Cover-Bild Das Rachespiel
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12,00
inkl. MwSt
  • Verlag: FISCHER Taschenbuch
  • Themenbereich: Belletristik - Thriller: Psycho
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Seitenzahl: 352
  • Ersterscheinung: 23.01.2014
  • ISBN: 9783596196944
Arno Strobel

Das Rachespiel

Psychothriller

»Erfüllst du deine Aufgabe, kommt er frei. Erfüllst du sie nicht, wird er sterben.«

Frank Geissler glaubt an einen Scherz, als er die Website aufruft: Ein Mann, nackt, am Boden festgekettet, in Todesangst. Daneben ein Käfig voller Ratten, unruhig, ausgehungert.
Frank kann den Mann retten, heißt es. Aber nur wenn er Teil des »Spiels« wird und seine erste Aufgabe erfüllt. Angewidert schließt er die Website, doch kurz darauf ist der Mann tot. Und Frank beginnt zu zweifeln. Hätte er dem Unbekannten helfen können? Hätte er nicht sofort die Polizei informieren müssen? Aber es ist zu spät. Und nicht nur für den Toten. Auch Frank ist schon mittendrin. Mittendrin in einem Spiel, in dem er einer der Vier ist, einer der vier Kandidaten, für die es um alles geht. Um ihr eigenes Leben. Aber auch um das Leben aller, die ihnen etwas bedeuten …


»Meisterhaft spielt Arno Strobel mit den Nerven seiner Leser. Hochspannung pur!« Nele Neuhaus zu »Der Sarg«

»Arno Strobel gehört zu den besten deutschen Thrillerautoren.« Für Sie

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 01.06.2017

Vier Freunde - ein Spiel

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"Das Rachespiel" von Arno Strobel erzählt die Geschichte von vier Freunden (Torsten, Frank, Manuela und Jens), die ein schreckliches Geheimnis teilen.
Zu Beginn der Geschichte steht die Hauptperson des ...

"Das Rachespiel" von Arno Strobel erzählt die Geschichte von vier Freunden (Torsten, Frank, Manuela und Jens), die ein schreckliches Geheimnis teilen.
Zu Beginn der Geschichte steht die Hauptperson des Romans, Frank, im Mittelpunkt. Als Leser erhält man einen Einblick in das Leben des erfolgreichen IT-Unternehmers. Er scheint ein ganz gewöhnliches Leben zu führen, bis er eines Tages einen USB-Stick per Post erhält. Auf diesem finden sich Anweisungen, die Frank befolgen soll. Was er noch nicht ahnt und zunächst für eine virale Marketing-Kampagne hält, wird bald bitterer ernst. Für die vier Freunde geht es um Leben und Tod.

"Das Rachespiel" war der erste Roman von Arno Strobel, den ich persönlich gelesen habe. Und ich muss sagen, dass er mir, bis auf ein paar wenige Ausnahmen, wirklich gut gefallen hat. Der Schreibstil war für mich unglaublich fesselnd, auch die Beschreibung der Ereignisse. Irgendwie hatte ich selbst das Gefühl, mit Frank in diesem Spiel zu sein. Die Angst, die nackte Panik war greifbar. Das Buch liest sich absolut wie ein spannender Film.

Bis hin zu den letzten Seiten hat sich für mich nicht erschlossen, was gespielt wird. (An dieser Stelle möchte ich über die Handlung nicht mehr verraten, Spoiler würden den Spaß am Lesen total verderben.)
Genial gemacht, ein Stern Abzug, aber auch nur, weil ich nicht bloß einen halben abziehen kann.

Bis zur letzten Seite spannend und super geschrieben.

Veröffentlicht am 31.01.2017

Ein klaustrophobischer Psychothriller, der geschickt mit den Ängsten des Lesers spielt

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Nachdem ich vor ein paar Monaten Die Flut von Arno Strobel gelesen hatte, habe ich mir vorgenommen, unbedingt mehr von diesem Autor lesen zu wollen, denn das Buch gefiel mir sehr gut. Da abgesehen von ...

