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Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 24.04.2019

Wenn Himmel und Hölle sich verbünden

Engelsmorgen
1

Wenn Himmel und Hölle sich verbünden kann eigentlich nichts Gutes dabei heraus kommen, doch genau zu so einem Bündnis ist es jetzt gekommen. Daniel, der auf der Seite des Himmels steht und Cam, der auf ...

Wenn Himmel und Hölle sich verbünden kann eigentlich nichts Gutes dabei heraus kommen, doch genau zu so einem Bündnis ist es jetzt gekommen. Daniel, der auf der Seite des Himmels steht und Cam, der auf der Seite der Hölle steht sind ein Bündnis eingegangen, ein 18-tägiger Frieden zwischen beiden Seiten mit nur einem Ziel: so viele ihrer gemeinsamen Feinde zu töten wie möglich. Die Outcasts eine Gruppe Gefallener Engel ist auf der Jagd nach Luce, dem Mädchen, das Daniel seit vielen hundert Leben liebt. Immer wieder ist sie ihm genommen wurden, starb den Flammentod nur um alle 17 Jahre wiedergeboren zu werden. Doch dieser Kreislauf ist nun durchbrochen, Luce ist jetzt sterblich, dieses Leben ihr definitiv letztes. Um sie zu beschützen geht Daniel sogar ein Bündnis mit der Hölle ein, denn auch Cam will Luce beschützen. Und während die beiden ihre Feinde jagen schicken sie Luce in eine neue Schule. Doch die Shoreline Schule ist so ganz anders als Sword & Cross, wo sie vorher war. An dieser Schule werden Nephilim unterrichtet, Kinder halb Mensch halb Engel. Und sie haben alle schon von der großen tragischen Liebesgeschichte von Luce und Daniel gehört. Entgegen ihren Erwartungen fühlt sich Luce bald an der Schule wohl und findet sogar Freunde. Doch es ist schwer von Daniel getrennt zu sein, vor allem weil dieser sich weigert ihr mehr über ihre gemeinsame Vergangenheit zu erzählen. Was versucht er ihr zu verheimlichen?

Mir hat das Buch ganz gut gefallen. "Engelsnacht" hatte mir bereits ganz gut gefallen und "Engelsmorgen" ist ähnlich gut. Ich finde es nur schade, dass die Autorin anstatt Antworten auf bereits im Vorgängerbuch aufgeworfene Fragen zu geben immer neue Fragen aufwirft. Die Welt der Protagonisten dehnt sich immer weiter aus und wird komplexer. An sich nichts schlechtes, allerdings zu viel des Guten ist eben einfach zu viel. Ein bisschen weniger würde nicht schaden. Ich hoffe im nächsten Band löst die Autorin diese doch teilweise recht unübersichtlichen Handlungsstränge etwas besser auf und gibt uns endlich ein paar heiß ersehnte Antworten. Ich kann das Buch guten Gewissens empfehlen, allerdings ist es nicht ratsamer mitten in der Reihe, sprich mit dem zweiten Buch anzufangen, weil man sich sonst nur schwer in die Geschichte hinein finden kann.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Shakespeare oder Rosa, das ist hier die Frage

Plötzlich Shakespeare
1

Rosa ist ein lebendes Klischee. Sie liebt einen Mann, der demnächst eine andere heiraten wird, hat schreckliche Eltern und ihr bester Freund ist schwul. Am liebsten betrinkt sich Rosa und macht brustschwimmen ...

