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Veröffentlicht am 05.05.2019

ein wenig zäh ...

The Mister
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Ich gestehe, ich habe die "Shades of Grey"-Serie geliebt und sie gern gelesen - und die schönen Szenen mehrmals quergelesen. Wobei mir auch nicht wichtig war, wie richtig BDSM umgesetzt wurde, sondern ...

Ich gestehe, ich habe die "Shades of Grey"-Serie geliebt und sie gern gelesen - und die schönen Szenen mehrmals quergelesen. Wobei mir auch nicht wichtig war, wie richtig BDSM umgesetzt wurde, sondern weil ich finde, dass es einfach eine schöne Liebesgeschichte ist. Deshalb war ich natürlich - wie viele andere LeserInnen - auf das neue Werk der Autorin gespannt und ging völlig entspannt und ohne Erwartungen an das Buch heran.

Nun - meine Rezension zu "The Mister" fällt mir schwer. Wer Angst hat, auch hier wieder eine BDSM-Geschichte zu lesen, kann sich entspannen. Vielmehr erwartet den Leser eine romantische Liebesgeschichte, die mir an sich gut gefallen hat.

Die Handlung wird hier aus Maxims Sicht in der Ich-Form und in kürzeren Abschnitten dazwischen aus Alessias Sicht in dritter Person erzählt. Ich fand das verwirrend und es hat mich zeitweise aus dem Lesefluss gerissen. Vor allem konnte ich mich dadurch in Alessias Gefühle und Gedanken nicht so gut hineinversetzen, wie ich es bei Maxim konnte.

Mir ging die Entwicklung der Beziehung zwischen den beiden viel zu rasch. Vor allem gegen Ende ging es rasend schnell weiter, und das Ende selbst konnte mich auch nicht ganz überzeugen.

Die Charaktere der Protagonisten Alessia und Maxim wurden gut ausgearbeitet, nichtsdestotrotz legen beide manchmal Verhaltensweisen an den Tag, die für mich nicht ganz nachvollziehbar waren.

Zwischendurch hat die Geschichte immer wieder mal Längen, und es fiel mir nicht allzu schwer, das Buch zwischendurch mal zur Seite zu legen.

Die gesamte Handlung verläuft sehr vorhersehbar, sobald man erfahren hat, was hinter Alessias Vergangenheit steckt. Wobei ich den Anlass für ihren Aufenthalt in London erschreckend fand, weil ebendies leider auch viel zu oft in der Realität passiert und kein happy end findet.

Fazit: "The Mister" konnte mich, obwohl ich keine große Erwartungen hegte, leider nur bedingt überzeugen. Einer Handlung, die mir sehr gut gefiel, standen leider immer wieder Szenen gegenüber, die schleppend verliefen und das Lesevergnügen ein wenig zäh gemacht haben. Das Buch konnte mich nicht im Ansatz so sehr fesseln wie die SoG-Reihe der Autorin. Mir persönlich fehlte etwas - man kann es lesen, muss aber nicht.

Veröffentlicht am 23.04.2019

konnte mich leider nicht ganz überzeugen

Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine
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An diesem Buch haben mich der Klappentext und das bezaubernde Cover angesprochen, die eine romantische Geschichte versprachen.

Wir lesen hier von Sarah, die in den USA lebt und mit Herz und Seele einen ...

An diesem Buch haben mich der Klappentext und das bezaubernde Cover angesprochen, die eine romantische Geschichte versprachen.

Wir lesen hier von Sarah, die in den USA lebt und mit Herz und Seele einen kleinen Buchladen führt - allerdings nicht allzu erfolgreich. Kurzerhand tauscht sie mit ihrer Freundin Sophie und reist nach Paris, um deren Buchladen weiterzuführen.

Leider konnte mich die Geschichte jedoch nicht ganz überzeugen. Ich hatte mir Romantik erwartet, die kommt zwar auch vor, aber nicht im erhofften Ausmaß. Stattdessen liest man, wie sich Sarah bemüht, den Buchladen zu führen, wie sie immer wieder an Grenzen stößt und diese nur schwer bewältigen kann. Die Liebesgeschichte kam mir ebenfalls zu kurz.

Ein Teil der Handlung spielt in der Weihnachtszeit - da hätte man viel mehr daraus machen können. Gerade die Schilderungen von Paris haben mir im Buch sehr gut gefallen, vermittelten sie doch Romantik. Aber leider war das zu wenig ausgebaut und die Ernsthaftigkeit der Handlung - nämlich die Schwierigkeiten, einen erfolgreichen Buchladen zu führen - hat dies zu sehr überlagert. Ebenso gab es einige Längen.