Nachdem ich vor ein paar Monaten Die Flut von Arno Strobel gelesen hatte, habe ich mir vorgenommen, unbedingt mehr von diesem Autor lesen zu wollen, denn das Buch gefiel mir sehr gut. Da abgesehen von seinem kürzlich erschienenen Thriller Im Kopf des Mörders – Tiefe Narbe, der den Auftakt zu einer Trilogie bildet, alle seine bisherigen Bücher Einzelbände sind, die in beliebiger Reihenfolge gelesen werden können, habe ich mich für Das Rachespiel entschieden, denn der Klappentext ließ auf eine sehr beklemmende Geschichte hoffen.
Schnell und ohne langes Vorgeplänkel geht es auch sofort auf den ersten Seiten äußerst spannend los, denn das Videomaterial, das Frank zugeschickt wird, ihn aus seinem recht biederen, aber glücklichen Alltag reißt und mit seiner Vergangenheit konfrontiert, ist bereits überaus schockierend. So richtig Fahrt nimmt dieser Thriller allerdings erst auf, als Frank und drei weitere Mitspieler, seine ehemaligen Freunde aus Kindertagen, in die verlassene Atombunkeranlage gelockt und dort eingeschlossen werden. Nun müssen sie sich dem Spiel des Unbekannten stellen, einem Spiel um Leben und Tod, bei dem sie nicht nur um ihr eigenes Leben spielen, sondern auch um das der Menschen, die sie lieben. Sie müssen eine Reihe von Aufgaben erfüllen, die ihnen über Lautsprecher mitgeteilt werden und erfahren auch, dass nur zwei von ihnen die Chance haben, diese Nacht im Bunker zu überleben. Und so beginnt ein erbitterter Kampf ums Überleben, den sich nicht gemeinsam gewinnen können, sondern nur, wenn sie gegeneinander antreten.
Arno Strobel hat für diesen Thriller einen Schauplatz gewählt, wie er beklemmender kaum sein könnte. Eine ehemalige Atombunkeranlage, voller dunkler, kalter und verwirrender Gänge und Räume, in denen der Unbekannte auch viele hungrige Ratten ausgesetzt hat. Der Autor spielt also sehr raffiniert mit den Ängsten seiner Leser. Vor Ratten habe ich zwar keine Angst, aber die Vorstellung, in einem stockdunklen und kalten Bunker eingesperrt zu sein, verursacht mir ausgesprochen klaustrophobische Gefühle. Hinzu kommt, dass der Unbekannte es sehr geschickt versteht, die vier Mitspieler gegeneinander aufzuhetzen, denn sie spielen nicht gemeinsam gegen ihren unbekannten Gegner, sondern wissen, dass nur zwei von ihnen diesen Albtraum überleben werden und versuchen deshalb, sich gegenseitig daran zu hindern, das Spiel zu gewinnen. Jeder kämpft im Grunde gegen jeden, sodass die Atmosphäre von gegenseitigem Misstrauen geprägt ist und die Spannungen untereinander immer wieder zu eskalieren drohen.
Die Geschehnisse werden überwiegend aus Franks Perspektive geschildert, der sich in diesem Spiel auch häufig mit der Frage konfrontiert sieht, wie weit er gehen wird, um sich und seine Familie zu retten und ob er auch bereit wäre, einen seiner Mitspieler zu opfern, um selbst die Chance zu haben, zu überleben. Bedauerlicherweise war mir Frank nicht besonders sympathisch und auch alle anderen Figuren sind leider sehr klischeebehaftet und unsympathisch. Manuela, die einzige Frau im Bunde, ist vollkommen hysterisch, hat panische Angst vor Ratten, die nun wahrlich nicht ihr größtes Problem sind, und ging mir entsetzlich auf die Nerven. Jens ist ein entsetzlicher Feigling und Opportunist und Torsten ein rüpelhafter, aggressiver und unberechenbarer Widerling, der keine Skrupel kennt und dem man auch außerhalb dieses Bunkers nicht begegnen möchte.
Mit unsympathischen Charakteren kann ich gut leben, auch wenn es der Spannung zuträglicher wäre, wenn man wenigstens einen Sympathieträger finden würde, auf dessen Seite man sich schlagen und mit dem man mitfiebern könnte. Noch mehr gestört hat mich allerdings, dass alle vier Protagonisten häufig vollkommen irrational und auch unglaubwürdig handeln, was die Spannungskurve zwar immer wieder ansteigen lässt, aber leider etwas auf Kosten der Plausibilität der Geschichte geht.
Man weiß recht schnell, dass Frank, Manuela, Torsten und Jens in diesem Bunker für etwas büßen sollen, das sie in ihrer Kindheit angerichtet haben, denn schon von Beginn an macht der Unbekannte keinen Hehl daraus, dass er im Namen von Festus handelt. Wer Festus ist oder war, ob er überhaupt noch am Leben ist und was Franks Jugendbande ihm vor mehr als dreißig Jahren angetan hat, erfährt der Leser aber nur scheibchenweise. In den Dialogen und vor allem in zahlreichen mit „Damals…“ überschriebenen Kapiteln, in denen ein Blick in die Vergangenheit gewährt wird, offenbart sich ganz allmählich das grausame Geheimnis, das die vier Freunde noch immer verbindet und keinen von ihnen jemals losgelassen hat. Spannend war also nicht nur, ob sie diese Nacht im Bunker überleben werden, sondern auch, was in der Vergangenheit passiert ist und die Frage, wer sie nun für ihre Verfehlungen von damals büßen lassen möchte. Obwohl das Personal dieses Thrillers sehr überschaubar und der Plot nicht sehr verzwickt ist, hat mich das Ende von Das Rachespiel sehr überrascht und war für mich auch nicht vorhersehbar.
Strobels Sprache ist schlicht, klar und prägnant, sodass sich dieser Psychothriller sehr schnell und flüssig lesen lässt. Hin und wieder hätte ich mir gewünscht, sein Erzählstil wäre etwas eindringlicher und atmosphärischer, denn mir war er häufig etwas zu nüchtern und distanziert.
Schiebt man die Fragen nach der Plausibilität und Glaubwürdigkeit ein wenig zur Seite, ist Das Rachespiel ein überaus fesselnder und lesenswerter Psychothriller, der geschickt mit den Ängsten des Lesers spielt und vor allem aufgrund seines klaustrophobischen Schauplatzes für beklemmende Momente und ein durchgängig hohes Spannungslevel sorgt.