Rosa ist ein lebendes Klischee. Sie liebt einen Mann, der demnächst eine andere heiraten wird, hat schreckliche Eltern und ihr bester Freund ist schwul. Am liebsten betrinkt sich Rosa und macht brustschwimmen im Selbstmitleid. Als sie sich entschließt, es mal mit einem One Night Stand zu versuchen, sucht sie sich leider ausgerechnet den bekehrten Weiberhelden Axel aus. Und so endet sie am Ende allein auf dem Gelände eines Zirkuses und entlarvt einen "Zauberer" als Schwindler. Der lässt das nicht so gerne auf sich sitzen und macht mit Rosa eine Rückführung in ihr früheres Leben um ihr zu beweisen, dass er eben kein Schwindler ist. Und so landet Rosa in London, 1594 im Körper von William Shakespeare der sich gerade, dumm wie er manchmal ist, mit Sir Francis Drake duelliert, dem gefährlichsten Mann im Königreich und selbst verständlich ein National Held... Anfangs geraten sich die beiden erst mal nur in die Haare, ist ja auch traumatisch plötzlich eine Frau in seinem Körper zu haben. Doch bald merken beide, dass sie sich gar nicht so unähnlich sind. Rosa verhilft Shakespeare dazu sich selbst zu verzeihen und der große Schriftsteller zu werden der er heute ist und Shakespeare? Tja der gibt Rosas Leben eine ganz neue Richtung...

Also das Buch ist eigentlich ziemlich krank wenn man mal darüber nachdenkt. Es ist historisch total unkorrekt und ziemlich konfus. Aber die letzen paar Kapitel reißen alles heraus. Shakespeare wird sogar richtig süß und man erkennt zum ersten mal den großartigen Schriftsteller in ihm der einst "Romeo und Julia" schrieb. Ich habe schon mit 13 seine gesammelten Werke gelesen und bin ein großer Fan von ihm. Die kleinen Andeutungen seine Stücke betreffend fand ich schön verteilt und die Entstehungsgeschichten zu einigen ziemlich witzig. Ich glaube dieses Buch hat das Potential den Menschen von heute, Shakespeare näher zu bringen, oder zumindest dafür zu sorgen, dass er für sie nicht mehr "der komische Typ mit der Halskrause" ist. Ich hatte anfangs selbst sehr zwiespältige Gefühle dem Buch gegenüber aber je mehr ich gelesen habe desto mehr hat mich Safirs Shakespeare gefesselt, der letzlich doch mehr einem Mann, denn einer Maus ähnelt.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Hilflos

Die Zahlen der Toten
0

Eine junge Frau ist gefangen. Sie wird gequält, vergewaltigt und schließlich auch ermordet. Kurz darauf wird eine Leiche gefunden, der eine römische Ziffer in den Bauch geritzt wurde. Schon bald fallen ...

Eine junge Frau ist gefangen. Sie wird gequält, vergewaltigt und schließlich auch ermordet. Kurz darauf wird eine Leiche gefunden, der eine römische Ziffer in den Bauch geritzt wurde. Schon bald fallen der Polizeichefin Kate Burkholder merkwürdige Übereinstimmungen mit einer früheren Mordserie auf. Vor 16 Jahren versetzte der "Schlachter" die Gegend in Angst und Schrecken. Er folterte seine Opfer ebenfalls bevor er sie umbrachte und wie der Mörder jetzt, mit einer römischen Ziffer markierte. Ist der "Schlachter" zurück gekehrt? Was verbindet Kates Vergangenheit bei den Amish mit dem Mörder? Kann der Killer geschnappt werden, bevor noch mehr Frauen ihr Leben lassen müssen?

Mir hat das Buch sehr gut gefallen. Allein der Prolog, in dem die Autorin einen alles durch die Augen des Opfers erleben lässt ist schon sehr spannend, aber der Rest des Buches ist noch besser. Die Autorin hat es geschafft mich von Anfang an gefangen zu nehmen. Zuerst durch die schrecklichen Erlebnisse des Opfers, dann durch die Ermittlungen Kates.

Ich fand vor allem das Ende sehr gut, das dann doch recht überraschend war. Die Romanze im Buch hätte nicht unbedingt sein müssen, aber sie stört auch nicht besonders. Ich kann das Buch also nur empfehlen, obwohl es teilweise recht blutig ist.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Willkommen auf der Albtraum-Insel

Overkill
0

Eine Insel mit nur wenigen fast ausschließlich schwer reichen Bewohnern wird angegriffen. Maskierte stürmen die einzelnen Häuser, nehmen die Bewohner als Geiseln und schrecken auch nicht davor zurück zu ...

