Cover-Bild Ich werde fliegen
17,00
inkl. MwSt
  • Verlag: cbj audio
  • Genre: Kinder & Jugend / Jugendbücher
  • Ersterscheinung: 11.03.2019
  • ISBN: 9783837145731
  • Empfohlenes Alter: bis 99 Jahre
Dana Czapnik

Ich werde fliegen

Anna Carlsson (Sprecher), Stefanie Frida Lemke (Übersetzer)

Wie man als junge Frau in einer Männerwelt erwachsen wird

New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und auf dem Basketballplatz ein Ass. Angesehen wäre sie jedoch nur, würde sie mit dem Strom schwimmen und die Jungs vom Rand aus anfeuern. Lucy ist seit einer gefühlten Ewigkeit in Percy verliebt, doch er ist mit einer oberflächlichen Cheerleaderin zusammen. Wie kann sie einen Weg in sein Herz finden? Und wie ihren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft, in der sie alle Freiheiten hat wie ein Junge, aber trotzdem eine junge Frau bleibt?

»Die zutiefst berührende Geschichte einer jungen Frau, die in einer Männerwelt erwachsen wird.« Salman Rushdie

Anna Carlsson gibt Dana Czapniks Debütroman eine zugleich gefühlvolle und unglaublich starke Stimme.

(2 mp3-CDs, Laufzeit: ca. 8h 49)

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Lesejury-Facts

Meinungen aus der Lesejury

Veröffentlicht am 26.04.2019

Wei findet man seinen eigenen Weg?

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Inhalt: Die 17-jährige Lucy wächst im New York der 90er-Jahre auf, wo es gewisse Regeln gibt, wie Mädchen zu sein haben. Nämlich hübsch und feminin. Und auf keinen Fall so sportbegeistert und selbstbestimmt ...

Inhalt: Die 17-jährige Lucy wächst im New York der 90er-Jahre auf, wo es gewisse Regeln gibt, wie Mädchen zu sein haben. Nämlich hübsch und feminin. Und auf keinen Fall so sportbegeistert und selbstbestimmt wie Lucy. Diese liebt Basketball über alles und ist schon seit langem in ihren besten Freund Percy verliebt, der sie jedoch nur als Kumpel betrachtet. Kann sie seine Meinung ändern und gleichzeitig ihren ganz eigenen Weg finden?

Meinung: „Ich werde fliegen“ von Dana Czapnik ist ein Jugendroman übers Erwachsenwerden in den 90er-Jahre, einer Zeit, die gar nicht so lange her ist. Es gibt viele Parallelen zu unserem heutigen Denken, auch wenn das Frauenbild heute noch etwas moderner ist als noch vor ein paar Jahren.
Im Mittelpunkt steht die 17-jährige Lucy. Sie ist taff, klug und sportlich. Basketball ist praktisch ihr Leben und sie hofft, auch auf einem College damit weitermachen zu können. Jedoch hätte sie es damit deutlich leichter, wenn sie ein Junge wäre, da Mädchen in diesem Sport einfach nicht ernst genommen werden. Und abseits des Spielfeldes ist ein ganz anderer Typ Mädchen gefragt als der, zu dem Lucy mit ihren weiten Hosen und der eigenen Meinung eben gehört.
Leider steht ihr bester Freund Percy, in den Lucy verliebt ist, eher auf schöne und oftmals dümmere Mädchen. Percy wurde mir im Laufe des Buches immer unsympathischer. Als Kumpel ist er sicher ganz in Ordnung, aber Mädchen gegenüber ist dies definitiv nicht der Fall. Er hat ständig neue Freundinnen und nachdem er mit denen im Bett war, sind sie uninteressant und er hat oftmals nicht mal den Anstand persönlich mit ihnen Schluss zu machen. Man merkt, dass es bei diesen Mädchen hauptsächlich um die Optik geht, da er sich meist mit Lucy oder einem weiteren Kumpel unterhält, nicht aber mit der aktuellen Flamme.
Violet ist Lucys ältere Cousine und eine Künstlerin. Sie lebt mit Max, einer weiteren und bereits erfolgreichen Künstlerin, unter einem Dach und ist Lucy im Denken sehr ähnlich. Auch sie würde gerne mehr sein als sie ist und gibt der Cousine öfter mal einen guten Rat.
Alexis ist die einzige Freundin, die Lucy an ihrer Schule hat. Sie spielt ebenfalls Basketball und hat mir in ihrer selbstbewussten Art sehr gefallen.
Das Buch ist interessant und an manchen Stellen regelrecht weise. Es regt zum Nachdenken an und macht nochmal deutlich, wie sehr sich das Frauenbild nur in den letzten Jahren verändert hat und was eventuell gleich geblieben ist.
Stellenweise ist die Geschichte aber auch langatmig und, vor allem am Anfang, passiert nicht so viel. Trotzdem ist es durchaus lesenswert, vor allem eben durch den eher ruhigen Schreibstil.

