Profilbild von Stephie2309

Stephie2309

Lesejury Star
offline

Stephie2309 ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit Stephie2309 über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 12.10.2016

Daemon & Katy - Verloren

Obsidian: Daemon & Katy. Verloren
0

Daemon & Katy - Verloren beschreibt was Daemon empfindet als bei der Befreiungsaktion in Mount Weather auf einmal nicht mehr alles nach Plan verläuft, weil Blake sie erneut verraten hat, und Kat daraufhin ...

Daemon & Katy - Verloren beschreibt was Daemon empfindet als bei der Befreiungsaktion in Mount Weather auf einmal nicht mehr alles nach Plan verläuft, weil Blake sie erneut verraten hat, und Kat daraufhin schließlich in der Falle sitzt.


Kritik
Daemon & Katy - Verloren ist ausgesprochen kurz und somit nur ein kleines Appetithäppchen für Fans der Lux Reihe, dafür aber immerhin kostenlos verfügbar und zwangsläufig sehr schnell gelesen. Trotz der Kürze ist das eBook lesenswert und eignet sich besonders gut zur Einstimmung auf Origin - Schattenfunke, wenn man den dritten Band schon vor etwas längerer Zeit gelesen hat.

Es ist schön dadurch einmal eine Szene aus Daemons Sicht statt wie sonst aus Katys Perspektive zu erleben, noch dazu eine so bedeutende und emotionale. Zwar liefert sie keine neuen Erkenntnisse - wie sehr Daemon Katy liebt war einem schon vorher klar - dennoch ist es interessant so zur Abwechslung auch an seinen Gedanken teilhaben zu können.

Man sollte dieses Extra jedoch auf keinen Fall lesen bevor man Opal - Schattenglanz beendet hat, sonst läuft man Gefahr sich die Spannung am Ende des dritten Bandes zu verderben, selbst wenn man die Szene beim Lesen vielleicht noch nicht richtig einordnen kann.

Wer Opal - Schattenglanz bereits kennt, kann es nach Daemon & Katy - Verloren noch weniger erwarten endlich Origin - Schattenfunke zu lesen!


Fazit
Daemon & Katy - Verloren ist ein lesenswertes Extra für alle Fans der Lux Serie im Allgemeinen und Daemon im Speziellen. Danach kann man es außerdem kaum noch erwarten endlich zu erfahren wie die Geschichte um Daemon und Katy weitergeht.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alisik - Tod

Alisik 4: Tod
0

Mit der Hilfe des Sichel-Michels ist es Alisik und einigen anderen Postmortalen endlich gelungen ins Totenreich zu gelangen. Während sie versuchen eine Audienz bei Herrn Todt persönlich zu bekommen um ...

Mit der Hilfe des Sichel-Michels ist es Alisik und einigen anderen Postmortalen endlich gelungen ins Totenreich zu gelangen. Während sie versuchen eine Audienz bei Herrn Todt persönlich zu bekommen um zu erfahren, was nun aus ihnen werden soll, folgt Frings ihnen etwas später mit Ruben im Schlepptau, und findet dabei heraus, dass der Sichel-Michel in Wirklichkeit gar kein Gesandter des Herrn Todt ist und ihnen allen nur etwas vorgemacht hat. Aber wer ist er dann? Und warum hat er sie die ganze Zeit belogen?


Kritik
Alisik - Tod ist der finale Band der gemeinsamen Graphic Novel von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt, der die Geschichte um Alisik und die anderen Postmortalen auf dem alten Friedhof gekonnt zum Abschluss bringt.

Im Gegensatz zu den bisherigen Bänden spielt sich die Handlung des letzten überwiegend im Totenreich ab und bietet neben vielen ungeahnten Wendungen damit zunächst eine völlig neue, interessante Kulisse. Zum einen trifft man dort unerwartet auf alte Bekannte, bei denen man nicht mehr mit einem Widersehen gerechnet hatte, zum anderen sorgt auch Herr Todt für einige Überraschungen, denn er ist völlig anders als gedacht. Ganz anders als befürchtet sieht zudem das Schicksal der Postis aus.

Außerdem werden im vierten Band nun alle noch offenen Fragen beantwortet, wodurch sich vieles aufklärt. So erfährt man zum Beispiel, warum die Postmortalen wirklich so lange auf dem Friedhof festgesessen haben und wo Alisiks Vater die ganze Zeit über gewesen ist. Der Verlust seiner Tochter hat ihn schwer getroffen und erkennbar gezeichnet, was einem sehr ans Herz geht.


