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Veröffentlicht am 12.10.2016

Drogenkrieg in Mexiko

Das Kartell
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In dem über 800 Seiten Werk geht es um den mexikanischen Drogenkrieg von 2002 bis 2012. Es ist ein heftiges Buch mit vielen grausamen Beschreibungen, dich mich teilweise nach Luft schnappend zurückließen. ...

In dem über 800 Seiten Werk geht es um den mexikanischen Drogenkrieg von 2002 bis 2012. Es ist ein heftiges Buch mit vielen grausamen Beschreibungen, dich mich teilweise nach Luft schnappend zurückließen. Es ist eine fiktive Geschichte, die uns Don Winslow hier präsentiert, durch ein wenig Recherche im Netz finden sich doch viele Gemeinsamkeiten mit dem realen Krieg um Geld, Macht und Drogen in Mexiko mit den einzelnen Kartellen, die vor nichts zurückschrecken um ihre Macht zu demonstrieren oder auszubauen. Hier geht es um Kinder, die in Armut aufwachsen und zu Mördermaschinen rekrutiert werden, weil sie keine andere Möglichkeit sehen um aus dem Elend herauszukommen. Es geht um korrupte Politiker und Polizei, es geht um Art Keller, einen DEA Agenten, der einzig aus Rachegefühlen handelt und um Adàn Barrera, den obersten Drogenboss - el patrón. Beide waren einst befreundet, doch das ist lange her. Keller hat Barrera hinter Gitter gebracht und nun herrscht nur noch Hass zwischen beiden.

Das Kartell ist ein überragender, sehr gut recherchierter Thriller, von dem ich keine der 830 Seiten missen möchte. Wer auf Mafiageschichten steht, wen die Thematik Drogen und Waffenhandel interessiert, der wird an diesem Buch sicher seine Freude haben. Ich jedenfalls bin restlos begeistert und habe mir schon "Tage der Toten", den Vorgänger zu "Das Kartell" gekauft und werde auch diesen zeitnah lesen. Absolute Empfehlung!

Veröffentlicht am 12.10.2016

Spannend, spannender, Girl on the train

Girl on the Train - Du kennst sie nicht, aber sie kennt dich.
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Das sagt Tess Gerritsen zum Buch:

„Packend, spannend und absolut unvorhersehbar. Unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Nicht entgehen lassen!“

Und dieser Meinung kann ich mich absolut anschließen.

Das ...

Das sagt Tess Gerritsen zum Buch:

„Packend, spannend und absolut unvorhersehbar. Unmöglich, das Buch aus der Hand zu legen. Nicht entgehen lassen!“

Und dieser Meinung kann ich mich absolut anschließen.

Das sagt der Klappentext:

Jeden Morgen pendelt Rachel mit dem Zug in die Stadt, und jeden Morgen hält der Zug an der gleichen Stelle auf der Strecke an. Rachel blickt in die Gärten der umliegenden Häuser, sieht ihre Bewohner. Und eines Tages beobachtet sie etwas Schockierendes…

Mehr möchte ich eigentlich gar nicht hinzufügen, ich möchte schließlich niemandem die Spannung nehmen.

Ich hatte das Buch schon vor längerer Zeit auf meine Wunschliste gepackt, da mich sowohl das Cover wie auch der Klappentext extrem angesprochen haben. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich das Buch von lovelybooks zur Verfügung gestellt bekommen habe.

Das Buch wird am Anfang aus 2 Erzählperspektiven erzählt, später kommt noch eine dritte dazu. Rachel und Megan erzählen jeweils aus der Ich-Perspektive, jedoch zu unterschiedlichen Zeiten. Wer Megan ist, erschließt sich aus der Lektüre des Buches. Die Kapitel sind nicht allzu lang, sodass man die einzelnen Seiten und Kapitel nur so durchfliegt.

Mich hat das Buch wirklich gefesselt, noch vor Ende der ersten Hälfte des Buches konnte und wollte ich es nicht mehr bei Seite legen. Ich habe es in einem Rutsch durchgelesen und während des Lesens glich die Geschichte wirklich einem ICE, der in berauschendem Tempo durch die Landschaft rauscht.

Mich hat das Buch wirklich überrascht und überzeugt. 5 Sterne und klare Empfehlung und von mir an alle, die gerne spannende und mitreißende Thriller ohne viel Blut oder Gewalt mögen. Es hat einfach Spaß gemacht das Buch zu lesen, die Autorin Paula Hawkins behalte ich auf jeden Fall im Auge.

