Cover-Bild Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)
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19,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Carlsen
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Seitenzahl: 336
  • Ersterscheinung: 24.09.2016
  • ISBN: 9783551559005
  • Empfohlenes Alter: 14 bis 99 Jahre
J.K. Rowling, John Tiffany, Jack Thorne

Harry Potter und das verwunschene Kind. Teil eins und zwei (Special Rehearsal Edition Script) (Harry Potter)

Klaus Fritz (Übersetzer), Anja Hansen-Schmidt (Übersetzer)

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück!

Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feierte am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere.

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.

Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 23.10.2016

Harry Potter und das verwunschene Kind

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Inhalt:

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück! Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ...

Inhalt:

Die achte Geschichte. Neunzehn Jahre später. Das Skript zum Theaterstück! Harry Potter und das verwunschene Kind, basierend auf einer neuen Geschichte von J.K. Rowling, John Tiffany und Jack Thorne, ist ein neues Theaterstück von Jack Thorne. Es erzählt die achte Geschichte in der Harry-Potter-Serie und ist gleichzeitig die erste offizielle Harry-Potter-Geschichte, die auf der Bühne präsentiert wird. Das Stück feiert am 30. Juli 2016 im Londoner West End Premiere. Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden. Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.

Meine Meinung:

Ich war sehr gespannt auf dieses achte Buch und vor allem sehr skeptisch. Ein Manuskript zum Theaterstück und kein Roman. Dennoch konnte ich als absoluter Harry Potter Fan nicht widerstehen.

Der Schreibstil ist wirklich etwas gewöhnungsbedürftig. Es war am Anfang schwer zu lesen und ich musste mich erst an diese Form erst gewöhnen. Der Aufbau ist tatsächlich wie in Theaterstück, mit Ortsangaben, nur kurzen Beschreibungen der Personen und der Umgebung. Hier haben mir allerdings meine genauen Kenntnisse aller bisherigen Bände sehr weitergeholfen. Dadurch konnte ich mir die bekannten Orte dennoch gut vorstellen - und wir reisen an viele Orte zurück.

Es hat mir sehr viel Spaß bereitet, alte Charaktere und Orte wieder zutreffen. Es war wie eine Heimkehr nach langer Zeit.

Aber auch die neuen Charaktere konnten mich überzeugen. Sie sind sehr vielseitig, vielschichtig und vielfältig.
Albus und Scorbius sind tolle Figuren, die so unterschiedlich sind und doch so viel gemeinsam haben. Sie stehen im Schatten ihrer so bekannten Eltern und versuchen einen eigenen Weg und sich selbst zu finden. Sie haben es nicht leicht und als dann auch noch das Böse auf dem Weg zurück ist und alte Erinnerungen wach werden, ist dies auch nicht besonders hilfreich.

Die Idee, die Grundstory finde ich sehr interessant und sehr gelungen. Die Spannung war von Anfang bis Ende vorhanden. Action, überraschende Wendungen und Abwechslung ist reichlich vorhanden. Die Handlung hat mich gefesselt und gepackt. Ich konnte das Buch nicht aus der Hand legen und habe es an einem Vormittag verschlungen.

Ich möchte gar nicht mehr zum Inhalt und zu den Charakteren verraten. Lest die Geschichte selbst, es lohnt sich wirklich!

Der Autorin ist es gelungen, mich auch mit einer Geschichte in dieser ungewöhnlichen Form zu begeistern. Es reizt mich unheimlich, das Stück live zu sehen - vielleicht nächstes Jahr, wenn ich in London bin.

Das Buch hat mich sehr gut unterhalten und mir eine spannende und fesselnde Lesezeit beschert.

4,5 von 5 Sternen!!!

Fazit:

Ein absolutes Must Read für alle Harry Potter Fans.

Veröffentlicht am 12.10.2016

Zurück in der Welt meiner Kindheit

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Das Buch beginnt dort, wo das letzte Buch der Reihe aufgehört hat: 19 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts bringen Harry, Ron, Hermine und Ginny ihre Kinder zum Hogwarts-Express. Ginnys und Harrys zweiter ...

