Profilbild von schlossherrin

schlossherrin

Lesejury Star
offline

schlossherrin ist Mitglied der Lesejury

Melde dich in der Lesejury an, um dich mit schlossherrin über deine Lieblingsbücher auszutauschen.

Anmelden

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 25.04.2019

Friesenkunst

Hauptkommissarin Diederike Dirks / Friesenkunst
0

Ein Krimi, bei dem man die ostfriesische Luft schnuppern kann. Wir kommen mitten in ein friesisches Dorf mit seinen Menschen, seiner Sprache, die anderen Namen und die Eigenheit dieses spröden Menschenschlages. ...

Ein Krimi, bei dem man die ostfriesische Luft schnuppern kann. Wir kommen mitten in ein friesisches Dorf mit seinen Menschen, seiner Sprache, die anderen Namen und die Eigenheit dieses spröden Menschenschlages. Es ist der erste Band um die Kriminalkommissarin Diederike Dirks. Vor einer Strandbude wird in einem Volvo die Leiche des Malers Bensersiels gefunden. Es ist unklar, wer diesen stillen und zurückhaltenden Mann umgebracht hat. Die Spur führt in die Kunstszene, da der Tote nur eine Eintrittskarte für die Kunsthalle bei sich hatte. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich dann heraus, dass in der Kunsthalle ein Originalbild durch eine Fälschung ausgetauscht wurde. Dann geschieht ein weiterer Mord. Für den Leser ergeben sich so einige Verdachtspersonen. Aber immer, wenn man meint, den Mörder zu kennen, tut sich eine andere Variante auf und man beginnt wieder von vorne zu suchen. In all der Kriminalistik wird auch auf das Privatleben Bezug genommen. Diederikes Freundin Iba hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht bei ihrer Mutter wieder ein. Der Autor versteht es gekonnt, falsche Spuren zu legen. Bis zum Schluß weiß der Leser nicht, wer der Mörder ist. Und wenn man es am Ende erfährt, ist man erst einmal sprachlos. Ein Krimi, der sehr unterhaltsam ist. Der Spannungsbogen ist immer gewährt und die Sprache des Autors ist leicht verständlich und gut zu lesen. Einmal mit dem Lesen begonnen, kann man danach nicht mehr aufhören. So sollen Regionalkrimis sein!

Veröffentlicht am 22.04.2019

Der Rosengarten am Meer

Der Rosengarten am Meer
0

Ein sehr einfühlsames Buch, das in zwei Zeitebenen spielt und uns sehr viel über die Rosen erzählt. Isabell betreibt mit ihrem Mann zusammen ein Büro für Landschaftsarchitektur.Sie bewohnen eine schicke ...

Ein sehr einfühlsames Buch, das in zwei Zeitebenen spielt und uns sehr viel über die Rosen erzählt. Isabell betreibt mit ihrem Mann zusammen ein Büro für Landschaftsarchitektur.Sie bewohnen eine schicke Wohnung in Wien, Doch dann trennt sich ihr Mann von ihr und möchte sie auch nicht mehr als Mitarbeiterin bei sich haben. Sie zieht zu ihrer Mutter in eine kleine Wohnung zurück. Als sie in der Zeitung eine Annonce findet, wo jemand gesucht wird, der an der Ostsee in einem alte Gutshaus den Rosengarten in der ursprünglichen Form wieder herstellt, bewirbt sie sich und wird prompt eingestellt. In dem alten Gutshaus wohnen einige Künstler und der Gutsbesitzer Alex ist ebenfalls Künstler, ein Maler. Isabel unternimmt alles, um den Garten wieder so zu gestalten, wie er um 1900 herum war. Sie fährt bis nach Tschechien, wo sie das Gut der Rosengräfin Marie besucht. Beim Lesen erfahren wir, dass beide Güter miteinander verbunden sind. Alex gefällt Isabel sehr gut, aber ihn scheint ein düsteres Geheimnis zu umgeben. Nele Jacobsen schreibt derart interessant und gefühlvoll, sie versteht es, den Leser auch in die vergangenen alten Zeiten zurückzuversetzen. Die Naturbeschreibungen sind so real, dass man meint, selbst den Geruch der Ostsee und den Duft der Rosen wahrzunehmen. Dies ist bereits des dritte Buch, das ich von der Autorin gelesen habe und es war wieder so gut gemacht wie die beiden Vorgänger. Man spürt sofort, dass sie von Rosen etwas versteht und diese auch sehr liebt. Am Ende des Buches sind wie immer ein paar sehr interessante Rosenrezepte zu finden. Ein Buch, bei dem sich das Lesen lohnt.

Veröffentlicht am 17.04.2019

Mengele Zoo

Mengele Zoo
0

Ein Buch, dass den wirklichen Tatsachen in die Augen schaut und wirklich realitätsnah über unsere Umweltprobleme, das ökologische System und der Ausbeutung der Erde berichtet. Mino wohnt im Dschungel in ...

