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Veröffentlicht am 13.01.2020

Weihnachten - Das Fest der Familie

Die Weihnachtsgeschwister
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Inhalt:
Weihnachten steht vor der Tür. Wie jedes Jahr feiern Tamara und ihre Geschwister Elisabeth und Ingmar samt Partner und Kindern gemeinsam bei ihren Eltern. Doch die drei Geschwister haben sich längst ...

Inhalt:
Weihnachten steht vor der Tür. Wie jedes Jahr feiern Tamara und ihre Geschwister Elisabeth und Ingmar samt Partner und Kindern gemeinsam bei ihren Eltern. Doch die drei Geschwister haben sich längst nichts mehr zu sagen. Im Gegenteil: Statt Besinnlichkeit ist Streit vorprogrammiert und das schon am Tag vor Heiligabend. Doch dann passiert etwas Unvorhergesehenes: an Heiligabend sind die Eltern der drei Geschwister plötzlich verschwunden. Die drei beginnen sich Sorgen zu machen und müssen einsehen, dass sie sich wohl oder übel zusammentun müssen für die Suche nach ihren Eltern...

Meine Meinung:
Es gibt viele Weihnachtsbücher, die oftmals nur so vor Kitsch triefen. Bei "Die Weihnachtsgeschwister" von Alexa Hennig von Lange ist dies jedoch nicht der Fall, obwohl die Geschichte durchaus sehr gefühlvoll ist. Stattdessen zeigt das Buch, wie wichtig Familienzusammenhalt ist - insbesondere an Weihnachten...

Das Buch lässt sich sehr angenehm lesen. Die Charaktere sind der Autorin gut gelungen. Sie sind nicht unbedingt alle sympathisch, aber durchaus authentisch. Die drei sehr unterschiedlichen Geschwister Tamara, Elisabeth und Ingmar können sich gegenseitig nicht ausstehen. Sie beneiden bzw. verurteilen einander und bringen sich absichtlich gegeneinander auf. Mir war von den Dreien Elisabeth am sympathischen, die sich eigentlich nur wünscht, endlich wieder mehr Kontakt mit ihren Geschwistern zu haben, zu denen sie noch immer aufschaut.

Die Story ist sehr unterhaltsam und gleichzeitig spannend. Was hat es mit dem plötzlichen Verschwinden der Eltern auf sich? Ist ihnen vielleicht etwas zugestoßen..? Für meinen Geschmack kam das Ende dann aber ein wenig plötzlich, hier hätten ein paar Seiten mehr sicher nicht geschadet...

Fazit:
Schöne weihnachtliche Geschichte über Familienzusammenhalt, die sowohl unterhält als auch für Spannung sorgt. Nur das Ende kam mir zu abrupt.

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  • Cover
  • Erzählstil
  • Handlung
  • Charaktere
Veröffentlicht am 30.12.2019

Spannende Jagd durch die Wildnis

Freefall – Die Wahrheit ist dein Tod
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Inhalt:
Allison ist mit einem Kleinflugzeug unterwegs, als dieses mitten in den Rocky Mountain abstürzt. Wie durch ein Wunder überlebt Allison. Ganz auf sich allein gestellt und verletzt flieht sie in ...

Inhalt:
Allison ist mit einem Kleinflugzeug unterwegs, als dieses mitten in den Rocky Mountain abstürzt. Wie durch ein Wunder überlebt Allison. Ganz auf sich allein gestellt und verletzt flieht sie in die Wildnis und kämpft um ihr Überleben. Doch ihre Verfolger sind nicht weit weg…
Allisons Mutter Maggie erfährt von dem Unglück. Doch im Gegensatz zur Polizei glaubt sie, dass ihre Tochter noch leben könnte. Kurzerhand macht sie sich selbst auf die Suche nach ihrer Tochter und muss dabei feststellen, dass sie Allison kaum gekannt hat…

