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Veröffentlicht am 05.06.2019

Feenmädchen

Islandsommer
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Als Merits Freund ihr sagt, dass er sich in eine Andere verliebt hat und sie sich schnellstmöglich eine eigene Wohnung suchen soll, ist sie ratlos. Sie ist freischaffende, bildende Künstlerin und ihre ...

Als Merits Freund ihr sagt, dass er sich in eine Andere verliebt hat und sie sich schnellstmöglich eine eigene Wohnung suchen soll, ist sie ratlos. Sie ist freischaffende, bildende Künstlerin und ihre Einnahmen reichen gerade so zum Überleben, aber eine eigene Wohnung in Berlin kann sie sich davon nicht leisten. Auf einem Wohnungsportal stößt auf Ísrúns Annonce. Die sucht für ein halbes Jahr eine Haus- und Katzensitterin – in Reykjavík! Da Merits Eltern Diplomaten waren, ist sie mehrsprachig, kosmopolitisch und an häufige Ortswechsel gewöhnt. Also zieht sie kurzerhand für einige Monate nach Island.
Kristján ist Pilot auf Island und ein echter Frauenschwarm. Gerade hat er sich von Sunny, einer verheirateten Affäre, getrennt und fürs Erste von der Liebe die Nase voll. Auf der Fähre sieht er Merit zum ersten Mal und es knistert sofort zwischen ihnen ....

„Islandsommer“ ist eine nette, etwas vorhersehbare, Liebesgeschichte, die mich vor allem durch ihre Beschreibungen der Insel und seiner Bewohner verzaubert hat.
Merit ist eine elfenhafte, zarte Persönlichkeit mit viel innerer Stärke. Sie hat (genau wie Kristján) in ihrer Vergangenheit etwas Dramatisches erlebt, über das sie (noch) nicht reden will. Diese Gemeinsamkeit bedingt auch die Anziehung zwischen ihnen beiden.
Merit ist sehr aufgeschlossen und findet durch einen Sprachkurs schnell neue Freunde und einen Job. Der Freund eines Freundes will ein Café im Berliner Stil eröffnen und braucht dringend Hilfe. Dies zieht einen Folgeauftrag nach sich und dann tritt noch ein ehemaliger Kunstprofessor wieder in Merits Leben und bietet ihr einen Platz in seinem Atelier an. Ihr Leben könnte also nicht besser laufen. Wenn da nicht ihr Ex und Kristjáns Verflossene wären ...

Die Geschichte wird abwechselnd aus Merits und Kristján Sicht erzählt, dadurch erfährt man viel über ihr Innenleben und ihre Vergangenheit.
Der Schreibstil ist locker und sehr bildlich, die Geschichte leicht erotisch angehaucht. Mit anderen Worten: Das perfekte Buch für ein gemütliches Wochenende oder den (Island-)Urlaub.

Veröffentlicht am 28.05.2019

Die Seiten der Macht

Die Zarin und der Philosoph (Sankt-Petersburg-Roman 2)
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„Die Zarin und der Philosoph“ beginnt 50 Jahre später genau so abenteuerlich, wie „Die Stadt des Zaren“ endete. Katharina nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Ihre Getreuen haben ihren labilen Mann ...

