsympathischen Protagonistin eine interessante Lektüre für zwischendurch- vor allem für Leser, die sich mehr mit den zuvor genannten Themen auseinandersetzen möchten.

Veröffentlicht am 21.04.2019

Das Rätsel um die geheimnisvolle Margo Roth Spiegelman

Margos Spuren
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"Man muss sich erst verlieren bevor man sich finden kann." - Margo

Schon lange ist Quentin heimlich in Margo verknallt. Das hübsche Mädchen aus der Nachbarschaft, unerreichbar für ihn und überall beliebt. ...

"Man muss sich erst verlieren bevor man sich finden kann." - Margo

Schon lange ist Quentin heimlich in Margo verknallt. Das hübsche Mädchen aus der Nachbarschaft, unerreichbar für ihn und überall beliebt. Bis zu jener Nacht, in der Margo plötzlich vor seinem Fenster steht und ihn auf ein unvergessliches Abenteuer mitnimmt. Quentin bekommt Hoffnung, dass sich noch alles verändern könnte, und sich kurz vor Ende seiner Schulzeit doch noch die Fronten zwischen den Schulcliquen auflösen und Margo ihn endlich sieht.

Doch als diese am nächsten Morgen nicht in der Schule auftaucht, beginnt für ihn eine unglaubliche Spurensuche, um sie zu finden...

Zunächst einmal muss ich sagen, dass ich immer wieder begeistert von John Greens Schreibstil bin! So simpel und gleichzeitig so viel Tiefgang, Humor und Gefühl! Wirklich, Hut ab! :)

Die Story wird aus der Sicht von Quentin erzählt, der Margo wirklich regelrecht vergöttert!
Seine verrückten Freunde sind mir mit der Zeit sehr ans Herz gewachsen, was ich von Q auf jeden Fall auch behaupten kann!
Nach Margos Verschwinden hat er mir wirklich leid getan, weil er felsenfest daran glaubt, sie irgendwie zu finden. So durchsucht er ihr Zimmer und entdeckt zufällig immer mehr Hinweise, womit er hofft, sie finden zu können.

Ich konnte beim Lesen nie begreifen, warum er sich derart in die Suche reinsteigert und alles andere für ihn an Bedeutung verliert, da sie nunmal einfach nicht auffindbar ist und er ist gefühlt nur im Kreis dreht.

Als er dann mit seinen Freunden auf einen Roadtrip in Richtung New York begibt, da er sie dort vermutet, war es wieder sehr unterhaltsam. Dieser Part hat mir wirklich sehr gut gefallen, da er echt witzig war und dieses -ICH MUSS JETZT SOFORT MARGO FINDEN- ein wenig in den Hintergrund gerückt ist.
Vom offenen Ende kann ich nur sagen, dass es mir einfach nicht gefallen hat und, dass ich mich einfach nur gefragt habe, was mir der Autor jetzt damit sagen wollte.

Und um dann noch mit Margos Charakter abzuschließen : letztendlich war ich sehr enttäuscht von ihr! Vorerst erschien sie mir frech, witzig, klug, wortgewandt und ... speziell. Aber letzten Endes fand ich sie nur noch egoistisch und arrogant! Für mich war ganz klar Q der Sympathieträger der Story!

Fazit :
"Margos Spuren" ist eine reale und humorvolle Story, an der man eindeutig John Greens Handschrift erkennen kann. Leider hat mich Margo als Charakter nicht überzeugt und ich habe den Sinn hinter der Geschichte nicht ganz begriffen. Trotzdem vergebe ich 3 von 5 Sternen, da das Buch einige sehr schöne Stellen hat und John Green einfach ein genialer Autor ist!

Veröffentlicht am 19.07.2019

Namasté- Willkommen im Lotus House

Lotus House - Lustvolles Erwachen (Die Lotus House-Serie 1)
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„Jep, Genevieve Harper war einmalig. [...] Sie war [...] wahrscheinlich die umwerfendste, tollste Frau, die ich je getroffen hatte. In ihrer Nähe zu sein war so, als säße man an einem kalten Tag in der ...

„Jep, Genevieve Harper war einmalig. [...] Sie war [...] wahrscheinlich die umwerfendste, tollste Frau, die ich je getroffen hatte. In ihrer Nähe zu sein war so, als säße man an einem kalten Tag in der Bay Area vor einem Feuer. Warm, einladend und mit einem schönen Zu-Hause-Gefühl. Was zum Teufel bedeutet das für die Zukunft? Ich hatte keinen Schimmer.“

Damit die gewissenhafte Genevieve genügend Geld verdienen kann, um sich und ihre zwei jüngeren Geschwister über Wasser zu halten, arbeitet sie nicht nur als Friseurin, sondern gibt auch Yoga Kurse im Lotus House.
Als ein attraktiver und durchaus bekannter Baseball Spieler zu Reha Zwecken in ihrem Unterricht auftaucht, fühlt sie sich ungewollt zu ihm hingezogen.
Denn eigentlich hat sie mit ihrer Arbeit und ihren Geschwistern schon alle Hände voll zu tun, da kann sie so einen eingebildeten Spieler-Schönling nun gar nicht gebrauchen...

Der Roman wird abwechselnd aus der Sicht von Genevieve - kurz Vivvie - sowie dem Baseball Star Trent erzählt und ermöglicht dadurch, die Beweggründe und Gedankengänge beider Protagonisten besser nachvollziehen zu können.
Eingeleitet werden die Kapitel mit einfach erklärten Yoga Positionen oder interessanten Fakten zu den sieben Chakren des Menschen.
Der Schauplatz der Handlung ist mit seinen kalifornischen Hippie Vierteln inklusive hübscher, kleiner Cafés sehr treffend gewählt.

Trent wird von der ersten Seite an als ein sehr von sich eingenommener, oberflächlicher und triebgesteuerter Sportler gezeichnet, der an einigen Stellen sehr pubertär wirkt. Dieser Eindruck wird insbesondere auch durch seine derbe Ausdrucksweise bestätigt. So haben mich seine nervigen Kosenamen und billigen Formulierungen, die zumeist stark unter der Gürtellinie waren, sehr gestört.
Dagegen ist die 24-jährige Vivvie sehr bodenständig, erwachsen und kümmert sich aufopferungsvoll um ihre kleine Familie. So war die junge Frau für mich eher eine Sympathieträgerin.
Im Laufe des Buches jedoch entwickelt Trent sich zu einer mehr fürsorglichen und uneigennützigeren Version seiner selbst und ich konnte mich mehr mit ihm anfreunden als noch zu Beginn des Buches.

Fazit: Der neue Roman von Audrey Carlan entführt die Leser*innen trotz anstrengendem Protagonisten auf eine sinnliche Reise mit viel Erotik, Spannung und natürlich Yoga!