Die Geschichte wird aus Sarahs Sicht erzählt - und sie kommt eher unbeholfen und auch naiv herüber. Die Nebencharaktere fand ich allesamt eher unsympathisch und sie konnten mich nicht wirklich überzeugen.

Fazit: "Mein zauberhafter Buchladen am Ufer der Seine" konnte mich leider nicht überzeugen. Die aus dem Klappentext anzunehmende Romantik kam viel zu wenig vor, stattdessen wurde zu viel aus dem Alltag einer Buchverkäuferin erzählt. Auch die Liebe kam zu kurz, war eher Nebensache, die gesamte Handlung vermittelte eher einen ernsten als bezaubernden Eindruck. Ich war leider enttäuscht von der Geschichte.

Veröffentlicht am 20.03.2019

schwächer als Band 1

Broken Darkness: So vollkommen
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Nach dem fiesen Cliffhanger von Teil 1 war ich natürlich sehr gespannt, wie es mit der Geschichte um Dylan und Annie weitergeht.

Die Handlung schließt nahtlos an das Ende von Band 1 an. Sie wird wiederum ...

Nach dem fiesen Cliffhanger von Teil 1 war ich natürlich sehr gespannt, wie es mit der Geschichte um Dylan und Annie weitergeht.

Die Handlung schließt nahtlos an das Ende von Band 1 an. Sie wird wiederum aus beider Sicht geschildert, nur ist es hier umgekehrt: Dylan erzählt in Ich-Form, und Annies Gedanken werden in dritter Person geschildert. Auch, dass man viel mehr von Dylans Gedanken und Gefühlen erfährt, ist hier im Gegensatz zu Teil 1 neu und hat es mir gut ermöglicht, mich in ihn hineinzuversetzen und -fühlen.

Allerdings hat mich dieses Buch leider eher enttäuscht. Nach dem spannenden Ende des ersten Teils ging es kurze Zeit noch fesselnd weiter, aber danach war dann irgendwie die Luft draußen.

Was mich wirklich genervt hat, war der Sex in allen Situationen. Wir streiten? Haben wir doch Sex. Ich möchte nicht drüber reden? Haben wir doch Sex. Von Versöhnungssex und einfach-so-Sex ganz zu schweigen. Das war mir einfach zu viel und hat leider die Handlung überlagert. Im Gegensatz zu Band 1, wo er dazu diente, Annie unabhängiger und mutiger zu machen, als ein Weg, dass sie sich selbst findet, war er hier leider nur unnötiges Beiwerk. Abgesehen davon fand ich die Beschreibungen der erotischen Szenen nichtmal so schön.

Dylan fand ich hier auch eher verweichlicht. Zeigte er bisher Stärke und hat Annie unterstützt, war es hier in ewiges Hin und Her zwischen den beiden, mit Selbstvorwürfen und Schuldgefühlen.

Was mir sehr gut gefallen hat, waren die Nebencharaktere, die hier mehr zur Geltung gekommen sind. Sie wurden gut in die Geschichte eingepasst. Sehr schön fand ich auch den Epilog.

Die Geschichte selbst lüftet noch einige Geheimnisse, sodass man als Leser mit diesem Buch die Serie abschließen könnte. In Band 3 und 3 lesen wir dann über Joan (die mir bisher richtig gut gefallen hatte) und Dylans Bruder Max.

Fazit: "Broken Darkness - so vollkommen" konnte mich leider nicht so überzeugen wie Band 1. Es gab zu viel Hin und Her zwischen den beiden, zu viel Sex, und die Handlung ist teilweise nicht unbedingt fortgeschritten. Da konnte auch der tolle Schreibstil leider nicht alles retten.

Veröffentlicht am 02.02.2019

konnte mich nicht zu 100 % überzeugen

Two Faces – Verbotenes Verlangen
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Ich hatte von der Autorin als Verfasserin erotischer Literatur schon gehört. Weiters hatte ich vor längerem die BDSM-Kurzgeschichte "Traumtänzerin" gelesen, dir mir gut gefallen hatte. Deshalb war ich ...

Ich hatte von der Autorin als Verfasserin erotischer Literatur schon gehört. Weiters hatte ich vor längerem die BDSM-Kurzgeschichte "Traumtänzerin" gelesen, dir mir gut gefallen hatte. Deshalb war ich sehr gespannt, wie ihr Ausflug in das Genre Romantic Thrill ausfallen und mir das Buch gefallen würde.

"Two Faces - verbotenes Verlangen" ist Teil 1 einer Trilogie.

