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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 03.06.2019

An sich eine schöne Idee....

Wo ist mein kleines Krokodil?
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"Wo ist mein kleines Krokodil" von Ingo Blum ist ein schön ausgearbeites Kinderbuch, das doch eher für die ganz kleinen Leser und Leseanfänger geeignet ist. Die Illustrationen stammen dabei von Antonio ...

"Wo ist mein kleines Krokodil" von Ingo Blum ist ein schön ausgearbeites Kinderbuch, das doch eher für die ganz kleinen Leser und Leseanfänger geeignet ist. Die Illustrationen stammen dabei von Antonio Pahetti, die liebevoll gestaltet sind und viele winzige Details beinhaltet, sodass es dabei immer wieder etwas zu entdecken gibt.

In "Wo ist mein kleines Krokodil" geht es nicht einmal um eine wirkliche Geschichte, sondern lediglich darum, wo sich Charlie, das Krokodil, tatsächlich aufhalten könnte. So wird dabei aufgeklärt, dass er weder auf Bäumen klettert, noch Berge besteigt, weil ihm das alles viel zu anstrengend ist.

Als Suchspiel ist das Buch somit total in Ordnung und kann sicherlich das ein oder andere Kleinkind zum Staunen bringen. Wer hier eine kleine Geschichte erwartet hat, wird dagegen möglicherweise enttäuscht sein.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Interessant, aber zu kurz

Tausend Meilen Sehnsucht
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Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass "Tausend Meilen Sehnsucht" tatsächlich das erste Werk ist, das ich von Rowan Coleman gelesen habe. Da die Autorin oftmals sehr hochgelobt wurde, waren meine Erwartungen ...

Ich muss zu meiner Schande gestehen, dass "Tausend Meilen Sehnsucht" tatsächlich das erste Werk ist, das ich von Rowan Coleman gelesen habe. Da die Autorin oftmals sehr hochgelobt wurde, waren meine Erwartungen dadurch letztendlich enorm hoch, allerdings muss ich leider sagen, dass ich ein wenig enttäuscht bin.

Die Autorin besitzt zwar insgesamt einen tollen Schreibstil, der sich leicht und locker lesen lässt, allerdings ist die Geschichte auch leider sehr oberflächlich gehalten, sodass der große Lesespaß bei mir nicht aufkommen wollte. Die Idee, dass hier vier Fremde Menschen einen Roadtrip unternehmen, um das Set ihrer Lieblingsserie "Poldark" zu erkunden, ist zwar an sich toll ausgewählt, allerdings ist die Geschichte insgesamt zu kurz, um wirklich mit den Figuren mitfiebern zu können.

Lisa ist eigentlich eine sehr ruhige und in sich gekehrte Person, die unter diversen Ängsten und Panikattacken leidet und somit jeden Tag vollständig durchplanen muss. Kontakt hat sie meistens nur zu Menschen im Internet, genauer gesagt, zu Menschen aus einem Foren, in der ihre Lieblingsserie "Poldark" diskutiert wird. Mit drei komplett fremden Menschen, die sie allesamt auf den Weg nach Cornwall abholt, erlebt sie dabei einen außergewöhnlichen Roadtrip, der sie an ihre Grenzen bringt, ihr aber auch zeigt, dass das Leben nicht nur aus Angst besteht. Interessant ist dabei auch, dass die anderen Figuren allesamt ihre eigenen Probleme und Sorgen haben, was immer wieder angesprochen wird.

So gut das an sich eigentlich klingt, so sehr hat es mir hier auch an Tiefe gefehlt. Zwar werden hier diverse Ängste und Störungen und sogar auch Missbrauch angesprochen, allerdings ist dies alles insgesamt zu viel Stoff für zu wenig Seiten, denn die Novelle besitzt gerade einmal knapp achtzig Seiten. Hätte man der Geschichte noch gut und gerne einhundert Seiten mehr gegeben, hätte die Geschichte wohl deutlich besser funktioniert.