Darüber hinaus bekommt Spitzhut nun ebenfalls die Gelegenheit seine Geschichte zu erzählen. Wie schon bei den anderen ist es auch dieses Mal wieder sehr interessant mehr über die Vergangenheit eines anderen Untoten zu erfahren und weshalb er möglicherweise dazu verdammt ist ins Dunkelreich geschickt zu werden.

Lediglich die Liebesgeschichte zwischen Alisik und Ruben bleibt ein wenig zu oberflächlich, sodass man ihre angeblich tiefen Gefühle nicht so recht nachvollziehen kann.

Die Auflösung ist Hubertus Rufledt und Helge Vogt hingegen sehr gut gelungen und passt wunderbar zur Geschichte. Jeder bekommt, was er verdient, und man freut sich richtig für die Charaktere, allen voran natürlich Alisik, der übel mitgespielt wurde. Am Ende ging nur leider alles ziemlich schnell, was einen als Leser ein wenig überrumpelt hat.

Die zahlreichen Illustrationen sind nach wie vor sowohl stimmungsvoll als auch sehenswert, was insbesondere auf manche der ganzseitigen Zeichnungen zu Beginn eines Kapitels zutrifft.


Fazit
Alisik - Tod ist der tolle Abschluss einer sehr interessanten Reihe, die man nicht so schnell vergessen wird und die sich besonders gut für Leser eignet, die bisher noch keine oder zumindest nicht allzu viele Graphic Novels gelesen haben.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alisik - Frühling

Alisik 3: Frühling
0

Nachdem Oma Samtkraut zusammen mit ihrem Grab spurlos verschwunden ist, leisten einige Postmortale nun aktiven Widerstand gegen die Bauarbeiten auf dem alten Friedhof und zerstören die Bagger um ihre eigenen ...

Nachdem Oma Samtkraut zusammen mit ihrem Grab spurlos verschwunden ist, leisten einige Postmortale nun aktiven Widerstand gegen die Bauarbeiten auf dem alten Friedhof und zerstören die Bagger um ihre eigenen Gräber zu schützen. Das wird das Voranschreiten der Planierung jedoch nicht auf Dauer verhindern können, weshalb die Zombies selbst einen Weg ins Totenreich finden müssen.

Für Alisik würde das bedeuten sich von Ruben verabschieden zu müssen - für immer. Natürlich wusste sie von Anfang an, dass ihre Beziehung keine Zukunft haben würde, das macht ihr diese Entscheidung allerdings nicht leichter …


Kritik
Alisik - Frühling ist erneut eine sehr gelungene Fortsetzung der gemeinsamen Graphic Novel von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt, die die Geschichte um Alisik, die nun schon seit einem halben Jahr als Zombie auf dem Friedhof unterwegs ist, sowie die anderen Postmortalen nahtlos weiterführt.

Der unerwartete Verlust von Oma Samtkraut hat die anderen Postmortalen nicht nur wütend gemacht, sie fürchten sich auch vor der ungewissen Zukunft, die ihnen bevorsteht, wenn ihre letzten Ruhestätten genauso planiert werden. Aus diesem Grund wollen sie die weiteren Bauarbeiten verhindern, doch sie können sie bloß nachts aktiv sabotieren, denn tagsüber liegen sie schlafend in ihren Gräbern und können somit nichts dagegen ausrichten.

Alisik verliebt sich langsam aber sicher in Ruben, was es immer schwieriger für sie macht mit ihm zusammen zu sein. Er ist nach wie vor der einzige Mensch, der sie wahrnehmen kann, sodass es ihm zum Beispiel unmöglich ist sie seinen Freunden vorzustellen. Für diese ist Alisik nämlich vollkommen unsichtbar und muss dann sogar vor Ruben den Anschein erwecken plötzlich verschwunden zu sein. Immerhin möchte sie nicht, dass Ruben für verrückt gehalten und am Ende in eine Psychiatrie eingewiesen wird. Deshalb beschließt sie schweren Herzens sich in Zukunft von ihm fernzuhalten, so schmerzhaft das auch für sie sein mag.


Erst als sie die Erinnerungen an den Autounfall und damit an ihren Tod zurückerlangt, der sich anders abgespielt hat als bisher vermutet und Rubens Leben ebenfalls für immer verändert hat, erzählt sie ihm schließlich die Wahrheit über sich und ihr Dasein als Untote.