Das Buch beginnt dort, wo das letzte Buch der Reihe aufgehört hat: 19 Jahre nach der Schlacht um Hogwarts bringen Harry, Ron, Hermine und Ginny ihre Kinder zum Hogwarts-Express. Ginnys und Harrys zweiter Sohn Albus darf nun das erste Mal nach Hogwarts. Doch die Beziehung zu seinem Vater ist schwierig. Schließlich ist er der berühmte Harry Potter, wie kann man dem schon gerecht werden? Dann erfährt er auch noch, dass sein Vater Cedric Diggory, den er damals bei Voldemorts Rückkehr sterben sah, nicht retten kann - oder will? Zusammen mit seinem besten Freund Scorpius beschließt Albus, Cedric zu retten. Währenddessen versucht Harrry, seinem Sohn näher zu kommen und muss sich schließlich einem furchtbaren Albtraum stellen...

Der Erscheinung dieses Skripts sah ich sehr skeptisch entgegen. Zum einen freute ich mich, wieder in die magische Welt einzutauchen, die meine Kindheit zu etwas Wundervollem gemacht hat. Andererseits fragte ich mich, wie ein Skript dieser Welt gerecht werden könnte. Auch noch nach dem Lesen bin ich gemischter Gefühle.

Zunächst das Positive: Trotz anfänglicher Schwierigkeiten kommt man sehr gut hinein in das Lesen des Skripts. Damit findet man auch sehr schnell EIngang in die gewohnte Zaubererwelt. Besonders gut gefallen hat mir das Aufarbeiten des Vergangenen. So traf man alte Bekannte wieder und hatte das Aha-Erlebnis, wenn man sich wieder an die Ereignisse der Bücher erinnern konnte. Am Ende musste ich ein Tränchen verdrücken und das gehört für mich zu Harry Potter einfach dazu!! Ebendfalls gelungen fand ich die Auflösung mancher Unklarheiten aus den Büchern, beispielsweise die Sache mit den Personen auf Bildern (ich will nicht spoilern, deshalb hier nur die Erwähnung, wer es gelesen hat, weiß was ich meine ;) ) oder die Diskussion um das Fortbestehen von Rons und Hermines Beziehung, die hier ja sowas von eindeutig als gegeben charakterisiert ist.

Nun dann aber doch auch das Negative: Durch den Skript-Charakter fand ich viele Personen sehr sehr oberflächlich, fast dümmlich! Was bitte stimmte denn nicht mit Ron? Man hat das Gefühl, er ist hier nur dazu da, dummes Zeug zu reden und das wird seiner Rolle meiner Meinung nach überhaupt nicht gerecht! Auch von Snape war ich unglaublich enttäuscht!! Mein großer Held, der tragische und missverstandene Liebende, wird hier einfach viel zu flach gezeichnet. Das hat mein wehmütiges Bild von ihm dann doch ein bisschen befleckt. Was mich auch gestört hat, ist, dass man das Gefühl hat, alles sei ein bisschen verzwungen.

Fazit: Eine tolle Rückführung in die beste Geschichte aller Zeiten, aber leider mit sehr flachen Charakteren und manchmal etwas verzwungener Handlung, was sicher auch vom Skirpt-Charakter herrührt. Das Ende war jedoch sehr schön und regte zum Tränchen verdrücken an. Trotzdem dass es sich hier um ein tolles Buch handelt, frage ich mich jedoch, ob das wirlich hat sein müssen. Da es aber alles in allem eben doch ein Harry Potter war, kann ich am Ende des Tages trotz aller Kritik aber auch nur einen Stern abziehen...;)

Veröffentlicht am 09.10.2016

Ein anderer Harry Potter....

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19 Jahre später… Harry ist Angestellter im Zaubereiministerium, Ehemann und Vater von 3 Kindern. Er steht mit seiner Familie am Gleis 9 ¾, um seine Kinder nach Hogwarts zu schicken. Heute ist der 1. Schultag ...