Meine Meinung:
Schon nach wenigen Seiten hatte mich Jessica Barry mit ihrem Debütroman, der mit dem Flugzeugabsturz beginnt, gefesselt. Der Schreibstil ist temporeich und dennoch sehr angenehm zu lesen, leider gibt es aber auch die einen oder anderen Längen im Mittelteil des Buches.
Für Abwechslung sorgen die zwei Handlungsstränge, zwischen denen die Geschichte hin und her wechselt: zum einen begleitet der Leser Allison bei ihrem Überlebenskampf in der Wildnis, zum anderen Allisons Mutter Maggie bei der Suche nach ihrer vermissten, totgeglaubten Tochter. Der Autorin gelingt es, Allisons missliche Lage sehr authentisch darzustellen, sodass man mit ihr mitleidet und inständig hofft, dass sie es schafft, in der Wildnis zu überleben. Man kann ihre Angst und Panik mitempfinden, obwohl der Leser zu Beginn nicht weiß, vor wem Allison flieht bzw. von wem die Bedrohung überhaupt ausgeht. Doch nach und nach erfährt man mehr (zum Teil überraschende) Einzelheiten aus Allisons Vergangenheit und ihr Leben vor dem Absturz. Zudem gibt es immer wieder kurze Abschnitte aus Sicht des Verfolgers, den es tatsächlich gibt und der Allison nach dem Leben zu trachten scheint…

Die Charaktere wirken authentisch und sind der Autorin gelungen. Zwischen den Protagonistinnen Allison und ihrer Mutter steht ein unausgesprochener Konflikt. Seit dem Tod von Allisons Vater, den beide bis heute nicht wirklich verarbeitet zu haben scheinen, haben sie nicht mehr miteinander geredet, was den beiden zunehmend zusetzt. Ich fand insbesondere Maggie auf Anhieb sympathisch. Sie ist eine tolle Mutter, die loyal zu ihrer Tochter steht, für sie kämpft und sie nicht aufgibt – komme was da wolle.

Fazit:
Ein über weite Strecken sehr spannender, fesselnder Thriller, der die eine oder andere überraschen Wendung für den Leser bereithält. Ein gelungenes Debüt!

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Veröffentlicht am 15.05.2019

Stockholm 1793

1793
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Inhalt:
Stockholm, 1793: Im Fatburen wird die bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leiche eines Mannes gefunden. Schon bald stellt sich heraus, dass ihm noch zu Lebzeiten alle Extremitäten amputiert wurden. ...

Inhalt:
Stockholm, 1793: Im Fatburen wird die bis zur Unkenntlichkeit entstellte Leiche eines Mannes gefunden. Schon bald stellt sich heraus, dass ihm noch zu Lebzeiten alle Extremitäten amputiert wurden. Der Jurist Cecil Winge und Jean Michael Cardell machen sich auf die Suche nach der Identität des Opfers und demjenigen, der ihm alls das angetan hat.

Meine Meinung:
Stockholm, Ende des 18. Jahrhunderts. Beim Lesen der bildhaften, athmosphärischen Beschreibungen des Autors Niklas Natt och Dag hat man als Leser beinahe das Gefühl, die Stadt und ihre damaligen Bewohner vor Augen zu haben. Politische Ränkespiele, Stadtwachen, die für Ordnung sorgen sollen, Huren, die ihren Körper verkaufen um mehr schlecht als recht zu überleben, Krankheiten, Dreck, Armut... der Autor nimmt kein Blatt vor den Mund und schildert die Zustände und damaligen Lebensweisen sehr authentisch und schonungslos. Ebenso wie die Brutalität und Gewalt, denen der Leser im Laufe der Geschichte mehrfach begegnet.

Das Buch gliedert sich in insgesamt 4 Abschnitte. Cecil Winge und Cardell sowie ihre Ermittlungen stehen dabei mal mehr, mal weniger im Vordergrund der Handlung. Während man sie als Leser im ersten Abschnitt begleitet, lernt man im zweiten und dritten Abschnitt weitere Charaktere kennen, deren Rolle in der Geschichte nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Nach und nach (spätestens im vierten und letzten Teil) fügen sich die Puzzleteile dann aber immer mehr zusammen.
Cecil Winge und Cardell haben mir als Ermittlerduo sehr gut gefallen. Der an Tuberkulose erkrankte Winge ist ein sehr intelligenter Mann, für den Gerechtigkeit an vorderster Stelle steht. Cardell hingegen hält sich als Häscher und Rausschmeißer über Wasser, trinkt gerne mal einen über den Durst und erscheint im ersten Moment eher grobschlächtig und als das genaue Gegenteil von Winge. Doch nach und nach entwickelt sich zwischen den beiden eine Art Freundschaft und tatsächlich haben beide ihren Anteil an der Aufklärung des Verbrechens...

