Ein junges Team startet durch
Tod in Emden. OstfrieslandkrimiEnno Frerichs und Hedda Böttcher haben sich ihr Leben neu eingerichtet, als ein neuer Fall auf die beiden zu kommt. Ein Teenager wurde Tod aufgefunden. Warum musste der Junge sterben? Hatte er Streit mit ...
Enno Frerichs und Hedda Böttcher haben sich ihr Leben neu eingerichtet, als ein neuer Fall auf die beiden zu kommt. Ein Teenager wurde Tod aufgefunden. Warum musste der Junge sterben? Hatte er Streit mit anderen Jugendlichen oder steckt mehr dahinter? Ein Täter ist schnell gefunden, aber ein Freund ist fest davon überzeugt, dass dieser Junge unschuldig ist. Enno wird um Hilfe gebeten, die er nicht verweigern kann und will. Gemeinsam mit Hedda macht er sich auf die Suche nach Spuren und findet unglaubliches heraus.....
„Tod in Emden“ ist der vierte gemeinsame Fall für das junge Ermittlerteam. Die einzelnen Fälle lassen sich problemlos einzeln lesen, obwohl man die private Entwicklung der Protagonisten dann nicht so intensiv mitverfolgen kann. Der eigentliche Fall klärt sich auf, aber es wird auch Bezug zu vorangegangenen Taten genommen. Kleine Rückblenden erzählen von dem Erlebten von Hedda und Enno.
Der Einstieg ist mir in diesem Fall etwas schwergefallen, da die Geschichte mit dem Leben von Enno und Hedda beginnt. Sie beziehen gemeinsam eine Wohnung und müssen sich aneinander gewöhnen, wie es eben so ist, wenn junge Leute beschließen, ein gemeinsames Leben zu führen. Der Autor erzählt mir ein wenig zu viel davon, aber das war auch nur auf den ersten Seiten so. Als es dann an die richtige Arbeit ging, war die Handlung, wie gewohnt spannend zu lesen.
Thorsten Siemens hat seine Spuren so gelegt, dass sie nicht leicht zu finden waren. Es braucht seine Zeit, um die richtigen Schlüsse zu ziehen. Auch hat er für seine Ermittler ein Umfeld geschaffen, welches ihnen ermöglicht, verdeckt zu ermitteln. Die Eingliederung in die Gesellschaft ist ihm glaubhaft gelungen, auch die damit verbundenen Schwierigkeiten sind gut ausgearbeitet. Gerade für Enno, der als Streetworker arbeiten darf, stellt es sich als nicht zu leicht heraus. Er muss seinen Beruf jetzt mit seiner Arbeit verbinden. Es gelingt ihm.
Der gute Erzählstil des Autors trägt dazu bei, dass sich „Tod in Emden“ flott lesen lässt. Auch wenn mir zu Beginn zu viel Privates erzählt wurde, hat mir auch dieser Fall von Frerichs/Böttcher gut gefallen. Ich mag dieses junge Team.