Veröffentlicht am 25.01.2017

Durchaus empfehlenswert

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Frank ist Leiter eines erfolgreichen Softwareunternehmens und erhält einen ominösen USB-Stick. Frank soll gezwungen werden an einem Spiel teilzunehmen, doch er hält es nur für eine Werbestrategie, bis ...

Frank ist Leiter eines erfolgreichen Softwareunternehmens und erhält einen ominösen USB-Stick. Frank soll gezwungen werden an einem Spiel teilzunehmen, doch er hält es nur für eine Werbestrategie, bis der zweite Stick eine furchtbare Tat offenbart. Doch er ist nicht der Einzige, der von einem noch unbekannten Täter herausgefordert wird… Frank und seine frühere Bandenmitglieder werden in ein Rachespiel verwickelt, welches seines Gleichens sucht. Doch warum werden die vier erst 30 Jahre nachdem sie einen schrecklichen Fehler begingen, bestraft? Wer steckt dahinter und können sie das Spiel gewinnen?

Das Geschehen ist teils sehr erschütternd, manches schier unfassbar, aber fast durchgängig spannend. Werden die vier auf sich gegenseitig losgehen, um ihren Familien und sich zu retten, während die anderen und ihre Familien dann sterben müssen, oder tun sie sich doch noch zusammen und versuchen den Täter eine Falle zu stellen? Keinem scheint man über den Weg trauen zu können und der Leser tappt mit im Dunklen und auch die Rückblenden in die Vergangenheit decken nur ganz allmählich die Hintergründe auf. Einzig der Erzähler Frank scheint unschuldig, aber ist das auch wirklich so? Heute und auch in der Vergangenheit? Fragen über Fragen die sich nach und nach klären, aber meist neue Fragen aufwerfen. Gelüftet wird das Geheimnis um Täter und Motiv erst ganz am fulminanten Ende…

Manche kleinere Länge zwischendurch, Schwierigkeiten mir das Setting gut vorzustellen oder auch ein inhaltlicher Fehler ziemlich am Anhang des Buches (ich hatte schon überlegt, ob ich bei so einem offensichtlichen Fehler überhaupt weiterlesen soll, denn mein Stapel ungelesener Bücher ist nicht zu verachten…) veranlassen mich dazu vier von fünf Sternen zu vergeben.

Empfehlen kann ich das Buch -trotz Kritik- ohne Vorbehalt allen, die dem Genre zugewandt sind.

Veröffentlicht am 23.04.2019

Solider Thriller mit ärgerlichem Ende

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Größtenteils fand ich diesen Thriller von Strobel sehr unterhaltsam und spannend gestaltet. Zwar kam der Thriller an manchen STellen etwas unspektakulär daher, allerdings gab es keine unrealistische und ...

Größtenteils fand ich diesen Thriller von Strobel sehr unterhaltsam und spannend gestaltet. Zwar kam der Thriller an manchen STellen etwas unspektakulär daher, allerdings gab es keine unrealistische und völlig überreizte Handlung so wie es bei Thrillern häufig die Gefahr gibt.

