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Veröffentlicht am 02.05.2019

Ach das schöne Landleben

Bleib doch, wo ich bin
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Das Cover: Das Titelbild zeigt aquarellierte Blüten in Blautönen und den Titelschriftzug in einem kräftigen Rotton, erst auf den zweiten Blick sieht man das Paar, die Pferde und die Schubkarre. Ein sommerliches ...

Das Cover: Das Titelbild zeigt aquarellierte Blüten in Blautönen und den Titelschriftzug in einem kräftigen Rotton, erst auf den zweiten Blick sieht man das Paar, die Pferde und die Schubkarre. Ein sommerliches und leichtes Cover, das sofort mein Interesse geweckt hat.

Der Klappentext: „Kaya hat alles, was sie zu ihrem Glück braucht: eine kleine Buchhandlung in ihrem Heimatort, beste Freunde und ihr heiß geliebtes Shetlandpony. Für einen Mann, der länger bleibt als eine Nacht, ist eigentlich kein Platz in ihrem Leben.
Lasse ist überzeugter Großstädter und nur aufs Land gezogen, weil er als Lehrer die erstbeste Vertretungsstelle annehmen musste. Als Kaya ihn auf einer Scheunenparty trifft, ahnt sie nicht, dass der gutaussehende Typ der Klassenlehrer ihrer Nichte ist. Eine Begegnung mit aufregenden Folgen ......“

Zum Inhalt: Eigentlich ist Kaya mit ihrem Leben so wie es ist völlig zufrieden, sie hat sich so eingerichtet wie sie es will und keiner kann ihr dreinreden. Sie ist in der Dorfgemeinschaft voll verwurzelt und gut vernetzt und ihre Nichte Milli hält sie auf Trab, für sie geht sie sogar, als „Mutter“ verkleidet zum neuen Klassenlehrer. Lasse ist durch und durch Städter und hier auf dem Land wie ein Fisch auf dem Trockenen. Und dann kommt die Scheunenparty…

Der Stil: Die Autorin Lisa Keil hat einen sehr angenehmen und leicht lesbaren Schreibstil, der sehr flüssig und locker zu lesen ist. Erzählt wird die Geschichte von Kaya und Lasse jeweils in der ersten Person, dadurch ist der Leser hautnah an den Gefühlen der beiden dabei, ohne zu sehr ins romantische abzugleiten. Für einen gewissen Humor sorgt schon das Aufeinandertreffen solch unterschiedlicher Charaktere, die eigentlich ganz unterschiedliche Lebenserwartungen haben und doch so gut zusammenpassen. Allein die Dialoge der beiden sorgen für Heiterkeit beim Leser.

Mein Fazit: Ein toller Frauenroman der mit einige Klischees spielt, und mit einer gewissen Prise Humor und Ironie an das Thema herangeht. Kurz und knapp: ein amüsanter und durchaus unterhaltsamer Roman.

Ich danke dem Fischer Verlag und NetGalley für die Bereitstellung des Rezensionsexemplars, meine Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Ein weiterer Fall in Johannesburg

Mord am Mandela Square
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Als erstes möchte ich mich für das signierte Rezensionsexemplar beim Autor Matthias Boll und bei Vorablesen bedanken, meine Meinung und Bewertung wurde davon aber natürlich nicht beeinflusst.
Bei einem ...