19 Jahre später… Harry ist Angestellter im Zaubereiministerium, Ehemann und Vater von 3 Kindern. Er steht mit seiner Familie am Gleis 9 ¾, um seine Kinder nach Hogwarts zu schicken. Heute ist der 1. Schultag von Albus und dieser ist sehr nervös. Als sein Albtraum war wird – er wird nach Slytherin gesteckt – gehen für ihn die Probleme erst richtig los. Sein einziger Freund dort ist Scorpius Malfoy, der Sohn Dracos, der ebenfalls Probleme mit den Erwartungen und dem Vermächtnis der Familie hat. Beide versuchen sich davon los zu machen und schlittern bald in ihr erstes Abenteuer, das schwerwiegende Folgen hat…

Als ich erfahren habe, dass ein weitere Harry Potter heraus kommen soll, war ich begeistert wieder in die wunderbare magische Welt abtauchen zu können. Man muss sich diesmal nur vor Augen führen, dass dieses Buch kein normaler Roman mit 1000 Seiten ist, sondern in Form eines Theaterstückes geschrieben wurde. Zunächst war ich dann erstmal skeptisch und bin nicht mit großen Erwartungen ran gegangen.
Umso begeistert war ich dann doch.
An sich hatte man am Anfang ein paar Schwierigkeiten mit dem Lesen des Stückes und musste doch das ein oder andere mal zurück blättern. Aber so nach und nach konnte man sich auf das Buch einlassen und war bald mitten im Geschehen.

Die Protagonisten werden nicht so ausführlich wie in den Romanen dem Leser näher gebracht. Aber man konnte doch mit den beiden Kindern mitfühlen, die sich mit den Erwartungen an sie doch schnell überfordert sehen und ihnen nicht gerecht werden können. Sie wollen nichts mit der Vergangenheit ihrer berühmten Eltern zu tun haben.

Wie die vorherigen Bände um Harry Potter, ist dieser genauso spannend und atemberaubend. Man ist sofort wieder in der Zauberwelt gefangen und fühlt sich in die Kindheit zurück versetzt. Man kann das Buch kaum aus der Hand legen und möchte eigentlich gleich weitere Abenteuer um die magische Welt lesen.

Man kann nicht das Theaterstück mit einem anderen Harry-Potter-Roman vergleichen. Es sind doch Welten dazwischen. Dennoch bin ich im Nachhinein sehr froh es gelesen zu haben und das es mich doch gleich wieder in den Bann ziehen konnte und mir schöne Lesestunden geschenkt hat.

Veröffentlicht am 01.01.2018

Ein kleines aber feines Comeback

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Allgemeines:

Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: J.K. Rowling (und John Tiffany,‎ Jack Thorne)
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
ASIN: ...

Allgemeines:

Titel: Harry Potter und das verwunschene Kind
Autor: J.K. Rowling (und John Tiffany,‎ Jack Thorne)
Verlag: Carlsen (24. September 2016)
ISBN-10: 3551559007
ISBN-13: 978-3551559005
ASIN: B01H746EXS
Seitenzahl: 336 Seiten
Originaltitel: Harry Potter and the Cursed Child Parts
Preis: 14,99€ (Kindle-Edition)
19,99€ (gebundene Ausgabe)


Inhalt:


Es war nie leicht, Harry Potter zu sein – und jetzt, als überarbeiteter Angestellter des Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.
Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis: Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.


Bewertung:

Dieses Buch war natürlich für mich als Harry Potter Fan ein absolutes Muss, also habe ich es gleich gekauft, als es vor gut einem Jahr auf dem Markt erschien. Leider ist es aufgrund mangelnder Zeit und den vielen negativen Meinungen lange unangetastet auf meinem SuB liegen geblieben- was ich vor zwei Tagen endlich geändert habe. Die Spannbreite der Meinungen zu dieser nachfolgenden Geschichte zu DER Bestseller-Reihe schlechthin war riesig - von 0 Sternen bis zu 5 lassen sich in den Online-Welt jede Menge Verfechter finden. Auch wenn ich mit dieser Rezension ein ganzes Jahr am Hype vorbei treffe, hier noch kurz meine eigene Meinung, die wohl wie so oft irgendwo mittendrin liegt.

