Ein Stück Zuhause!
Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick„Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ überflutete die letzten Wochen das soziale Netzwerk, weshalb ich nicht um das Buch herumgekommen bin. Überall war es, überall wurde davon geschwärmt. Und genau ...
„Redwood Love – Es beginnt mit einem Blick“ überflutete die letzten Wochen das soziale Netzwerk, weshalb ich nicht um das Buch herumgekommen bin. Überall war es, überall wurde davon geschwärmt. Und genau aus diesem Grund wollte ich mir mein eigenes Bild machen und kann nun verstehen, warum das Buch so in den Himmel gelobt wird.
Im Grunde ist es eine gewöhnliche Liebesgeschichte, doch „Redwood Love“ hat etwas sehr Besonderes an sich, was einen nicht loslässt. Redwood ist hier in dieser Geschichte eine Kleinstadt, die schöner nicht sein kann. Die Autorin beschreibt dieses Ort wundervoll, sodass man am liebsten dort sein möchte. All die Einwohner helfen sich gegenseitig, unterstützen sich, wo es nur geht und sind zu jedermann nett. Sie alle sind eine großartige Gemeinschaft und man fühlt sich sofort aufgenommen. Auch unsere Protagonistin Avery ist mit ihrer autistischen Tochter Hailey neu in der Stadt. Beide werden herzlichst empfangen, was wirklich wunderbar war. Allerdings klappte der Start mit dem attraktiven Tierarzt Cade nicht allzu gut, denn dieser hatte einen fürchterlichen Tag. Cade liebt Tiere und führt aus diesem Grund mit seinen zwei Brüdern Flynn und Drake die ehemalige Tierarztpraxis seines Vaters weiter. Wie der Zufall es möchte arbeitet Avery schon nach wenigen Tagen ebenfalls in der Praxis und da ist es wohl unmöglich, dass Cade und Avery sich näherkommen. Eigentlich haben beide kein Interesse für eine Beziehung, aber die Anziehung zwischen ihnen ist einfach zu stark.
Der Einstieg in die Geschichte ist mir relativ leichtgefallen, da die Autorin den Leser toll in das Buch hineingeführt hat. Es ging zwar gleich zackig los, aber dieses Hineinwerfen in die Geschichte wirkt authentisch und lebensnah. Avery ist eine wunderbare Frau. Ich mag ihre Art und Weise, wie sie mit Dingen umgeht und konnte sie oft verstehen. Avery hat es am Anfang schwer, richtig mit ihren Gefühlen umzugehen. Sie war jahrelang mit dem Vater ihrer Tochter verheiratet, der sie regelrecht unterdrückt und ignoriert hat. Für ihn war Avery nur ein Objekt, das er mal brauchte und mal nicht. Auch seine Tochter hat der Exmann schlecht behandelt, da er keine Liebe für die kleine Hailey aufbringen konnte. Und dass nur, weil die Kleine nicht sprechen kann.
Cade hilft den beiden wieder ein normales und geliebtes Leben zu führen. Er zeigt Avery, was Liebe wirklich bedeutet und kümmert sich liebevoll um Hailey. Da flattert selbst mein Herz! Das Einzige was mich an Avery gestört hat, war, dass sie Cade sehr oft mit ihrem Exmann verglichen hat. Anfangs fand ich das in Ordnung, denn dann hat man die krassen Unterschiede gesehen. Aber wenn Avery das in ziemlich jedem Kapitel macht, nervt das nur noch.
Großartig war, dass man das Alter von Avery und Cade nicht gespürt hat. Ich meine, es ist klar, dass beide Charaktere schon älter sind und da habe ich meistens die Angst, dass man dann das Alter spüren würde. Aber zum Glück war es hier nicht so.
Der Schreibstil der Autorin hat mir auch sehr gut gefallen, da ich das Buch ziemlich schnell lesen konnte. Und obwohl das Buch in der Erzählerperspektive geschrieben ist, konnte ich einen Bezug zu den Protagonisten herstellen und in ihren Gefühlen und Gedanken versinken. Kelly Moran hat ein unglaubliches Talent, der Geschichte das gewisse Etwas einzuhauchen, denn obwohl das Buch sehr vorhersehbar war und keine wirklichen Wendungen hatte, wurde es nie langweilig. Redwood ist einfach ein toller Ort mit großartigen Menschen! Ich freue mich auf weitere Bände der „Redwood Love“ Reihe.