„Die Zarin und der Philosoph“ beginnt 50 Jahre später genau so abenteuerlich, wie „Die Stadt des Zaren“ endete. Katharina nimmt ihr Schicksal selbst in die Hand. Ihre Getreuen haben ihren labilen Mann Peter II. beseitigt, jetzt ist sie die alleinige Herrscherin. Ihr Sohn Paul ist (zum Glück noch) zu jung, um die Nachfolge selbst anzutreten. Ihr Credo ist: „Die Kunst besteht darin, die Schwächen der anderen zu kennen und sich entsprechend zu verhalten, um entweder keinen Ärger zu bekommen oder sich einen Vorteil zu verschaffen.“ (S. 36)
Parallel dazu bringt der Eremit Emilio sein Findelkind Sonja zu Katharina, die ihm noch einen Gefallen schuldet. Sonja ist ungefähr 5 Jahre alt und extrem intelligent. Katharina ist sofort von ihr fasziniert und fördert sie über viele Jahre, hofft, dass aus Sonja mal ihre engste Beraterin wird. Doch die kann dem Leben am Hof nichts abgewinnen, macht Katharina Vorwürfe und prangert die Unterschiede zwischen arm und reich immer wieder an. „Sie ist eine Despotin durch und durch im Deckmantel der Gönnerin.“ (S. 413)
Außerdem wird der deutsche Philosoph Stephan Mervier von König Friedrich von Preußen an Katharinas Hof schickt, um sie auszuspionieren. Stephans anfängliche Begeisterung für Katharina lässt bald nach, als die anderen Mitglieder eines geheimen philosophischen Zirkels ihm die Augen öffnen. „Was sie hier in Sankt Petersburg sehen, hat mit der russischen Wirklichkeit nichts zu tun.“ (S. 99)

Der neue Roman von Martina Sahler nähert sich Katharina der Große aus verschiedenen Blickwinkeln, um alle ihre Facetten zeigen zu können. Katharina selbst hält sich für sehr modern und fortschrittlich, schließlich führt sie kostenlose Volkschulen und Gymnasien ein und gibt neue Gesetze in Auftrag. Sie fördert Kunst und Kultur, führt regen Briefwechsel mir berühmten Philosophen und Herrschern, holt z.B. Deutsche an die Wolga um das Land zu besiedeln und zu bestellen, überschüttet ihre liebsten Mitstreiter mit Titeln und Gütern. Auf der anderen Seite herrscht sie mit harter Hand. Ihre Gegner werden gnadenlos verfolgt und verbannt oder hingerichtet und von ihrer Macht will sie kein Fitzelchen abgeben. Darum mussten auch ihr labiler Mann sterben und darum hält sie ihren Sohn Paul klein – sie würde ihre Herrschaft nie freiwillig aufgegeben. Sie bindet sich auch nicht an einen neuen Ehemann, sondern verschleißt einen Liebhaber nach dem anderen. Ebenso sieht sie die Leibeigenschaft als gottgegen an. Diderots Aufruf: „Im Namen der Menschheit – modernisieren Sie Ihr Land!“ (S. 323) ist für sie natürlich ein persönlicher Affront.

Leider konnte mich der zweite Band um die Geschichte von Sankt Petersburg nicht ganz so mitreißen wie sein Vorgänger. Durch den großen Zeitraum von 14 Jahren, über den die Geschichte erzählt wird, und die verschiedenen zum Teil sehr kurzen Nebenstränge ergeben sich viele (Zeit)Sprünge und Ablenkungen, die meinen Lesefluss etwas gestört haben. Allerdings wird dadurch aber auch ein sehr umfassendes Bild von Katharina und den Zuständen in Russland während ihrer Regierungszeit gezeigt. Die Geschichte ist wieder sehr gut recherchiert und wird bildreich erzählt. Ergänzt wird sie durch eine Stadtkarte von St. Petersburg um 1765 und eine Landkarte von Russland um 1752 jeweils vorn bzw. hinten im Buchdeckel, ein Personenverzeichnis und eine Zeittafel für die Jahre 1725-1775.

Mein Fazit: Ein umfassendes Werk über Katharina die Große und ihre Zeit, aber leider nicht ganz so mitreißend wie Band 1. 3,5 von 5 Sternen

Veröffentlicht am 24.04.2019

Für immer und ewig

Hill House - Die drei Freundinnen
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Hill House erzählt die Geschichte dreier sehr verschiedener Freundinnen, die sich seit der Kindheit kennen und ewige Freundschaft geschworen hatten.
Rose ist die Tochter englischer Hochadeliger und soll ...