Die Gestaltung des Buches finde ich sehr ansprechend. Im Zentrum des in warmen Orange-, Braun-, Beige-Tönen gehaltenen Covers ist das Logo des Theaterstücks zu sehen: ein dunkel gefiedertes Nest aus Stöcken, dass ein zusammengekauertes Kind beherbergt. Auch die Gestaltung der Buchdeckel unter dem Einband sieht wunderschön aus - ganz schwarz mit demselben Logo als goldener Umriss. Wenn man den Buchdeckel aufschlägt zieren ein verschnörkelter Flügel und ein Farbverlauf die Innenseite der Buchdeckel. Leider wurde mir aber der Titel nicht so ganz klar. Dass der Roman nach der Reihe und dem Titelheld "Harry Potter" benannt werden musste, ist klar, aber die Unterüberschrift wirft bei mir Fragen auf. Vielleicht kann mir da jemand helfen: Wer zum Teufel ist das verwunschene Kind? Albus vielleicht, aber der ist ja nicht verwunschen? Delphi, aber die ist mit 20 Jahren kein Kind mehr? Ich verstehe es nicht Kritisieren muss ich auch, dass meiner Meinung nach zu viel auf dem Cover draufsteht. Die vielen Namen in verschiedenen Größen wirken zu unübersichtlich, womit ich gleich zum Inneren des Buches komme.


Erster Satz:
ALBUS: "Dad. Er sagt es andauernd."


Bevor ich mit der eigentlichen Bewertung beginne soll eines gesagt sein: Es ist nicht zu vergessen, dass wir es hier mit einem verschriftlichten Theaterstück zu tun haben. Das sollte man unbedingt beim Bewerten des Stils, der Handlung als auch allen anderen Kriterien im Kopf behalten und es nicht mit einem Roman vergleichen. Demnach ist der Plot in zwei Teile und 4 Akte eingeteilt, die jeweils in einzelne Szenen aufgespalten sind. Außer der wörtlichen Rede der Protagonisten und vereinzelten Regieanweisungen haben wir keine weiteren Anhaltspunkte, um der Handlung folgen zu können. Das ist natürlich zuerst nicht einfach und ein wenig gewöhnungsbedürftig, ich konnte aber schnell in die Geschichte einfinden.
Was mich an der Gestaltung jedoch durchweg gestört hat, ist die Nerv tötende Unübersichtlichkeit. Regieanweisungen, eingerückte, nicht eingerückte Sätze, kursiv, fett, Großbuchstaben, alles fliegt durcheinander über die Seite, sodass man schnell den Überblick verliert und sich sehr konzentrieren muss. Mir hätte eine konsequent linksgebundene Formatierung eher behagt.

Die Geschichte beginnt mit einer schon bekannten Szene: dem Bahnhof-Epilog des Siebten Teiles, in der Harry und Ginny ihre Kinder James, Lily und Albus zum Hogwarts-Express begleiten. So oft hatte ich mir gewünscht, noch ein wenig mehr Epilog bekommen zu können, nur noch ein paar Seiten und Informationen mehr - jetzt habe ich ein ganzes Buch bekommen - 300 Seiten Epilog zu "Harry Potter". Dass ich unglaublich gespannt auf die Geschichte war, ist denke ich klar.


"Und dann steigt ein Flüstern auf und senkt sich auf alle herab. Worte gesprochen von einer unverkennbaren Stimme. Der Stimme VOLDEMORTS...
Haaarry Pottttter..."


Der Plot an sich ist nicht unbedingt herausragend einfallsreich - eher ein gekonnter Mix aus altbekannten Motiven mit neuen Charakteren in einer anderen Zeit. Das ist natürlich ein großer Kritikpunkt, jedoch hatte ich auch nicht erwartet, dass die Geschichte mir etwas komplett Neues präsentiert, dafür war "Harry Potter" viel zu erfolgreich und ein Experiment zu waghalsig. Wenn man das Buch also als Art Epilog betrachtet (und das tue ich), dann erfüllt es genau das, was ich von ihm erwarte: es unterhält mich, proträtiert das Leben der Charaktere nach dem Ende der vorhergegangenen Geschichte und führt den Horizont des Lesers ein wenig weiter.

