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Veröffentlicht am 24.04.2019

Gestatten: John, 15, Nachwuchs-Serienkiller

Ich bin kein Serienkiller
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John ist 15, er lebt in der kleinen Stadt Clayton und ist davon überzeugt dafür bestimmt zu sein ein Serienmörder zu werden.
Ein Indiz dafür ist seiner Meinung nach z.B. sein Name: John Wayne Cleaver, ...

John ist 15, er lebt in der kleinen Stadt Clayton und ist davon überzeugt dafür bestimmt zu sein ein Serienmörder zu werden.
Ein Indiz dafür ist seiner Meinung nach z.B. sein Name: John Wayne Cleaver, ein Serienmörder hieß John Wayne Gacy. Johns Vater heißt Sam, also ist er der Sohn des Sam, so nannte sich ein weiterer Serienmörder, John kennt sie alle. Dazu kommt, dass viele Verhaltensweisen von Serienmördern auch auf ihn zutreffen. John ist z.B. ein Bettnässer, ein Pyromane, das bedeutet er liebt es Sachen in Brand zu stecken, deshalb verbrennt er immer das Laub für seine alten Nachbarn, die Crowleys, und John hat früher Tiere gequält, außerdem ist er laut seinem Therapeuten ein Soziopath, das heißt, er kann Emotionen nicht verstehen und nach ihnen Handeln. Aber John will kein Serienmörder werden, er will sein 'Monster' nicht herauslassen. Deshalb hat er Regeln aufgestellt nach denen er sich richtet um 'normal' zu sein. Er darf z.B. niemanden lange verfolgen oder beobachten. Wenn er es doch tut, darf er diese Person eine Woche lang nicht beachten. Eine weitere Regel ist, dass er jedes mal wenn er jemanden umbringen will, demjenigen ein Kompliment macht. Er verbietet sich selbst auch eine andere Person als 'Es' zu bezeichnen, weil Serienmörder das tun, es ist schließlich einfacher ein 'Es', ein Ding zu töten als eine Person.
John ist fasziniert vom Tod. Er genießt es in der Leichenhalle des Bestattungsinstitutes zu sein, das seiner Mutter und deren Schwester gehört. Und er liebt es dort zu helfen. Besonders, seit ein Serienmörder in der Stadt ist. Das erste Opfer dieses Mörders, Jeb Jolley landet bald nach seiner Ermordung auch in diesem Bestattungsinstitut und John darf helfen. Er sieht sofort einige Anzeichen dafür, dass es sich nicht nur um einen einfachen Mörder handelt, sondern um einen Serienmörder, wie z.B. die Tatsache, dass Jeb eine Niere fehlt. Das nächste Opfer, David Bird wird mit nur einem Arm gebracht, der andere fehlt. Dieses mal zeigt John zu viel Begeisterung und wird prompt der Leichenhalle verwiesen. Doch das Morden geht weiter. Als nächster ist ein nerviger Reporter dran, Ted Rask. Dieser Reporter hatte etwas im Fernsehen verkündet nämlich, dass bei allen Opfern eine merkwürdige schwarze Flüssigkeit gefunden wurde, die DNA beinhaltet. John wird immer aufgeregter und beginnt den Mörder selbst zu suchen und sein 'Monster' heraus zu lassen.

Mehr verrate ich jetzt nicht, sonst verderbe ich die ganze Spannung. Am Ende fragt man sich wie es wohl weiter geht. Wie lange dauert es bis John anfängt zu morden? Wie heißt es schließlich im Klappentext des Buches: Hab keine Angst vor andren, hab Angst vor dir selbst.

Ich fand das Buch wirklich sehr, sehr gut! Ich habe es an einem Tag durchgelesen und bin total begeistert. Die Wendung in Johns Verhalten, dass er jetzt dem Monster teilweise nachgibt und man als Leser nicht weiß, ob er irgendwann komplett die Kontrolle verlieren und wirklich zum Serienkiller werden wird, fand ich sehr interessant. Doch die Zeichen sind da, und das ungute Gefühl demgegenüber bleibt. Ich kann das Buch wirklich nur empfehlen!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Wie immer: einfach genial!

Feuer
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Als ausgesprochener Fan der Bücher von Karen Rose, die alle in gewisser Weise zusammen hängen, kann ich nur sagen: Endlich! Endlich bekommt David 'sein Buch'. Immer wieder erschien er als Nebenfigur, zuletzt ...

Als ausgesprochener Fan der Bücher von Karen Rose, die alle in gewisser Weise zusammen hängen, kann ich nur sagen: Endlich! Endlich bekommt David 'sein Buch'. Immer wieder erschien er als Nebenfigur, zuletzt in 'Todesstoß' und ich habe mich immer wieder gefragt, wann er endlich seine Geschichte bekommt, das ist jetzt der Fall und ich bin begeistert.

