Dry
DryNachdem mir die "Scyte"-Reihe von Neal Shusterman sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch dieses Werk von ihm lesen. In "Dry" behandelt der Autor, gemeinsam mit seinem Sohn, ein doch recht aktuelles ...
Nachdem mir die "Scyte"-Reihe von Neal Shusterman sehr gut gefallen hat, wollte ich unbedingt auch dieses Werk von ihm lesen. In "Dry" behandelt der Autor, gemeinsam mit seinem Sohn, ein doch recht aktuelles Thema, denn auch bei uns zeigt der Klimawandel bereits erste Folgen.
Das wohl schlimmste Szenario, dass man sich vorstellen kann - es gibt kein Wasser mehr. Egal wie oft man die Wasserhähne auf und zu dreht, es bleibt still und kein einziger Tropfen kommt aus der Leitung. Mit genau diesem Horror sieht sich Alyssa konfrontiert.
Für mich war es ziemlich beängstigend zu sehen, wie schnell jegliche Zivilisation auf der Strecke bleibt, wenn es plötzlich kein Wasser mehr gibt und jeder um das eigene Überleben kämpfen muss.
Es herrscht eine düstere und beklemmende Atmosphäre und die Lage spitzt sich mehr und mehr zu. Krankheit, Angst und absoluter Überlebenswille egal um welchen Preis - welche Chance hat da die Menschlichkeit?
Erzählt wird die Geschichte aus insgesamt fünf Perspektiven. Bei den Hauptfiguren handelt es sich ausnahmslos um Teenager, die allesamt ihre eigene Vergangenheit und Probleme mitbringen und versuchen, all das Chaos irgendwie zu überleben.
Mit dem Tap-Out hat das Autorenduo eine rasante, durchaus realistische Story geschaffen, die aufrüttelt und zum Nachdenken anregt. Hier hält man definitiv keinen Unterhaltungsroman in der Hand den man entspannt genießen kann. Viel mehr wird dem Leser eine Lehre vermittelt, welchen Folgen man sich gegenüberstellen muss, wenn nicht endlich etwas Richtung Klima- und Umweltschutz passiert.