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Veröffentlicht am 23.04.2019

Krass!

Perfect Girlfriend - Du weißt, du liebst mich.
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Der Klappentext hört sich schon einmal sehr vielversprechend und spannend an. Auf den ersten Blick ist man der Meinung, dass man es hier mit einer Frau zu tun hat, die psychisch nicht ganz normal ist und ...

Der Klappentext hört sich schon einmal sehr vielversprechend und spannend an. Auf den ersten Blick ist man der Meinung, dass man es hier mit einer Frau zu tun hat, die psychisch nicht ganz normal ist und ich kann sagen, dass das auch eindeutig der Fall ist, denn Juliette erinnert mich teilweise sehr an eine psychisch kranke Frau, die von ihrem Exfreund besessen ist. Sie setzt alles daran, Nate zurückzubekommen und auch wenn sie dafür zu drastischen Mitteln greifen muss, geht sie keinen Schritt zurück.

Im Gesamten kann man sagen, dass es mal wieder eine Geschichte ist, in der einer der Protagonisten mehr oder weniger ein Stalker ist und das Leben des anderen zur Hölle macht. In diesem Fall ist Juliette die Gestörte, die anfangs zwar nett und sympathisch wirkt, aber je mehr man die Frau kennenlernt, desto suspekter und widerwärtiger wird sie einem. Ich meine, es ist doch nicht mehr normal und menschlich, wenn man zufällig dort arbeitet, wo der Exfreund tätig ist. Dann ist es auch nicht ungewöhnlich, wenn man ein paar Schlüsselsätze für die Wohnung seines Ex hat und es kommt auch nicht blöd, wenn man zufälligerweise die Passwörter für die sozialen Medien seines ehemaligen Freundes weiß.

Eigentlich sind diese Vorkommnisse schon krass, aber was Juliette noch alles abzieht, ist wirklich nicht mehr normal. Die Geschichte an sich ist auch wirklich interessant und fesselnd, aber leider wird es zwischendurch so oft und lange uninteressant, was mich beim Lesen gestört hat. Teilweise liest man Dinge, die einem nicht wirklich interessieren und die Geschichte einfach nur unnötig in die Länge ziehen. Das hätte wirklich nicht sein müssen.

Auch stört mich, dass es am Anfang ziemlich lange dauert, bis die Hauptgeschichte endlich mal losgeht. Doch sobald die Geschichte mal anfängt, ist sie wirklich lesenswert. Es ist einfach unfassbar, was die Frau alles macht und wie sie die Liebe von Nate erzwingen möchte.

Der Schreibstil gefällt mir auch sehr gut, wobei ich mir wünschen würde, dass die Autorin nicht immer zu sehr ins Detail gehen würde. Aber das ist ja eine Kleinigkeit, über die man hinwegsehen kann.

Allgemein hat mir das Buch gut gefallen, wobei es manchmal zu viel in die Länge gezogen wurde. Doch die Geschichte an sich hat mich umgehauen und mir gezeigt, dass es tatsächlich wahr und möglich ist, besessen von einem Menschen zu sein. Echt gruselig!

Veröffentlicht am 23.04.2019

Ein Buch, welches zum Nachdenken anregt!

One Small Thing – Eine fast perfekte Liebe
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Das Autorenduo konnte mich schon mehrmals mit ihren Büchern überzeugen, weshalb ich sehr gespannt auf ihr neues Buch „One small thing“ gewesen bin. Und tatsächlich konnte mich nun auch ihre neue Geschichte ...

Das Autorenduo konnte mich schon mehrmals mit ihren Büchern überzeugen, weshalb ich sehr gespannt auf ihr neues Buch „One small thing“ gewesen bin. Und tatsächlich konnte mich nun auch ihre neue Geschichte überzeugen.

Das Buch handelt von Beth, auch genannt Lizzy, die seit dem tragischen Unfall ihrer Schwester nicht mehr klar denken kann. Sie vermisst ihre Schwester über alles, doch sie weiß, dass das Leben weitergeht. Doch wenn da nicht ihre Helikoptereltern wären, könnte Beth ihre Schwester in ehrenvoller Erinnerung behalten. Aber ihre Eltern erlauben Beth kein Haustier, weil ihre verstorbene Schwester Rachel eine Allergie hat. Zu Partys darf Beth schon dreimal nicht, da ihr ja etwas zustoßen könnte. Eines Tages lernt das junge Mädchen den unverschämt gutaussehenden Typen Chase kennen. Allerdings ahnt Beth nicht, dass der 19-Jährige etwas mit dem Tod ihrer Schwester zu tun hat.