Fazit: Stellenweise langatmig, aber durchaus lesenswert. Für Fans des Genres zu empfehlen.

Veröffentlicht am 24.04.2019

Zum alleinigen Hören an manchen Stellen doch etwas anstrengend, aber schöne Ideen

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Klappentext
„New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und auf dem Basketballplatz ein Ass. Angesehen wäre sie jedoch nur, würde sie mit dem Strom schwimmen und die Jungs vom Rand aus anfeuern. ...

Klappentext
„New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und auf dem Basketballplatz ein Ass. Angesehen wäre sie jedoch nur, würde sie mit dem Strom schwimmen und die Jungs vom Rand aus anfeuern. Lucy ist seit einer gefühlten Ewigkeit in Percy verliebt, doch er ist mit einer oberflächlichen Cheerleaderin zusammen. Wie kann sie einen Weg in sein Herz finden? Und wie ihren Weg in eine selbstbestimmte Zukunft, in der sie alle Freiheiten hat wie ein Junge, aber trotzdem eine junge Frau bleibt?“

Gestaltung
Ich mag die Kombination aus weißem Hintergrund mit den bunten Farben. Die Gelb-, Orange- und Rottöne wirken warm. Der Umriss eines Mädchengesichtes ist aus roter Aquarellfarbe gezeichnet und diese Idee finde ich gut, auch wenn mir die Lippe des Mädchens zu stark betont wurde. Auch finde ich die Zeichnung ihrer Haare etwas seltsam, da ich mir diese so gar nicht vorstellen kann.

Meine Meinung
Besonders angesprochen an der Geschichte hat mich der kämpferische Aspekt, der durch die leicht rebellische Ader von Protagonistin Lucy in das Buch eingebracht wird. Lucy ist super auf dem Basketballplatz, freundet sich eher mit Jungs an und wünscht sich allgemein so viele Freiheiten wie das andere Geschlecht zu haben. Dennoch möchte sie sich selber nicht verleugnen, denn sie ist und bleibt eine junge Frau. Eine, die sich in ihren besten Freund verliebt hat, der jedoch eher auf das typische Bild von Weiblichkeit zu stehen scheint…

Die Idee von „Ich werde fliegen“ hat mir insgesamt gut gefallen, da viele wichtige Themen angesprochen und auf sehr erwachsene Weise veranschaulicht werden. Das für mich wichtigste Thema war das des Rollenbildes von jungen Frauen und der Umgang mit Rollenklischees. Hiermit befasst sich Lucy automatisch, da sie Umgang mit vielen Jungs pflegt und von diesen in ihren Augen nicht als Frau wahrgenommen wird, sondern eher als Kumpel. Wie kann sie all die Freiheiten behalten, die sie bisher hat und trotzdem als Frau anerkannt werden? Diese Frage fand ich gut aufbereitet und sehr wichtig. Vor allem zeigt Lucy wie fortschrittlich sie schon ist und sie regt sehr zum Nachdenken an.