An dieser Stelle nochmal vielen Dank an lovelybooks, dass ich Buch lesen durfte. Dieses war meine erste Lesechallenge hier und hat mir wirklich viel Spaß gemacht.

Veröffentlicht am 04.09.2017

Beklemmend...

Dann schlaf auch du
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„Das Baby ist tot.“

Mit diesem grausamen Satz beginnt das Buch bzw. die Geschichte um Miriam und Paul und deren Kinder Mia und Adam… und natürlich deren „Nounou“ Louise…

Miriam und Paul sind junge ...

„Das Baby ist tot.“

Mit diesem grausamen Satz beginnt das Buch bzw. die Geschichte um Miriam und Paul und deren Kinder Mia und Adam… und natürlich deren „Nounou“ Louise…

Miriam und Paul sind junge Eltern und während sich Paul um seine Arbeit kümmert, bleibt Miriam mit den Kindern zuhause. Bald jedoch stellt sich der Alltag ein und Miriam möchte wieder in ihrem Job als Anwältin arbeiten. So suchen sie eine Nanny und werden in der 50jährigen Louise fündig. Sie scheint das perfekte Kindermädchen zu sein, das neben der Kinderbetreuung noch allerhand weitere Dinge im Haushalt übernimmt. Und so schleicht sich Louise immer mehr in die Familie und wird immer unentbehrlicher für sie, ohne das Paul und Miriam etwas davon ahnen.

Wir wissen wie die Geschichte endet, das sagt uns bereits der erste Satz des Buches. Und trotzdem hofft man irgendwie, dass sich alles doch noch irgendwie zum Guten wendet… Der nüchterne Schreibstil von Slimani lässt die Geschichte in meinen Augen noch beklemmender erscheinen als diese es ohnehin schon ist. Wir begleiten Louise in aktuellen Situationen, aber auch in ihrer Vergangenheit und erfahren so, wie aus der liebenswürdigen Nanny eine kaltblütige Mörderin wird (Kein Spoiler, steht ebenfalls am Buchanfang).

Doch ist Louise wirklich so kaltblütig oder nur ein Opfer dieser Gesellschaft? Das muss jeder für sich selbst herausfinden. Eine absolut lesenswerte, wenn auch traurige Geschichte, die ich vielleicht niemandem ans Herz legen würde, der gerade seine Kinder in die Obhut anderer (fremder) Menschen gibt…

Veröffentlicht am 12.10.2016

Märchen aus 1001 Nacht

Zorn und Morgenröte
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In Zorn und Morgenröte entführt uns die Autorin in den Orient und in die Welt von 1001 Nacht. Der junge Kalif Chalid herrscht über Chorasan und lässt sich jeden Abend eine neue Braut bringen, die er zum ...

In Zorn und Morgenröte entführt uns die Autorin in den Orient und in die Welt von 1001 Nacht. Der junge Kalif Chalid herrscht über Chorasan und lässt sich jeden Abend eine neue Braut bringen, die er zum Morgengrauen hinrichten lässt. Als Sharzads beste Freundin Shiva ebenfalls vom Kalifen umgebracht wird, schwört Sharzad Rache, lässt sich freiwillig mit ihm vermählen und versucht mit dem Erzählen von Geschichten aus 1001 Nacht ihre eigene Hinrichtung hinauszuzögern. Der dunkle, unnahbare und grausame Kalif und die mutige, nicht auf den Mund gefallene Sharzad geben ein tolles Paar ab. Die etwas düstere Grundstimmung lädt zum Mitleiden und Mitfiebern ein. Man wünscht Sharzad einfach so sehr, dass sie Rache für ihre beste Freundin bekommt und möchte gleichzeitig unbedingt wissen warum der Kalif so grausam handelt.

Ich muss gestehen, ich kenne die Märchen aus 1001 nicht, sodass mich die Geschichten in der Geschichte ebenfalls interessiert und gefangen genommen haben und ich unbedingt wissen wollte, wie sie ausgehen.

Ahdieh hat das Grundgerüst aus 1001 Nacht genommen und daraus ihr eigenes Märchen mit neuen Figuren und neuen Handlungen erschaffen. Sie hat einen wunderbaren flüssigen und vor allem aber auch bildgewaltigen Schreibstil, sodass ich mich wirklich in die orientalische Welt hineinversetzen konnte. Ich habe die Atmosphäre wirklich gespürt und konnte mir den Duft des Orients lebhaft vorstellen.

