Die zwei Gesichter einer Frau
Two Faces – Verbotenes VerlangenInhalt: Billy ist eine junge Kommissarin in Frankfurt und wird bei einem Undercover-Einsatz des Wirtschaftsdezernats eingesetzt. Sie schlüpft in die Rolle des It-Gils Cecilia und soll sich an den mächtigen ...
Inhalt: Billy ist eine junge Kommissarin in Frankfurt und wird bei einem Undercover-Einsatz des Wirtschaftsdezernats eingesetzt. Sie schlüpft in die Rolle des It-Gils Cecilia und soll sich an den mächtigen und älteren Geschäftsmann Ethan ranmachen, der im dringenden Verdacht der Geldwäsche, Steuerhinterziehung und Schwarzhandels steht. Dafür lässt Billy ihren Mann und das neue Haus zurück und lässt sich ganz auf das luxuriöse Leben von Cecilia ein. An Ethan kommt sie relativ schnell ran und lernt auch seinen Sohn Samuel kennen, der eine enorme und verbotene Anziehung auf sie ausübt. Billy steht schnell vor einigen unangenehmen Entscheidungen und vor einem inneren Zwiespalt, denn das neue Leben und Samuel üben eine gefährliche Anziehung auf sie aus.
Es handelt sich bei Two Faces – Verbotenes Verlangen um den ersten Band einer Trilogie, allerdings gibt es einen Schluss ohne Cliffhanger, natürlich ist man gespannt wie und ob es weiter geht, aber zumindest der Fall und Billys Einsatz haben einen Abschluss.
Erzählt wird die Geschichte abwechselnd von Billy, Ethan und Samuel in Ich-Form, der Wechsel wird auch immer am Kapitelanfang angezeigt, was es in meinen Augen leichter macht. Die Sprache ist modern und an einigen Stellen sehr direkt und fast derb, was aber sehr gut zur jeweiligen Situation und zum jeweiligen Erzähler passt und angemessen ist. Die drei Hauptpersonen werden sehr lebendig und authentisch beschrieben und der Einstieg in ihre jeweilige Welt und Situation wird durch die Ich-Form wunderbar ermöglicht, besonders die Konflikte, die Billy mit sich selbst regeln muss.
Obwohl das Buch spannend ist, würde ich es nicht als klassischen Thriller sehen, die Spannung liegt eher im inneren Konflikt Billys, als auf den Fall. Es kommt zwar zu einigen sexuellen Handlungen, aber echte Romantik kommt erst ganz zum Schluss auf, eine rosarote Brille kommt also auch nicht zum Einsatz. Der Roman ist wirklich ein durchaus gelungener Mix aus verschiedenen Genres: Psychologie, Erotik, eine gewisse Spannung und zugleich ein Hauch Romantik, die aber vermutlich erst im zweiten Teil wirklich thematisiert wird.
Mein Fazit: eine sehr emotionale Geschichte um einen Undercover-Einsatz, der das Äußerste fordert, mitreißend, spannend und sexy.