Ich muss aber auch sagen, dass ich es als sehr anstrengend empfunden habe, der Geschichte zuzuhören. Oft schweift Lucy nämlich in geradezu philosophischen Gedankengängen ab und dabei geht es auch immer wieder um verschiedene französische Existenzialisten oder andere Dinge, die sie anzweifelt. Dies hat meine Konzentration beim Zuhören sehr herausgefordert, da ich alle angesprochenen Werke nicht kannte und Mühe hatte, dann den Gesprächen der Geschichte zu folgen. So wurde ich auch immer wieder aus meinem Hörfluss geworfen und verlor den roten Faden, wodurch es für mich wirklich schwer wurde, wieder in die Handlung hineinzufinden.

Hörbuchsprecherin Anna Carlsson hat in meinen Augen einen sehr guten Job gemacht, da sie die Geschichte sehr schön betont vorgetragen hat und ich durch ihre Stimme doch immer wieder einen Zugang gefunden habe. Nur ihretwegen konnte ich bis zum Ende des acht Stunden langen Hörbuches durchhalten, denn ich denke, sonst hätte ich eher abgebrochen. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es etwas anderes ist, wenn man das Buch liest, da ich vermute, dass ich dann den Ausführungen von Lucy eher folgen könnte. Für mich hätte man beim Hörbuch daher ruhig etwas kürzen können, auch wenn ich mich gefreut habe, dass wir so die ganze Geschichte in einem Hörerlebnis vorliegen haben. Die ein oder andere längere Stelle oder manch ein Gespräch über gewisse Ideologien waren allein vom Hörverständnis her für mich nicht so leicht nachzuvollziehen.

Das Setting des Buches, welches in den 90er Jahren in New York spielt und dabei auch Einblicke in die Schulzeit der Figuren und deren Alltagsprobleme liefert, fand ich dafür sehr interessant, denn ich persönlich habe noch keine Geschichte verfolgt, die zu dieser Zeit spielt. Auch mochte ich die eingebundene Liebesgeschichte, da sie bei mir für Neugierde sorgte, denn ich fragte mich stets, ob Lucy jemals die Aufmerksamkeit ihres besten Freundes Percy in der Weise erlangen kann, wie es sich wünscht: nämlich als Frau von ihm wahrgenommen zu werden und nicht als bester Freund.

Fazit
Insgesamt vereint „Ich werde fliegen“ viele schöne Ideen. Angefangen vom Setting der 90er Jahre in New York bis hin zu Fragen der Rollenverteilung zwischen Mann und Frau hat das Buch schöne jugendliche Themen, aber auch wichtige Aspekte, die zum Nachdenken anregen. Für ein Hörbuch waren mir die philosophierenden Gedanken von Lucy manchmal zu lang und zu schwer zu verfolgen, wodurch ich doch des Öfteren den Faden verloren habe und nur angestrengt der Geschichte folgen konnte.
3 von 5 Sternen!

Reihen-Infos
Einzelband

Veröffentlicht am 01.04.2019

War mir zu langatmig

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Lucy Adler ist nicht das typische Mädchen. Sie verbringt den Großteil ihrer Freizeit auf dem Basketballplatz mit ihrem besten Freund Percy, in den sie seit langer Zeit verliebt ist. Dieses HörBuch erzählt ...

Lucy Adler ist nicht das typische Mädchen. Sie verbringt den Großteil ihrer Freizeit auf dem Basketballplatz mit ihrem besten Freund Percy, in den sie seit langer Zeit verliebt ist. Dieses HörBuch erzählt ihre Geschichte, die Geschichte einer unerwiderten Liebe und dem Aufwachsen in einer festgefahrenen Gesellschaft.