Das Cover ist auf den ersten Blick nicht der allergrößte Hingucker, bei näherer Betrachtung fällt jedoch auf, dass es sich hierbei um Straßenkarten handelt, was bestens zu dem Roadtrip passt. Auch die Kurzbeschreibung hat mein Interesse wecken können, sodass ich dieser Geschichte gerne eine Chance geben wollte.

Kurz gesagt: "Tausend Meilen Sehnsucht" ist zwar an sich eine nette Kurzgeschichte mit interessantem Setting, allerdings ist diese auch deutlich zu kurz ausgefallen, sodass vieles nur oberflächlich behandelt wird. Somit ist die Geschichte zwar in Ordnung, allerdings hätten ihr auch ein paar Seiten mehr nicht geschadet.

Veröffentlicht am 22.04.2019

Kann nicht gänzlich überzeugen

Der Kult
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"Der Kult" von Marlon James hat mich aufgrund der Kurzbeschreibung so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Dank einiger Rezensionen, die ich bereits im Vorfeld gelesen habe, war ...

"Der Kult" von Marlon James hat mich aufgrund der Kurzbeschreibung so neugierig gemacht, dass ich das Buch unbedingt lesen wollte. Dank einiger Rezensionen, die ich bereits im Vorfeld gelesen habe, war mir bewusst, dass das Buch vielleicht hier und da durchaus bei mir anecken könnte, allerdings habe ich mich dennoch auf dieses Werk sehr gefreut. Leider konnte mich das Buch jedoch nicht gänzlich überzeugen.

Marlon James hat hier zwar ein sehr interessantes Setting geschaffen, das durchaus eine gute und dichte Atmosphäre mit sich bringt, allerdings hatte ich mit dem Schreibstil und den Figuren dennoch hier und da meine Probleme. Die Figuren waren mir leider durchweg nicht sympathisch genug, um wirklich mit ihnen mitfiebern könnte. Beim Schreibstil war für mich eher das Problem, dass hier sehr viele Bibelzitate enthalten sind. Das kann zwar durchaus interessant sein und auch zur Atmosphäre passen, allerdings waren einige Zitate dann doch eher unpassend und viele Szenen haben sich dazu gezogen wie Kaugummi.

Dennoch ist hier nicht alles schlecht, denn das Buch weiß auch durchaus zu unterhalten und besticht besonders mit den Machtkämpfen zwischen Pastor Bligh und dem selbsternannten Apostel York. Während Pastor Bligh immer mehr aus seiner eigenen Gemeinde vertrieben wird und York mehr und mehr die Macht an sich reißt, erlebt man hier auf interessante Art und Weise, wie sehr sich Menschen doch durch die Kirche, bzw. ihren Glauben beeinflussen lassen, was stellenweise für Unverständnis bei mir gesorgt hat.

Kurz gesagt: "Der Kult" ist sicherlich nicht perfekt und alles andere als eine Lektüre für zwischendurch, allerdings durchaus auch interessant für alle, die sich gerne mit Religionen und Kulten beschäftigen.

Veröffentlicht am 26.03.2019

An sich eine schöne Idee....

Alltag im Paaradies - Buch mit Platz für Erinnerungen und Fotos
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"Alltag im Paaradies" ist an sich eine wirklich schöne Idee, die bestens für Paare geeignet ist, die bereits den gemeinsamen Alltag miteinander verbringen und sich nicht nur sporadisch sehen.

Das Buch ...

"Alltag im Paaradies" ist an sich eine wirklich schöne Idee, die bestens für Paare geeignet ist, die bereits den gemeinsamen Alltag miteinander verbringen und sich nicht nur sporadisch sehen.