Es ist ein Märchen mit Fantasyelementen und zudem der Auftakt zu einer Reihe. Etwas mehr Tiefe der einzelnen Charaktere hätte der Geschichte sicherlich gut getan, aber vielleicht möchte Ahdieh sich das auch für die Folgebände offen lassen. Das ist auch mein einziger Kritikpunkt an der Story und gibt von mir sehr gute 4 Sterne. Ich freue mich auf jeden Fall auf den 2. Band, der hoffentlich bald auf Deutsch erscheinen wird.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Alles anders als es scheint

Das Juwel - Die Gabe
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Im ersten Teil der Trilogie, Die Gabe, geht es um die 16jährige Violet, die in der Einzigen Stadt an der Stadtmauer in Armut lebt. Aufgrund ihrer Fähigkeit, ihrer Gabe, die nur wenige Mädchen aus den untersten ...

Im ersten Teil der Trilogie, Die Gabe, geht es um die 16jährige Violet, die in der Einzigen Stadt an der Stadtmauer in Armut lebt. Aufgrund ihrer Fähigkeit, ihrer Gabe, die nur wenige Mädchen aus den untersten Gesellschaftsschichten besitzen, wird sie mit 12 Jahren von ihrer Familie weggebracht um in einer Verwahranstalt die nächsten Jahre zu verbringen, zu lernen und ihre Gabe zu verbessern. Dort lernt sie auch ihre beste Freundin Raven kennen. Die beiden werden dann während einer Auktion an den Adel, welcher im Juwel, also im Stadtzentrum, lebt, an den Meistbietenden verkauft um den reichen Herzoginnen und Gräfinnen als Leihmutter zu dienen.
Von wem Violet ersteigert wird, wie es ihr mit ihrem Leben im Luxus ergeht und welche Überraschungen das Leben im Juwel für Violet bereithält, das muss der zukünftige Leser dieses Buches natürlich selbst herausfinden;)

Was sich zunächst wie die Geschichte "vom Tellerwäscher zum Millionär" anhört und schon ein wenig an Selection erinnert, der wird schnell eines besseren belehrt werden. Die Geschichte hat viel mehr Tiefgang und konnte in mir jegliche Gefühle wecken - Freude, Trauer, Wut, Empathie, Mitgefühl usw. Schon auf den ersten Seiten musste ich ein paar Tränen vergießen und solche Stellen kamen immer mal wieder im Buch vor.

Die Protagonistin Violet war mir sehr sympathisch, auch wenn ich einige ihrer Handlungen manchmal nicht nachvollziehen konnte. Der Schreibstil war leicht und angenehm zu lesen, trotzdem hatte ich anfangs Probleme die ganzen Adelshäuser auseinander zu halten.
Während des Lesens sind immer wieder Fragen aufgetaucht, die ich mir notiert hatte, aber diese wurden alle so nach und nach im Buch beantwortet. Amy Ewing macht das mMn sehr gut, dass sie nicht sofort alles preisgibt sondern erst im Laufe der Geschichte viele Geheimnisse lüftet. So richtige Spannung kam zwar erst im letzten Teil des Buches auf, trotzdem war das Buch ein wahrer Pageturner für mich.
Natürlich darf auch die obligatorische Liebesgeschichte nicht fehlen, die ich nicht unbedingt gebraucht hätte, aber sie tut der Geschichte auch keinen Abbruch.

Zum Schluss gab es noch eine Wendung mit der ich so niemals gerechnet hätte und Amy lässt uns mit einem miesem Cliffhanger zurück. Der 2. Band soll wohl nicht vor 2016 erscheinen, wie soll ich das bitte aushalten???

Wer auf spannende Geschichten steht, mit einer sympathischen Protagonistin, wer Intrigen und falsche Spiele gern mag, wer mit dubiosen Ärzten und Misshandlungen umgehen kann, der wird an diesem Jugendbuch seine Freude haben.
Mir hat das Buch sehr gut gefallen, ich kann es kaum erwarten den 2. Teil zu lesen. Allein schon das Cover, welches ich einfach traumhaft finde, ist jeden Blick in das Buch wert. Das Cover mag anfangs vielleicht etwas unpassend erscheinen, jedoch finde ich es, nach Beendigung des Buches, wirklich passend. Ich gebe dem Buch 4 Sterne, einfach weil ich denke, da ist noch etwas Luft nach oben ;)