Die Handlung wird, mit Ausnahme der kurzen Interludien, weiterhin aus Alisiks Perspektive geschildert und wie bisher gibt es zwischendurch auch ganze Seiten mit Text an Stelle der Panels mit Sprechblasen. Dadurch fühlt man richtig mit Alisik mit und ist genauso traurig darüber wie sie, dass die Beziehung zwischen ihr und Ruben keine Zukunft haben kann.

Im dritten Band erfährt man zudem endlich mehr über die Vergangenheit des Generals, wie er den Tod fand und welche Schuld er dabei auf sich geladen hat.

Die detailreichen und meist eher dunklen Illustrationen passen immer noch hervorragend zur Geschichte und unterstützen die düstere Atmosphäre der Graphic Novel.

Das Ende ist dieses Mal besonders spannend und lässt einen das Finale sehnsüchtig erwarten. Den verbliebenen Postis bleibt letztlich nur noch ein Ausweg als die Bagger kurz davor sind ihre Gräber zu erreichen: das Totenreich. Doch was erwartet sie dort? Was geschieht dann mit Ruben? Und wo war Alisiks Vater die ganze Zeit?


Fazit
Alisik - Frühling ist eine gelungene Fortsetzung, die sich Fans der beiden Vorgänger nicht entgehen lassen sollten. Alisiks Erinnerungen kehren endlich zurück, sie beichtet Ruben was sie ist und die Postis treten bald ihre letzte Reise an. Das mit Sicherheit ebenso spannende Finale will man nach diesen Ereignissen so schnell wie möglich lesen.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alisik - Winter

Alisik 2: Winter
0

Inzwischen hat Alisik sich mehr oder weniger damit abgefunden, dass sie tot ist und mit den anderen Postmortalen auf dem Friedhof festsitzt bis Herr Todt über ihr weiteres Schicksal entschieden hat, also ...

Inzwischen hat Alisik sich mehr oder weniger damit abgefunden, dass sie tot ist und mit den anderen Postmortalen auf dem Friedhof festsitzt bis Herr Todt über ihr weiteres Schicksal entschieden hat, also ob sie in die Lichtwelt dürfen oder ins Dunkelreich müssen. Doch was wird mit ihnen geschehen, wenn ihre Gräber, in die sie jeden Morgen zurückkehren, durch die Bauarbeiten auf dem alten Friedhof beseitigt werden?

Außerdem wartet Alisik immer noch darauf, dass die Erinnerungen an ihr früheres Leben zurückkehren und als sie auf der Suche nach Antworten mit Ruben in das Haus des verschwundenen Bauunternehmers eindringt, kommt sie diesem Ziel schließlich ein Stück näher …


Kritik
Alisik - Winter ist eine gelungene Fortsetzung der ersten gemeinsamen Graphic Novel von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt, die unmittelbar an den Vorgänger anschließt und die wichtigsten Fakten daraus am Anfang noch einmal kurz zusammenfasst.

Gemeinsam mit Ruben bricht Alisik ins Haus des Bauunternehmers ein, der die Schuld an Rubens Unfall und damit seiner Blindheit trägt, um mehr über dessen Verschwinden bzw. Verbleib herauszufinden. Dabei findet sie überraschend heraus, dass der Mann eine bedeutende Rolle in ihrem Leben gespielt hat und Alisik offenbar in dem gleichen Unfall gestorben ist, bei dem auch Ruben verletzt wurde. Sie erfährt also endlich mehr über ihren Tod und ihr vorheriges Leben; im Moment sind es allerdings nur einzelne Bruchstücke und kurze, lückenhafte Erinnerungen, denen noch wichtige Teile fehlen. Die Frage, was wirklich in der Nacht des Unfalls geschah, bleibt somit vorerst weiterhin offen.

Ruben und Alisik kommen sich im zweiten Band langsam näher, ihre Beziehung hat jedoch keine Zukunft, was Ruben noch nicht weiß. Er hält sie nach wie vor für ein vielleicht etwas sonderbares, aber zumindest lebendiges Mädchen. Und was wird mit ihr passieren, wenn der Sichel-Michel herausfindet, dass Alisik sich seinetwegen verbotenerweise so oft vom Friedhof entfernt?


