Raffinierte Story
AlexandraErst einmal herzlichen Dank an Randomhouse für das Rezensionsexemplar.
Die Autorin Natasha Bell war mir nicht bekannt. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die großformatigen Buchstaben auf dem Cover.
Die ...
Erst einmal herzlichen Dank an Randomhouse für das Rezensionsexemplar.
Die Autorin Natasha Bell war mir nicht bekannt. Aufmerksam auf das Buch wurde ich durch die großformatigen Buchstaben auf dem Cover.
Die Autorin:
„Natasha Bell ist geboren und aufgewachsen in Somerset, England. Sie studierte Englische Literatur, Theater und Menschenrecht an der Universität von York, am Mount Holyoke College und der Universität von Chicago. Nach ihrer langen akademischen Ausbildung fiel es ihr wie vielen Geisteswissenschaftlern schwer, eine Anstellung zu finden, sodass sie den Rest ihrer Zwanziger in York verbrachte, wo sie in verschiedenen Berufen arbeitete. 2015 zog sie nach London und absolvierte dort einen Master in Kreativem Schreiben an der Goldsmith, wo sie ihre Agentin kennenlernte, die beim Penguin-Verlag ein Zuhause für Bell’s ersten Roman „Exhibit Alexandra“ fand. Heute lebt Bell im Südosten Londons, unterrichtet Kreatives Schreiben und schreibt selbst an weiteren Romanen.“ entnommen von LovelyBooks-Lebenslauf.
Zum Buch:
Marc und Alex Southwood leben als glückliche und zufriedene Familie in York. Ihre zwei Töchter Charlotte und Lizzie wachsen in harmonischer Umgebung auf.
Alexandra studierte Kunst in New York, gab aber ihr Studium vor zwölf Jahren auf um mit Marc eine Familie zu gründen. Ihr Leben hätte nicht harmonischer und liebevoller sein können, bis Alex plötzlich auf dem Heimweg von der Universität, wo sie seit einiger Zeit unterrichtete, verschwindet und nicht mehr nach Hause kommt.
Nach Tagen der Ungewissheit findet die Polizei am Flussufer Alex’ Fahrrad, ihre Kleidung und jede Menge Blut.
Raffinierte Story
Wow was für eine Thriller, wieder einmal unblutig!
Von der ersten bis zur letzten Seite ist dieser Thriller spannend, überraschend, rätselhaft, irritierend und teilweise unfassbar. Der Schreibstil ist sehr flüssig und gut lesbar. Das Buch ist schwer aus der Hand zu legen. Bei den traurigen Passagen musste ich manchmal schlucken, aber es war nie kitschig oder klischeehaft.
Die Verzweiflung und Marcs Unglaube, dass seine Frau tot sein könnte, ist immer präsent und kommt glaubhaft rüber. Die Verzagtheit mit der er das Leben seiner Töchter und auch seins versucht wieder in Griff zu bekommen ist gut nachzuvollziehen.
Zu der Geschichte möchte ich eigentlich gar nichts sagen, um nichts von der Dramatik zu nehmen.
Nur soviel: Frau Bell führt uns und auch ihre Protagonisten meisterhaft an der Nase herum und lädt zum Nachdenken und Diskutieren ein.
Ein Buch, das den Leser nicht so schnell loslässt.