Als erstes möchte ich mich für das signierte Rezensionsexemplar beim Autor Matthias Boll und bei Vorablesen bedanken, meine Meinung und Bewertung wurde davon aber natürlich nicht beeinflusst.
Bei einem Krimi ist eine Zusammenfassung immer schwierig, deswegen kopiere ich hier nur den Klappentext, um nicht aus Versehen etwas zu verraten und den anderen Lesern die Spannung zu nehmen: „Eine Leiche in einer Badewanne, eine weitere in einem angrenzenden Township. Beide arrangiert wie gewöhnliche Todesfälle, tatsächlich aber Morde. Zufällig mitten im Geschehen: Naturwissenschaftler Frank Sattler, der in der Stadt eigentlich nur Urlaub machen wollte. Sattler taucht ein in die Schattenwelt Johannesburgs. Er gerät in die dunkelsten Ecken der Metropole – und trifft dort auf die skrupellosesten Menschen. Die Dinge geraten schnell außer Kontrolle, und Sattler wird zum Gejagten. Zusammen mit Pia und Mfufeni, zwei Aktivisten, tritt er gegen Gegner an, die ihnen in allen Belangen überlegen scheinen…“
Es ist mittlerweile der fünfte Fall des Wissenschaftlers Frank Sattlers, aber jeder ist in sich abgeschlossen und kann wunderbar unabhängig gelesen werden, die kleineren Verweise auf frühere Fälle oder Personen kann man auch so gut verstehen.
Der Schreibstil ist modern und sehr flüssig zu lesen und der Fall und damit die Handlung nehmen sehr schnell an Fahrt auf. Die entstandene Spannung kann in meinen Augen bis zum Schluss gehalten werden und man wird als Leser zum Miträtseln eingeladen, was mir immer besonders gut gefällt ist, wenn als Täter nicht erst auf den letzten Seiten ein bis dato Unbekannter aus dem Hut gezaubert wird.
Die Charaktere sind interessant und abwechslungsreich und ihre Interaktionen authentisch – auch wenn ich auf die Sexszenen hätte verzichten können.
Ansonsten steht mein Fazit fest: ein unterhaltsamer und spannender Krimi vor einer exotischen Kulisse

Veröffentlicht am 16.04.2019

Sehr emotional

Wo mein Herz schlägt
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Der Klappentext: „…Claire kann ihr Glück kaum fassen. Dank einer Herztransplantation liegt ein neues Leben vor ihr. Doch bevor sie es beginnt, möchte sie sich bei der Familie des Spenders bedanken. Kurzentschlossen ...

Der Klappentext: „…Claire kann ihr Glück kaum fassen. Dank einer Herztransplantation liegt ein neues Leben vor ihr. Doch bevor sie es beginnt, möchte sie sich bei der Familie des Spenders bedanken. Kurzentschlossen reist sie nach Lundy Island, auf die kleine Insel vor der Küste Englands, wo dessen Angehörige leben. Ihre erste Begegnung mit Grant, dem Bruder des Spenders, der dort eine Pension leitet, läuft allerdings alles andere als gut. Grant ist so unfreundlich, dass Claire nicht den Mut findet, ihm den Grund für ihren Besuch zu offenbaren. Sie beschließt stattdessen, noch ein wenig länger auf der Insel zu bleiben. Schnell wird ihr klar, dass die Pension und die umliegenden Geschäfte kurz vor dem Ruin stehen, weil es dem Ort an Touristen fehlt. Obwohl Grant sich zunächst weigert, hilft Claire ihm, in der Hoffnung, die Pension vor der Pleite zu retten. Doch wie wird Grant reagieren, wenn er erfährt, dass in ihrer Brust das Herz seines Bruders schlägt?…“
Zum Inhalt: „Wo mein Herz schlägt“ greift das aktuelle Thema der Organtransplantation auf und befasst sich auf sehr emotionaler Weise mit diesem brisanten Thema. Vor allem auch mit der Trauer, denn gerade bei eine Herztransplantation wird ein Patient gerettet, aber ein anderer Mensch stirbt. Rose Bloom beschäftigt sich mit diesem Thema sehr einfühlsam und erweitert das ganze um eine romantische Liebesgeschichte.

Zum Stil: Die Geschichte wird abwechselnd von den beiden Hauptprotagonisten Claire und Grant als Ich-Erzähler erzählt, dadurch werden vor allem diese beiden dem Leser schnell vertraut und der Leser hat gleichzeitig die verschiedenen Ansichten auf die Geschichte. Ansonsten ist der Schreibstil schön flüssig und leicht lesbar mit einer modernen Sprache und einer guten, bildhaften Beobachtungsgabe.

