Cover-Bild Nur wer die Hölle kennt
9,99
inkl. MwSt
  • Verlag: Piper ebooks in Piper Verlag
  • Genre: Krimis & Thriller / Krimis & Thriller
  • Ersterscheinung: 01.03.2019
  • ISBN: 9783492991407
Barbara Wendelken

Nur wer die Hölle kennt

Ostfriesland-Krimi

Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu finden.

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Lesejury-Facts

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  • subechto hat dieses Buch gelesen.

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 28.04.2019

Ein ostfriesischer Krimi der es in sich hat

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Die Protagonisten werden so lebendig dargestellt, dass man ihnen ihre Rollen ohne Wimpernzucken abnimmt. Alle sind verdächtig und doch nicht. Man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, lieben und hassen. ...

Die Protagonisten werden so lebendig dargestellt, dass man ihnen ihre Rollen ohne Wimpernzucken abnimmt. Alle sind verdächtig und doch nicht. Man lernt die verschiedenen Charaktere kennen, lieben und hassen. Bei manchen fragt man sich was der in der Birne hat.

Der Sprung zwischen Vergangenheit und Gegenwart ist in dieser Story nahtlos und nachvollziehbar. Melody kommt zurück in ihr Heimatdorf. Wird aber nicht von allen mit Freude empfangen. Simone ist die einzige die sich freut und Melody zum Geburtstag einladet. 2 Tage später ist sie in ihrem Haus verbrannt.
Nola unterstützt von Renke versucht den Fall zu klären und stößt auf den ähnlichen Fall vor 20 Jahren bei dem Melodys Mutter, Bruder und Daniela umkamen. Wer war der Brandstifter? Waren beide Fälle ident und vom selben Brandstifter?

Fazit, ein Krimi der einen bis zum Schluss nicht mehr los lässt. Wie und warum Simone sterben musste, dass bleibt bis fast zum Schluss ein Geheimnis.
Ein wirklich guter mitreißender Krimi den man ungern vorm Ende aus der Hand legt.

Veröffentlicht am 25.04.2019

Wer war es wirklich? Eine spannende Suche nach dem Täter, der vor 20 Jahren schon Unheil brachte

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Klappentext:

Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr ...

Klappentext:

Die fünfzehnjährige Melody schleicht sich heimlich fort, um den Geburtstag ihrer Freundin Simone zu feiern. Als sie heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder und eine Pferdewirtin kommen ums Leben. Der Brandstifter wird nicht gefasst. Zwanzig Jahre später kehrt sie nach Martinsfehn zurück und ist erneut auf Simones Geburtstag eingeladen. Simone verkündet auf der Feier, dass sie den Brandstifter kennt. Am nächsten Tag ist sie tot. Die Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann müssen tief in der Vergangenheit graben, um den Täter zu finden.

Fazit:

Kaum mit dem Lesen begonnen, konnte ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen. Der Schreibstil ist fesselnd und sehr schön bildhaft und ich konnte mir die Orte als auch die Personen sehr gut vorstellen. Die Spannung baut sich nach und nach auf und endet in einem furiosen Höhepunkt.

Um die Hintergründe zu verstehen, wurde die Geschichte in zwei Zeitebenen erzählt und wie im Puzzle kommt Teil für Teil dazu, um den Brand von vor zwanzig Jahren aufzurollen und zu klären, warum der Täter wieder zuschlägt. Die zwei Stränge wurden perfekt verwoben und so stieg die Spannung zu erfahren, ob der Täter von damals mit dem heutigen Täter identisch ist.

Ich konnte die ganze Zeit nur rätseln, wer der Täter ist und wurde durch die Irrungen und Wirrungen immer wieder auf falsche Fährten gelockt. Gerade dadurch wollte ich immer weiterlesen, um dann am Ende noch einmal verwirrt zu werden. Genau diesen Täter habe ich nicht erwartet. Toll gemacht.

Mit Melody konnte ich von Anfang an mitfühlen und auch bangen, da sie eine junge Frau mitten aus dem Leben zu sein scheint. Nach dem Verlust ihrer Mutter und ihres geliebten Bruders muss sie mit den Verdächtigungen und dem Hass fertig werden und ihr Leben gerät aus der Bahn. Dies wurde so schön beschrieben, dass ich mir gut vorstellen konnte, was ein solches Trauma mit Menschen anstellt. Melody ist im wahrsten Sinne des Wortes durch die Hölle gegangen. Erst als Mutter macht ihr Leben für Melody wieder richtig Sinn und sie beginnt sich ihrer Verantwortung und der Vergangenheit zu stellen. Dies wird ihr erschwert, da sie immer noch als Täterin gilt und von dem blinden Hass ihres Stiefvaters verfolgt wird. Zurück im Heimatdorf muss sie erkennen, dass sie auch heute noch verfolgt wird. Von wem, wie und warum? Das müsst ihr selbst lesen, es lohnt sich.
Auch die Charaktere in den Nebenrollen wurden sehr bildlich und charismatisch dargestellt, so dass ich sie mir sehr gut vorstellen und ihre Beweggründe nachvollziehen konnte.

