Friesenkunst
Hauptkommissarin Diederike Dirks / FriesenkunstEin Krimi, bei dem man die ostfriesische Luft schnuppern kann. Wir kommen mitten in ein friesisches Dorf mit seinen Menschen, seiner Sprache, die anderen Namen und die Eigenheit dieses spröden Menschenschlages. ...
Ein Krimi, bei dem man die ostfriesische Luft schnuppern kann. Wir kommen mitten in ein friesisches Dorf mit seinen Menschen, seiner Sprache, die anderen Namen und die Eigenheit dieses spröden Menschenschlages. Es ist der erste Band um die Kriminalkommissarin Diederike Dirks. Vor einer Strandbude wird in einem Volvo die Leiche des Malers Bensersiels gefunden. Es ist unklar, wer diesen stillen und zurückhaltenden Mann umgebracht hat. Die Spur führt in die Kunstszene, da der Tote nur eine Eintrittskarte für die Kunsthalle bei sich hatte. Im Laufe der Ermittlungen stellt sich dann heraus, dass in der Kunsthalle ein Originalbild durch eine Fälschung ausgetauscht wurde. Dann geschieht ein weiterer Mord. Für den Leser ergeben sich so einige Verdachtspersonen. Aber immer, wenn man meint, den Mörder zu kennen, tut sich eine andere Variante auf und man beginnt wieder von vorne zu suchen. In all der Kriminalistik wird auch auf das Privatleben Bezug genommen. Diederikes Freundin Iba hat sich von ihrem Mann getrennt und zieht bei ihrer Mutter wieder ein. Der Autor versteht es gekonnt, falsche Spuren zu legen. Bis zum Schluß weiß der Leser nicht, wer der Mörder ist. Und wenn man es am Ende erfährt, ist man erst einmal sprachlos. Ein Krimi, der sehr unterhaltsam ist. Der Spannungsbogen ist immer gewährt und die Sprache des Autors ist leicht verständlich und gut zu lesen. Einmal mit dem Lesen begonnen, kann man danach nicht mehr aufhören. So sollen Regionalkrimis sein!