Die Figuren wirken allesamt relativ unsympathisch, wodurch mir das Mitfiebern nicht wirklich leicht gefallen ist und ich mich vor allem auf das Spektakel bzw. Gemetzel freute.

Dies wäre wahrscheinlich auch gelungen, wenn sich der Autor nicht an einer Stelle total verplappert und das Ende der Geschichte im Vorfeld verraten hätte. So schleppte ich mich mit einer Vorahnung auf das Ende durch die zweite Hälfte des Buches, die vollständig bestätigt wurde.

Ärgerlich, denn ansonsten war der Thriller wirklich gelungen

Veröffentlicht am 05.05.2023

Strobel, Arno - Das Rachespiel

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Vorab: Meine Erwartungen
Dies ist mein allererstes Buch von Arno Strobel. Dass ich Thriller lese, ist tatsächlich noch nicht so lange her.. aber der Aufdruck "Psychothriller" lockt mich dann doch.
Erste ...

Vorab: Meine Erwartungen
Dies ist mein allererstes Buch von Arno Strobel. Dass ich Thriller lese, ist tatsächlich noch nicht so lange her.. aber der Aufdruck "Psychothriller" lockt mich dann doch.
Erste Erfahrungen mit Arno hatte ich jedoch bereits in "Fremd", dem Buch, das er zusammen mit Ursula Poznanski veröffentlicht hat.
Außerdem habe ich bei diesem Buch noch keinen Blick auf den Klappentext geworfen... ich springe also komplett in das kalte Wasser.

Cover und Titel
Das Cover ist schlicht und schwarz gehalten, so wie es sich für einen Thriller gehört. Wer die Bücher von Arno kennt, weiß, dass alle seine Einzelbände in diesem Stil veröffentlicht worden sind. Daher finde ich die Gestaltung sehr passend.
Genau so ergeht es mir mit dem Titel. Auch hier sind die Einzelbände aufeinander abgestimmt und bestehen alle aus einem Artikel und einem Subjektiv. Gefällt mir persönlich ganz gut.

Meine Meinung
Über einen kurzen Einstieg lernen wir Leser unseren Protagonisten Frank kennen, der als IT-ler in einer eignen Firma arbeitet. Was mir hier persönlich sehr gut gefällt... wir kommen zwar nach und nach mit weiteren Charakteren in Berührung... unser Fokus liegt jedoch die meiste Zeit auf Frank.
Bereits auf den ersten Seiten muss Frank sich mit seiner Vergangenheit auseinander setzen und im gleichen Kontext mit seinem Freundeskreis, den er als 13-jähriger Junge hatte.
Seit über 30 Jahren, tragen diese 4 Personen ein Geheimnis mit sich herum, das sich nun rächen will.
Bedroht werden die Familien unserer Protagonisten. Sie werden zu einem einsamen Bunker gelockt, in dem sie über Nacht eingesperrt werden, um verschiedene Aufgaben zu erfüllen - wenn sie ihr eigenes Leben und das ihrer Familien retten wollen.
Der wichtigste Punkt - Wer trägt die Schuld?
Der Knackpunkt ist also, dass unsere Protagonisten - Frank und seine ehemaligen Freunde - eine gesamte Nacht alleine zusammen verbringen. Keiner weiß etwas über den anderen. Jeder könnte für diese Bedrohung verantwortlich sein und jeder verdächtigt jeden.
Dass diese Nacht nervenaufreibend wird und irgendwann der Instinkt zu überleben aktiviert wird... ist also vorprogrammiert.
Spannung, eine aufreibende Story und ein eleganter Schreibstil. Eine klasse Mischung, die den Leser mitfiebern lassen.
Ich habe recht schnell in die Story reingefunden, konnte mit den Protagonisten und ihren Geschichten mitfühlen. Gemein wird es, wenn neue Hinweise auftauchen, aus der Vergangenheit, wie aus der Gegenwart, die den Leser genau so verwirren, wie unsere Protagonisten.

Fazit
Eine spannende Story, die mich sehr fesseln konnte, und die mich neugierig auf weitere Bücher von Arno Strobel gemacht hat!
Relativ fix habe ich mit Frank mitgefiebert und mitgeknobelt, wer hinter der Bedrohung stecken könnte - und am Ende kam dennoch alles anders.

Empfehlung
Ich denke mal, dass jeder Thriller-Liebhaber hier ein Buch für sich finden wird! Mir gefallen unter anderem die Bücher von Wulf Dorn und Sebastian Fitzek sehr gut.