Eine Insel mit nur wenigen fast ausschließlich schwer reichen Bewohnern wird angegriffen. Maskierte stürmen die einzelnen Häuser, nehmen die Bewohner als Geiseln und schrecken auch nicht davor zurück zu töten. Anscheinend verfolgen sie einen gut durchdachten Plan, doch sie haben nicht damit gerechnet, dass sie einen ernstzunehmenden Gegner bekommen werden. Der Bodyguard Joe kehrt nach einem Angriff auf seine Schutzbefohlenen früher als gedacht auf die Insel zurück und merkt schnell, dass etwas ganz und gar nicht stimmt. Und bald stellt er fest: er ist die einzige Hoffnung für die Geiseln. Doch was keiner ahnt, es gibt noch jemanden auf der kleinen Insel, der seine ganz eigenen Pläne verfolgt, Pläne, die ziemlich tödlich enden könnten...

Ich fand das Buch gut, aber nicht so gut wie das erste Buch von Bale. Mir war die Geschichte zu unübersichtlich und zu weit her geholt. Aber wenn man davon absieht ist es sehr spannend und es hat auf jeden Fall einige sehr überraschende Wendungen. Ich kann es also guten Gewissens empfehlen.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Das einsame Mädchen im Moor

Totenpfad
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Vor zehn Jahren verwand die 5 jährige Lucy Downey. Sie war aus ihrem Bett heraus entführt worden und seit dem gab es keine Spur von ihr, abgesehen von Briefen die regelmäßig unregelmäßig bei der Polizei ...

Vor zehn Jahren verwand die 5 jährige Lucy Downey. Sie war aus ihrem Bett heraus entführt worden und seit dem gab es keine Spur von ihr, abgesehen von Briefen die regelmäßig unregelmäßig bei der Polizei von Norfolk eingingen. Briefe, voller Hinweise und Anschuldigungen.

In der Gegenwart wird eine Leiche im Moor gefunden, die eines Kindes. Die Archäologin Ruth, die sich mit ihrem 39 Jahren für viel zu dick hält und vor dem Schlafen gehen Eisenzeitgrabstätten zählt wird um Hilfe gebeten. Die Leiche stellt sich als Eisenzeitleiche heraus, also nicht Lucys. Bald darauf verschwindet jedoch ein weiteres Mädchen, Scarlett Henderson. Wieder sind die einzigen Hinweise die Briefe an die Polizei. Sie sind an den ermittelnden Detective Chief Inspector Harry Nelson gerichtet. Er und Ruth kommen sich während den Ermittlungen immer näher, obwohl Harry verheiratet ist. Als Ruths Katze mit durchgeschnittener Kehle vor ihrer Haustür abgelegt wird wird klar, dass sie nicht mehr nur eine relativ unbedeutende Expertin für Knochen ist, sie steckt mitten drin. Die Handlung verdichtet sich, es gibt mehr und mehr Verdächtige und mehr und mehr Zusammenhänge werden klar, Dinge die unwichtig erschienen und plötzlich wichtig werden, als Scarletts Leiche gefunden wird. Wer also ist der Mörder? Warum mordet er? Und was hat das alles mit dem Salzmoor zu tun?

Ich fand das Buch sehr gut. Es ist gut aufgebaut, und die Einschübe mit den Gedanken eines Mädchens, das eingesperrt ist machen das ganze deutlich mysteriöser und spannender. Richtig Spannung kommt eigentlich erst gegen Ende des Buches auf, aber es hat trotzdem großen Spaß gemacht es zu lesen, ich kann es also guten Gewissens empfehlen, vor allem wegen den vielen Informationen über Archäologie wirkt es sehr realistisch.