Zum Buch:
Vier College Studenten zünden einen Neubau an, sie wollen ein Zeichen setzen. Doch was sie nicht wissen: ein Mädchen hielt sich im Haus versteckt, sie hatte keine Chance und starb. Die Studenten hätten sie retten können, hätten wenigstens die Polizei und die Feuerwehr rufen können, doch das taten sie nicht. Was sie nicht wissen: sie wurden beobachtet. Und so werden sie von jemandem erpresst immer mehr Feuer zu legen und geraten immer tiefer in einen Strudel aus Gewalt, Verschwörung und Tod.

David Hunter, Feuerwehrmann wird zu dem brennenden Neubau gerufen, er holt das Mädchen raus, aber sie ist bereits tot. Als die Mordkommission eintrifft erwartet David eine Überraschung: Olivia Sutherland ist für den Fall zuständig, die Frau mit der er einst eine Nacht verbrachte, die aber am nächsten Morgen verschwunden war. Schon lange will David wissen, warum sie damals verschwunden ist, aber noch viel mehr möchte er wissen, ob sie immer noch Gefühle für ihn hat, denn eines ist klar: er fühlt noch das gleiche wie damals.
Und so müssen David und Olivia nicht nur einen Mordfall aufklären, der sich bald zu einem größeren Fall entwickelt als beide es je erwartet hätten, nein, sie müssen auch noch heraus finden, ob sie eine gemeinsame Zukunft vor sich haben.

Ich fand das Buch einfach genial. Wie immer fesselt einen Karen Rose von der ersten Seite an. Ihre Bücher sind immer sehr komplex. Man erfährt viele verschiedene Dinge, bekommt Puzzleteil um Puzzleteil, aber irgendwie passen sie nie so ganz, bis man bei den letzten Kapiteln angekommen ist. Dann erst erfährt man das eine Puzzleteil ohne das, das Bild einfach nicht vollständig ist. Und immer wieder fragt man sich als Leser ihrer Bücher: warum bin ich da denn nicht selbst drauf gekommen? Und genau das macht den Reiz ihrer Bücher aus. Es sind nicht nur die Charaktere, die man einfach mögen muss (abgesehen von den 'bösen', die man natürlich nicht mag), oder die Liebesgeschichten, die einem wirklich nah gehen, nein, es ist die Tatsache, dass sie es immer schafft einen zu überraschen, was gar nicht so einfach ist und leider vielen Autoren nicht gelingt.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Wie weit würde man für das Leben seines Kindes gehen?

Das Herz ihrer Tochter
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Vor 11 Jahren verlor June ihren zweiten Mann und ihre Tochter Elizabeth. Ihr erster Mann war bereits bei einem Verkehrsunfall durch die Schuld eines anderen Autofahrers getötet worden. Und genau hier setzt ...

Vor 11 Jahren verlor June ihren zweiten Mann und ihre Tochter Elizabeth. Ihr erster Mann war bereits bei einem Verkehrsunfall durch die Schuld eines anderen Autofahrers getötet worden. Und genau hier setzt die Handlung ein.
Shay Bourne steht vor Gericht. Er soll Junes zweiten Mann Kurt und ihre Tochter Elizabeth getötet haben. Michael ist einer der Geschworenen. Er beugt sich den anderen und stimmt mit ihnen für die Todesstrafe.
Jetzt 11 Jahre später steht die Urteilsvollstreckung bevor. June hat ihr Leben weiter gelebt für Claire, ihre zweite Tochter, Kurts Tochter. Doch Claire ist schwer krank, sie braucht dringend eine Herztransplantation. Shay sieht einen Bericht darüber im Fernsehen und fasst einen Entschluss: Nach seinem Tod soll Claire sein Herz bekommen.
Doch darf man es einem zum Tode verurteilten erlauben seine Organe zu spenden? Kann Claire mit dem Wissen leben, dass das Herz des Mannes in ihrer Brust schlägt, der ihr ihren Vater und ihre Schwester nahm? Kann ihre Mutter damit leben, dass ein Stück des Mannes in ihrer Tochter weiter leben wird, der ihr ihre Familie nahm? Und wie kann ein Mann, der ein solches Verbrechen begangen hat, nun plötzlich zu einem guten Menschen werden?
Shay ist nicht nur ein verurteilter Mörder, er kann auch Wunder vollbringen. Er kann Tote zum leben erwecken und kranke heilen. So scheint es zumindest. Was steckt hinter all dem? Das heraus zu finden, darum geht es in diesem Buch. In wie weit ist unsere Moral noch zeitgerecht? Ist die Todesstrafe gut oder schlecht? Wer hat das Recht zu entscheiden wer den Tod verdient hat? Welches Verbrechen ist schwer genug, dass derjenige der es verübt hat nicht weiter leben darf? Woran kann man glauben? Welche Religion ist die 'richtige'? Gibt es
überhaupt eine 'richtige' Religion, oder sind sogar alle falsch?