Hill House erzählt die Geschichte dreier sehr verschiedener Freundinnen, die sich seit der Kindheit kennen und ewige Freundschaft geschworen hatten.
Rose ist die Tochter englischer Hochadeliger und soll unbedingt einen reichen, einflussreichen Erben heiraten. Eine Ehe aus Liebe gibt es in ihren Kreisen nicht, allerdings brennt Rose sowieso für die Suffragettenbewegung und will sich der männlichen Vormundschaft und Willkür gern komplett entziehen „Ist es nicht eine Schande, dass eine Frau die Zustimmung eines männlichen Familienmitglieds für jede Entscheidung einholen muss, die ihr Leben betrifft?“ (S. 27/28).
Vera ist das genaue Gegenteil. Ihr Vater ist der Lehrer des Ortes und vor allem für seine Brutalität gegenüber seinen Schülern und seiner Familie bekannt. Trotzdem begehrt sie nie gegen ihn auf sondern ordnet sich ihm voller Angst unter. Erst als sie in London eine Ausbildung als Krankenschwester beginnt, blüht sie etwas auf. Sie ist auf die Freiheit und Unbekümmertheit neidisch, in der Alice aufwächst.
Alice’ Vater ist ein bekannter Schriftsteller, der ein sehr offenes Haus führt. Berühmte Persönlichkeiten geben sich auf Hill House die Klinke in die Hand. Seine Frau ist früh verstorben, seitdem steht Alice dem Haushalt vor und widmet sich leidenschaftlich der Gestaltung der weitläufigen Gartenanlagen. Als sie mit dem Assistenten ihres Vaters, Sebastian Fitzroy, flirtet, rechnet der sich sofort Chancen bei ihr aus. Allerdings hat er sehr altmodische Anschauungen zur Ehe. Eine gute Freundin warnt sie: „Du bist so jung und solltest sich erst selbst finden, bevor du dich an jemanden bindest.“ (S. 66) Nachdem sie entdeckt, dass sich Sebastian und Vera anscheinend häufiger „zufällig“ in London über den Weg laufen, nimmt sie die Einladung ihrer Tante an die italienische Küste an ...

Seit der „Lady-Jane-Reihe“ bin ich ein echter Fan von Annis Bell. Vor allem die unterhaltsamen Wortgefechte ihrer Protagonisten und ihren fesselnden Schreibstil mag ich sehr. Leider hat mir das hier etwas gefehlt.
Sie zeigt anhand der drei Freundinnen, ihrer verschiedene Lebensentwürfe und Entwicklungen, wie sich die Welt und die Gesellschaft damals wandelten. Von Beginn an steht die Kriegsgefahr im Raum, die sie zum Teil noch verdrängen. Die Adeligen verlieren immer mehr Macht, Einfluss und auch Geld. Die Frauen gehen für mehr Rechte, vor allem das Wahlrecht, auf die Straße. Rose geht in diesem Kampf völlig auf.
Alice scheint lange wie in einer Blase zu leben, erst die Bekanntschaft mit dem Reporter Lorenzo öffnen ihr die Augen für das große Ganze. Auch in Italien sind die kleinen Leute immer unzufriedener und begehren auf.
Rose und Alice habe ich sehr gemocht, mit Vera bin ich gar nicht warm geworden. Sie intrigiert und wirft ihren Freundinnen deren höhere Abstammung vor. Auch Fitzroy war mir sehr unsympathisch. Er beschimpft Alice mehrfach als rücksichtslos und verwöhnt, seine „Anträge“ klingen eher nach „Androhungen“.
Zum Teil war mir auch die Handlung etwas zu weitschweifig. Schade, irgendwie hatte ich mir das Buch anders vorgestellt. Ich habe den Esprit der Lady-Jane-Romane vermisst.

Fazit: Ein interessantes Sittengemälde dieser Umbruchszeit, aber mir haben die Lady-Jane-Romane besser gefallen. 3,5 von 5 Sternen.