Die Geschichte fängt schnell an, doch ich muss zugeben, dass ich anfangs nicht so wirklich mit der Protagonistin Beth klarkam. Sie wirkt aufgedreht und rebelliert gegen alles und jeden. Einerseits kann ich ihr Verhalten verstehen, denn es muss schrecklich sein, wenn Eltern zu sehr auf einen aufpassen, doch andrerseits finde ich es ein wenig kindisch. Doch nach und nach finde ich Beth immer sympathischer. Obwohl sie manchmal kindisch handelt, trauert sie sehr erwachsen. Ihre Eltern sollten sich an dieser Stelle eine Scheibe von ihrer Tochter abschneiden. Chase ist ein sehr interessanter und mysteriöser Charakter, der mir schon anfangs unglaublich sympathisch ist. Seine Vergangenheit ist Spannung pur und ich fühle unglaublich mit dem Jungen mit. Er wird auch von Mitschülern gemobbt, was ich schockierend finde. Wahnsinn, wie Menschen sein können! Umso toller finde ich es, wie Beth zu ihm steht. Wenn auch erst am Schluss. Außerdem zeigt sich in dem Buch auch, wie sich Freunde entwickeln können. Allgemein umfasst das Buch einige wichtige Themen, die zum Nachdenken anregen.

Emotionalität sowie Tiefgründigkeit kommen in dem Buch vor, wobei ich mir vielleicht ein wenig mehr davon gewünscht hätte. Der Schreibstil ist auch wieder einmal hervorragend, denn Erin Watts Schreibstil ist leicht zu lesen und bringt einen dazu immer weiterlesen zu wollen. Alles in allem also ein tolles Buch, welches zum Nachdanken anregt.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Mal was Neues!

New York zu verschenken
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Das Buch „New York zu verschenken“ wurde von Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit geschrieben. Die beiden Autorinnen haben das Buch unter ihrem Pseudonym Anna Pfeffer veröffentlicht. Im August 2017 ist das ...

Das Buch „New York zu verschenken“ wurde von Ulrike Mayrhofer und Carmen Schmit geschrieben. Die beiden Autorinnen haben das Buch unter ihrem Pseudonym Anna Pfeffer veröffentlicht. Im August 2017 ist das Buch beim cbj Verlag erschienen. An dieser Stelle möchte ich mich auch herzlich für das Rezensionsexemplar bedanken, welches mir zur Verfügung gestellt wurde.


Eigentlich wollte der 17-jährige Anton seine Freundin mit einer Reise nach New York überraschen, doch wie aus dem Nichts sind die beiden plötzlich getrennt. Deshalb sucht Anton jetzt im Internet nach einer neuen Olivia Lindmann und findet auch eine, mit der er nun jeden Tag schreibt. Die beiden können unterschiedlicher gar nicht sein, aber diese Liv geht ihm nicht mehr aus dem Kopf und er möchte sie unbedingt einmal in echt sehen. Doch Liv lässt ihn zappeln und lernt ihn anhand des Chats kennen, wie Anton noch niemand kennengelernt hat.


