Extrem langweiliger Pilgerroman
Liebe in LourdesUnglaublich langweiliger Pilgerroman.
Kassandra macht sich mit gleichgesinnten adligen Ordensmitglieder und einen ganzen Schwung körperlich und geistig beeinträchtigter Kinder und Jungendlichen mit einem ...
Unglaublich langweiliger Pilgerroman.
Kassandra macht sich mit gleichgesinnten adligen Ordensmitglieder und einen ganzen Schwung körperlich und geistig beeinträchtigter Kinder und Jungendlichen mit einem Pilgerzug auf nach Lourdes. Während dieser Pilgerreise müssen dieser adligen Pilger, die fachlich nicht qualifiziert sind, sich um Kinder und Jugendliche kümmern, die teils schwer körperlich und geistig beeinträchtigt sind. Auf dieser Reise hat Kassandra einen Flirt. Sie erliegt auch dem Charme von Lourdes. Kurz am Ende ist sie in einer religiösen Welt gefangen.
Die Autorin hat zwar einen flüssigen Schreibstil schafft es jedoch nicht den Leser dauerhaft zu fesseln. Man muss wohl wirklich katholisch sein um den einen oder anderen Zeitenhieb zu verstehen. Und diese teilt sie gekonnt aus. Sie verbeißt sich regelrecht in das Thema Religion genauer gesagt dem katholischen Glauben. Die Handlung soll es nun eine Liebesgeschichte oder eher eine Abrechnung mit der katholischen Kirche sein? Für mich ist es nichts halbes und nichts ganzes. Am meisten nerven wirklich noch die Fußnoten. Als nicht Katholik steht man die Hälfte des Romans auf dem Schlauch. Einige Spitzen wie den Pilgertourismus, Gaffer, Behinderte, Ehe, Scheidung und Homosexualität werden geschmiesen und ja kurz diskutiert aber alles extrem oberflächlich. Am Ende quält man sich da regelrecht nur noch durch. Der Titel hält auf keinen Fall was man sich als Leser darunter vorstellt. Die Autorin schreibt, was ihr gerade in den Sinn kommt und verliert dadurch irgendwie den roten Faden. Obwohl ja offensichtlich die Pilgerreise im Vordergrund steht und sich die Handlung daran orientiert. Bleibt die Handlung im großen und ganzen oberflächlich. Die Autorin hat es schlicht verpasst an den geeigneten Stellen tiefer einzutauchen und aus einen Episodenroman einen spannenden und anregenden Roman zu gestalten.
Die Figuren sind schlicht und oberflächlich. Vollziehen die Figuren eine Wandlung? Nein nicht wirklich. Sie wirken am Ende einfach nur ein wenig weichgespült. Am Ende schlägt das Herz des Lesers für nicht eine Figur, weil man im Laufe des Romans einfach nicht die Möglichkeit hatte die Figuren tiefer kennenzulernen.
Fazit: Macht einen großen Bogen um dieses Buch. Ihr verpasst nichts. Es ist nichts halbes und nichts ganzes und noch dazu extrem langweilig.