Wer jedoch auf eine vollwertige Fortsetzung der Harry-Potter-Reihe hofft, kann nur bitter enttäuscht werden. Weder Plot noch Erzählstil lassen sich mit den Romanen der Reihe vergleichen. Ich denke jedoch, dass der Hinweis, dass es sich hier um ein verschriftlichtes Theaterstück handelt, genügt um von dieser Erwartung absehen zu können und verstehe somit die viele Kritik nicht so ganz. Verblüffend wie viele Leser nicht in der Lage sind zu lesen. Wer ein Skript eines Theaterstückes kauft, bekommt – ja tatsächlich – das Skript eines Theaterstückes und eben keinen neuen Potter-Roman. Und das Theaterstücke einer eigenen Logik folgen, andere Dramaturgie besitzen, einen eigenen Erzählstil verwenden müssen ist ja eigentlich logisch. Deshalb sollte man dieses Buch auf keinen Fall an einem Roman messen und es dafür verurteilen, keine Fortsetzung zu sein.


DELPHI: "Albus braucht dich, Scorpius. Und das ist etwas Wundervolles."
SCORPIUS: "Er braucht mich - wozu?"
DELPHI: "Genau das ist die Frage, nicht wahr? Das ist Freundschaft."


Ich stimme jedoch allen kritischen Stimmen zu, dass durch Theaterform das Aufbauen einer Bindung zu den Charakteren deutlich erschwert wird und außerdem einfach die typische magisch-düster-ausführliche Atmosphäre der Welt fehlt, in die mich Harry Potter Bücher sonst immer versetzen. Um das spüren zu können fehlen der Geschichte einfach Details. Das ist zum Teil der Dialogform geschuldet, aber auch die reine Handlung geht sehr schnell und oberflächlich vorbei. Ich könnte mir vorstellen, dass das auf der Bühne, wo es ja eigentlich hingehört, schon wieder ganz anders aussieht. Die Details sind dann Interpretation der Schauspieler, Gefühle können besser erfasst werden, die Handlung bekommt noch mal eine ganz andere Ebene.

Trotz dieser Tatsachen, die man auf die ein oder andere Weise bewerten kann, ist die Story unanfechtbar spannend und gut ausgearbeitet. Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, die ganzen Charaktere wieder zu sehen und neue kennenzulernen. Neunzehn Jahre nach der Reihe ist Harry Potter erwachsen und seine beiden Kinder, James und Albus, besuchen mittlerweile Hogwarts. Doch gerade Albus hat große Probleme, da er die Berühmtheit seines Vaters als Last sieht und darunter zu zerbrechen droht. Sowohl seine schulischen Leistungen als auch sein Verhältnis zu seinem Vater leiden darunter. Zusammen mit seinem besten Freund Scorpius Malfoy will Albus sich nach einem schlimmen Streit beweisen, in dem er sein eigenes Abenteuer erlebt und einem Vater sein Kind zurück bringt. Als die beiden dabei die Vergangenheit versehentlich umschreiben und somit die Zukunft komplett verändern, droht Voldemort wieder zurückzukommen und der Frieden der Welt liegt ein weiteres Mal in den Händen eines Potters...


ALBUS: "Ich wünschte nur, du wärst nicht mein Vater."
HARRY: "Tja, und es gibt Augenblicke, da wünschte ich, du wärst nicht mein Sohn."


Mit diesem kurzen Wortwechsel wird das Vater-Sohn-Problem, das hier auftaucht eigentlich ganz gut dargestellt. Anders als Harry, hat Albus einen Vater und einen ganz berühmten noch dazu. Doch statt glücklich zu sein, fühlt er sich unter Druck gesetzt und nicht wahrgenommen. Die bei entfremden sich immer mehr, bis Harry irgendwann nicht mehr weiß, wie er seinen Sohn erreichen kann. Ich finde den Konflikt der beiden sehr authentisch dargestellt, auch wenn Harry manchmal etwas trottelig da steht und das schwer in das Bild passt, dass die vorhergegangene Reihe von ihm zeichnet.