„New York zu verschenken“ wollte ich deshalb lesen, weil es sich von anderen Romanen unterscheidet. Jetzt taucht natürlich die Frage auf, wobei unterscheidet sich das Buch von anderen?
Das Buch unterscheidet sich deshalb, weil es sich hierbei um einen Chat-Roman handelt. Ich habe so etwas in der Form noch nicht gelesen und war daher sehr gespannt auf das Buch. Denn immerhin soll sich in diesem Buch eine Liebesbeziehung entwickeln, aber kann das nur anhand eines Chataustausches funktionieren?
Und das hat es tatsächlich!
Obwohl in diesem Buch keine offenen Gedankengänge der einzelnen Protagonisten vorgekommen sind, konnte ich mir ein genaues Bild der beiden machen. Ich, als Leser habe beide kennengerlernt und konnte mich auch in beide Personen gut hineindenken. Außerdem fand ich die Kommunikation der beiden sehr amüsant, aber auch tiefsinnig und nachdenklich. An manchen Stellen ist mir sogar das Lachen ausgekommen.
Was ich damit sagen möchte, ist, dass ein Chat-Roman gar nicht langweilig ist, wie man vielleicht vermutet. Die Gespräche haben mich wahrhaftig in einen Bann gezogen, sodass ich das Buch sehr schnell lesen konnte.
Auch die Spannung hat in dem Buch nicht gefehlt. Als ich dann langsam beim Ende des Buches ankam, hatte ich eine Vermutung und diese wurde wirklich bestätigt. Das was dabei aber raus gekommen ist, hat mich wirklich innehalten lassen und ich musste erst einmal darüber nachdenken.
Alles in allem hat mir das Buch wirklich sehr gut gefallen, da es einmal etwas anderes ist, aber anders schön! Was mir leider nicht ganz so zugesprochen hat, war, dass am Ende alles ziemlich schnell ging. Außerdem hätte ich mir noch ein Kapitel gewünscht, wo die beiden Protagonisten vielleicht wirklich einmal miteinander reden. Doch ansonsten wurde ich von dem Buch sehr positiv überrascht und ich hoffe, dass ich noch mehr Chat-Romane lesen werde, da die Bücher wirklich etwas an sich haben, was einzigartig ist.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Nichts für schwache Nerven!

Leckerbissen
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Trotz der wenigen Seiten erlebt man eine mitreißende Geschichte, die furchterregender nicht sein kann. Ich habe schon oft Entführungsgeschichten gelesen, aber noch keine, die so erschreckend, angsterfühlend ...

Trotz der wenigen Seiten erlebt man eine mitreißende Geschichte, die furchterregender nicht sein kann. Ich habe schon oft Entführungsgeschichten gelesen, aber noch keine, die so erschreckend, angsterfühlend und echt ist. In dem Buch geht es um echte Sklaverei und wer meint, dass in dem Buch eine Liebesgeschichte vorkommt, ist hier eindeutig falsch. Denn „Leckerbissen“ ist keine Liebesgeschichte, sondern eine Geschichte, die mich wirklich geschockt und in die wahre Welt eines Entführungsopfers und des Entführers entführt hat. Die junge Frau namens Emily wird eines Tages entführt und wacht in einer verlassenen Zelle auf. Ihr Entführer lässt sich erst nach gefühlten Stunden blicken. Doch anstatt gleich Gewalt anzuwenden, füttert er sie und streichelt Emily liebevoll. Damit hätte sie nicht gerechnet. Tagelang widerholt sich diese Prozedur und Emily weiß immer noch nicht, was dieser Mann eigentlich von ihr will. Auf der einen Seite ist er nett zu ihr, aber oftmals zeigt er ihr auch die kalte Schulter. Sie ahnt, dass dieses Verhalten seinerseits alles zu einem kranken Spiel gehört, aber wird sie mitspielen? Denn eines ist ihr klar: Er will sie.

Man merkt während des Lesens, wie sehr sich Emily verändert. Ihr Entführer schafft es tatsächlich die selbstwusste junge Frau zu brechen und sie zu einem willigen Menschen zu machen. Dieser Vorgang wird so explizit geschildert, dass man meinen könnte, man sei live dabei. Am Anfang ist Emily die starke und unabhängige Frau, die ihren eigenen Willen hat, aber schon bald formt er sie zu einer Puppe, die ihm willig ist. Einer Puppe, die nie wieder von ihrem Entführer loskommt. Emilys Gedankengänge und Gefühle werden sehr stark zum Ausdruck gebracht und man kann sich sehr gut in ihre Lage hineinversetzen. Sie selbst ist mir anfangs sehr sympathisch gewesen, aber als sie sich immer mehr von sich selbst entfremdet hat, konnte ich keine Sympathie mehr aufbringen. Auf der einen Seite kann ich ihr Verhalten zwar nachvollziehen, aber auf der anderen Seite geht mir ihre Willenlosigkeit nicht in den Kopf. Aber ich glaube, so etwas kann man erst nachvollziehen, wenn man wirklich in so einer Lange ist. Ihr Entführer, der auch zum Ende noch immer ein geheimnisvoller junger Mann bleibt, ist und bleibt einfach nur mysteriös. Er ist ein Rätsel, das man einfach nicht knacken kann. Doch dafür sind sein Verhalten und sein Charakter umso spannender, denn auch er hat einiges zu verbergen. Der Schreibstil ist sehr angenehm zu lesen und ich möchte eindeutig noch mehr von Kitty Thomas lesen. Ihre Geschichten sind zwar angsterschreckend, aber umso spannender und intensiver.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Neue und mitreißende Göttergeschichte!