Alisik und die anderen Zombies haben gewöhnliche Gefühle und feiern beispielsweise sogar Weihnachten, wobei sie sich gegenseitig beschenken, was zeigt, dass sie sich viel Menschlichkeit bewahrt haben. Bei Alisik kommt daher auch der Verdacht auf, dass die Postmortalen vielleicht unter anderem deshalb noch auf dem Friedhof feststecken, weil sie insgeheim gar nicht wollen, dass eine Entscheidung getroffen wird, da sie sich längst mit ihrem Dasein abgefunden haben. Ungewiss bleibt zudem, was mit den Postis geschieht, wenn die Bauarbeiten auf dem Friedhofsgelände, über die man durch die Interludien auf dem Laufenden gehalten wird, so weit voranschreiten, dass ihre Gräber entfernt werden.

Dafür erfährt man nun mehr über den Tod von Frings und Hitzkopf. Ihre Geschichten sind zwar zum Teil sehr traurig, dennoch ist es schön mehr über das Schicksal der einzelnen Postmortalen zu erfahren, also wann und vor allem wie sie vor langer Zeit gestorben sind.

Die Graphic Novel besticht darüber hinaus durch einen guten Mix aus Dialogen in Form von Sprechblasen und reinem Text, der bestimmte Ereignisse oder Zustände straffend zusammenfasst. Die zahlreichen, schönen Illustrationen sind oftmals wieder sehr detailreich und die eher dunklen Farben spiegeln gekonnt die bedrückende Atmosphäre wider. Die Darstellung der unheimlichen Seelenfresser ist dagegen wahrlich eklig und ziemlich beängstigend.

Im Gegensatz zum ersten Band endet der zweite fast schon mit einem Cliffhanger, der einen neugierig auf die weiteren Entwicklungen in der Fortsetzung macht. Ferner bleiben noch diverse Fragen offen, auf deren Antworten man schon sehr gespannt ist.


Fazit
Alisik - Winter ist, genau wie schon der Vorgänger, eine interessante, schnell gelesene Geschichte, die sich besonders dann gut eignet, wenn man zwar Lust, aber gerade nur wenig Zeit zum Lesen hat. Graphic Novel Fans sollten daher unbedingt mal einen Blick auf die Reihe werfen.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alisik - Herbst

Alisik 1: Herbst
0

Als Alisik auf dem alten städtischen Friedhof erwacht, will sie es zunächst nicht wahrhaben, aber schon bald muss sie sich der furchtbaren Realität stellen: Sie ist tot, eine Postmortale, wie die anderen ...

Als Alisik auf dem alten städtischen Friedhof erwacht, will sie es zunächst nicht wahrhaben, aber schon bald muss sie sich der furchtbaren Realität stellen: Sie ist tot, eine Postmortale, wie die anderen sagen, gefangen zwischen dieser Welt und dem Jenseits. Noch hat sie keine Erinnerungen an ihr früheres Leben, sie ist allerdings entschlossen herauszufinden, wer sie ist und was ihr zugestoßen ist. Dabei begegnet sie dem blinden Ruben, der ebenfalls auf der Suche nach Antworten und der einzige Mensch ist, der sie wahrnehmen kann. Doch wie soll sie ihm nur erklären, wer oder vielmehr was sie eigentlich ist?


Kritik
Alisik - Herbst ist eine sehr gelungene Graphic Novel und der erste Band des gemeinsamen Projekts von Autor Hubertus Rufledt und Illustrator Helge Vogt. Mangels richtigen Höhepunktes und auf Grund des sehr offenen Endes der Handlung handelt es sich spürbar nur um einen Auftakt, der dafür aber sofort Lust auf mehr macht.

Die Geschichte ist insgesamt eher düster und traurig, denn immerhin ist die Protagonistin Alisik bereits tot und es besteht scheinbar keine Hoffnung darauf, dass jemals wieder das Gegenteil der Fall sein wird. Im Grunde wartet sie nur noch darauf zu erfahren, ob sie von Herrn Todt schließlich ins Licht- oder Schattenreich, also in den Himmel oder in die Hölle, geschickt wird. Da sie zunächst keine Erinnerungen mehr an ihr früheres Leben hat und bisher kaum welche zurückgekehrt sind, ist es umso schwieriger für sie diesbezüglich Spekulationen anzustellen. Ferner ist es mehr als verständlich, dass Alisik anfangs überhaupt nicht wahrhaben will, dass sie nicht mehr am Leben ist und alles für einen grausamen Scherz hält.