Mein Fazit: Obwohl sich dieses Buch mit einem durchaus ernsten Thema befasst, verpackt es dieses in einer romantischen Liebesgeschichte und bietet so unbeschwerte Lesestunden.

Ich danke dem Forever / Ullstein Verlag und Vorablesen für die Bereitstellung des Rezensionsexemplares, meine freie Meinung wurde davon nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 15.04.2019

Lügen und Geheimnisse vor einer tollen Kulisse

Das bretonische Haus der Lügen
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Das Cover: Ein äußerst romantisches Cover mit einem typischen bretonischen Granithaus, direkt an der Küste und mit blühender Vegetation. Vor dem rosa Himmel eines Sonnenuntergangs heben sich die purpurfarbenen ...

Das Cover: Ein äußerst romantisches Cover mit einem typischen bretonischen Granithaus, direkt an der Küste und mit blühender Vegetation. Vor dem rosa Himmel eines Sonnenuntergangs heben sich die purpurfarbenen Lettern des Titels gut ab. Das Thema der bretonischen Côte de Granit Rose wird damit absolut umgesetzt.
Der Klappentext: „Seit ihrer Kindheit verbringt Adrienne jeden Sommer im bretonischen Ferienhaus ihrer Adoptivmutter Eva. Bis es dort zu einem dramatischen Zerwürfnis zwischen den beiden Frauen kommt, weil sich Adrienne ausgerechnet in Jannis, Evas Sohn, verliebt. Doch als Eva die junge Ärztin Jahre später zu ihrem sechzigsten Geburtstag in das Anwesen einlädt, reist Adrienne im Irrglauben, das Vergangene würde sie nicht mehr berühren, an die Côte de Granit Rose. Aber kaum angekommen, brechen alte Wunden auf, und sie kommt einem erschütternden Geheimnis auf die Spur ...“
Zum Inhalt: Seit 10 Jahren war Adrienne nicht mehr in dem Ferienhaus, nun wird sie anlässlich des 60. Geburtstages ihrer Adoptivmutter wieder dorthin eingeladen. Da Adrienne nach ihrem anstrengenden Einsatz für Ärzte ohne Grenzen sowie so ausgebrannt und urlaubsreif ist, nimmt sie die Einladung an. Nicht zuletzt auch um den Streit mit ihrer Adopivmutter endlich bei zu legen. Doch ein altes Familiengeheimnis wirft immer noch seine Schatten.
Zum Stil: Die Geschichte besteht eigentlich aus zwei Handlungssträngen rund um die beiden Hauptprotagonisten Adrienne und Eva. Beide Frauen werden dem Leser gut geschildert und wirken sehr authentisch und polarisieren gleichzeitig, entweder man findet sie sympathisch oder eben nicht, besonders Eva ist eine eher schwierige Frau. Durch ihre flüssige und angenehme Erzählweise verrät die Autorin Mia Löwe immer wieder einzelne Puzzleteile zur Lösung des großen Geheimnisses und hält so einen kontinuierlichen Spannungsbogen aufrecht. Auch legt sie in ihrer Geschichte ein hohes Tempo vor und ein Ereignis jagt das andere, so dass man das Buch kaum weg legen will. Wie im Cover erhält die Côte de Granit Rose auch ihre Aufmerksamkeit und überzeugt als wunderschön beschriebener Schauplatz.
Mein Fazit: Obwohl das romantische Cover einen typischen romantischen Frauenroman erwarten lässt, versteckt sich zwischen den Buchdeckeln eine spannende Familiengeschichte mitsamt Lügen, Verrat und Manipulation.
Ich danke dem Piper Verlag und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.

Veröffentlicht am 05.04.2019

Karriere oder Familie?

Maybe this Love - Und plötzlich ist es für immer
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Das Cover: Eine eher abstrakte, aber harmonische Gestaltung in zarten Blau-/Grüntönen mit einer raumfüllenden Blüte und der Silhouette einer Baumlandschaft, beides ist ebenfalls in Blaunuancen gehalten ...