Ich bin gut in die Geschichte gestartet, der Schreibstil ist angenehm flüssig. Nach einem kurzen Prolog aus der Vergangenheit, als Billie 17 Jahre war, geht es weiter mit der Gegenwart. Die Kapitel werden großteils aus Billies Sicht erzählt, dazwischen kommen auch Samuel und sein Vater zu Wort. Das hat mir gut gefallen, weil es so auch gut möglich war, in die Köpfe der Männer zu schlüpfen und ihre Gedanken und Gefühle mitzuerleben.

Die Handlung selbst hat mich allerdings leider eher gelangweilt. Sie plätscherte dahin, war vorhersehbar und mir fehlte ganz einfach die Spannung. Ich konnte auch nicht so ganz nachvollziehen, was an ihrer Ausstrahlung so besonders ist, was ihre Anziehungskraft auf Männer ausmachte. Ihre Wandlung zum It-Girl wiederum gefiel mir sehr gut.

Im Gesamten jedoch hat das Buch aber mich neugierig darauf gemacht, wie es mit Billie und Samuel weitergeht, und ich werde bei Gelegenheit gerne den zweiten Teil in Angriff nehmen.

Hervorheben möchte ich auch das Cover, das perfekt den Inhalt wiederspiegelt und jedenfalls Lust darauf macht, in der Buchhandlung ein wenig ins Buch zu schmökern.

Fazit: "Two Faces - verbotenes Verlangen" ist der Start einer Trilogie, der mich nicht so ganz überzeugen konnte. Mir verlief die Handlung zu glatt, ich hätte mir mehr Spannung gewünscht. Allerdings macht sie trotzdem neugierig auf den Folgeband, weshalb ich auch eine Leseempfehlung vergebe.

Veröffentlicht am 26.01.2019

gelungenes Debut mit Luft nach oben

Mein Herz ist ein Mosaik
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Mir fiel das Buch durch Werbung und Textschnipsel auf facebook auf. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich sehr gespannt darauf, wie die Geschichte um Ella und Christian weitergeht und habe mir ...

Mir fiel das Buch durch Werbung und Textschnipsel auf facebook auf. Nachdem ich die Leseprobe gelesen hatte, war ich sehr gespannt darauf, wie die Geschichte um Ella und Christian weitergeht und habe mir das Buch kurzentschlossen geholt.

Die Handlung wird abwechselnd aus Sicht von Ella und Christian erzählt. Sowas mag ich immer sehr gern, weil man sich damit gut in die Gedanken und Gefühle der beiden hineinversetzen kann. Allerdings waren mir die Gedanken auch manchmal zu oft wiederholt.

Der Schreibstil ist locker und das Buch lässt sich rasch lesen. Auch die Handlung an sich hat mir sehr gut gefallen, auch wenn es - vor allem gegen Ende - dann für meinen Geschmack dann doch ein wenig zu kitschig wurde. Trotzdem gab es auch viele berührende Momente, die unter die Haut gehen.

Ich mochte Ella sehr und konnte sie gut verstehen. Nach einem Unfall ist sie behindert und hat schlimme Selbstzweifel. Diese Unsicherheiten konnte ich gut nachvollziehen. Auch Christian hat Schlimmes durchgemacht, doch von ihm kann ich nicht mehr ausführen, weil es die Handlung spoilern würde.

Beide Protagonisten waren mir wie gesagt sehr sympathisch. Allerdings ging mir die Weiterentwicklung der beiden viel zu schnell und in einem zu kurzem Zeitraum. Vor allem gegen Ende wurde dann noch eine Szene eingebaut, die ich nicht so ganz nachvollziehen konnte, weil sie irgendwie nicht ganz gepasst hat. Ich hatte eher den Eindruck, dass noch ein wenig Drama sein sollte, bevor es das Ende gibt.

Sehr gut gefallen hat mir, dass man als Leser erst langsam erfährt, was den beiden widerfahren ist, somit bleibt durchaus die Spannung erhalten, und ich habe das Buch in einem Rutsch gelesen.

Fazit: "mein Herz ist ein Mosaik" ist das Debut einer Autorin, das zwar noch Luft nach oben hat, aber durchaus lesenswert ist. Eine Handlung, die sich rasch fortsetzt, ein angenehm flüssiger Schreibstil und sympathische Protagonisten haben es mir leichtgemacht, durch die Seiten zu fliegen. Mir persönlich war die Weiterentwicklung der beiden allerdings zu schnell und es war vor allem gegen Ende auch recht kitschig. Ich vergebe trotzdem eine Leseempfehlung für ein Erstlingswerk, das Lust darauf macht, in Zukunft mehr von der Autorin zu lesen.