Leider besitzt das Buch insbesondere im Mittelteil die einen oder anderen Längen. Die Krimihandlung scheint zweiweise beinahe in Vergessenheit zu geraten. Und auch das Ende konnte mich nicht 100%ig überzeugen. Ich hätte mir mehr Widerstand, mehr Aufregung gewünscht. Dennoch ist das Buch fesselnd, man möchte als Leser wissen wie es weitergeht, was hinter dem Mord steckt und auch, wie es den Charakten - insbesondere dem todkranken Winge - ergeht.

Fazit:
Düster und athmosphärisch. Ein gelungener historischer Krimi mit zwischenzeitlichen Längen aber tollen Beschreibungen Stockholms Ende des 18. Jahrhunderts.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Rache kann grausam sein...

Golden Cage. Trau ihm nicht. Trau niemandem. (Golden Cage 1)
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Inhalt:
Nach außen hin scheinen Faye, Jack und ihre gemeinsame Tochter Julienne ein glückliches Leben zu führen. Doch der Schein trügt: Jack, Geschäftsführer eines millionenschweren Unternehmens, drangsaliert ...

Inhalt:
Nach außen hin scheinen Faye, Jack und ihre gemeinsame Tochter Julienne ein glückliches Leben zu führen. Doch der Schein trügt: Jack, Geschäftsführer eines millionenschweren Unternehmens, drangsaliert Faye, wo er nur kann. Während sie ihn abgöttisch liebt und verzweifelt versucht ihm zu gefallen, hat er ständig neue Affären und fordert letztlich die Scheidung. Faye steht vor einem Scherbenhaufen...
Jahre später ist Faye aus eigener Kraft wieder auf die Füße gekommen. Doch als sie von einer Geschäftsreise zurückkehrt, ist Julienne verschwunden. Zurückgeblieben ist nur eine Blutlache... Hat Jack seiner eigenen Tochter etwas angetan?

Meine Meinung:
"Golden Cage" ist mein erstes Buch der schwedischen Autorin Camilla Läckberg. Aufgrund des Klappentextes hatte ich inhaltlich ehrlich gesagt etwas anderes erwartet. Das Verschwinden Juliennes findet erst ganz am Ende des Buches statt und spielt eigentlich erst auf den letzten Seiten eine vorherschende Rolle. Stattdessen handelt der Großteil des Buches von Fayes und Jacks Ehe, der vorhersehbaren Trennung der beiden und dem Neubeginn Fayes. Und natürlich Fayes Rachegelüsten! Ihr Racheplan ist perfide aber auch auf seine Weise brilliant, weswegen mich das Buch spätestens ab der zweiten Hälfte fesselnd konnte!

Faye ist ein zwiegespaltener Charakter. Sie ist eine intelligent und starke Frau und eine liebevolle Mutter. Auf der anderen Seite ist sie gerissen und hat auch eine dunkle Seite... Ich fand sie nicht wirklich sympathisch - aber auch nicht unsympathisch. Einerseits hatte sie eine schwere Kindheit, von der man als Leser im Laufe der Geschichte immer mehr erfährt und die sie sehr geprägt hat, weswegen sie mir zeitweise sogar Leid getan hat. Aber ihre Liebe zu Jack nimmt beinahe manische Züge an und auch in ihre Rache steigert sie sich so sehr herein, dass alles andere in der Hintergrund zu rücken scheint.

Auch wenn Faye und insbesondere Jack, der nicht nur herablassend und eingebildet ist, sondern auch ein miserabler Ehemann und Vater abgibt, mir nicht sonderlich sympathisch geworden sind, konnte dennoch ein Charakter mein Herz erobern: Fayes beste Freundin Chris! Sie ist eine tolle Freundin, immer zur Stelle, und hat eine sehr direkte aber auch humorvolle Art. Deshalb hat mich ihre Entwicklung im Buch auch sehr mitfühlen lassen.