Dies war das erste Buch aus dieser Reihe für mich und ich hatte keine Schwierigkeiten damit, einzusteigen. Es wird bestimmt nicht das letzte Buch sein, da mich der Schreibstil und die Handlung begeisterten.

Dieser packende Krimi hat mich so begeistert, dass ich die Fortsetzung kaum abwarten kann. Gelesen habe ich in Rekordzeit und freue mich über die schöne Lesezeit. Ein ganz großes Lob an die Autorin.

Ich empfehle dieses Buch voller Überzeugung allen Krimiliebhabern.

Veröffentlicht am 10.04.2019

Spannend wie immer

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In Martinsfehn brennt es und eine Mutter und ihr Sohn sterben. Der Freund verdächtigt die 15jährige Stieftochter Melody der Brandstiftung.
20 Jahre später. Melody kehrt nach Martinsfehn zurück. Wieder ...

In Martinsfehn brennt es und eine Mutter und ihr Sohn sterben. Der Freund verdächtigt die 15jährige Stieftochter Melody der Brandstiftung.
20 Jahre später. Melody kehrt nach Martinsfehn zurück. Wieder brennt es und Melodys ehemals beste Freundin Simone stirbt. Zuvor hatte sie verkündet, Melodys Unschuld beweisen zu können.

Nola van Heerden und Renke Nordmann ermitteln zum 4. Mal in Martinsfehn, einem kleinen Ort in Ostfriesland. Und wie auch in den Büchern davor lässt einen die Autorin herumirren, Verdächtige ausmachen und wieder verwerfen und doch wieder zu ihnen zurückkehren um es sich dann doch wieder anders zu überlegen.

Der Schreibstil ist wie immer flüssig und man ist sofort „drin“ im Buch. Die Charaktere sind tief gezeichnet, so dass man sich sehr gut in diese hineinversetzen kann. Dies liegt vor allem daran, dass die Handlung zwischen Vergangenheit und Gegenwart hin- und herspringt.

Der Spannungsbogen ist fast sofort vorhanden und nimmt während des gesamten Buches kaum ab. Auch nicht bei der Schilderung der Beziehungen der Charaktere zueinander. Man will einfach wissen, was damals und heute passiert ist und kann das Buch kaum zur Seite legen.

Auch die Geschichte um Nola und Renke wird weiter erzählt und so manches mal hätte ich am liebsten in meinen Reader gebissen.

Das Buch endet mit einem Cliffhanger und lässt auf eine Fortsetzung hoffen, die hoffentlich nicht allzu lange auf sich warten lässt. Ich freue mich auf jeden Fall darauf.

Von mir 5 Sterne (trotz Cliffhanger) g

Veröffentlicht am 08.04.2019

Die Vergangenheit holt einen immer ein

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„Nur wer die Hölle kennt“ ist bereits der vierte Fall für die ostfriesischen Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, ...


„Nur wer die Hölle kennt“ ist bereits der vierte Fall für die ostfriesischen Kommissare Nola von Heerden und Renke Nordmann. Dennoch handelt es sich um eine eigenständige, in sich abgeschlossene Geschichte, die ohne Vorkenntnisse lesbar ist. Worum geht es?
Martinsfehn 1997. Als die 15-jährige Melody von einer Geburtstagsparty heimkommt, steht der Reiterhof ihrer Mutter in Flammen. Ihre Mutter, ihr kleiner Bruder Michel und die Reiterin Daniela kommen ums Leben. Der Brandstifter wurde nie gefunden.
Melody hatte eine verkorkste Kindheit. Aber auch ihr Leben danach verlief nicht besonders glücklich. 20 Jahre später scheint Melody ihr Leben endlich in den Griff zu bekommen. Jedenfalls kehrt sie mit ihrem 5-jährigen Sohn Linus in ihr Heimatdorf zurück.
Wieder feiert ihre Freundin Simone Geburtstag und Melody begegnet dort ihrer großen Liebe Thore, der inzwischen verheiratet ist. Damit sind Konflikte vorprogrammiert. Am nächsten Tag ist Simone tot. Wieder ein Brandanschlag. Hat der Täter von damals erneut zugeschlagen?
Barbara Welndelken erzählt die Geschichte auf zwei Zeitebenen und aus wechselnden Perspektiven. Wobei der Leser der Polizei fast immer einen Schritt voraus ist. Über das Wiedersehen mit Nola und Renke habe ich mich sehr gefreut. Auch, wenn privat nicht alles rund läuft, verbeißt Nola sich in den Fall, während Renke sich im Gestern zu suhlt.
Es wird ermittelt, manch falsche Fährte begangen, überraschende Nebenwege tun sich auf und lassen bis zum Schluss mehrere Verdächtige als Täter infrage kommen. Dass Barbara Wendelken im Finale nochmal richtig Gas gibt, steigert das Lesevergnügen. Denn einige Überraschungen gegen Ende des Krimis hält die Autorin für ihre Leser noch bereit.

Fazit: Fall Nr. 4 für Nola und Renke. Atmosphärisch!