Ein Buch, dass den wirklichen Tatsachen in die Augen schaut und wirklich realitätsnah über unsere Umweltprobleme, das ökologische System und der Ausbeutung der Erde berichtet. Mino wohnt im Dschungel in einem kleinen Dorf. Der Vater ernährt die Familie damit, dass er seltene Schmetterlinge fängt und diese präpariert. Im Alter von 6 Jahren wird das Dorf niedergebrannt und die gesamten Eonwohner niedergemetzelt, nachdem sich gegen die Öltürme auf ihren Feldern gewehrt haben. Mino wird halbverhungert von einem fahrenden Magier aufgelesen und ist von nunan mit ihm zusammen, bis auch dieser ermordet wird, Danach lebt Mino allein in einer Stadt am Meer, bis er gefangengenommen wird und stark gefoltert wird. Minogelingt die Flucht und beginnt von nun an als Terrorist, Er ist nicht einmalnoch 20 Jahre alt, da hat er schon Massen an Leuten getötet. Er schließt sich mit Orlando und zwei Mädchen zusammen und zu viert gehen sie gegen die Ausbeuter, die Ölmagnaten und die Leute vor, die den Urwaldabholzen und roden wollen, Sie sind Umweltaktivisten und töten Menschen fast auf der ganzen Welt. Hier wird gekonnt und detailiert auf die Probleme eingegangen. Der Urwelt ist die gründe Lunge unserer Welt, aber dennoch wird er menr und mehr abgeholzt. Das Erdöl wird aus der Erde geholt, die Ressourcen werden immer weniger Die reichen Leute nutzen die Armen aus, die Armen werden immer ärmer und die Reichen immer reicher. Das Buch wurden schon vor einiger Zeit geschrieben aber erst jetzt ins Deutsche übersetzt. Dieser Roman ist derart spannend,man muß Kapitel für Kapitel lesen, ohne aufhören zu können. Man macht sich nach der Lektüre wirklich Gedanken, denn so kann es auf unserem Planeten nicht mehr lange weitergehen.

Veröffentlicht am 13.04.2019

Die Spur des Geldes

Die Spur des Geldes
0

Dies ist das dritte Buch mit dem Tom Winter, Sicherheitschef in einer schweizerischen Großbank. In einem Schacht wird der Wassermeister der Berliner Wasserwerke Otto Harnisch tot aufgefunden. Er wurde ...

Dies ist das dritte Buch mit dem Tom Winter, Sicherheitschef in einer schweizerischen Großbank. In einem Schacht wird der Wassermeister der Berliner Wasserwerke Otto Harnisch tot aufgefunden. Er wurde vor seinem Tod schwer mißhandelt. Dieser Harnisch hatte einen größeren Geldbetrag bei der Schweizer Bank eingezahlt, was so gar nicht zu diesem biederen Mann zu passen scheint. Winter fliegt nach Berlin um zu ermitteln und erfährt, dass der Tote schon länger ein Verhältnis mit einer jungen Russin hatte. Als Winter sie aufsucht und mit ihr sprechen will, wird ihr direkt neben Winter und ihrer Freundin Anika in einem Gartencenter das Hirn weggepustet. Von nun an ist auch Winter und Anika in Gefahr und es wird nach deren Leben getrachtet. Harnisch hat krumme Geschäfte mit einem russischen Oligarchen gemacht, die ihm total entglitten sind. Am Ende sollten dabei unschuldige Menschen vernichtet werden. Der Thriller ist derart mitreissend geschrieben, dass man nicht mehr zum Lesen aufhören kann, Winter flüchtet von Berlin in die Türkei und von dort nach Rußland. Wir erleben halsbrecherische Autoverfolgungen, Winter wird gefangen gehalten und man meint, dass er jetzt getötet wird und sich nicht mehr aus seiner mißlichen Lage befreien kann. James Bond ist gegen Tom ein richtiger Waisenknabe. Wir erleben auch die Schönheiten und Sehenswürdigkeiten der einzelnen Länder, trotz aller Hektik und Aktion auch wunderbare Naturbilder. Ein Thriller, der einem das Gänsehautfeeling pur gibt und man am Ende schaut, ob die Tür auch zugesperrt ist. Auch das blau-schwarze Cover ist düster und geheimnisvoll. Da Ende des Buches läßt hoffen, dass Winter bald mit einem neuen Fall in Erscheinung tritt.

Veröffentlicht am 08.04.2019

Sündenkammer

Sündenkammer: Thriller
0

Dies ist ein weiterer Thriller in der Zons-Reihe von Chatherine Shepherd. Kommissar Bergmann hat in einer Mordserie zu ermitteln, wo junge Frauen auf einem Scheiterhaufen hingerichtet werden. Trotz intensiver ...

Dies ist ein weiterer Thriller in der Zons-Reihe von Chatherine Shepherd. Kommissar Bergmann hat in einer Mordserie zu ermitteln, wo junge Frauen auf einem Scheiterhaufen hingerichtet werden. Trotz intensiver Suche treibt der Täter weiter sein Unwesen, schickt dem Kommissar sogar Pakete, in denen sich Utensilien der getöteten Frauen befinden. Der zweite Handlungsstrang spielt 500 Jahre zuvor in einem Kloster. Nach und nach werden dort junge Novizen vergiftet, die qualvoll verenden. Bastian, der das Amt der Stadtwache ausübt, forscht in dem Franziskanerkloster nach, stößt aber dort nur auf Schweigen. Das Buch ist derart spannend und lebendig geschrieben, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann. Jedes Kapitel endet mit einem so interessanten Cliffhanger, dass man dann das nächste lesen muß. Die Autorin wechselt gekonnt von dem heutigen Zeitalter 500 Jahre zurück. Sie beschreibt die damalige Zeit so wirklichkeitsnah, dass der Leser glaubt, selbst an den Orten mit anwesend zu sein. Ihre Sprache ist trotz der Spannung total bildhaft. Man zittert mit den Opfern. Meint man, den Täter nun endlich gefunden zu haben, so wird man wieder auf eine andere Spur gelenkt und macht sich neue Gedanken. Ein Buch nichts für schwache Nerven, Denn hier wird wirklich dem Leser das Gruseln gelernt. Auch das Cover ist in der gewohnten Shepherd Manier. Rote Schrift, die das Blut darstellen soll auf einem blaugrauen Hintergrund mit einem großen Schlüssel darauf. Wie üblich, das Buch hat alle Voraussetzungen für einen Mega-Thriller. Fünft Punkte sind eigentlich für diesen Reisser zu wenig.