Hinzu kommt, dass die Zombies gewissen Regeln unterworfen sind und (eigentlich) die ganze Zeit über auf dem Friedhof bleiben müssen. Für Alisik ist das besonders schwer, selbst nachdem sie sich mit ihrem Schicksal abgefunden hat, weil sie wesentlich jünger als die anderen ist und aus einer völlig anderen Zeit stammt. Es gibt unter ihnen also niemanden, mit dem sie wirklich reden kann.

Das ändert sich jedoch als sie Ruben trifft, der durch einen Unfall sein Augenlicht verloren hat, dafür aber im Gegensatz zu anderen Menschen nun in der Lage ist mit den Postmortalen, die er wegen seiner Blindheit vermutlich für gewöhnliche, wenn auch etwas merkwürdige, Leute hält, zu kommunizieren und sich mit ihnen zu unterhalten. Er kann sie zwar nicht sehen, doch zumindest hören. Von ihm erfährt Alisik, dass der Friedhof bald planiert und anschließend ein Einkaufszentrum darauf errichtet werden soll, was für die Zombies zu einem Problem werden könnte. Durch die kurzen Interludien erhält man als Leser dann noch ein paar mehr Details dazu.


Alisik soll Ruben dabei helfen in das Haus des Mannes einzubrechen, der die Schuld an seinem Unfall trägt und seitdem spurlos verschwunden ist. Es scheint sich dabei um denselben Mann zu handeln, dem das Bauunternehmen gehört, welches für die Planierung des Friedhofs zuständig ist.
Im ersten Band merkt man noch nicht allzu viel davon, aber es ist durchaus denkbar, dass sich zwischen Ruben und Alisik im späteren Verlauf bzw. in den folgenden Bänden eine Liebesgeschichte entwickelt.

Die anderen Postmortalen, die zusammen mit Alisik auf dem Friedhof hausen, sind alle sehr unterschiedlich und zudem ganz individuell gestaltet, wodurch sie sich schon optisch gut voneinander abheben. Darüber hinaus hat jeder von ihnen seinen ganz eigenen, interessanten Charakter. Man findet gern mehr über sie heraus und ist erfreut, wenigstens in Bezug auf eine dieser Figur mehr über deren Vergangenheit zu erfahren und warum sie vielleicht nicht in die Lichtwelt kommt.

Trotz der trostlosen Grundstimmung sind mitunter auch lustige Szenen vorhanden, die einen zum Schmunzeln bringen. Besonders schön ist des Weiteren, dass ein realer, deutscher Ort als Schauplatz für die Geschichte gewählt wurde und man anhand der Skyline, beispielsweise dem Fernsehturm, sofort erkennt, wo diese spielt, nämlich in Berlin. Dadurch entsteht eine viel stärkere Bindung zum Geschehen.

Das Ende erreicht man leider viel zu schnell und es bleiben etliche Fragen offen, die dann hoffentlich in den Fortsetzungen beantwortet werden. Man ist sehr gespannt auf den weiteren Verlauf der Handlung und insbesondere auf Alisiks Erinnerungen. Welche Schuld hat sie womöglich auf sich geladen?

Überdies zeichnen natürlich die liebevollen und sehr detailliert gestalteten Illustrationen die Graphic Novel aus, obgleich sie wohl nicht jeden Geschmack treffen werden. Teilweise sind sie etwas gewöhnungsbedürftig, das betrifft zum Beispiel die deutlich abgegrenzten roten Wangen von Alisik oder Rubens finstere Augen, und auf jeden Fall sehr düster, was wiederum hervorragend zur ebenso düsteren Geschichte passt. Die Atmosphäre wird bildlich also sehr gut eingefangen. Die verschiedenen Zeichnungen schaut man sich somit gern an und kann bei genauerer Betrachtung immer wieder etwas Neues entdecken.


Fazit
Alisik - Herbst ist eine sehr gelungene Graphic Novel, die sich gerade auch für Neulinge des Mediums sehr gut eignet. Die Handlung ist interessant und macht Lust auf mehr, während die düsteren Illustrationen die trostlose Atmosphäre unterstreichen. Nach dem Ende dieses ersten Bandes möchte man auf jeden Fall herausfinden, was genau Alisik zugestoßen ist und wo sie nach ihrem Aufenthalt auf dem Friedhof schließlich landen wird.