Das Cover: Eine eher abstrakte, aber harmonische Gestaltung in zarten Blau-/Grüntönen mit einer raumfüllenden Blüte und der Silhouette einer Baumlandschaft, beides ist ebenfalls in Blaunuancen gehalten und passt sich dem Hintergrund an. Der Titel ist in einem schwungvollen Schriftzug in Schwarz darauf gesetzt. Die komplette Serie ist im Cover aufeinander abgestimmt und unterscheidet sich in den Farbtönen und den Motiven, der herausstechende Schrifttyp ist immer der Gleiche.

Der Klappentext: „NHL-Star Ben Westmore ist ein Playboy, wie er im Buche steht: Wilde Partys und unverbindliche Affären sind sein Ding. Doch als eine Nacht in Las Vegas aus dem Ruder läuft und Ben Wochen später seine Unterschrift auf einer Heiratsurkunde sieht, ist klar, dass sich etwas ändern muss. Zum einen sollte er eine Zeit lang die Finger von den Frauen lassen, und zweitens braucht er dringend rechtlichen Beistand. Bens gute Vorsätze sind allerdings sofort vergessen, als sein Blick auf die Anwältin der Gegenseite fällt. Olivia Davis lässt sein Herz schneller schlagen und ist die erste Frau seit langer Zeit, die in ihm den Wunsch weckt, mehr als nur eine Nacht zu wollen. Doch obwohl Olivia den Eishockeyspieler attraktiv findet – welche Frau mit Augen im Kopf würde das nicht! –, muss sie sich von ihm fernhalten. Denn Olivia ist keine Frau für unverbindliche Affären, sondern wünscht sich eine Familie, ein Zuhause. Also verhält sie sich Ben gegenüber kühl und abweisend – obwohl jeder Blick und jede Berührung ihren Vorsatz gehörig ins Wanken bringen. Aber Ben hätte es als Profi nicht so weit gebracht, wenn er so einfach aufgeben würde …“

Zum Inhalt: Hier wird die Geschichte von Olivia und Ben erzählt, beides sehr starke und eigentlich unabhängige Personen zwischen denen die Funken fliegen, zu einem Zeitpunkt der für beide eigentlich überhaupt nicht passt. Dieser innere Zwiespalt, die persönlichen Probleme – falsche Ehefrau, Einsamkeit, Kinderwunsch, eine Frau die dem Frauenheld widersteht und natürlich die unglaubliche Anziehung zwischen den beiden bilden den Hauptkern der Geschichte und sorgen mit einigen Konflikten und Problematiken mit einer guten Unterhaltung der Leser.

Zum Stil: Es handelt sich bei „Und plötzlich ist es für immer“ um den zweiten Band der Colorado Ice Serie, wer den ersten Band und/oder die Novelle zur Serie kennt wird einige Charaktere wiedererkennen, doch es ist nicht notwendig die Vorgänger zu kennen, alles Wichtige wird umrissen und ausreichend erklärt. Der Schreibstil ist wie gewohnt leicht und flüssig und die Seiten fliegen nur so dahin. Abwechselnd wir aus Olivias und Bens Perspektive, allerdings nicht in Ich-Form erzählt, dadurch wird dem Leser der Einstig in die Gefühlswelt der beiden Hauptcharakter sehr erleichtert. Allerdings werden alle Charaktere, auch die der Nebenfiguren äußerst authentisch und lebendig ausgeführt. In der Geschichte wird ein kontinuierlicher Spannungsbogen rund um die Beziehung aufrecht gehalten und mit etlichen humorvollen, teilweise frustrierenden und auch peinlichen Momenten aufgelockert.

Mein Fazit: Ein weiterer gelungener Roman aus der Serie Colorado Ice, deren Charaktere in einigen weiteren Romanen auftauchen. Man kann diese Geschichte aber auch sehr gut unabhängig und einzeln lesen.

Ich danke dem Verlag LYX.digital und NetGalley für das Rezensionsexemplar, meine Meinung wurde davon natürlich nicht beeinflusst.