Die Handlung wird immer abwechselnd aus der Sicht von Michael, dem Geschworenen der später Priester geworden ist, June, der trauernden Hinterbliebenen, Maggie, der Anwältin und Lucius, dem Zellennachbarn von Shay erzählt und schließlich auch einmalig aus der Sicht von Claire. Diese Abwechslung sorgt dafür, dass jede mögliche Meinung des Lesers aufgegriffen und vertreten wird. Für jede Ansicht steht eine Person und gibt ihr ein Gesicht, eine Stimme, mit der man sich identifizieren kann. Aber genauso wichtig wie die Sichtweisen derer die Beschreiben ist die derer die eben nicht beschreiben. Keines der Kapitel ist aus der Sicht von Shay geschrieben, warum wohl? Das allein regt schon wieder zum Nachdenken an.
Jodi Picoult schafft es immer dafür zu sorgen, dass man als Leser am Ende des Buches alles hinterfragt. Sie bringt einen zum Nachdenken. Sie zwingt uns nicht ihre Meinung auf, sagt uns nicht was richtig und was falsch ist, lässt uns unsere Ideen, unseren Glauben, sie gibt uns nur eine Richtung vor, in die wir denken sollen, die wir hinterfragen sollen.

Dieses Buch steht ihren bisher erschienenen in nichts nach. Ich kann es nur empfehlen!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Der Stalker - Er sieht dich, wo immer du auch bist

Der Stalker (Ein Marina-Esposito-Thriller 2)
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Eine junge Frau erlebt einen Albtraum. Ein Mann kommt mitten in der Nacht in ihre Wohnung und betatscht sie. Sie kann sich nicht bewegen, nicht schreien, nicht aufwachen. Als sie am nächsten Morgen erwacht ...

Eine junge Frau erlebt einen Albtraum. Ein Mann kommt mitten in der Nacht in ihre Wohnung und betatscht sie. Sie kann sich nicht bewegen, nicht schreien, nicht aufwachen. Als sie am nächsten Morgen erwacht findet sie ein Foto von sich, aufgenommen in der vergangenen Nacht. Ihr wird schlagartig klar: es war kein Albtraum, sondern ist wirklich passiert. Die Polizei nimmt sie nicht wirklich ernst, das tut niemand, bis auf ihre beste Freundin. Bald darauf wird jedoch allen Beteiligten klar: die Sache ist sehr ernst.

Die junge Frau ist, wie der Polizei nach einiger Zeit klar wird, nur das jüngste Opfer eines Serientäters. Zuerst stalkt er seine Opfer, dann entführt er sie und schließlich bringt er sie um. Eine Frau ist bereits tot, ihre grausam verstümmelte Leiche wurde auf einem Boot gefunden; eine weitere Frau ist noch verschwunden und bald verschwindet auch die nächste. Detective Inspector Phil Brennan und sein Team versuchen ihr Bestes, um den Täter zu finden und die Frauen zu retten, doch scheint er ihnen immer mindestens einen Schritt voraus zu sein. Werden sie es schaffen dem Stalker das Handwerk zu legen, bevor noch mehr unschuldige Frauen ihr Leben verlieren? Denn eines ist von Anfang an klar: er wird niemals von allein aufhören.

Das Buch wird aus vielen verschiedenen Perspektiven erzählt, überwiegend aber aus der des Stalkers, der von Phil Brennan und der des jüngsten Opfers. Man wird sehr schnell in das Buch hineingezogen und einem wird als Leser bald klar, dass der Stalker total irre ist aber gerade das macht ihn umso gefährlicher...

Ich fand das Buch sehr gut. Es ist sehr spannend und die Handlung ist teilweise sehr überraschend. Man kann das Buch fast gar nicht aus der Hand legen. Zwischendrin gibt es allerdings auch einige eher langweilige Passagen, die man hätte kürzen können, dann wäre das Buch noch besser geworden. Ich würde außerdem empfehlen zuerst "Entrissen" von Tania Carver zu lesen, da man, wenn man zuerst den Stalker liest im Prinzip weiß, wie Entrissen ausgeht und das würde die Spannung dann doch sehr verderben.

Das Buch ist nichts für schwache Nerven, aber absolut zu empfehlen!

Veröffentlicht am 24.04.2019

Ich bin süchtig!

Der sanfte Kuss des Todes
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Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und konnte nicht aufhören - dieses Buch ist Schuld, dass ich in der Nacht nur 5 Stunden Schlaf bekommen habe, aber das war es mir wert!

Ich habe selten ein ...

Ich bin durch Zufall auf dieses Buch gestoßen und konnte nicht aufhören - dieses Buch ist Schuld, dass ich in der Nacht nur 5 Stunden Schlaf bekommen habe, aber das war es mir wert!

Ich habe selten ein so fesselndes Buch gelesen. Es ist ein Thriller gespickt mit Romantik und auch etwas Erotik aber alles in Maßen. Man hat nicht, wie bei vielen anderen Romanen das Gefühl, dass krampfhaft noch eine Liebesgeschichte mit rein gepresst werden musste. Auch die Handlung finde ich sehr logisch aufgebaut. Die Auflösung am Ende ist überraschend aber ergibt Sinn.

Ich habe mir gleich die anderen Bücher der Autorin angeschafft. Sie hängen alle zusammen. Dieses Buch macht den Anfang einer sehr spannenden Reihe.

Ich sage nur so viel: ich habe am darauffolgenden Tag mit dem zweiten Buch angefangen und habe auch in der Nacht nur wenige Stunden geschlafen. Ich bin süchtig!