Veröffentlicht am 19.04.2019

Eine große Jugendliebe, losgelöst von Raum und Zeit

Mehr als tausend Worte
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In der Reichspogromnacht am 9.11.1938 wird Aliza von einem Schreib geweckt – ihr Großvater wird von der Gestapo abgeholt. Ihr Bruder Harald warnt die Familie, sie sollten lieber wie viele andere Juden ...

In der Reichspogromnacht am 9.11.1938 wird Aliza von einem Schreib geweckt – ihr Großvater wird von der Gestapo abgeholt. Ihr Bruder Harald warnt die Familie, sie sollten lieber wie viele andere Juden emigrieren, so lange es noch geht. Aber Alizas Vater Samuel ist Arzt und will seine Heimat nicht verlassen. Das Haus, in dem sie leben und in dem auch seine Praxis ist, gehört ihnen: „Ich kann es mir einfach nicht vorstellen, mein ganzes Leben, alles was mich ausmacht, zurückzulassen.“ (S. 75)
Auch Aliza kann sich nicht vorstellen, Berlin und ihre große Liebe Fabian zu verlassen. Es war bei Beiden Liebe auf den ersten Blick und obwohl er kein Jude ist, will er Aliza an ihrem 18. Geburtstag heiraten. Doch innerhalb weniger Monate spitzt sich die Lage so dramatisch zu, dass wenigstens Aliza mithilfe eines Kindertransports nach England in Sicherheit gebracht werden soll. Es muss schnell gehen, da Aliza bald 17 wird und dann zu alt dafür wäre ...

„Mehr als tausend Worte“ von Lilli Beck erzählt die Geschichte einer großen Jugendliebe, die anscheinend völlig losgelöst von Raum und Zeit existiert. Während die Welt um sie herum immer judenfeindlicher wird, hat Aliza nur Augen und Gedanken für Fabian. Sie ist sehr unreif, naiv und wird geradezu bockig, als sie nach England gehen soll. Man merkt vielleicht, ich hatte so meine Probleme mit ihr. Sie verdrängt die Repressalien gegen die Juden, erscheint verwöhnt und unselbständig, dabei hat sie ihrem Vater oft in der Praxis geholfen und gesehen, was die Nazis anrichten. Sie kommt aus einer aufgeklärten Familie und wollte selber Medizin studieren, bevor es verboten wurde. Man könnte ihr zwar zugute halten, dass sie erst 16 ist, aber auch später, als sie älter wird, ändert sich ihr Charakter nicht wirklich.
In England wäre sie ohne gleichaltrige Mizzi, die ebenfalls aus Berlin weggeschickt wurde, gescheitert. Denn während Aliza sich nur selbst bemitleidet und nach Fabian verzehrt, organisiert Mizzi ihrer beider Leben.

Viel spannender und realistischer als Alizas Geschichte fand ich die Schilderungen der Überlebensbemühungen ihrer zurückgebliebenen Familie in Berlin. Sehr bewegend beschreibt Lilli Beck deren sozialen Abstieg. Alizas Bruder darf nicht mehr Medizin studieren, sondern arbeitet als Leichenschieber in der Nachtschicht. Ihr Vater darf erst nur noch Juden behandeln, dann gar niemanden mehr – sein Einkommen bricht weg. Um irgendwie an Geld kommen hilft er anderen Juden entgegen seinem hippokratischen Eid mit illegalen Methoden, Krankheiten vorzutäuschen, um der Zwangsarbeit zu entgehen. Er versucht auch, das Haus zu retten indem er es pro Forma an den Blockwart überschreibt – ein großer Fehler, wie sich herausstellen wird.

Neu war mir die geschilderte Tatsache, dass in England lebende deutsche Juden nach Ausbruch des Krieges als Nazis beschimpft und angegriffen worden. Gerade den Übergriffen in Deutschland entronnen, wurden sie wieder zu Aussätzigen. Bei diesen Szenen hatte ich Gänsehaut. Auch die Beschreibung der Trümmerwüste Berlins, in die Aliza nach dem Krieg zurückkehrt, ist mir an die Nieren gegangen

Leider war mir das Ende etwas zu konstruiert und happy, darum gibt es nur 4 von 5 Sternen, für diesen ansonsten sehr spannenden und bewegenden Roman.

