Die Untoten erheben sich
Das Schwert der TotengöttinErster Satz
Etwas fehlte.
Meinung
Gerade erst im Vorland angekommen, muss sich Sergent Zjen mit der örtlichen Heilerin Mirage herumärgern, die er der unerlaubten Magie bezichtigt und die sich in den ...
Erster Satz
Etwas fehlte.
Meinung
Gerade erst im Vorland angekommen, muss sich Sergent Zjen mit der örtlichen Heilerin Mirage herumärgern, die er der unerlaubten Magie bezichtigt und die sich in den Wald flüchtet. Als wäre dies nicht schon genug Trubel, wandern plötzlich auch noch Untote auf den Waldpfaden um das Dorf herum. Nur langsam offenbart sich den beiden, was wirklich vor sich geht und wer hinter den Auferstehungen steht.
Abwechselnd begleitet ein personaler Erzähler Zjen und Mirage durch die Geschichte. Somit erfährt der Leser die Ansichten und Geschehnisse beider Seiten und kann das Rätsel um die Untoten etwas früher als die beiden Protagonisten lösen, indem er eins und eins zusammenzählt. Der Schreibstil war spannend und mit einem angenehmen, leicht rauem, Unterton, welchen auch die Charaktere widerspiegeln und der Geschichte einen eigenen Stil geben.
Im Stadtstaat Tradea werden die verschiedensten Götter verehrt und bestimmen somit einen Teil der Gepflogenheiten der Einwohner. Vor Magie fürchten sich die meisten Menschen, da sie diese nicht verstehen und nur die wenigsten sie einzusetzen wissen und vor allem auch dürfen. Obwohl anscheinend kein Krieg herrscht, spielt das Militär neben der Magieakademie eine grundlegende Macht im Staat. Insgesamt fehlte mir eine kleine Erläuterung zur militärischen/politischen Situation des Landes und das grundlegende Aussehen der Welt. Das gesamte Buch über, hatte ich kein klares Bild vor Augen, wie der Staat aufgebaut war und wo die erwähnten Nachbarländer lagen.
Charaktere
Mirage und Zjen sind beide keine wirklichen Sympathieträger, aber sie sind authentisch und abwechslungsreich, was mir sehr gut gefiel. Beide legen eine ruppige, raue Art an den Tag und sind eher Einzelgänger. Abgekapselt von der jeweiligen Vergangenheit müssen beide irgendwann einsehen, dass sie nicht davor fliehen können und sich dieser stellen müssen.
Dazu gesellt sich Barthell, ein eher gemütlicher, einfacher Soldat, der jedoch nicht auf den Kopf gefallen ist und Zjen schnell zu durchschauen lernt. Zwischen den beiden entwickelt sich eine tiefe Freundschaft. Auch wenn der Sergent es nicht für möglich gehalten hat, so gewöhnt er sich doch recht schnell an den tollpatschigen Stellvertreter an seiner Seite.
Fazit
Rauer Umgangston, reichlich Untote und zwei Protagonisten die miteinander nicht können, aber ohne den anderen nie des Rätsels Lösung finden. Das Ende lässt auf zwei weitere spannende Teile hoffen, auch wenn ich mir etwas mehr Beschreibung zur Welt wünschen würde. 4 Sterne