Wenn man sich auf diese Geschichte vollkommen einlässt und akzeptiert, dass es kein Nachfolger sein will, sondern einfach nur eine kurzweilige Entführung ins Harry-Potter-Universum, kann man durchaus sehr viel Spaß haben. Um die alten Charaktere noch einmal zu treffen, Neues über sie zu erfahren und eine Art Alternativausgang zur Schlacht um Hogwarts präsentiert zu bekommen, lohnt sich das Lesen dieses Buches oder Ansehen des Theaterstücks auf jeden Fall. Besonders gut hat mir gefallen wie dargestellt wurde, welche Kleinigkeiten wie die Vergangenheit beeinflussen können und wie die Welt aussehen würde, wenn Harry Potter Voldemort nicht besiegt hätte. Die dargestellte Welt war sowohl kreativ als auch verstörend. Auch die Darstellung der einzelnen Charaktere, die in den verschiedenen Versionen der Zukunft ganz andere Rollen einnehmen, hat mir gut gefallen. So sehen wir zum Beispiel Hermine einmal als Lehrerin, als Untergrundkämpferin und als Zaubereiministerin. Herzergreifend war auch dass die Leser Hass-Liebe Nummer 1 Severus Snape noch einmal einen Auftritt als tragischer Held bekommt und wenigstens in einer Parallelzukunft eine angemessene Rolle zu spielen hat.

Am Ende geht natürlich alles noch einmal gut - auch wenn alles ziemlich schnell und einfach aufgelöst wird - und die Geschichte bleibt für mich als schöner, abgeschlossener Epilog zurück.

Zum Abschluss noch eine schöne Lebensweisheit Dumbledores:

DUMBLEDORE: "Harry, in dieser chaotischen, emotionalen Welt wird es nie eine perfekte Antwort geben. Perfektion ist der Menschheit nicht gegeben und der Zauberei auch nicht. Jeder leuchtende Glücksmoment enthält auch einen Tropfen Gift: das Wissen, das der Schmerz zurückkommen wird. Sei ehrlich zu denen, die du liebst und zeige deinen Schmerz. Zu leiden ist so menschlich, wie zu atmen."


Fazit:

Eine kleine aber feine Comeback-Reise von Gleis 9 3/4 über Hogwarts bis nach Godrick´s Hollow - J. K. Rowling schrieb hier keinen 8. Harry-Potter-Roman, aber für Fans ein wunderbarer und spannender Einblick in die Welt nach Harrys heldenhafter Schlacht gegen Voldemort.

Veröffentlicht am 14.09.2020

Welcome back in Hogwarts

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INHALT:

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein - und jetzt, als überarbeiteter Angestellter eines Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher ...

INHALT:

Es war nie leicht, Harry Potter zu sein - und jetzt, als überarbeiteter Angestellter eines Zaubereiministeriums, Ehemann und Vater von drei Schulkindern, ist sein Leben nicht gerade einfacher geworden.

Während Harrys Vergangenheit ihn immer wieder einholt, kämpft sein Sohn Albus mit dem gewaltigen Vermächtnis seiner Familie, mit dem er nichts zu tun haben will. Als Vergangenheit und Gegenwart auf unheilvolle Weise miteinander verschmelzen, gelangen Harry und Albus zu einer bitteren Erkenntnis:

Das Dunkle kommt oft von dort, wo man es am wenigsten erwartet.


Ich fand die Grundidee hinter der Geschichte ganz gut, jedoch war die Umsetzung nicht gut gelungen.
Es war schön alte Bekannte wieder zu treffen. Leider wurden einige der Figuren so charakterlich so verändert das man dachte es sind irgendwie andere Personen ( z.b. Ron und auch Harry)

Gefallen hat mir Malfoys Entwicklung.

Auch die beiden "Helden" der Geschichte fand ich ganz interessant, leider wurde die Anspielung auf deren Beziehung nie wirklich nachgegangen und hängen gelassen.

Die Aufklärung um das Kind Voldemort's fand ich auch nicht so logisch und gut umgesetzt.

Fazit:
Wenn man nochmal in die Welt um Harry und Co. eintauchen will kann man das Buch schon lesen. Man muss aber damit rechnen das einige Figuren anders dargestellt werden was durch aus in einigen Fällen negativ ist.

Es ist zwar durch die Beschreibung von Hogwarts und auch das Wiedersehen mit den Figuren schon ein kleines Gefühl vom Harry Potter Feeling jedoch im ganzen gesehen hat mich das nicht überzeugt als 8er Band.