Herrlich skurril
Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckteDa es in Indien kein Ikea-Möbelhaus gibt, reist Ayarajmushee Dikku Pradash, Fakir von Beruf, von Indien nach Paris um sich dort ein neues Nagelbett, Modell „Likstupikstå“ mit 15000 Nägeln, zuzulegen. Da ...
Da es in Indien kein Ikea-Möbelhaus gibt, reist Ayarajmushee Dikku Pradash, Fakir von Beruf, von Indien nach Paris um sich dort ein neues Nagelbett, Modell „Likstupikstå“ mit 15000 Nägeln, zuzulegen. Da er außer einem schlecht gefälschten 100€-Schein kein Geld bei sich hat, beschließt er die Nacht im Möbelhaus zu verbringen. Als er plötzlich Geräusche und Stimmen hört, versteckt er sich in einem Ikea-Schrank. So beginnt seine verrückte Reise, die ihn über England, Barcelona, Rom und Tripolis zurück nach Paris führt.
Die Geschichte ist in kurze Kapitel eingeteilt und wird von einem auktorialen Erzähler erzählt. Die Handlung ist kurzweilig und mit viel Humor und Witz versehen. Besonders hervorzuheben sind hier die Namen einzelner Charaktere. Ein skurriles Ereignis jagt das nächste. Dennoch enthält das Buch, in Bezug auf den Umgang mit Flüchtlingen, auch ernstere Töne, die Romain Puértolas gut in die humoristische Grundstimmung eingefügt hat.
Der Schreibstil des Autors ist flüssig und leicht zu lesen.
Bei dem Buch „Die unglaubliche Reise des Fakirs, der in einem Ikea-Schrank feststeckte“ handelt es sich um eine leichte, kurzweilige Lektüre. Die Geschichte des Fakirs ist herrlich skurril und auch ziemlich unrealistisch. Dennoch habe ich mich gut unterhalten gefühlt und musste mehrfach schmunzeln oder laut auflachen. Meinen Humor hat das Buch getroffen, ich denke aber, dass es eindeutig nicht jedermanns Sache sein wird.