Insgesamt konnte der Plot mich überzeugen. Auch wenn mir einiges zu vorhersehbar war, ist das Buch - nicht zuletzt dank des angenehm zu lesenden Schreibstils der Autorin - eine spannende Lektüre, die tief in die Abgründe der menschlichen Seele blicken lässt...

Fazit:
Nicht das, was ich erwartet hatte, aber dennoch ein spannender und fesselnder Roman über eine kaputte Ehe und den krankhaften Wunsch nach Rache.

Veröffentlicht am 26.03.2019

Jagd durchs Moor

Verwesung
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Inhalt:
Vor acht Jahren hat der forensische Anthropologe Dr. David Hunter bei der Suche nach den Opfern des Serienkillers Jerome Monk geholfen. Leider blieb die Suche damals erfolglos.
Nun ist der Killer ...

Inhalt:
Vor acht Jahren hat der forensische Anthropologe Dr. David Hunter bei der Suche nach den Opfern des Serienkillers Jerome Monk geholfen. Leider blieb die Suche damals erfolglos.
Nun ist der Killer geflohen, in der Bevölkerung bricht Panik aus. Wird Monk wieder morden? Und werden die Leichen der damaligen Opfer je gefunden?
Sophie Keller, die vor acht Jahren ebenfalls an der Suche nach den Leichen beteiligt war, bittet Hunter um seine Mithilfe. Und ehe er sich versieht kommt er Monk und der Wahrheit der Morde näher als ihm lieb ist...

Meine Meinung:
"Verwesung" ist der vierte Teil der Reihe um den forensischen Anthropologen Dr. David Hunter. Das Buch beginnt mit einem Rückblick in Hunters Vergangenheit, durch den der Leser die Vorgeschichte erfährt und die an der damaligen Suche nach den Leichen Beteiligten kennenlernt. Der Hauptteil des Buches spielt jedoch in der Gegenwart. Der Leser begleitet Hunter bei seiner spannenden und gefährlichen Suche nach den noch immer unauffindbaren Opfer Monks, in die er durch Sophie mehr oder weniger unfreiwillig hineingezogen wurde, quer durch das Dartmoor. Lange Zeit scheint er dabei buchstäblich im Nebel zu tappen, doch dann kommt er nicht nur den Leichen sondern auch der Wahrheit hinter den Morden gefährlich nahe.

Das Setting ist - nicht nur aufgrund des Schauplatzes mitten im Moor - sehr düster und bedrohlich. Hinter jeder Ecken scheinen Gefahren zu lauern, allen voran Monk, der nicht nur extrem groß und stark ist, sondern sich im Moor auch noch bestens auskennt. Die ganze Geschichte scheint undurchsichtig. Wem kann Hunter wirklich trauen? Ist Monk wirklich die Bestie, für die ihn alle halten, und wenn ja, wird er rechtzeitig gefunden, bevor er erneut morden kann? Diese Fragen stellt man sich als Leser zu recht mehr als einmal im Laufe des Buches. Nicht zuletzt deshalb bleibt es bis zum Schluss spannend und fesselnd.
Die finale Auflösung hat mir - auch wenn ich mit meinem Anfangsverdacht hinsichtlich des Täters richtig lag - sehr gut gefallen.

Leider kommt das Thema Forensik in diesem Teil der Reihe recht kurz. Im Vordergrund steht die Suche nach Monk. Zudem spielt Hunters Privatleben eine große Rolle. Im Rückblick mehr über seine verstorbene Familie zu erfahren hat mir sehr gut gefallen. Man lernt Hunter als liebenden Vater und Ehemann kennen, wodurch er menschlicher und authentischer wirkt. Auf die in der Gegenwart stattfindende Annäherung mit Sophie, die mir zwischenzeitlich mit ihrer sturköpfigen Art auf die Nerven fiel, hätte ich hingegen auch verzichten können.

Fazit:
Spannend und fesselnd, aber dennoch nicht der beste Teil der Reihe. Das Thema Forensik kommt dieses Mal leider etwas kurz. Trotzdem ein absolutes Muss für Fans der Reihe.