Das Buch an sich ist ganz nett gemacht, mit vielen tollen Ideen gespickt und bietet genügend Platz für gemeinsame Fotos, Konzert- oder auch Kinokarten und andere kleine Dingen, mit denen man sich Erinnerungen schaffen kann. Gleichzeitig ist das Buch auch schön ausgearbeitet, ist abwechslungsreich und liebevoll gestaltet.

Dennoch gibt es hier den ein oder anderen Kritikpunkt, den ich mir nicht verkneifen kann. So schön das ganze auch ist, so unsinnig sind oftmals einige Ideen in "Alltag im Paaradies". Hierbei muss man allerdings sagen, dass dies auch oftmals Geschmacksache ist. Meinen Geschmack hat das Buch mit seinen Ideen leider oftmals nicht getroffen.

"Alltag im Paaradies" ist dennoch insgesamt eine wirklich schöne Idee, mit der man seinem Partner sicherlich eine Freude machen kann.

Veröffentlicht am 14.09.2018

Nette Geschichte mit Schwächen

You make my heart race
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Nachdem ich von Miranda Kenneally bereits die "Hundred Oaks"-Reihe gelesen habe und diese mir insgesamt sehr gefallen hat, war ich schon sehr auf "You make my heart race" gespannt. "You make my heart race" ...

Nachdem ich von Miranda Kenneally bereits die "Hundred Oaks"-Reihe gelesen habe und diese mir insgesamt sehr gefallen hat, war ich schon sehr auf "You make my heart race" gespannt. "You make my heart race" klang im Vorfeld nach einer interessanten, tiefgründigen Geschichte und ich wollte Annie und ihre Geschichte unbedingt kennen lernen. Leider war ich am Ende dann doch ein wenig enttäuscht.

Man muss zwar sagen, dass sich die Geschichte an sich locker, leicht und sehr flüssig lesen lässt, allerdings habe ich mir hier deutlich mehr Tiefgang versprochen, was leider nicht wirklich vorhanden war. So ist die Geschichte zwar aufgrund von Kyles Tod und Annies Gedanken, Schulgefühlen und Hoffnungen durchaus emotional, allerdings hätte man hier noch weitaus mehr herausholen können, sodass die Autorin vieles nicht genutzt hat.

Erzählt wird hierbei die Geschichte von Annie, die um ihren verstorbenen Ex-Freund Kyle trauert und von Jeremiah. Während Annie Kyles letzten Traum erfüllen möchte und dafür sehr hart für einen Marathon trainiert und dabei immer wieder an ihre Grenzen stößt, lernt sie Jeremiah kennen, der ihr immer mehr über den Verlust von Kyle hinweg hilft. Aber auch Jeremiah hat sein ganz eigenes Päckchen aus der Vergangenheit zu tragen, sodass es für beide alles andere als einfach ist, ihre Vergangenheit hinter sich zu lassen.

Dabei werden Annie und Jeremiah an sich ganz sympathisch und authentisch dargestellt. Beide haben in der Vergangenheit sehr viel Schmerz erfahren, gehen mit diesem auf andere Art und Weise um und geben dennoch nicht auf. Dennoch hat mir zu den beiden die nötige Verbindung gefehlt, um voll und ganz in die Geschichte einzutauchen, da mir beide Figuren oftmals unnahbar erschienen sind und es auch ein wenig an Tiefe gefehlt hat, was sehr schade ist.

Die Covergestaltung ist meiner Meinung nach gelungen. Ich mag die Farben und auh den Filter, der hierbei verwendet wurde. Auch die Kurzbeschreibung ist gelungen und hat direkt mein Interesse geweckt, sodass ich der Geschichte sehr gerne eine Chance gegeben habe.

Kurz gesagt: "You make my heart race" ist eine nette Geschichte für zwischendurch, allerdings nicht der erhoffte Kracher, den ich mir versprochen habe, da es der Geschichte leider deutlich an Tiefe gefehlt hat. Dennoch: Wer bereits die "Hundred Oaks"-Reihe gemocht hat, sollte auch einen Blick in dieses Buch riskieren.