Anhand des Klappentextes habe ich eine Geschichte über ein junges Mädchen erwartet, dass sich seinen Platz in der Gesellschaft erkämpft, das die erste Liebe durchlebt und es auch sonst nicht so leicht hat. Bekommen habe ich eine Geschichte über ein Mädchen, das Basketball liebt, auch sonst wenig Probleme im Leben hat, aber eben auch wenig Freunde, da sie eben nicht das typische Mädchen von nebenan ist. Hat mir auch gefallen, wobei es leider auch eine ganze Menge negative Punkte gibt. Allen voran hatte ich im Lauf der Geschichte immer wieder Probleme Anna Carlsson zu folgen. Mir hat das gewisse Etwas gefehlt und bei Dialogen war ich komplett raus. Mir war nie klar, wer denn jetzt was spricht, wann die Personen gewechselt haben und so habe ich mehr als einmal nicht wirklich zugehört. Was mich zum nächsten Punkt bringt. Es gab so manche Stellen, ellenlange Erklärungen an was Lucy in New York vorbeiläuft, die mich richtig gelangweilt haben. Und auch das mit dem Drogenkonsum hat mir nicht so gefallen.
Gut gefallen haben mir die Entwicklung, die Lucy durchlebt und ganz allgemein immer die Anspielungen auf die Rolle der Frau, was ja auch noch heutzutage ein sehr wichtiges Thema ist.
Lucy selbst war für mich nicht richtig greifbar und mit den restlichen Charakteren hatte ich noch größere Probleme. An manchen Stellen habe ich mich wirklich gefragt, warum Lucy so reagiert und wieso sie in Percy verknallt ist. Am liebsten waren mir die Momente mit ihrer besten Freundin, denn dann habe ich Lucy verstanden. Der Jahreswechsel war einer meiner liebsten Momente und auch am Ende das Jahrbuch, die Szene fand ich großartig.

Ich hatte so meine Probleme, dennoch regt das Hörbuch eindeutig zum Nachdenken an. Vielleicht hätte hier eine Kürzung mein Empfinden verbessert.

Veröffentlicht am 23.07.2019

Konnte mich nicht abholen

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New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und ein Ass beim Basketball. Lucy ist seit Ewigkeiten in Percy verliebt, doch ist sie zu unscheinbar und außerdem ist er mit einer oberflächlichen Cheerleaderin ...

New York, 1993: Die 17-jährige Lucy Adler ist klug und ein Ass beim Basketball. Lucy ist seit Ewigkeiten in Percy verliebt, doch ist sie zu unscheinbar und außerdem ist er mit einer oberflächlichen Cheerleaderin zusammen. Wie kann sie einen Weg in sein Herz finden?

1993 war ich 13 und ich fand meine Zeit damals echt klasse. Lucy ist schon ein paar Jahre älter, doch durch ihre Art, sich nicht allem zu beugen und nicht mit dem Strom zu schwimmen, ist sie nicht die Person, die aus der Masse heraussticht. Jungs in diesem Alter sind im ersten Moment vielleicht eher auf das Äußerliche aus, die inneren Werte kommen erst mit der Zeit beim anderen Geschlecht an. Ich fand es toll, das Lucy eben einfach sie selbst geblieben ist, auch wenn es manchmal einfacher ist, mit dem Strom zu schwimmen. Doch das war auch fast das Einzige, was ich richtig toll fand.
Ich hatte eine Liebesgeschichte in der damaligen Zeit erwartet, die mir das Seelenleben von Lucy näher bringt. Ihren Kampf, erwachsen zu werden, mitzuerleben. Doch bekommen habe ich das nicht so wie erhofft.
Oft waren es für mich Aneinanderreihungen von Erzählungen, die mich einfach nicht abholen konnten und gelangweilt haben. Dazu kamen des Öfteren Drogen, was ich in der Häufig- und Leichtigkeit einfach zu viel für die Geschichte fand. Das Basketball eine Rolle spielt war klar, doch war es mir manchmal zu viel und
Auch die Sprecherin konnte mich nicht überzeugen. Sie hat zwar eine angenehme Stimme, aber ich hatte häufig das Problem, gar nicht zu wissen, wer nun gerade spricht. So war ich sehr häufig nicht bei der Sache und bin abgedriftet.
Da ich auch nach der ersten CD keinen wirklichen Zugang zu Lucy finden konnte und sehr häufig abgelenkt war, da es mich nicht gepackt hat, habe ich danach aufgegeben. Leider gibt es zu viele tolle Hörbücher, die mich mehr begeistern und mit denen ich lieber meine Autofahrten verbringe.

Gute Grundidee, aber leider driftet mir die Geschichte teils zu sehr ins philosophische ab. Mich konnte die Geschichte nicht in den Bann ziehen.