Veröffentlicht am 17.04.2019

52 Länder in 52 Wochen

Der Wind nimmt uns mit
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Mayas Plan „52 Länder in 52 Wochen“ endet jäh als sie feststellt, dass sie nach einem One-Night-Stand schwanger ist. Das passt der Reisebloggerin gar nicht. Sie möchte das Kind auch nicht bekommen, allerdings ...

Mayas Plan „52 Länder in 52 Wochen“ endet jäh als sie feststellt, dass sie nach einem One-Night-Stand schwanger ist. Das passt der Reisebloggerin gar nicht. Sie möchte das Kind auch nicht bekommen, allerdings will sie sich vom Kindsvater eine Art „Absolution“ erteilen lassen. Seit sie vor Jahren zufällig herausgefunden hat, dass sie adoptiert wurde, ist sie bei diesem Thema heikel. Leider weiß sie außer seinem Vornamen (Tobi) nicht viel über ihn. Ihre Freundin bringt sie auf die Idee, Tobi mit Hilfe ihres Blogs zu suchen. Es funktioniert. Er wurde zuletzt auf La Gomera gesehen. Ausgerechnet. Da wollte Maya nämlich nie mehr hin, weil ihre Adoptivmutter Karoline dort lebt. Und La Gomera hält noch viel mehr Überraschungen für Maya bereit ...

„Der Wind nimmt uns mit“ ist bereits der dritte Sommerroman von Katharina Herzog und besticht vor allem durch seine inspirierenden Beschreibungen der kanarischen Insel – sie scheint eine wahre Schönheit zu sein. Auch die Schilderungen der Künstlerkolonie und des Esoterik-Ressorts, in dem Maya unterkommt, haben mir gut gefallen.

Dafür hatte ich so einige Probleme mit Maya. Sie ist bereits Mitte 30 und immer auf der Suche nach dem nächsten Kick, dem nächsten Abenteuer. Dabei verpasst sie all die schönen Dinge, die ihr gerade passieren: Ich möchte mit Erinnerungen sterben, nicht mit Träumen.“ (S. 40). Ihr Reiseblog war eigentlich nur als Hobby geplant, inzwischen kann sie sehr gut davon leben. Aber wenn sie ehrlich zu sich ist, macht es ihr schon länger keinen Spaß mehr. Doch gleichzeitig wünscht sie sich: „Alles soll bleiben, wie es ist.“ (S. 21). Maya ist eine extrem zerrissene Person. Das zeigt sich auch in ihrer Fixierung, Tobi unbedingt von dem Kind erzählen zu wollen, eh sie es abtreiben lässt. Dieses Verhalten war für mich nicht ganz logisch.

Parallel zu Mayas Suche wird die Geschichte ihrer (Adoptiv-)Mutter Karoline erzählt. Sie kam als Studentin das erste Mal mit ihren Eltern nach La Gomera und hat sich sofort in die Insel und einen Einheimischen verliebt. Trotzdem ging sie zurück nach Hamburg, bevor sie sich Jahrzehnte später doch auf der Insel niederließ. Dieser Erzählstrang hat mir viel besser gefallen. Karoline war eine junge Frau mit Wertvorstellungen, Zielen und einen großen Herz – und ist es immer noch. Ich habe die ganze Zeit gehofft, dass sie und Maya sich wieder annähern, denn Karoline leidet darunter, dass Maya den Kontakt abgebrochen hat.

Mein Fazit: Eine schöne, leichte, humorvolle Sommer-Urlaubs-Strand-Geschichte, bei der ich mir an einigen Stellen mehr Tiefe und weniger Happiness gewünscht hätte.