Gold und Schatten
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In „Gold & Schatten“ geht es um die 16-jährige Livia, die gerade erst mit ihren Eltern nach Paris gezogen ist. Als sie eines Tages eine Führung durch die Katakomben machen möchte, lernt sie den unwiderstehlichen ...

In „Gold & Schatten“ geht es um die 16-jährige Livia, die gerade erst mit ihren Eltern nach Paris gezogen ist. Als sie eines Tages eine Führung durch die Katakomben machen möchte, lernt sie den unwiderstehlichen Maél kennen, in den sie sich sehr bald unsterblich verlieben wird. Noch dazu kommt, dass Livia zunehmend Fähigkeiten bemerkt. Beispielsweise kann sie plötzlich mit Pflanzen - ja, tatsächlich mit Pflanzen - reden. Maél wird an dieser ganzen Sache nicht unbeteiligt bleiben, denn auch er verheimlicht etwas sehr Großes vor Livia.

Das Buch verspricht eine wunderschöne Liebesgeschichte, die gemischt mit griechischer Mythologie einzigartig sein soll. Und das war sie auch!
Sehr gerne lese ich Bücher, wo es um Götter der griechischen Mythologie geht. Leider muss ich aber sagen, dass es immer sehr schwer ist, in diesem Bereich eine Geschichte zu finden, die mich vollends begeistern und packen kann.
Doch „Gold & Schatten“ von Kira Licht hat mich sehr begeistern und mitreißen können. Man hat gemerkt, dass die Autorin sehr ausführlich über dieses Thema recherchiert hat. Aus diesem Grund hat sie die Geschichte sehr spannend und bewegend gestalten können.
Die Liebesgeschichte, wie schon oben erwähnt, fand ich klasse. Dieses Kribbeln zwischen Livia und Maél war schon seit der ersten Begegnung vorhanden und hat den Leser auch nicht mehr locker gelassen. Ihre Liebe zueinander wurde sehr oft und präzise unterstrichen, sodass ich beide sehr in mein Herz geschlossen habe und auch sehr emotional mit ihnen mitgefühlt habe.
Livia selbst ist eine sehr sympathische Person, die mit ihren 16 Jahren vielleicht noch etwas jung ist, aber trotzdem schon sehr schlagfertig und taff ist. Sie ist ein offener Mensch, mit dem man sehr schnell warm werden kann.
Auch Maél ist mir sehr sympathisch geworden. Er war gleich zu Beginn sehr freundlich und zuvorkommend, was ihn in meinen Augen sehr attraktiv gemacht hat. Sein Äußeres hat natürlich auch sehr dazu beigetragen!
Neben den Protagonisten gibt es noch viele weitere tolle Charaktere, die ich sehr in mein Herz geschlossen habe. Besonders die zwei Freundinnen von Livia mochte ich sehr gerne.
Die Handlung an sich fand auch sehr aufregend und spannend. Immer wieder sind neue Dinge passiert, was die Geschichte schnell voran getrieben hat. Hin und wieder war die Geschichte zwar etwas in die Länge gezogen, aber das ist ja Geschmackssache. Ein bisschen gestört hat mich allerdings, dass die Kapitel so lang waren. Die hätten meiner Meinung nach ein wenig kürzer sein können.
Den Schreibstil von Kira Licht habe ich sehr genossen. Ihre Wortwahl ist zwar einfach und verständlich, doch dafür haben mich die Wörter umso mehr verzaubern können. Dementsprechend habe ich die Geschichte schnell lesen können.

Alles in allem war es ein sehr toller Reihenauftakt und ich bin gespannt wie es weitergehen wird!